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Ad Astra 11 - Lucy Guth

Ad Astra 11 - Lucy Guth

Reiner KraussReiner Krauss

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Gastgeber Reiner Krauss begrüßt die erfolgreiche Perry Rhodan NEO Autorin und wir reisen gemeinsam durch fantastische und historische Welten.

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Lucy Good is a writer known for creating fantastic worlds in her novels, including Perirhoden Neo and Matrax. She has always enjoyed writing and reading science fiction, starting with a John Sinclair novel at the age of 14. After winning a writing competition, she began writing historical novels and rediscovered her love for Perirhoden Neo. Lucy also collaborates with other authors and has attended writing seminars. She values the freedom she has in creating her own stories within the framework of an outline. In addition to her series, Lucy also writes standalone historical novels. She is currently working on a time-travel series called "Die Schlüssel der Zeit," which follows a time guardian sent to the past to ensure history is not altered. The series explores the reasons behind the need for time guardians and the challenges they face. Lucy's writing is influenced by her fascination with world-building and love for fantasy elements. Sie erschafft fantastische Welten bei Perirhoden Neo sowie bei Matrax. Aber auch historische Romane sind ihr Ding. Freuen Sie sich mit mir auf Lucy Good. Hallo, herzlich willkommen die Autorin und Journalistin bekannt unter ihrem Namen Lucy Good. Hallo. Hallo. Ja, die übliche Frage zu Anfang. Wie kommt man zum Schreiben und warum in die Science-Fiction? Also ich habe ja schon immer gern geschrieben. Also ich habe schon als Kind gerne Geschichten geschrieben und habe auch als Kind schon gerne Perirhoden gelesen, weil meine Mutter und mein Opa das gelesen haben. Aber tatsächlich der erste Heftroman, den ich geschrieben habe, war als 14-jähriger ein John-Sinclair-Roman. Ganz was anderes. Der nie zur Veröffentlichung kam, zum Glück, weil da stand auch sehr viel Teenager-Fantasie drin. Das muss sein. Ich lese den heute immer noch mal rein und lache mich drüber tot. Aber ja, auf jeden Fall habe ich eigentlich... Das erste, was ich geschrieben habe, war ein Fantasy-Roman und der entstand während meines Studiums, weil ich habe meine Abschlussarbeit über Fantasy-Rollenspiel geschrieben. Und habe dann immer, um möglichst nicht an der Magisterarbeit schreiben zu müssen und etwas anderes zu tun, habe ich dann zwischendrin an dem Roman ein bisschen rumgeschrieben, weil ich gedacht habe, ich habe ja so viele Fantasy-Romane gelesen, ich probiere mal, ob ich das auch kann. Und hatte dann eine Idee, habe da was zusammengeschrieben, wurde dann auch irgendwann fertig und dann lag der erst mal in der Schublade. Und dann hat mein jetziger Mann, mein damaliger Freund, den ohne mein Wissen bei einem Wettbewerb bei Radio FFH eingereicht. Und da habe ich gewonnen. Und die haben den dann damals veröffentlicht. Und das hat mir dann so... Guck mal, die Leute wollen lesen, was ich schreibe. Und dann habe ich angefangen, meine historischen Romane zu schreiben und habe währenddessen wieder angefangen, Perioden zu lesen. Und zwar Perioden Neo, weil damals kam das neu raus. Wir haben ja jetzt auch Jubiläum gehabt gerade. Und ich habe das auf einer Buchmesse entdeckt und habe gedacht, guck, da lese ich mal rein. Und war dann so begeistert, dass ich das immer gelesen habe. Und meine Mutter hat das auch gelesen. Meine Mutter hat es ja früher schon gelesen. Und sie haben uns dann quasi immer die Hefte geteilt. Ich habe gelesen und es weitergegeben. Und meine Mutter sagte dann irgendwann, guck mal, die haben hier ja alle Autoren aufgeführt in der Mitte. Kennst du die nicht? Die war doch schon mal bei uns. Da guckte ich so und sagte, ja. Michelle Stern stand da, aber ich kannte sie unter dem Namen Steffi. Und das war eine gute Kollegin von mir. Rathenbeul, glaube ich, ist der richtige Name, oder? Rathenbeul ist der nächste Name gerade. Und ja, da habe ich gesagt, das ist ja lustig. Ich hatte ihre E-Mail-Adresse noch. Unser Studium war schon so zwei Jahre her. Oder drei oder vier, ich weiß gar nicht mehr genau. Und dann habe ich ihr eine E-Mail geschrieben. Und habe gesagt, hey, ist ja lustig, ich lese die Serie, die du schreibst. Und dann haben wir uns hinterher gemailt. Dann haben wir uns mal getroffen. Und dann sagte sie, hast du vielleicht auch Lust auf Heft-Romane? Weil ich hatte da auch schon ein paar historische Bücher veröffentlicht zu dem Zeitpunkt. Und da habe ich gesagt, ja klar, das würde mich schon interessieren. Und Periosen sowieso, das ist ja meine Kindheitserinnerung, mein Kindheitstraum und so. Und dann hat sie gesagt, schreib doch mal mit mir einen Matrax zusammen. Okay, kurz eine Zwischenfrage. Wie kommst du zu Matrax? Also das war ja eigentlich, glaube ich, bevor du mit Perioden und Neo dabei warst. Genau, das war genau das. Steffi sagte dann, die schrieb ja auch für Matrax, und sagte, wollen wir da mal einen zusammenschreiben? Ich kannte zu diesem Zeitpunkt Matrax noch gar nicht. Und sagte, okay, guck mir mal ein paar Hefte an. Und dann habe ich ein paar Hefte gelesen, fand das ganz spannend. Und habe gesagt, ja, lass uns mal einen probieren. Die Sacht fragte dann erstmal den zuständigen Redakteur, den Michael Schönbröcher. Und der sagte, ja, mach doch mal. Und dann haben wir mal zusammen einen geschrieben. Und das kam ganz gut an. Und nach diesem Roman sagte die Steffi dann, tschüss, ich bin dann mal bei Peri. Und somit hatte ich quasi ihre Stelle in dem Autoren-Team gewonnen. Also nachdem der Redakteur mit meiner Arbeit zufrieden war in dem Moment. Und so kam das dann. Dann habe ich angefangen für Matrax zu schreiben. Und auf Empfehlung von Steffi, die hatte gesagt, hier mach doch auch mal ein paar Schreibseminare in Wolfsbüttel. Das ist total spannend und da lernt man auch so viel. Und die werden ja bekanntlich von Klaus Frick gehalten. Also nicht alle, aber die Romanseminare, die mich interessiert haben, wurden von Klaus Frick gehalten. Und dann war ich zuerst bei einem mit Kurzgeschichten, wo Klaus Frick und Uwe Anton das zusammen gemacht haben. Und später war ich dann auch bei Romanseminaren ein paar Mal. Und lernte auf diese Weise Klaus Frick kennen. Und ich muss sagen, wer sich für Schreiben interessiert, so ein Seminar da ist echt Gold wert. Einfach der Austausch mit anderen. Und was man da lernt, das lernt man nirgendwo anders. Wenn ihr schreiben wollt, geht da hin. So kam der Kontakt mit Klaus Frick. So lernte ich ihn quasi kennen. Und Uwe Anton sagte damals schon zu mir, wenn du ein paar Jahre Matrax geschrieben hast, dann kannst du dich ja auch mal bei uns bewerben. Vielleicht wird das ja auch was. War jetzt erstmal nur so dahingesagt. Und dann machte ich, das ist ein langer Weg, ich weiß, kompliziert. Dann machte ich ein paar Jahre später ein Seminar bei Michael Tunner in Österreich. Er machte ja immer so wochenweise Seminare. Aber ich war nicht bei so einem großen, sondern bei so einem Wochenendseminar in Eggenburg. Das war von der Stadt aus gerichtet. Und das war so eine Art Werbegeschichte auch für ihr Stadtfest. Die haben also den Stadtschreiber von Eggenburg, der wurde da quasi gesucht. Und da habe ich zuerst bei einem Wochenendseminar im Juni mitgemacht. Und habe dann da auch so eine Novelle geschrieben. Also ich habe da angefangen zu schreiben. An einem Wochenende schaffe ich das nun auch nicht. Und habe da auch ganz tolle Leute kennengelernt. Und wir mussten dann im September, also mussten, wir sollten im September wiederkommen, weil da nämlich das Stadtfest war, dieses Mittelalterfest. Und da haben wir dann quasi alle unsere Geschichten gelesen oder aus unseren Geschichten gelesen. Und eine Jury hatte das bewertet. Und da wurde dann der Stadtschreiber von Eggenburg quasi gekrönt. Und das war ich. Aber bei dem Seminar im Juli, diesem vorbereitenden Seminar, hatte ich schon mal zu Michael Thuner gesagt, der ja auch Magix schreibt, ach, ich würde eigentlich auch gerne mal so ein Neo schreiben. Und dann dachte der zu mir, ja, bewerb dich doch dann mal, die suchen doch ständig Autoren. Und dann habe ich einfach gedacht, also wenn der mir das jetzt schon sagt, dann schreibe ich dem Klaus Frick, die E-Mail hatte ich ja von den Seminaren, schreibe ich ihm einfach mal und sage, ich würde gerne. Und was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, dass die Steffi ihrerseits auch schon zum Klaus gesagt hatte, wir suchen doch Autoren, warum fragst du denn nicht mal die Tanja? Und ja, der wurde dann quasi von zwei Seiten bearbeitet. Filmreihe. Genau, genau. Und er, das wusste ich ja wie gesagt nicht, der hat es mir auch nicht verraten. Und hat nur geantwortet, schreibe mir doch mal eine Neo Kurzgeschichte. Und dann weiß ich, wie du damit zurechtkommst. Diese Nachricht erreichte mich im Urlaub in Südfrankreich. Und dann habe ich auf dem Rückweg im Auto vom Urlaub in Südfrankreich als Beifahrer auf meinem Handy eine Neo Kurzgeschichte geschrieben. Wie geht das? Dieses kleine Display ist doch unmöglich für einen Roman zu schreiben. Das gibt es doch gar nicht. Naja, wir sind ja neun Stunden gefahren. Und ich habe da so vor mich hin getippt. Natürlich war die Geschichte hinterher nicht ruckreif. Ich habe da hinterher noch dran rumgefriebelt und überarbeitet und dann auch solche Buchstaben, Salate, dann Wörter draus gemacht und so. Aber es ging. Also ich hatte dann quasi eine Grundlage schon. Also habe dann diese fertig gemacht. Habe sie hingemeldet. Und dann war im, wann ist es immer, im Oktober war dann Buchcon in Dreieich. Und da sagte der Klaus, nahm mich dann vor dem Penrodenpanel zur Seite. Und sagte, komm wir setzen uns mal kurz zusammen. Und meinte, also okay, hat ihm gut gefallen. Mach doch mal mit der Steffi zusammen einen. Und dann habe ich wieder mit der Steffi zusammen einen Roman geschrieben. Das war, ich glaube, 201. Weiß ich gar nicht mehr. Ja, 201 müsste es gewesen sein. Den haben wir zusammengeschrieben und so ging das los. Dann haben wir noch einen zusammengeschrieben. Und dann sollten wir eigentlich noch einen dritten zusammenschreiben. Und dann hat sich die Steffi die Hand gebrochen. Dann hatte ich auch einmal so herzlichen Glückwunsch. Wir haben einen Penrodeneo gewonnen. Den hatte ich dann alleine. Und seitdem schreibe ich sie alleine. Wahnsinn. Also das ist ja eine Studienfreundschaft, die quasi sich dann auch beruflich ausgeweitet hat. Und bleibt eigentlich weiterhin bestehen, wie ich das so richtig sehe. Ja, ganz ehrlich, wir würden uns wahrscheinlich gerne häufiger treffen. Aber irgendwie, das Leben kommt so häufig dazwischen. Nicht überall, wie überall. Wir wohnen ja auch gar nicht weit weg voneinander. Aber irgendwie sehen wir uns trotzdem nur bei den Penrodenveranstaltungen. Ich weiß auch nicht. Ja, das ist immer das gleiche Problem. Irgendwo die Termine, die kommen immer dazwischen. Denk an welche. Jetzt die Frage überhaupt. Wie kam es denn zu diesem Entree bei Neo wirklich? Also Klaus Frick hat quasi dann das, was die Michel Stern ihnen geschrieben hat und alles zusammengefasst gesagt. Okay, mach mal. Das war wohl der Einstieg. Ja, genau. Zuerst haben wir zusammengeschrieben. Durch das gebrochene Handgelenk von der Steffi habe ich dann meinen eigenen, den ersten bekommen. Dann wurde es so langsam ein bisschen mehr. Erst hatte ich so einen pro Staffel. Und dann hatte ich mal eine Weile, weil dann war ja Corona. Und da hatte ich Kurzarbeit auf der Arbeit. Und habe dann so den Exposé-Autoren zugerufen. Hey, ich hätte Zeit. Und dann habe ich netterweise zwei pro Staffel bekommen. Und jetzt mittlerweile sind wir sehr viele Autoren. Jetzt ist es wieder zurückgefahren auf einen pro Staffel. Jetzt bin ich auch wieder normal arbeiten. Von daher passt das auch ganz gut. Stichwort Exposé. Wie macht man aus einem solchen Exposé eine Geschichte? Und wie viel Freiheit hat man dabei, eine neue Figur in den Vordergrund zu bringen? Oder eine eigene Idee einzubringen, ohne dass es den Kontext sprengt? Das kommt so ein bisschen auf den Exposé-Autor an. Rüdiger und Rainer lassen einem schon recht viele Freiheiten. Da ist es dann so, dass man die Handlung sehr gut strukturiert vorgefasst bekommt. Wo dann drinsteht, dies und das und das sollte passieren. Und möglichst auch in dieser Reihenfolge. Und wenn ich dann aber finde, dieser Erzählstrang ist interessant, den würde ich gerne aus dem Blickwinkel von einer Putzfrau erzählen. Die es vorher noch nicht gab. Dann kann ich das auch machen. Ja, so Putzfrau ist jetzt schon klar. Aber nur so als Beispiel. Ein klassisches Beispiel ist der Roman Das Ei der Loa. Das erzähle ich auch immer wieder gerne. Da hatte ich auch eine Handlungsvorgabe bekommen. Man kriegt häufig auch noch mal von Klaus eine kurze Rückmeldung dazu. Ich las es mir durch und dachte, es erscheint mir ein bisschen wenig Handlung. Und der Klaus meinte dann auch, ihm kommt auch ein bisschen wenig Handlung vor. Da war es dann so, dass ich beschlossen habe, noch einen Seitenhandlungsstrang einzubauen. So eine Monster of the Week Episode quasi. Okay, also eine eigene Geschichte in der Geschichte. Genau, weil die eigentliche Geschichte war spannend, aber die hätte vielleicht nicht ganz für diesen Heftroman gereicht. Oder für den Taschenbuchroman in dem Fall. Deswegen habe ich dann noch diese Nebenhandlung dazu konstruiert. Und habe in dem Zusammenhang die Figur Donna Stetson eingebaut. Das war eine Figur, die mir schon ein bisschen länger vorschwebte. Einfach weil ich immer noch finde, dass zu wenig Frauenfiguren vorkommen. Wobei das sich eigentlich in den letzten Jahren sehr verbessert hat. Bei Neo ist es tatsächlich auch so, dass es sehr viele starke Frauenfiguren gibt. Laura und Mirona Tedin und so. Es gibt ja schon Frauenfiguren. Das ist kein gutes Beispiel, weil es ja keine richtige Frauenfigur ist. Aber es gibt ja viele Frauenfiguren da. Das Problem bei der Science-Fiction ist ja häufig, wenn starke Frauenfiguren vorkommen, dann sind das gleich so Models. Die auch noch klug und so multikompetent sind. Attraktiv dazu, feinlich. Es muss alles in einem sein. Genau. Mary Sue kommt dann da um die Ecke. Laura und Mirona Tedin sind die besten Beispiele. Das sind natürlich auch noch die Superakonidin, die Blondine. Und die tausende Jahre alte Prinzessin. Das sind schon Superweiber, die da auftauchen. Ich wollte gerne eine Figur haben von einer Frau, die jetzt nicht so der Überflieger ist, die vielleicht auch irgendwelche anderen Probleme hat und die trotzdem das Heldin wird. Deswegen hatte ich die Donna Stetson eingeführt. Zu meiner Überraschung kam es dann hinterher dazu, dass die beiden Exklusivautoren gesagt haben, super, die gefällt uns gut, die nehmen wir als Figur in die Figurenriege auf und machen sie sogar zur Seneca-Interpretin. Das lief da so ganz gut. Aber weil du jetzt schon gefragt hast mit dem Exposé, es gibt andere Exposé-Autoren oder andere Situationen, in denen man sich deutlich stärker ans Exposé halten muss. Wie jetzt bei der Miniserie, zum Beispiel bei Atlantis. Das muss ich gerade fragen. Da gibt es ja einen neuen Film. Atlantis 1 war nochmal was anderes. Da hatte ich auch viele Freiheiten, die ich mir nehmen konnte. Atlantis 2 war jetzt so, dass der Ben Calvin Harry gesagt hat, die Handlung ist sehr komplex und haltet euch bitte möglichst genau ans Exposé. Da waren dann die Freiheiten nicht so gegeben, mal noch irgendwie eine Figur mit einzubauen. Das hätte diese sehr dichte Handlung, glaube ich, überfordert, wenn man da jetzt noch eigene Sachen mit dazu gebracht hätte. Das sind, glaube ich, 12 Romane oder so. Miniserien sind immer 12 Romane. Das heißt, wenn man da zu sehr ausschweift, das kann man vielleicht in einer langjährigen Serie machen, ohne dass das irgendwie ein Problem macht. Aber wenn man so eine kurze Staffel hat, dann muss man doch relativ konzentriert dranbleiben, wenn man so eine Vorgabe hat, denke ich mir schon. Naja, es kommt immer auch so ein bisschen auf die Handlung an. Bei Atlantis 1 war es ja so, da hatte ich auch Freiheiten. Also gerade da habe ich ja den zweiten Teil geschrieben, wo dieser Kontinent Atlantis ein bisschen vorgestellt wurde. Und da hatte ich extrem viel Freiheiten, mir was auszudenken über die Mythologie dort und wie die Leute dort leben und was es da für Dörfer gibt und so. Das war aber einfach in der Atlantis 2 Serie nicht mehr in der Form möglich. Weil da war es schon sehr eng gestrickt. Da kommt mir die Frage auf, wie kreiert man oder wo kommt die Inspiration für so eine Freiheit her? Wo kommt die Idee her? Fällt einem das über Nacht ein oder in einem Traum? Oder wenn man solche Ideen hat, die kreativ dann umsetzen zu wollen, wann und wo kriegt man diese Ideen her? Ich weiß nicht, die kommen bei mir einfach. Ich mag halt so Weltenbau und so Sense of Wonder Sachen super gerne. Dafür schreibe ich nicht gern Raumschlachten. Und jemand anderes ist halt total technikaffin und kann dann super toll schreiben, was jetzt das neue Raumschiff ausmacht und was da für technische Gadgets drin sind. Und das kann ich halt nicht. Also hat ja jeder seine Vorzüge und seine Nachteile. Einen Schwerpunkt, wenn man so will, oder seine Interessen. Vom Hobby angefangen, das dann auch mal zum Beruf werden kann. Oder zu einem Beitrag jetzt in solchen Serien. Aber du machst ja neben diesen Serien auch noch eigene Bücher. Also historische Romane selber. Was passiert denn da? Genau, ich habe ja vorhin schon gesagt, ich hatte diesen Fantasy-Roman geschrieben den ersten. Und dann habe ich quasi einen Kindheitsplan von mir verwirklicht und habe einen historischen Roman geschrieben, der bei mir im Heimatort spielt. Und das war eine Geschichte, das ist so eine örtliche Legende, die hat mich immer schon beschäftigt. Und da habe ich schon als 10-Jährige gesagt, wenn ich mal groß bin, schreibe ich da mal ein Buch drüber. Und habe dann eben so eine mystische Kriminalgeschichte daraus gemacht. Aus diesem ersten Buch, das heißt Leuchte, da wurde dann eben eine Trilogie. Da kamen dann auch Tod am Teufelsloch und Fratzenstein mit dazu. Und das sind halt drei Romane, die bei mir im Heimatkreis, in meinem Kindheitskreis spielen. Und die eine Protagonistin haben. Und nachdem ich die Serie abgeschlossen hatte, also mir war klar, Band 3 ist der letzte, es ist eine Trilogie, danach ist fertig, das ist die Geschichte auserzählt. Dann habe ich mit meinem Verleger, also die Bücher erscheinen im Mein-Book-Verlag, die historischen Romane, habe ich mit meinem Verleger Gerd zusammen überlegt, was kann man denn jetzt machen? Er hat mich dann gefragt, hast du Pläne für was Neues? Ich hatte mir überlegt, weil ich während meiner Recherchen für diese drei Bücher so viele spannende Geschichten über meinen Kindheitskreis gehört habe. Es kommen dann eben auf Lesungen, es kommen dann Leute und sagen, bei uns im Ort gab es auch was ganz Spannendes. Also ich habe dann wirklich viele Geschichten entweder selber gehört oder zugetragen bekommen, dass ich gedacht habe, eigentlich gibt es hier so viele spannende Sachen in meiner direkten Umgebung, dass ich da sowas eh nicht machen konnte. Und dieses Mal wollte ich aber gerne eine Serie haben, wo dieses Zeitreise-Element mehr im Mittelpunkt steht. Also der Fantasy-Anteil höher ist. Deswegen habe ich die Schlüssel der Zeitserie angefangen. Eigentlich ist es eine E-Book-Serie, aber immer wenn drei E-Books da sind, wird daraus ein Taschenbuch. Das ist dann immer so zusammengefasst. Und das sind die Spiele auch alle hier bei uns in der Gegend. Die Protagonistin ist eine Zeitwächterin, die in die Vergangenheit geschickt wird, um zu gucken, dass da alles richtig läuft. Es gibt dann Gegner, die versuchen, das zu verhindern. Noch weiß man nicht genau, warum, wieso, weshalb. Es deutet sich an. Aber zum jetzigen Zeitpunkt gibt es sechs E-Books, zwei Taschenbücher. Ich arbeite am dritten, also am siebten E-Book momentan. Das wird dann das Taschenbuch sein. Das soll sich dann im Laufe der Serie aufklären, was da eigentlich vor sich geht, warum es Zeitwächter geben muss, wer die Gegner sind und was da alles so passiert. Das hört sich spannend und interessant an. Da hoffe ich doch sehr, dass das sehr viele Abnehmer finden kann. Was mich daran erinnert, dass das eigentlich auch filmisch schon mal passiert ist. Wie heißt die Serie? Zurück in die Vergangenheit oder so? Weiß gar nicht mehr genau. Ja, die ganz alte. Die habe ich noch nie geguckt als Kind. Das erinnert mich gerade dran. Das kam die letzten Tage wieder in den Medien, wo ich dachte, okay, das ist ein Kult. Da gibt es noch eine Neuauflage davon. Die habe ich aber noch nicht gesehen. Aber das fand ich damals auch spannend. Wobei da ja nie rauskam, warum da jetzt eigentlich irgendwas falsch gelaufen ist. Da kam man hin und hieß, das muss sich jetzt ändern. Warum ist das denn falsch gelaufen? Das war dann bei mir auch eine von den Grundüberlegungen, zu sagen, es muss ja einen Grund geben, warum sie da was in Ordnung bringen muss. Irgendwer muss doch da irgendwie für Unruhe sorgen. Deswegen kam meine Idee für die Serie. Der Schauspieler, das war der bei Star Trek. Scott Bakula war das. Genau, der dann da bekannt war. Da habe ich gerade durch Zufall auf Amazon eine Serie gesehen, eine Staffelfolge, wo der Original James T. Kirk, William Shatner sozusagen seine Nachfolger vorstellt und eine Pro-Folge begleitet. Da habe ich dann wieder erfahren, was die Darstellerinnen, Darsteller der verschiedenen Serien wie Voyager, wie Deep Space Nine und so weiter dann sozusagen zum Thema wurden und so weiter und so fort. Und da kam dann die Serie wieder zurück mit der Vergangenheit. Jetzt eine Sache, die mich auch interessiert. Du hast noch einen Kinderbücherrahmen irgendwo aufgeführt, zum Beispiel das Thema, wie heißt die Seite? Projekt Nami-Wordpress.com Die Webseite zeigt ein paar Seiten und Veröffentlichungen, die neu sind. Ist das richtig? Projekt Nami, meinst du? Ja, ja. Ein Blog, ja? Ja. Ja, das ist ein Blog, den habe ich ursprünglich mal gemacht. Da habe ich noch nichts geschrieben, also noch nichts für Prerunden zumindest geschrieben. Das hatte ich mal gemacht. Ursprünglich Erfahrungen, Working Mom, Arbeit und Kinder. Dieser Bereich ist eigentlich relativ eingeschlafen, aber ich veröffentliche da immer Kinderbuch- und Spielerezensionen. Ich betreue bei der Zeitung, bei der ich arbeite, die Kinderseite und mache da immer Spieletipps und Büchertipps. Ich lese eifrig Kinderbücher und Jugendbücher und spiele eben auch gerne Brettspiele zur Probe. Zur Probe? Ja, genau. Ich kriege ja dann Rezensionsexemplare und darf die dann testspielen und dann schreibe ich da meinen Text dazu. Das wird auf der Kinderseite veröffentlicht und weil ich das so schade fand, die Zeitung ist nicht so älter als die Zeitung von gestern, und ich fand das blöd, dass die dann einfach weg sind. Deswegen habe ich da auf meinem Blog eine extra Kategorie angelegt, wo ich die Bücher und die Spieletipps auflöse. Also eine Sammlung für die Ewigkeit, hätte ich beinahe gedacht. Genau, Internet vergisst nichts. Nein, das muss schon mal so sein. Jetzt die Frage aller Fragen. Wie geht es denn weiter mit deinen perioden Neon-Büchern? Was ist denn als nächstes da? Ich bin schwer beschäftigt, muss ich sagen. Momentan schreibe ich noch an einem Atlantis 2 Roman. Und wenn der fertig ist, dann kommt im Sommer auch wieder ein Neo, weil es eingeplant ist. Mal schauen. Ich versuche auch dazwischen irgendwie krampfhaft immer mal meine Schlüssel der Zeitserie weiter zu schreiben. Aber irgendwie kommt da immer irgendwas dazwischen. Aber die muss auch mal weitergehen. Also eigentlich ist dieser Teil 7 schon fast fertig. Ich müsste die nur als fertig machen, sonst passiert immer irgendwas. Ansonsten schauen wir mal. Woher nimmt man diese ganze Zeit für so viel Arbeit? Neben dem Hof und der Familie und was auch immer. Ich schlafe nicht so viel. Das ist ungesund. Nein, das wollen wir nicht sagen. Das ist für mich ja auch ein Hobby. Ganz häufig ist es so, wenn wir hier abends auf der Couch sitzen, dann schreibe ich halt. Wenn man Computer spielt, dann kann man halt andere Sachen nicht so viel machen. Das ist halt einfach so. Klar, dann hat man quasi sein Hobby zum Beruf gemacht. Sozusagen, ja. Das ist doch schön. Und das ist ein wunderschönes Schlusswort, muss ich ehrlich sagen. Was Besseres kann man nicht haben, wenn aus einem Hobby, aus einem Kindheitstraum, Geschichten zu erzählen, dann das Ganze sogar zu einem eindrücklichen Beruf werden kann. Was Besseres kann einem doch nicht passieren. Das stimmt. Und da bin ich auch sehr glücklich drüber. Es gibt ja immer auf Facebook diese Dinge, wo steht, was wärst du von Beruf, wenn du das wärst, was du als Kind gerne werden wolltest? Da kann ich immer antworten, ich wäre genau da, wo ich jetzt bin. Ein schöneres Schlusswort kann uns heute eigentlich nicht mehr passieren. Ich danke dir sehr herzlich für deine Zeit. Bis zum nächsten Mal. Tschüß. Untertitel der Amara.org-Community Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt Die Sendung wurde vom NDR live untertitelt

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