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Christian is currently hiking on the Pacific West Trail. He is on his 36th day of hiking and is about five miles away from Kennedy Meadows South, which marks the border between the desert and the alpine region. He plans to take a break there for a day or two. There are two options for accommodation: the General Store, where hikers can receive packages and camp for free, and Grumpy Bear, where hikers can also stay for free. Christian mentions the importance of having the right equipment, such as microspikes and ice axes, for the snowy mountains. He also talks about the popularity of Darn Tough socks among hikers and their lifetime guarantee. Christian reflects on his progress and estimates that he could reach the Canada border in the first week of December. He hopes to finish the trail by the first week of September to avoid winter conditions. Overall, he is enjoying the trail and the ease of hiking compared to the Appalachian Trail. Guten Morgen, hier ist der Christian. Ich befinde mich auf dem Pacific West Trail. Heute ist mein 36. Wandertag. Es ist der 31. Mai und ich bin gerade auf den letzten etwa fünf Meilen, um nach Kennedy Meadows Süd, also Kennedy Meadows South zu gelangen. Kennedy Meadows markiert die Grenze, ab der man quasi die Wüste hinter sich hat und dann geht es ins Hochalpine hinein. Ein wichtiger, wichtiger Meilenstein auf diesem Wanderweg. Wer es 700 Meilen durch die Wüste geschafft hat, der schafft auch den Rest, so hört man viele sagen. Und so ist es wirklich eine große Erleichterung, hier angekommen zu sein. Ohne große Probleme, ohne Stressfrakturen, andauernde Blasenprobleme, Ausrüstungsprobleme, mentale Probleme etc. Und ja, ich werde wahrscheinlich zwei Tage, ein oder zwei Tage Pause machen, Kennedy Meadows. Ich hatte heute nur einen, ja, es wird nur ein sehr kurzer Tag dorthin. Ich werde wahrscheinlich schon gegen 9.30 Uhr dort sein. Es gibt dort zwei Möglichkeiten zu übernachten. Das erste ist der General Store, also so ein Tante-Emma-Laden, etwa eine Meile vom Wanderweg entfernt. Dort kann man sich natürlich mit Lebensmitteln etc. eindecken und, so wie ich das gelesen habe, auch kostenlos zelten. Viele Wanderer haben sich dorthin Pakete schicken lassen. Der kleine Laden nimmt die an, verwahrt die auf. Wanderer können sich die dann dort abholen. Wichtige Inhalte dieser Pakete können zum Beispiel sein, Ausrüstung für die teilweise noch schneebedeckten Berge, also zum Beispiel die Microspakes, auch bekannt als Grödl, die Schneeketten für unter die Schuhe. Und wenn noch besonders viel Schnee liegt, was aktuell noch zu klären ist, dann war es dort auch viele Wanderer eine Eis-Axt, die man verwenden kann, wenn man dann tatsächlich abrutscht, dass man die irgendwie zur Stabilisierungsversicherung ins Eis oder in den Schnee haut. Viele haben die jetzt schon am Rucksack dran gehabt, haben die natürlich nicht verwendet. Viele haben es vielleicht ein bisschen cleverer angestellt, haben sie hierher per Post geschickt und holen die sich dann ab. Der General Store wird bestimmt einige hundert Pakete lagernd dort haben und weil das natürlich ein beträchtlicher Aufwand ist, wenn da jeden Tag Dutzende Pakete ankommen und jeden Tag Dutzende Wanderer aufkreuzen und ihre Pakete haben wollen, dann gleicht das in der Poststation. Und deswegen verlangt der General Store für diese Verwahrung vier Dollar Gebühr pro Paket. Ist soweit akzeptabel, glaube ich, für den Aufwand, den die damit haben. Über die lästigen Preise fürs Essen und Trinken werde ich mir dann dort noch einen Überblick verschaffen. Eine zweite Möglichkeit zum Übernachten findet sich noch ein paar Meilen weiter runter die Straße bei Grumpy Bear. Auch dort kann man, glaube ich, kostenlos übernachten. Wie es mit Duschen und Wäsche waschen ist, weiß ich nicht. Könnte fünf Dollar Gebühr sein. Auch dort funktioniert der Betrieb, indem man Lebensmittel kauft, Hamburger etc. Scheiden sich wohl die Geister daran, welcher Platz der bessere ist. Ich habe jetzt mehrere Pakete bei Grumpy Bear. Der verlangt keine Verwahrgebühr. Für Kennedy Meadows bezeichnet es auch noch, dass es einen guten Outfitterladen gibt, also ein Sportgeschäft, wo man noch mal sämtliche Bedürfnisse an Ausrüstung befriedigen kann. Schuhe, Rucksäcke, Socken etc. Unter diesem Hintergrund wollte ich noch was zu Socken erzählen. Strümpfe, Wandersocken sind natürlich ein Thema und fast alle Wanderer verwenden hier Socken der amerikanischen Firma Darn Tough. Die stellen in den USA her. Beliefern unter anderem die amerikanische Armee, einfach weil für die scheinbar Made in USA Pflicht ist zu nehmen, dass die nichts aus dem Ausland holen. Trotzdem hatte dieser Sockenhersteller über die letzten Jahre früher immer einen stetigen Rückgang an Absatzzahlen gehabt, weil viele Einzelhändler, Supermärkte etc. einfach Socken aus Fernost geholt haben, die billiger waren. So kam Darn Tough vor einigen Jahren auf die Idee, Socken mit einem besonderen Qualitätsmerkmal herzustellen und zur Sockenverkaufung einer lebenslangen Garantie. Sollte man eine dieser Socken haben und läuft da ein Loch rein, bekommt man neue, kostenlos. Was für die meisten Normalo Kunden wahrscheinlich gar nicht so relevant ist, weil die sich eh in den Loch reinlaufen, aber eben trotz des oder genau wegen des Werbeversprechens diese Socken kaufen, ist es für Wanderer auf mehrere tausend Kilometer langen Wanderwegen natürlich ein tolles Qualitätsmerkmal, wenn man dann doch mal Socken hat, in die man ein Loch reingelaufen hat, wenn man die kostenlos unterwegs austauschen kann. Auch ich habe jetzt nach etwas über tausend Kilometern zwei kleine Löcher in meine Darn Tough Socken reingelaufen und dann werde ich heute mal sehen, ob ich die da auf den Tresen legen kann und ob ich dann neue bekomme. Das wäre ja echt schick. Was könnte ich sonst noch babbeln? Ich glaube nicht viel. Doch, ich habe noch ein bisschen zusammengezählt. Statistiken und so weiter. Ich komme heute am 36. Tag am Ende der Wüste an und noch vor meiner Wanderung gab es unheimlich viele Sachen abzuwägen und ich hatte mal total ins Blaue hinein gerechnet, dass es ja irgendwie toll wäre, wenn ich nach 35 Tagen in Kennedy Meadows bin. Und tatsächlich sind es nun 36. Ich liege also ziemlich nah dran und das, obwohl es ziemlich viele Unmerkbarkeiten gab. Wie heiß wird es in der Wüste? Wie kalt wird es in der Wüste nachts? Wie viel Wasser muss ich tragen? Wie weit liegen die Wasserpunkte voneinander entfernt? Komme ich mit meinen Trailrunner-Schuhen, Turnschuhe-ähnlichen Schuhen klar, nachdem ich sonst immer in Bergstiefeln gewandert bin? Laufe ich mir vielleicht Blasen in den neuen Schuhen? Wie steil wird es? Und all diese Fragen, auf all das hatte ich gar keine Antwort. Ich konnte das wirklich nur in das Blaue hinein vermuten. Ich bin jetzt richtig glücklich, dass ich mit meiner Einschätzung von 35 Tagen fast ins Schwarze getroffen habe. Und das, obwohl ich drei Ruhetage eingelegt hatte. Und ich habe mal noch, noch viel weiter ins Blaue hinein hochgerechnet, wie ich das immer so mache in Gedanken. Wenn ich dieses Tempo beibehalte, wann könnte ich denn am Ziel ankommen, an der Kante, an der Grenze zu Kanada? Also angenommen, ich gehe 20 Meilen am Tag, 32 Kilometer im Durchschnitt. Das heißt, wenn ich Ruhetage mache, also wenn ich keine Meile fortbewege auf dem Wanderweg, dann müsste ich entsprechend an anderen Tagen ein bisschen mehr gehen, um das wieder auszugleichen. So wie das jetzt auch in den letzten 35 Tagen der Fall war, hat ja gut geklappt. Und dann würde ich rechnerisch in der ersten Dezemberwoche an der Grenze zu Kanada ankommen. Und auch das hat natürlich wieder, ja, viele Sachen, die nicht eingeplant sind. Wie wird es jetzt hoch oben in den Bergen für mich? Kann ich mein Fitnesslevel vielleicht noch steigern? Wie sehr setzen mir die Mücken zu? Etc. Also vieles, wo ich absolut nicht weiß, wie wirkt das auf mich, positiv oder negativ. Für die meisten Wanderer sind 700 Meilen erst mal ein Abschnitt zum Warmwerden. Das heißt, wenn mir das jetzt auch so ging, dass ich hier erst warm geworden bin und ich vielleicht später sogar noch höhere Tagesetappen gehen kann, mal gucken. Ich persönlich muss sagen, ich wäre mega, mega glücklich, wenn ich hier wirklich in der ersten Septemberwoche die Grenze zu Kanada erreiche. Einfach, weil ich dann einem eventuell frühen Wintereinbruch zuvor käme, hätte weniger mit Minushydraten zu tun, kein Schnee auf dem Zelt und es wäre sogar noch ein bisschen was vom Sommer übrig, was ich vielleicht dann in der Heimat noch verbringen könnte an Zeit. Und es wäre besonders daher, nochmal wirklich eine coole Leistung, hier Anfang September den Wanderweg abzuschließen, weil ich letztes Jahr auf dem Appalachian Trail zwei Wochen länger gebraucht habe, obwohl dieser Weg dort 800 Kilometer kürzer ist. Also ich würde hier einen 800 Kilometer längeren Weg in zwei Wochen weniger Zeit wandern, was einfach mal wieder dafür spricht, wie leicht dieser Wanderweg hier zu gehen ist. Man hört es vielleicht bei den Audionachrichten an meiner Schrittfolge, hier auf dem teilweise etwas weichensandigen Untergrund, dass man hier wirklich richtig marschieren kann, mit teilweise zwischen 5 und 6 kmh, also 5 bis 6 Kilometern pro Stunde. Und das ist auf dem Appalachian Trail einfach in weiten Teilen nicht möglich gewesen. Dieser Weg hier ist wirklich, ja, lädt zum Cruisen ein, kommt hier wirklich super vorwärts. So, jetzt werde ich noch ein bisschen die Aussicht hier genießen. Ich höre gerade einen tosenden Bach weiter unten im Tal und dann genieße ich jetzt noch die vier Meilen nach Kennedy Meadows. Wenn ich dann nachher dort am General Store ankomme, wenn schon ein paar Leute dort sitzen, dann hoffe ich, dass ich den gleichen Empfang bekomme wie alle. Denn jeder dort eingetroffene Wanderer, der aus der Wüste heimkehrt, wird mit Applaus begrüßt. Da freue ich mich schon drauf. Vielleicht bis später. Servus, hier ist der Christian vom Pacific Crest Trail. Heute ist der 38. Wandertag. Ich bin heute Morgen in Kennedy Meadows gestartet, nachdem ich dort gestern am 37. Tag, Samstag, 1. Juni, einen Ruhetag eingelegt hatte. Am Tag zuvor war auch schon fast ein Ruhetag gewesen, denn ich war nur knapp neun Meilen gegangen, bis ich in Kennedy Meadows ankam. Ja, die Ankunft in Kennedy Meadows ist ein kleiner Meilenstein, denn offiziell verlässt man hier die Wüste und begibt sich auf den anschließenden 300 Meilen ins Hochgebirge, wo man unter anderem beim Forrester Pass den höchsten Punkt des Pacific Crest Trails erreicht. Nur einen Tag vorher hat man als Wanderer die Möglichkeit, einen Abstecher zu machen zur Seite hin auf einen Berg, der nicht am Wanderweg liegt. Also man geht zusätzliche Meilen. Mount Whitney mit 1400 Feet Höhe lockt dort fast, ich würde sagen, 95 Prozent der Wanderer an. Obwohl es nicht Teil des offiziellen Wanderweges ist, nehmen sie sich fast alle einen Tag Zeit und machen halt diesen Ausflug zum Berg, der ein bisschen abseits liegt. Kennedy Meadows mit dem Ende der Wüste und dem Anfang der Hochgebirgsecke oder der High Sierra markiert daher auch einen wichtigen Punkt, wo man seine Ausrüstung umstellt. Wenn man aus der Wüste rauskommt, klar, im nächsten Abschnitt, es gibt viel mehr Wasser. Vielleicht braucht man ein, zwei Wasserflaschen weniger. Allerdings ist mein Rucksack jetzt auch bedeutend schwerer, obwohl ich gar nicht mal mehr Wasser dabei habe. Denn das High Sierra-Gebiet hier ist oftmals auch im Sommer noch von Schnee bedeckt. Speziell Mount Whitney und dieser Forrester Pass haben es dann noch ganz schön in sich. Und so habe ich jetzt aufgestockt mit einer Eisachs am Rucksack. Knapp ein halbes Kilo Zusatzgewicht. Dann kommen die Grödel dazu, also die Schneeketten für die Schuhe, die man sich über die Schuhe zieht, dass man unten so Zacken hat, mit denen man mehr Grip im Schnee hat. Das ist etwa die verkleinerte Variante von Steigeisen. Und was jetzt hier auch noch dazu kommt, ist der Bärenkanister, weil das Essen, was man bei sich trägt über Nacht, vielleicht auch in längeren Pausen, bärensicher aufbewahrt wird. Und so tut man das in so eine Box rein, die eine kleine Kindersicherung hat, dass man den Deckel nicht leicht aufdrehen kann. Also kommen die Bären da nicht ran. Und nachts positioniert man diese Box mit allem Essen drinnen, was sonst noch so riecht, vielleicht auch die Zahnpasta, 50 Meter vom Zelt weg. Und dann ist man einerseits sicher, dass der Bär einen nicht im Zelt besucht, und andererseits, wenn er diese Box findet, dann kann er sie nicht aufmachen. Das Ganze ist aber auch wichtig für zum Beispiel kleine, nervige Nager, die einem sonst ein Loch ins Zelt beißen würden, etc. Auch die kommen da natürlich nicht dran. Ja, und diese Box wiegt ein Kilo, die Eisachs wiegt ein bisschen was, die Grödel wiegen was, also das sind wahrscheinlich fast zwei Kilo Zusatzgewicht, die ich jetzt seit Kennedy Meadows hier mitschleppe. Ich hoffe, dass das nach ein paar hundert Meilen wieder gegessen ist und ich das wieder abschütteln kann und dann die Gegenstände wieder mit der Post vorausschicke, weil ich sie danach nicht mehr brauche. Ja, noch was zur Ankunft in Kennedy Meadows. Vorgestern dort angekommen, eine kleine Abstriche, eine kleine Meile gewandert vom Wanderweg weg zum General Store. Dort war es Tradition, dass die Wanderer, die schon da sind, alle, die gerade vom Wanderweg aus der Wüste hereinkommen, mit Applaus begrüßt werden. Ich habe auch einen kleinen Applaus bekommen. Schade oder negativ oder, ja, nicht so schön, oder ich hätte es mir schöner vorgestellt. Es wäre schöner gewesen, wenn dort natürlich Wanderer gewesen wären, die ich kenne. Aber so waren dort etwa 20, 25 Wanderer verwandert und keiner von denen sagte mir irgendetwas. Alles unbekannte Gesichter. Und das ist dann der Nachteil, dass ich höhere Meilen gehe, schon von Anfang an. Und zwar ab und zu Leute treffe, die ein paar Tage mit mir gehen, das gleiche Tempo haben, aber nach und nach dann irgendwie doch wieder zurückfallen. Und so, ja, habe ich kaum jemanden, mit dem ich mal länger hier gemeinsam laufe und habe halt dort auch niemanden getroffen, den ich kannte. Der General Store ist relativ teuer. Man kann dort zelten. Es scheiden sich die Geister, wo man dort übernachtet in Kennedy Meadows, denn es gibt zwei Plätze dort. Es gibt den besagten General Store und alle zwei Stunden gibt es so eine Fahrmöglichkeit, noch ein paar Meilen weiter weg vom Wanderweg zu fahren, zu Grumpy Bear. Bei Grumpy Bear, der Vorteil wäre, man kann dort umsonst zelten, kann dort kostenlos warm duschen, man kann dort kostenlos Wäsche waschen, es gibt kostenloses Internet. Und wenn man sich Postpakete dort hingeschickt hat, dann werden die dort aufbewahrt, bis man dort eintrifft. Und auch dafür wird keine extra Gebühr erhoben. Der General Store weiter oben verlangt eine vier Dollar Aufbewahrungsgebühr, ich glaube pro Paket. Und so haben wohl die meisten ihre Pakete runtergeschickt zu Grumpy Bear. Grumpy Bear ist eigentlich nur ein großes Grundstück mit einem Fresslokal, einer Kneipe, Sportbar in etwa. Und die funktioniert ziemlich gut in den drei Monaten, wo hier Hauptsaison für die Wanderer ist, wo dort mehrere tausend Wanderer durchströmen. Und danach ist hier wahrscheinlich Ebbe. Und so muss Grumpy Bear, der da der Betreiber ist, auch gucken, dass er in den drei Monaten seinen Jahresumsatz macht. Und ich glaube, das läuft ziemlich gut. Wenn ich sehe, was da an Hamburgern über den Tisch geht, wie viel die Wanderer Hunger haben und irgendwie die meisten auch gar nicht darauf achten, was es kostet. So ein Hamburger kann da schnell mal 20 Dollar kosten. Das ist dann natürlich auch ein riesiges Teil. Ich habe mich da nicht so wohl gefühlt. Auch der General Store war ziemlich teuer. Dose Cola geht irgendwie so bei zwei Dollar los. Größere Getränkeflaschen gab es gar nicht. War nicht so toll. Frühstück, Abendessen kann man natürlich dort auch einnehmen. Aber auch alles, das kostet Geld. Und ich bin mir sicher, ein Wanderer, der dort einen Tag Ruhe einlegt, sein Postpaket abholt, frühstückt, zum Mittagessen, Abend isst, noch ein paar Bierchen trinkt, der lässt da garantiert 100 Dollar und mehr. Und gerade wenn man dort noch mehrere Tage bleibt, dann geht das natürlich ganz schön ins Geld. Ich hatte mir ein Versorgungspaket dorthin geschickt, also Lebensmitteln, die ich anderswo vor ein paar Tagen günstiger eingekauft hatte. Und habe dann die Portokosten in Kauf genommen und habe dann dort mein Paket entgegengenommen. Die besagte Eisachs hat auch noch mal 90 Dollar gekostet. Ja, also war insgesamt schon ein teurer Aufenthalt. Man weiß nicht so recht, was man von dem Platz halten soll. Es ist ein großes Grundstück bei Grumpy Bear, hat er dieses Lokal, diese Sportbar mit den großen Fernsehern. Aber das ganze Areal ist riesengroß und scheinbar auch nicht irgendwie an Kanalisation angeschlossen. Also alles, was aus der Waschmaschine rausläuft, das läuft halt über das Grundstück runter in die Wüste rein. Alles, was aus der Dusche rausläuft, das läuft auch irgendwo in die Natur hinein. Strom wird erzeugt mit zwei Dieselgeneratoren, die dann ordentlich Lärm machen. Sonst gibt es keinen Strom. Die Generatoren werden morgens um 5 Uhr angeschmissen, laufen bis 21 Uhr durch. So lange gibt es Strom. Ja, und das kleine Häuschen, wo die Generatoren drin sind, da sucht auch jede Menge Öl ins Erdreich. Passiert keinen. Interessanter Faktor, wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass Grumpy Bear sicherlich keine Wasserleitung hat, sondern einen eigenen Brunnen. Okay, aber das Wasser war in Ordnung, ich will mich nicht beschweren. Es war sogar ziemlich gutes Wasser. War eben nicht aus der städtischen Leitung, sondern wahrscheinlich aus einem eigenen Tiefbrunnen und das war nicht geplort. Also Wasser war echt in Ordnung. Ja, bei Grumpy Bear das Restaurant ist proffenvoll, da ist richtig was los. Die haben richtig händevoll zu tun, da die Küche ist ständig personalunterbesetzt. Und so kommt es auch zu, dass mehrere Wanderer dort Work for Stay machen, also die hier einfach ein paar längere Tage bleiben, dort mit aushelfen und dafür dann bezahlt werden oder andere Sachen kostenlos kriegen. Einer der Typen, der hier glaube ich jetzt einen Monat bleibt und arbeitet, der war ganz schön durch. Also der muss ziemlich viele Drogen einschmeißen und Pilze dazu. Also der hat echt Halluzinationen gehabt, lief da rum, hat irgendwie da die Bäume bewässert und man hat echt versucht, ihm aus dem Weg zu gehen, weil er in irgendeinem Gespräch aufgequatscht hat und er hat echt nur blödes Zeug geredet. Von irgendwelchen Fröschen, die ihn nach Zeim suchen und auf seinem Gesicht rumlaufen etc. Da haben echt alle nur die Augen gerollt, haben echt versucht, dem irgendwie aus dem Weg zu gehen. War ein netter Kerl, wird niemandem gefährlich, aber ist halt echt komplett Banane im Kopf, hat Glitze im Kopf. Ja, ich habe mal gefragt, wie viele Pakete bei Grumpy Bear im Lager sind, denn jeder andere hat da teilweise mehrere Pakete hingeschickt mit neuer Ausrüstung. Neue Schuhe ist für viele Leute fällig nach 700 Meilen, gesagtes Restpakete, Ausrüstungswechsel, die Bärenkanister haben sich viele hingeschickt, Eisexte liegen dort im Lager. Ja, das sind 1500 Pakete, die dort im Lager liegen und auf die Wanderer warten, die dann irgendwann nach einer gewissen Zeit dort vorbeikommen, um sich die abzuholen. Und das ist natürlich logistisch eine ganz schöne Herausforderung. Und da ja dann alles kostenlos ist, auch die Verwahrung der Pakete, glaube ich, dass die meisten Wanderer darunter fahren und nicht oben am General Store übernachten. Ja, ich habe die Zeit genutzt, habe mal ein bisschen im WLAN rumgesurft, ein paar Videos, Fotos hochgeladen, mich über die aktuelle Lage in den Hochwassergebieten informiert. Ich habe erfahren, dass Trump schuldig besprochen wurde, aber das Schlafmaß noch aussteht. Und als ich den Zero-Tag dort war, sind auch nach und nach dann ein paar Wanderer angekommen, die ich vom Sehen her kannte. Und da hat man sich dann direkt zusammengetan und verabredet, ob man nicht die Sierra zusammen als Gruppe wandert. Die meisten waren wirklich auf der Suche nach einer Gruppe. Nicht, weil sie jetzt irgendwie nicht mehr das Alleinewandern genießen oder einfach weil es aus, ja, manchmal sicherungstechnischen Gründen dann doch schöner ist, als Gruppe zu laufen. Gerade wenn es nachher über längere Schneefelder geht und der Wanderweg einfach unter Schnee begraben ist, kann es ganz hilfreich sein, wenn man jemand hat, der navigieren kann, mit Karte, mit Kompass, jemanden, der sich orientieren kann. Oder einfach, wenn man auf nachher 13.000-14.000 Fuß hochgeht, wenn man Höhenkrankheit erlebt. Und für viele wird das ja was Neues sein. Die waren noch nicht so weit oben. Da weiß man halt nicht, wen es trifft. Und da ist es dann gut, wenn einfach jemand zweites 100 Meter, 50 Meter, 5 Meter entfernt ist und sich um einen kümmern könnte oder einem halt irgendwie ausredet, weiterzugehen etc. Also alles, wo man so ein bisschen auf sich selbst und andere achtet, wird jetzt wichtiger. Und auch die logistische Frage war, ja, hat mich echt ein paar Stunden beschäftigt. Von Kennedy Meadows aus sind es jetzt knapp 60 Meilen bis zu dieser Kreuzung, von der es nach Mount Whitney geht. 60 Meilen. Man hat jetzt einen Bärenkanister dabei, die Eisachs. Die meisten planen das wohl in drei Tagen zu gehen. Und dann am vierten Tag geht man auf Mount Whitney. Das sind dann acht Meilen hin, acht Meilen zurück, 4000 Feet rauf, 4000 Feet runter. Also ein eigener Tag dafür. Und dann ist die Idee, dass viele noch an diesem besagten Mount Whitney-Tag sich doch noch ein paar Meilen weiter Richtung Norden wieder auf dem PCT bewegen, um etwas näher an den Forrester Pass ranzukommen. Denn wegen dem Schnee ist die Tageszeit teilweise wichtig, wann man da hoch geht. Wenn die Sonne raus ist und der Schnee matschig wird, anfängt zu schmilzen, dann kann man tiefer einsinken im Schnee. Das ist also nicht so gut, sodass Mount Whitney und Forrester Pass von vielen Leuten sehr, sehr früh, möglichst vor Mittagszeit, passiert wird, weil danach einfach der Schnee zu instabil wird. Und so gibt es auch viele, die Mount Whitney, diesen 14.000 Feet hohen Berg, ich glaube, das sind auch über 4000 Meter, also nur noch 1000 Meter mehr als die Zugspitze. Viele wollen dort zum Beispiel zum Sonnenaufgang oben sein, 5.30 Uhr oder 5 Uhr oder so und gehen entsprechend um Mitternacht los. Um Mitternacht losgehen heißt, dass man ja vom dritten Tag her, den man dort zu dieser Kreuzung gewandert ist, dann gar nicht viel Schlaf hat, sodass ich auch mit meiner Gruppe vermutlich morgen am zweiten Tag ein bisschen mehr malen gehe, dass wir dann am dritten Tag etwas weniger gehen, früher ins Bett kommen, um am Folgetag früher aufzustehen, kommen zügiger oder früher weg Richtung Mount Whitney, werden auch gar nicht das ganze Gepäck mitnehmen, wahrscheinlich hätte ich auch mein Zelt stehen lassen, nehme nur ein bisschen Essen und warme Kleidung mit, gehe hoch auf Mount Whitney, mache drei Fotos, schaue mich einmal um 360 Grad, dann gehe ich wieder runter, brauche mein Zelt ab und dann gehe ich noch ein paar Meilen näher an den Forrester Pass heran, wieder Übernachtung und dann möglichst früh geht es dann am fünften Tag über den Forrester Pass. Ich glaube, mit diesem Plan werde ich hier nicht der Einzige sein, das werden aktuell viele so machen und ich habe jetzt auch ein kleines Gruppchen von drei, vielleicht vier Leuten gefunden, bekannte Gesichter, die sich hier zusammengetan haben, mit denen ich das zusammen machen werde. Zusammen wandern heißt jetzt nicht, dass man die ganzen 300 Meilen High Sierra aufeinander hockt, sondern dass man sich vielleicht auch verabredet, wo man Pause macht, wo man aufeinander wartet, wo man gedenkt das Nachtlager aufzubauen, dass man sich dann spätestens am Abend wieder sieht, aber tagsüber geht dann jeder sein Tempo und ist für sich ausgenommen. Natürlich diese Abschnitte, wo die Höhenkrankheit oder die Schneefelder ein Problem sind, da ist es ganz gut, wenn gleich jemand voraus geht, jemand der sich nicht so sicher fühlt an den Hängen und dem Schnee vielleicht als Zweiter geht und dann irgendwie noch jemand als Drittes hinterher. Ist dann auch ganz gut, irgendjemanden vielleicht mal zu haben, der einem sagt du, nee, komm, lass, ist zu gefährlich, ist zu spät, der Schnee ist zu weit oder komm, wir machen das morgen oder irgendwie glaube ich, du hast Höhenkrankheit, lass mal lieber zurückgehen oder du solltest besser nicht weitergehen. Ich bin gespannt, wie wir das dann handeln und wie viel Schnee es tatsächlich wird. Ich bin jetzt aus Kennedy Meadows raus, etwa zehn Meilen gegangen, ich sehe bereits schneebedeckte Berge. Ich bin gespannt, was das alles noch bringt. Die Logistik für die nächsten Meilen sieht eh interessant aus, denn dass man einfach alle drei, vier, fünf Tage eine Straße kreuzt, sich an den Straßenrand stellt, per Anhalter in die nächste Stadt fährt, sei es fünf Meilen oder zehn Meilen entfernt, das wird nicht mehr so selbstverständlich sein. Bei dem einen Outfitter, der sich bei Grumpy Bear aufgebaut hat, also da stehen einfach zwei große Seecontainer und innen drin ist es eingerichtet wie ein Sportgeschäft und da können Wanderer nach Herzenslust Rucksäcke kaufen, Socken, Schlafsäcke, Handschuhe, alles was man als Wanderer braucht. Auch dieser kleine Laden existiert dort halt nur drei Monate und wer hier notgedrungen vor Ort was einkaufen muss, der muss natürlich nur einen Preis dafür zahlen, aber wenn man die Ausrüstung braucht, dann muss man sie halt haben. Und dort waren auch einige Informationsplakate ausgehangen, auf welchen Abschnitten der Bärenkanister zum Beispiel Pflicht ist, auf welchen Meilen wiederum andere Möglichkeiten erlaubt sind. Dort war ausgegangen, dass es einige Umleitungen gibt, einige resultieren nur aus dem letzten Jahr. Da gab es ein Rekordschneejahr, das heißt es gab sehr sehr viel Schnee. Entsprechend als Folge dann sehr sehr viel Wasser nach der Schneeschmelze und das sehr sehr viel Wasser hat oftmals Brücken weggeschwemmt, so dass der Wanderweg an manchen Stellen nicht passierbar ist oder man Umwege in Kauf nehmen muss. Und da waren so einige Karten aufgehängt, wo das der Fall ist, dass man den Wanderweg irgendwo verlässt und irgendwie einen Umweg um eine kaputte Brücke drum herum geht oder irgendwo anders den Fluss kreuzt. Und dort war auch ausgehangen eine schematische Karte, wo man den Wanderweg verlassen kann zum Einkaufen und wie weit es zum Einkaufen oder in die Orte dann ist. Und so wird es ein paar mal wohl, ja vielleicht auch mich treffen, dass ich tatsächlich den Wanderweg nach links oder rechts verlasse, also aus den Bergen heraus wandere zu einem Parkplatz und von dort dann ja versuchen den nächsten Ort zu fahren per Anhalter. Und dieses vom Wanderweg weg wandern kann unter Umständen auch 20 Kilometer betragen. Also ich muss echt nach links oder rechts den Wanderweg verlassen, wander 20 Kilometer aus den Bergen raus, um dann erst einen Parkplatz zu erreichen, um dann erst per Anhalter zu fahren, um dann erst in irgendeinem Ort anzukommen, Essen zu kaufen. Dann geht es wieder per Anhalter zurück und dann wieder 20 Kilometer Fußweg mit Einkäufen zurück zum Wanderweg. Das ist schon eine Hausnummer. Da bin ich 40 Kilometer vielleicht im schlimmsten Fall damit beschäftigt, Essen ranzuholen. Also um 40 Kilometer ist eine Tagesetappe wandern. Also ich bin einen Tag im Wandergeschäft nur dafür unterwegs, Essen ranzuholen. Und auch dieser eine Wandertag ist auch wieder eine Tagestation. Und das Ganze wird einen Tag kosten oder vielleicht sogar anderthalb, zwei Tage, weil ich vielleicht nicht morgens vom Wanderweg wegkomme, sondern erst mittags. Dann bin ich abends erst in der Stadt, muss dort zwangsläufig irgendwie übernachten. Dann muss ich am nächsten Morgen die Fahrmöglichkeit zum Wanderparkplatz am Fuße der Berge finden. Und dann leite ich mit Einkäufen dann wieder 20, 15 Kilometer bis zum Wanderweg zurück. Also da geht echt Zeit drauf. Komfortabel ist es nicht. Also vorbei die Zeit, wo man mal eben per Anhalter zum Eis essen fährt und ja ein, zwei Stunden unterwegs ist und dann mit vollen Einkäufen wieder zurück am Wanderweg ist. So selbstverständlich wird das hier leider nicht mehr sein. Ich hoffe, es bleibt mir dann erspart, das häufiger zu machen. Es gibt auch Abschnitte, wo der Wanderweg hier oben in den Bergen zum Beispiel an einem Urlaubsresort, einem Hotel oder ähnlichem vorbeifährt. Da existiert dann vielleicht wieder eine Straße, vielleicht gibt es da eine Buslinie für die Touristen oder die Leute, die da übernachten, Urlaub machen. Ja, aber es wird generell wesentlich abgeschiedener und man muss sich dann echt kümmern, wie man hier Verpflegung rankriegt. Die Möglichkeit besteht ja immer noch, dass man sich dann zum Beispiel, wenn man auf dem Wanderweg wegkommt, aber nur an einem kleinen Ort erreicht und der hat nicht viele tolle Einkaufsmöglichkeiten, dass man sich dort wieder ein Paket hingeschickt hat mit Lebensmitteln, mit Essen, mit Snacks, das man vorher, zwei Wochen vorher irgendwie an einem anderen Ort gepackt und zur Post gebracht hat. Und auch das ist nicht immer die beste Lösung, denn zum Beispiel der eine Ort hier in Mammoth Lakes, die Poststation, hebt die Pakete nur 14 Tage lang auf. Und da muss ich echt überlegen, wo ist denn der nächste Ort 14 Tage vor dieser Postfiliale, an dem ich günstig einkaufen kann. Da ist auch nicht viel, also kann ich das Paket auch nicht irgendwie schon längerfristig vorher packen. Und vielleicht scheidet es an dieser Postfiliale auch aus. Also Leipzig, spannend. Wer die Eissachs, die ich jetzt dabei habe, hat jeder Wanderer am Rucksack. Es gibt verschiedene Modelle, verschiedene Größen und ich glaube, ich bin da nicht alleine, wenn ich sage, ich habe so ein Ding noch nie in der Hand gehabt. Ich weiß gar nicht, wie man das einsetzt. Und jeder hofft irgendwie, das nicht einsetzen zu müssen oder dass allein das Dabeihaben und Vorhandensein einen irgendwie schützt und rettet und das Leben sichert. Aber letzten Endes muss man auch wissen, wie man so ein Ding einsetzt, weil wenn man das mit sich rumträgt oder falsch irgendwie in den Schnee haut, man kann sich da an den ein oder anderen Spitzenkanten auch ganz schön selbst verletzen. Ich hatte mir gestern noch ein paar Videos dazu angesehen. Vielleicht kommen wir als Gruppe noch mal dazu, das irgendwo so ein bisschen zu üben, dass jeder das mal handhabt. Denn ja, die meisten werden damit noch nie umgegangen sein, kaufen sich das dann und hoffen, dass es irgendwie damit getan ist. Aber ist es eben nicht. Ansonsten kann ich sagen, es läuft bisher. Der Ruhetag hat mir gut getan. Ich habe noch mal ein bisschen Kontakt zu anderen Wanderern aufgenommen, die hinter mir liegen. Da gibt es immer noch ein, zwei Leute, die krank sind. Nimo aus Holland muss sich immer noch erholen. Tut zwar immer irgendwie mit Bussen oder mit Trailangels, mit Shuttle-Fahrern, Taxi, sich weiter in Richtung Norden bewegen, also nie irgendwie weit weg. Aber er wandert halt nicht Richtung Norden. Mittlerweile hat er, glaube ich, mehr Meilen übersprungen, als er Meilen gewandert ist auf diesem Wanderweg. Gestern schrieb er mal, dass er mittlerweile 15 Minuten ohne Schmerzen gehen kann. Das ist ja wirklich keine gute Aussicht. Ich drücke ihm die Daumen, dass das noch mal besser wird. Aber ja, da er schon so viel ausgelassen hat, bin ich gespannt, wie fern er da noch Ehrgeiz hat, hier irgendwann wieder einzusteigen. Ich drücke ihm die Daumen. Kennedy Meadows, wo ich da vorgestern ankam und gestern noch viele Wanderer getroffen habe, war ein Hotspot deutscher Wanderer. Es waren bestimmt über zehn Deutsche dort. Und jemand machte den Scherz gestern, dass wenn man irgendwo auf dem Wanderweg jemanden, den man nicht kennt, anspricht und ihn auf Englisch fragt, hey, sprichst du Deutsch, man hat eine 50-prozentige Chance, dass derjenige Ja sagt. Also die Zahl der Deutschen hier ist wirklich ziemlich, ziemlich hoch. Wir haben so eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, wo wir die Telefonnummern derjenigen sammeln. Viel geschrieben wird in der Gruppe nicht. Und oftmals, ob lag das jetzt mir, da ich höhere Tagesetappen gehe und in viele Leute reinlaufe, viele Leute überhole, dass ich diese Nummern sammle. Mittlerweile habe ich 40 Deutsche in dieser WhatsApp-Gruppe. Die meisten habe ich selber eingeholt und dann eben in die Gruppe hinzugefügt, nachdem ich ihre Nummern erfahren habe. Hat bis jetzt nicht viel Bewandtnis, aber vielleicht gibt es dann irgendwann mal im Herbst ein schönes Ehemaligen-Treffen oder so. Bisher scheint sich das Ganze sehr im süddeutschen Raum zu konzentrieren. So, und hier noch ein Nachtrag. Wanderer machen komische Sachen. Man merkt irgendwie, dass man mittlerweile zu lange hier draußen ist. Entweder ist einem langweilig oder man hat schlechte Ideen. Manche Regeln der normalen Welt fallen hier irgendwie runter, man beachtet sie nicht mehr und ja, manche Konfessionen etc. So ist es zum Beispiel hier seit ein, zwei Jahren irgendwie üblich. Ich weiß nicht, wie das angefangen hat. Männer lassen sich die Fingernägel lackieren. Aus Langeweile heraus, weil irgendwo Nagellack in der Hackerbox war, ich weiß es nicht. Irgendwie seit ein, zwei Jahren laufen hier ständig Männer rum und haben bunte Fingernägel. Auch ich. Ich glaube, den kleinen Finger, rosa, hatte ich mir in Äkten lackieren lassen von Roadrunner. In Hiker Town habe ich den anderen Finger daneben mit rotem Glitzer Nagellack bekommen. Und gestern jetzt so ein bisschen türkis mit Glitzer. Aber der ist nicht sehr gut, der geht schon wieder ab. Und so ist das hier bei vielen Sachen, dass auch Kleidungsnormen keine Rolle mehr spielen. Gestern liefen da abends zwei Wanderer im Kleid rum. Einer im Minirock. Man weiß es nicht warum, aber keiner stört sich dran. Es gibt diese Regeln der normalen Welt irgendwie hier nicht. Hier zählt nur, hast du eine gute Wanderausrüstung, kannst jeden Tag 20, 30, 40, 50 Kilometer gehen, dann bist du willkommen im Club. Wie du dich kleidest, ob du bunte Fingernägel hast, ob du ein rosa Hemd trägst, türkises Hemd trägst, vollkommen egal. Ich habe meine Wanderschuhe im Winter in Deutschland gekauft. Da waren sie teilweise mal runtergesetzt. So habe ich insgesamt vier Paar gekauft, viermal das gleiche Paar Schuhe. Aber immer das, was gerade am günstigsten war. Farbe war mir auch egal, rot, blau, türkis. Hauptsache die Schuhe sind günstig. Und als ich die Schuhe dann alle vor mir stehen lasse, dachte ich mir, ach komm, du musst die ja nicht paargleich tragen. Du musst ja nicht die beiden roten tragen. Du kannst ja auch einen roten und einen blauen Schuh tragen. Und so mache ich das jetzt seit Anfang der Wanderung. Ich habe gemischtfarbige Schuhe. Links rot, rechts blau türkis. Einfach mal was anderes machen. Einfach mal irgendwie gegen irgendeine Regel rebellieren. Es macht nur einen Unterschied bei der Wanderung, ob ich jetzt zwei bunte Schuhe trage, wo die Farbe nicht passt. Aber ich merke, ich wurde bestimmt 50 bis 100 mal darauf angesprochen. Oft sogar von anderen Wanderern, die mich darauf aufmerksam machten. Hey, du hast ja verschiedenfarbige Schuhe an. Da dachte ich mir, ja genau. Und wenn ich meine neuen Schuhe anziehe, dann ist das Ganze wieder nur andersrum. Und so ist das halt mit vielen Sachen hier, dass das Äußerliche kaum Relevanz hat. Frauen haben Haare an den Beinen, Männer sind unrasiert. Und manch einer trägt eben gemischtfarbige Schuhe. Und manches davon ist sogar inspirierend, wird dann von anderen nachgemacht, die irgendwie ausreden. Boah, das mache ich jetzt auch mal. Ist voll toll. Servus, hier ist Christian mit einem neuen Podcast von Pacific Crest Trail. Ich habe mich leider mehrere Tage lang nicht melden können. Es war viel los. Ich kann vielleicht eine kleine Nacherzählung machen. Ich weiß nicht, ob ich alles in die richtige Reihenfolge kriege. Wenn ich es zu sehr im Detail erzähle, dann wird es sicherlich zu lang. Das möchte ich vermeiden. Ich habe Kennedy Meadows vor ein paar Tagen verlassen. Der Plan war, innerhalb von drei Tagen zum Crabtree Campground zu gehen und dort am vierten Tag frühmorgens auf Mount Whitney hochzugehen. Acht Meilen rauf, acht Meilen runter. Dann steht man wieder auf dem PCT. Das war ein kleiner Abstecher. Dann ging es noch am gleichen Tag, am vierten Tag, ein paar Meilen weiter nördlich auf dem PCT, um näher an den Forrester Pass ranzukommen, den wir dann am fünften Tag morgens gemacht haben. Das ist wichtig, weil man frühmorgens noch hartgefrorenen Schnee hat. Der Schnee ist durch das mehrmalige Antauen und Wiederfrieren teilweise zu Eis geworden und trägt einen sehr gut, aber nur so lange, wie kein Tauwetter einsetzt. Sobald die Sonne raus ist und auf den Schnee scheint, wird der matschig. Man sinkt ein und je nachdem, wo der Schnee vielleicht über einen Meter hoch ist, kann man auch bis zum Knie einsinken, was natürlich das Vortkommen unheimlich erschwert. Außerdem ist beim Bergaufgehen und beim Bergabgehen natürlich das Einsinken auch mit Ausrutschgefahr etc. verbunden, sodass man viele der Bergpässe, wo noch Schnee liegt, wirklich frühmorgens macht. Für Mount Whitney hatten wir das ebenso gemacht. Viele Wanderer planen, die acht Meilen zu gehen und dann oben auf der Bergspitze bei 4400 Metern zu sein für Sonnenaufgang, etwa gegen 5.30 Uhr. Den anderen Reihen, denen ich unterwegs war und mir war das nicht so wichtig, um 5.30 Uhr dort zu sein. Das hätte nämlich bedeutet, dass wir um Mitternacht losgehen müssen. Am Crabtree Campground gab es zwei Campmöglichkeiten, auf einer und auf der anderen Seite vom Fluss. Drüben auf der anderen Seite habe ich bestimmt an die 30 Zelte gesehen, also da war richtig was los. Wir haben auf der anderen Seite gezeltet, nachher kam auch noch eine achter Gruppe dazu. Die meisten haben wirklich den Plan gehabt, für Sonnenaufgang hochzugehen, das heißt Mitternacht loswandern. Wir hatten deswegen die drei Tage vorher so geplant, dass wir ein paar Meilen extra gehen. Der dritte Tag, um nach Crabtree zu kommen, fiel dann ein bisschen kürzer aus. Wir waren bereits um 15 Uhr dort, haben Abend gegessen und ab 17 Uhr war jeder in seinem Zelt und wir haben uns unseren Wecker auf 1.45 Uhr gestellt, dass wir gegen Viertel nach zwei morgens loskommen. Das hat auch gut geklappt. Die Gruppe, die neben mir gezeltet hatte, ist entsprechend auch um Mitternacht los, ein bisschen früher und die waren unheimlich leise. Fast alle hinterlassen ihre Zelte, nehmen nur den quasi fast leeren Rucksack mit, mit ein bisschen warmer Kleidung, essen und trinken. Das nennt man dann Slackpacking, wenn man nicht seine gesamte Ausrüstung dabei hat, sondern etwas zurücklässt oder etwas von wem anders im Auto transportiert wird. Und so war auch der Aufstieg auf Mount Whitney dann um einiges leichter. Trotzdem ging es 4.000 Feet rauf auf einen, ich glaube, 14.000 Feet hohen Berg, was 4.400 Meter sind. Das müssten 1.400 Meter höher sein als die Zugspitze, müsste ich aber noch mal gegenchecken. Ich bin noch nie so hoch gewesen, ich bin auch noch nie so hoch gewandert und für alle Wanderer, für viele zumindest, ist es Neuland. Man weiß nicht, wie es mit der Höhenkrankheit, mit der Elevation Thickness aussieht, weil natürlich die Luft da oben, der Sauerstoff ordentlich dünn wird, was ich schon bei 10.000 Fuß gemerkt habe, dass mir wirklich Kraft und Energie fehlt, dass ich wirklich mit halber Geschwindigkeit in Steigung gehe und selbst wenn es nur zehn Meter bergauf geht, dann bin ich am Hecheln und am Schnaufen. Es ist echt übel, wie einem der wenige Sauerstoff hier zusetzt und wie wenig man leistungsfähig ist, wie viel langsamer man wird, wie einem einfach der Sauerstoff in den Muskeln überall fehlt. Und so ist 14.000 Feet bzw. 4.400 Meter für viele Neuland und man weiß nicht, ob man das packt vom Kreislauf her etc. Wir sind hochgelaufen zu viert, meistens ist Crockett vorne, der geht ein ordentliches Tempo, ist der jüngste aus der Gruppe mit 21, hat immer den schwersten Rucksack, hat keine Wanderstücke und er gibt hier echt das Tempo an. Ich bin Schlussläufer gewesen, bin auch manchmal von der Gruppe abgebrochen, habe mir die Zeit genommen, auch mal Fotos zu machen morgens, als langsam so Morgendämmerung war. Und insgesamt hat der Aufstieg super gepasst. Ich habe meine Eisachs dabei gehabt, ich habe sie ein-, zweimal verwendet. Das war nicht wirklich nötig, ich hätte das auch mit Wanderstücken machen können, aber man sieht halt, fast alle haben so eine Eisachs und wenn man keine hat, wird man ständig darauf angesprochen, warum man keine hat und dann wird man nervös und fragt sich, ob das so richtig ist und so hat man einfach eine dabei, weil die anderen das auch haben. Und man gibt sich so den Gefühl hin, na ich habe eine Eisachs, dann kann mir ja nichts passieren. Man muss sie aber eben auch einsetzen und auch einsetzen können und das würde ich mal sagen, ist bei vielen auch bei mir Neuland gewesen. Der Aufstieg auf Mount Whitney war okay. Da waren keine schlimmen sketchy Sections dabei, wie man sagt. Einige der Serpentinen, wo es so zickzack den Berg rauf geht, waren noch vom Schnee bedeckt. Konnte man teilweise abkürzen, indem man direkt querfeldein bergauf geht. Vieles war schon gut gespurt. Es sind ja schon über 1000 Leute da hochgegangen. Entsprechend gab es gut ausgetretene Fußabdrücke im Schnee, schön tief festgetreten. Dann konnte man da steiler bergauf gehen. Insgesamt war es ein schöner Aufstieg. Ich habe das Thema mit der Höhenkrankheit überhaupt nicht mehr beachtet. Es funktionierte einfach. Ich war viel mehr darauf konzentriert, den Weg zu finden, denn manchmal lag einem unter dem Schnee verborgen. Deswegen ist es ganz gut, wenn man als Gruppe unterwegs ist, dann sehen einfach acht Augen mehr, wo der Weg vielleicht ist. Wenn der Vordermann gerade vom Weg abgekommen ist, dann hat der Dritte vielleicht eine Idee, dass der Weg doch irgendwie einen Linksschlenker gemacht hat. Dann ist derjenige, der am nächsten dran ist, für den nächsten Abschnitt derjenige, der der Frontläufer ist. In allen anderen Folgen dem, bis wieder irgendwie der Weg neu gesucht und gefunden werden muss. Ich bin gegen 5.30 Uhr kurz vor der Bergspitze gewesen. Die Sonne kam raus. Wir haben ein paar Wanderer überholt. Insgesamt habe ich zwei Wanderer gesehen, die frühzeitig umgekehrt sind, weil ihnen die Höhe zu schaffen gemacht hat. Aber als ich auf der Bergspitze war, saßen dort an die 30 Wanderer, die entsprechend schon Mitternacht gestartet waren und hatten teilweise ihre Schlafsäcke mitgenommen, weil dort oben war es schon ziemlich kalt. Die haben dann auch ein bisschen dort gewartet, bis die Sonne rauskam. Das war ein super 360-Grad-Blick von dort oben. Alle haben die Aufsicht genossen, es wurden viele Fotos gemacht und wirklich schwierig war der Aufstieg nicht. Also ich habe es mir schlimmer vorgestellt und ich war ein bisschen verärgert, als ich wirklich die paar Schneeabschnitte gesehen habe. Ich habe wirklich irgendwie hier und da mal geflucht, dass ich mir für diesen Blödsinn eine 91 Euro Eisachs gekauft habe. Ich hätte da jetzt echt mehr erwartet. Da war ich ein bisschen sauer. Ich habe gedacht, da kommt viel Schlimmeres und war dann entsprechend enttäuscht. So viel Geld ausgegeben haben für Ausrüstung, die ich dann kaum gebraucht habe. Ich war mit Wing in einer Gruppe, mit Crockids und Uzi. Wing wollte relativ schnell wieder runter, ihm war kalt und dann haben wir uns auf dem Bergkipsel auch nur maximal 20 Minuten aufgehalten. Wir haben dann den Rückweg angetreten nach ein paar Fotos und waren dann relativ zeitig wieder unten. Wir hatten dann bereits 16 Meilen auf der Uhr. Wir waren gegen 11 Uhr wieder unten am Campground bei Crabtree, haben dann teilweise die Zelte abgebaut, haben noch Mittag gegessen, haben uns noch eine Stunde ausgeruht und sind dann noch fünf Meilen weiter, diesmal wieder auf den PCT gegangen in Richtung Norden, um etwas näher an den Forrester Pass ranzukommen. Der Forrester Pass liegt nun tatsächlich auf dem PCT. Mount Whitney lag abseits. Der Forrester Pass markiert die höchste Stelle auf dem Pacific Crest Trail. Ich müsste nochmal nachgucken. Ich glaube, es sind 13.000 Feet, also etwas über 1.000 Feet weniger als Mount Whitney. Der Forrester Pass ist einfach nur die niedrigste Stelle in einer Bergkette, über die der Wanderweg drüber führt. Also der Aufstieg zu einem kleinen Loch in der Bergkette und dann geht es auf der anderen Seite direkt wieder herunter. Für viele ist Forrester Pass die Angststelle des Weges. Man hört da viele schlimme Sachen darüber, wie steil das ist, wie rutschig das ist, wie hoch das ist, wie viel Schnee da liegt. Also Forrester Pass ist hier so ein Trauma, was viele vorher haben, dass es irgendwie sowas Einschüchterndes ist. Da hat man Angst vor. Da weiß man nicht, was einen erwartet. Alle sind ein bisschen nervös, wenn sie Forrester Pass hören. Jeder versucht, die richtigen Informationen zu sammeln und zu verarbeiten und leider ist auch manchmal viel Falsches im Umlauf. Manchmal ist es dann doch wesentlich einfacher, als es vorher klingt. Wir sind fünf Meilen bis an den Forrester Pass rangegangen, um wieder früh Feierabend zu machen, um dann am nächsten Tag wieder früh zu starten, bevor die Schneeschmelze beginnt. Und die Campsite oder der Platz, wo man zelten kann, den wir uns ausgesucht hatten, liegt hinter dem Tyndall Creek. Das war der erste größere Bach, wo ich sage, wow, hier war wirklich viel Strömung drauf. Hier war das Wasser tief. Hier hat man erst mal gezögert, ob man da wirklich zu Fuß durchs Wasser will, dass man da nicht weggeschwemmt wird. Die Stelle, wo genau der Wanderweg auf den Fluss trifft, war der Fluss auch relativ schmal, sodass da ordentlich Strömung drauf war und meine erste Reaktion war, da gehe ich nicht rüber. Ich bin dann ein bisschen am Fluss entlang gegangen, habe irgendwie andere Stellen gesucht. Vielleicht liegt irgendwo ein Baum quer, auf den man rüber kann oder man kann von Stein zu Stein springen, aber war alles nichts der Fall. Und da habe ich gegenüber schon ein paar Leute gesehen, die auf die andere Seite gekommen sind, die gerade ihre Zelte aufbauten. Ich habe zu denen gewunken, die kamen rüber ans Ufer. Dann haben wir uns von einer Uferseite zur anderen unterhalten, wo der beste Platz ist, den Fluss zu durchqueren. Und die meinten, sie hätten das an der offiziellen Stelle getan. Das wäre okay gewesen, auch wenn es dort ein bisschen enger ist und mehr Strömung. Ich habe dann aber Krockets gesehen aus unserer Gruppe, der ein bisschen früher da war. Und der war 150 Meter weiter nördlich, stromaufwärts, gerade durchs Wasser gegangen. Und dann bin ich ihm gefolgt, bin genau an der Stelle auch rüber. Dort gab es zwei, drei kleine Inseln, auf die konnte man trockenen Fußes gelangen, immer von Insel zu Insel springen. Und dann musste man nur noch durch einen Teil dieses Tünder Creeks, vielleicht sieben, acht Meter, aber ordentlich weiß schäumendes Wasser, mit Wanderstücken, Schuhe angelassen, damit man mehr Grip hat auf dem Flussboden. Und Wasser ging mir bis knapp über die Knie und die Strömung war stark, aber war alles machbar. Und nach und nach kam unsere ganze Gruppe und auch andere Wanderer haben wir genau dorthin gelotst, dass alle genau dort an der Stelle den Fluss kreuzen. Und das Ganze hatte sich wiederholt, als ich dann auch nachher Meinzeit aufgebaut hatte, habe ich auf der anderen Flussseite weitere Leute gesehen, die ankamen und gehunken haben und Hilfe brauchten und gefragt haben, wo man den Fluss am besten überquert. Und dann konnten wir die auch einweisen. Nervig war an der Stelle allerdings, dass wir natürlich die Flussquerung gemacht haben und dann direkt danach gezeltet haben. Das heißt, ich habe meine Schuhe nicht mehr trocken laufen können. Ich habe die irgendwie versucht in die Sonne zu hängen und muss halt hoffen, dass die am nächsten Tag wieder trocken sind. Das ist halt das Angenehme, wenn man abends noch eine Flussquerung macht, dass man abends noch mal nasse Füße bekommt. Morgens und mittags ist das irgendwie kein Thema, aber abends ist das irgendwie etwas, was man lieber vermeidet. Ging aber an dem Tag dann leider nicht. Wir haben dort gezeltet am vierten Tag und sind morgens um 5 Uhr am fünften Tag gestartet, um den Aufstieg zum Forrester Pass zu meistern. Wir sind dann um halb fünf losgegangen und haben uns verabredet, dass wir an einer Wasserquelle oder an einem anderen Campground uns noch mal sammeln, weil wir alle zu unterschiedlichen Zeiten gestartet sind. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und dann haben wir den Forrester Pass in Angriff genommen. Man konnte schon aus der Ferne sehen, wo im Zickzack der Weg den Berg hochführt und man konnte auch so kleine schwarze Figürchen erkennen, wo schon Wanderer vor einem waren, die entsprechend noch mal eine Stunde früher losgegangen sind, die gerade dort beschäftigt waren, die Serpentinen hochzugehen. Und die kamen alle sehr langsam vorwärts, wo wir alle dachten, das scheint dort oben echt schwierig zu sein, wenn die dort so langsam unterwegs sind. Wir hatten eine Zehnergruppe relativ zügig eingeholt und die schienen sehr unerfahren zu sein. Ich weiß nicht, ob die den kompletten PCT wandern. Die Ausrüstung sprach nicht dafür. Ich glaube, die machen vielleicht nur eine mehrtägige Wanderung. Alle hatten Eisächste dabei und viele haben die nicht rausgeholt. Haben die im Rucksack gelassen und haben mit ihren Wanderstöcken die Passage gemacht. Ich habe meine Eisachs benutzt. Ich hätte auch die Stöcke nehmen können, aber ich dachte mir, das ist genau das Thema, wo man Eisächste nutzt. Dann habe ich sie auch ausgepackt, habe die Stöcke an den Rucksack gemacht und habe dann die Eisachs mal mit dem Stiel ins Eis gehauen und mich dadurch ein bisschen abgesichert. Also einen festen Fixierungspunkt gehabt und habe dann zwei Schritte gemacht. Eisachs wieder aus dem Schnee rausziehen, wieder einen halben Meter weiter vorne ins Eis hauen, wieder zwei Schritte machen. Immer, dass man so einen festen Fixpunkt hat, wo man mit dem Eis verbunden ist. Aber auch hier hatte der Schnee mehrfach angefangen zu schmelzen, war dann wieder gefroren über Nacht und das machte er seit mehreren Wochen. So war das alles eine dicke Eisschicht geworden und man konnte die Eisachs auch kaum, ja nicht besonders tief in den Schnee ins Eis reinhauen. Man hat sie nur so als Wanderstock leicht aufgesetzt, zwei, drei Zentimeter ins Eis gehauen und hat dann zwei Schritte nach vorne gemacht. Eine Frau, etwas korpulenter, mit sehr großem Rucksack hatte eine Serpentine nicht erwischt. Die war weitergegangen, anstatt diese Kehrtwände zu machen und ist in so ein steiles Geröllfeld gelaufen, wo sie dachte, das sieht sicherer aus, da kann ich nicht ausrutschen. Allerdings war das ein komplett loses Geröllfeld. Also man hat da einfach bis erdreich die Steine losgetreten, es gab keinen Halt, das hat alles nachgelassen. Sie musste dann anfangen auf allen Vieren da dieses Geröllfeld hochzuklettern und hat noch mehr Steine losgetreten dabei, was für alle Leute, die weiter unten waren in diesem Serpentine natürlich super gefährlich war, wenn da so ein Steinschlag sich ergibt. Ich habe das ein bisschen mit Sorge gesehen, habe mir das angesehen. Wir haben ihr zugerufen, ob sie okay ist und dann hing sie da irgendwie in diesem Geröllfeld, wollte halt nicht rückwärts gehen, bergauf auch nicht. Die Gruppe, mit der sie da unterwegs war, hat ihr irgendwie auch keine Hilfe angeboten und dann habe ich hin und her überlegt und habe mich dann doch dazu durchgerissen, dass ich ihr von oben entgegenkomme, also dieses Geröllfeld runterkletter ohne Rucksack. Auch da war das fragwürdig, ob das richtig war, weil auch wenn ich mich von oben in diesem Geröllfeld runterbegebe der Frau entgegen, auch da könnte ich natürlich Steine lostreten, die sie dann wiederum gefährden. Ich bin dann relativ langsam, so spinnenartig den Hang runter, habe immer geguckt, dass ich möglichst auf große, festliegende Steine trete, dass ich nichts lostrete. Bin dann bei ihr unten angekommen und habe ihr praktisch nur die Wanderstöcke abgenommen, sodass sie mit Händen und Füßen vier Punktkontakte hatte, um dann das Geröllfeld hochzuklettern mit ihrem eigenen Rucksack und das ging dann ganz gut. So konnte sie wirklich die Hände frei klettern und ich habe nur ihre beiden Wanderstöcke mit nach oben gebracht und das war eigentlich das Schlimmste am Forrester Pass. Alles andere an Schneepassagen waren tief eingetretene Fußspuren, fest, flach, war alles super machbar und dann waren wir bei Zeiten oben auf dem Forrester Pass. Der höchste Punkt des PCT, echt eine Erleichterung. Sonne war aufgegangen, hatten Ausblick auf das andere Tal auf der anderen Seite. Es war wirklich eine Erleichterung, den Forrester Pass geschafft zu haben. Und dann kam der tolle Teil, denn was man hier sehr gerne macht, ist, wenn es bergab geht, kann man natürlich in Serpentinen den Fußspuren im Schnee folgen und zickzack wieder den Berg runter gehen oder man setzt sich auf seinen Arsch, holt seine Isomatte raus oder das Regenkarver vom Rucksack oder die Bodenplane, die man unter das Zelt macht, faltet die zusammen wie so ein Bock, klemmt sich das unter den Hintern und rutscht den Berg runter wie beim Schlittenfahren. Und das haben wir alle gemacht und das war eine super Gaudi. Es gab schon so richtige Bobbahnspuren im Schnee, steil runter. Da waren bestimmte 100 Höhenmeter, die wir da runter gerutscht sind, also ein richtig geiler Rodelberg. Das war richtig spaßig. Haben wir zweimal gemacht. Zweimal gab es die Möglichkeit, anstatt den Berg runter zu gehen, einfach runter zu rodeln auf dem Schnee. Haben zwar alle nasse Hosen gehabt danach und hatten ja jede Menge Schnee und Eisspritzer am Gesicht gehabt, aber die Gaudi war es echt wert gewesen. Ja, Forster Pass waren fünf Meilen, die wir da gemacht hatten. Dann folgten noch mal zehn Meilen bis zum Kershork, Kershork Pass, beziehungsweise bis zum Wanderweg, der zu diesem Pass führt. Und hier haben wir den PCT verlassen am fünften Tag, 1, 2, 3, 4, am fünften Tag den PCT verlassen, um runter nach Independence zu kommen und von dort mit dem Bus nach Bishop zu fahren, wo es gute Einkaufsmöglichkeiten und Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Aber der Kershork Pass sind eben acht Meilen Fußweg, die man auch noch erstmal bewandern muss und die nicht auf dem Pacific Crest Trail liegen. Das heißt, nach dem Einkauf in der Stadt muss man diesen Weg wieder zurückgehen und auch das sind acht Meilen. Man muss wieder einen hohen Pass überqueren, auf dem Schnee liegt, wieder auf der anderen Seite runter im Schnee. Dann kommt man nach besagten acht Meilen an einem Wanderparkplatz an. Wir hatten Glück am fünften Tag, dass dort einige Leute waren, die uns bereitwillig dann in die Stadt mitgenommen haben. Und nach einem Ruhetag geht es dann wieder mit essenbepackt über den Kershork Pass zurück, acht Meilen zum Pacific Crest Trail, um dann dort wieder die Reise fortzusetzen. Jetzt kann ich gleich noch die kurze Erzählung zu Bishop und Independence dazu machen. Wir sind über diesen Pass runter zum Parkplatz gekommen. Ein anderer Wanderer hat uns dann in seinem Campervan mitgenommen, runter in die Stadt Independence gefahren, hat uns dort passend an der Bushaltestelle rausgelassen und eine Viertelstunde später kam der Bus und hat uns nach Bishop gefahren. Eine 40-minütige Busfahrt. Auch hier Busfahrplan. Naja, Busse fahren täglich, aber auch nur 2-3 Mal am Tag je Richtung. Also hatten wir Glück, dass wir um 17.15 Uhr den Bus bekommen haben. Wir waren um 18 Uhr in Bishop und hatten gedacht, nach den fünf Tagen, die wir jetzt hier wirklich im hochalpinen Gelände unterwegs waren, gönnen wir uns jetzt hier ein Hotel. Wobei ich gesagt habe, für mich ist das jetzt nach sechs Wochen die erste Hotelübernachtung. Ich hätte gerne ein Einzelzimmer. Dann kann ich auch die Klimaanlage ausschalten. Und dann haben wir uns, also ich und Wing haben uns auf die Suche nach Hotels gemacht. Die anderen sind schon mal in so ein mexikanisches Restaurant gegangen. Die hatten echt Kohlenampf. Über Internet hatten wir ein paar Hotels rausgesucht, die günstig waren. Also die günstigste Klasse mit schlechten Bewertungen. Man darf da nicht viel erwarten. Das erste Hotel sollte, glaube ich, um die 80 Dollar pro Übernachtung und Zimmer kosten. Wobei so geplant war, dass ich ein Einzelzimmer habe und die Gruppe, die mittlerweile noch um den Wanderer Lucky angewachsen ist, aus vieren besteht, sodass die sich zu viert ein Zimmer teilen. Wir sind zu dem ersten Hotel hin. Ja, das sah schäbig aus, wie alle anderen Hotels hier. Fünfmal angemalt, aber sonst hat sich hier qualitativ nichts verändert. Wird immer nur mit dem Pinsel überstrichen. Leider war die Rezeption geschlossen. Wir sollten zu einem anderen Hotel gehen, was zu der gleichen Firma gehört. Nachher stellt sich heraus, diese Firma oder diese Familie besitzt drei Hotels in Bishop. Und egal in welchem Hotel man bleibt, die machen immer ihren Gewinn. Wir sind dann im billigsten Hotel geblieben. Ich habe am Ende 95 Dollar bezahlt in bar. Die anderen haben zu 40 das Zimmer geteilt, hatten einen etwas größeren Raum und haben 125 Dollar gezahlt. Also pro Kopf war es bei denen natürlich wesentlich günstiger. Ich glaube, die kamen mit unter 40 Dollar pro Kopf weg, hatten eine kleine Küche drin. Ich hatte mein besagtes Einzelzimmer, habe mir das mal gegönnt. Ja, Hotel ist typischerweise schäbig, was man halt erwartet, wenn man das günstigste nimmt. Aber ich wollte jetzt auch nicht 200 Dollar für eine Nacht ausgeben. In der Nacht ist eine große Kakerlake durchs Zimmer gelaufen. Ich habe sie in Glas gefangen, habe dem Hotelmanagement eine E-Mail geschrieben dazu, dass ich eigentlich ein sauberes Zimmer erwartet hätte. Ich habe keine Antwort auf die E-Mail bekommen. Ich musste mich am nächsten Tag dann selbst nochmal irgendwo beschweren. Man sagte mir, ja, die kennen wir von außen, das ist ja hier normal, die kommen vom Feld und es ist ja nichts dabei. Ich habe dann irgendwie noch 20 Dollar Entschädigung oder sonst was ausgehandelt, die man mir bargegeben hatte, um das irgendwie beizulegen. Ich habe denen die Kakerlake im Glas übergeben, lebend. Sie meinten, sie würden den Kammerjäger rufen, aber so richtig glaube ich das nicht. Ja, ich war spät angekommen. Wir waren ja um 18 Uhr erst in Bishop, bis ich dann im Hotelzimmer war, war es 19.30 Uhr, dann duschen. Ich habe noch überlegt, ob ich Einkäufe noch am gleichen Tag erledige, habe ich verschoben auf den nächsten Tag. Ich habe nur den Gang zum Waschsalon angetreten, habe von den anderen die Wäsche mitgenommen. Kusi und Lucky sind mitgekommen. Dann haben wir bis 22 Uhr noch die Wäsche erledigt. Also wirklich Ausruhen war an dem Tag, trotz der Meilen, die wir gegangen sind, seit 5 Uhr auch nicht gegeben. Und dann bin ich gegen 23 Uhr ins Bett und hatte für den folgenden Tag dann richtig viel Programm. Denn ich hatte noch diese Umtauschaktion mit den Socken zu machen von der Firma Darntuff. Sobald man da Socken hat, wo man Löcher reingelaufen hat, kriegt man umsonst neue. Aber man muss leider einen Händler finden, der dieses Umtauschprogramm mitmacht und das machen nicht alle. Und so musste ich, ja, mich, glaube ich, eine Stunde, anderthalb Stunden mit Busfahrt und Pergola-Fahren südwärts durchschlagen, um nach Londheim zu kommen. Dort gibt es ein kleines Sportgeschäft. Den habe ich dann die gewaschenen Socken auf den Tisch gelegt und habe neue bekommen. Aber insgesamt war das ein sehr, sehr stressiger Tag. Ja, ich wusste, ich muss einkaufen zum Supermarkt. Fußläufig eine halbe Stunde weg. Ich möchte noch zwei Pakete schicken, denn ich habe mir überlegt, weil ich jetzt diesen Bergenkanister habe, die Eissacks und die Grödel, ich möchte einen Shakedown machen. Das heißt, ich bin meine gesamte Ausrüstung durchgegangen und habe bei jedem Gegenstand geguckt, wie oft habe ich den benutzt, brauche ich den aktuell, könnte ich den weggeben, könnte ich den vorausschicken. Das heißt, ich habe ein paar Sachen identifiziert, die ich vorausschicken möchte. Die musste ich zur Post bringen, Pakete packen, Adressaufkleber. Ich musste in einen anderen Ort fahren, wo ich fünf andere Pakete hingeschickt habe. Auch die musste ich alle mit neuen Adressaufklebern versehen vorausschicken. Dann musste ich wieder zurückhitchen per Anhalter, also es war unheimlich viel Tagesprogramm und ich habe alles gut erledigt, aber ich war ganz schön gestresst und bin dann doch noch am gleichen Tag wieder zurück zum Wanderweg gekommen. Es war kein Ruhetag für mich. Ich bin bis zum Trailhead beim Onion Trail Campground oder so gelandet, bin drei Meilen rein auf den Wanderweg zum Kershack Pass und habe dann da gezeltet. Die anderen haben sich noch eine zweite Hotelnacht gegönnt. Ich wollte nicht noch mal eine zweite Nacht in diesem Hotel bleiben und so bin ich jetzt schon am Wanderweg, bummel hier ein bisschen rum und die anderen kommen nachher nach, wenn sie aus der Stadt raus sind. Und wir gehen jetzt eine Etappe an, die noch mal etwa sechs Tage in Anspruch nimmt und uns bis nach Mammoth Lakes bringt. Sechs Tage essen ist wieder ganz schön schwer, aber ich habe, ja, ich versuche jetzt ein neues Level in ultra leicht zu gehen. Ich habe meinen Gaskocher vorausgeschickt, ich habe meinen Topf mit Deckel vorausgeschickt, ich habe mein Feuerzeug vorausgeschickt und meinen Regenschirm, meine Regenjacke und meine lange Unterhose. Ich habe viele dieser Gegenstände über Wochen hinweg nicht gebraucht und beim Essen habe ich mich entschieden, da ich jetzt eh immer schon ein kaltes Frühstück habe, also Haferflocken mit Wasser, dass ich beim Abendessen auch auf kaltes Essen umsteigen werde und zwar werde ich einfach nur noch kaltes Kartoffelpüree essen. Das ist ja mal in Pulverform, man mischt das mit Wasser an. Natürlich ist das nicht appetitlich, das kalt zu essen, aber ich spare mir dadurch halt den Topf, den Kocher, die Gaskartusche etc. Und als Topfersatz habe ich mir jetzt einfach einen Tetrapak-Karton gekauft, habe oben den Deckel abgeschnitten und habe jetzt diesen faltbaren Tetrapak-Karton, der ist innen beschichtet, lässt sich also gut abwaschen, ist faltbar, lässt sich klein zusammenrollen und dadurch habe ich nochmal das Packmaß von Gegenständen, die in meinem Rucksack sind, nochmal deutlich verkleinert. Und ich hoffe, ich merke den Unterschied, auch wenn es natürlich ja kein Komfort ist, sein Frühstück oder sein Kartoffelpüree aus so einem Tetrapak-Karton zu löffeln. Aber es ist ein Gewichtsversparnis und ich probiere das jetzt mal eine Woche aus. Ja, ansonsten kann ich sagen, die Geberge hier oben gefallen mir echt. Die Landschaft ist enorm, trotzdem sehe ich mich relativ schnell satt daran und fotografiere auch nicht alles, weil so wie die Natur hier aussieht mit den schneebedeckten Bergen, den Bäumen, den Seen, den Wasserfällen, den kleinen Bächen durch die Schneeschmelze, man gewöhnt sich daran, es ist einfach natürlich. Es ist einfach so, wie Natur entsteht und wie sie sein möchte, wenn man sie nicht beeinflusst. Und es sieht unheimlich natürlich aus, sodass man gar keinen Gedanken daran hat, dass es irgendwie etwas Besonderes ist, was man fotografieren müsste. Man sieht sich halt relativ schnell satt daran. Ich habe auf dem Appalachian Trail mal einen Gedenkstein erreicht, da stand drauf, der menschliche Geist braucht Natur, die nicht von Menschenhand verändert wurde. Und das findet man hier vor allem. Hier findet man Natur, die so wächst, wie sie möchte und der Mensch hat hier nie irgendwie groß Einflüsse darauf genommen, hat Wälder aufgeforstet, hat Rückwege eingerichtet etc. Und so ist das hier ein ganz natürlicher Umgebungsraum, den man einfach so schulterzuckend warnet und sagt, ja, ist halt Natur, so ist das halt, wenn man die Natur walten lässt und sich da nicht einmischt. Und so ist es ein richtig schöner Abschnitt hier, den man genießen kann, wenn halt nicht diese Höhenmeter wären, die mir wirklich jedes Mal, sobald es über 3000 Meter geht, nach und nach zusetzen, wo ich mich schlapp fühle, wo ich langsam bin, wo ich außer Puste bin. Ich merke, ich überhole immer noch andere Wanderer, also ich bin echt noch gut unterwegs. Aber ich schlafe schlecht seitdem, also jede Nacht über 3000 Metern mit 10.000 Fuß. Selbst die Nächte hier, wo wir teilweise 11, 12, 13 Stunden Ruhe hatten, ich war nicht erholt danach. Ich finde einfach keinen Tiefschlaf hier, wenn mir der Sauerstoff fehlt. Ich hoffe, dass ich mich da noch ein bisschen dran gewöhnen kann und versuche hier dieses Bergpanorama so gut es geht zu genießen. Und wenn alles klappt, werde ich mich dann in vier, fünf Tagen nochmal aus Namus Lakes melden mit den nächsten Videos oder vielleicht dem nächsten Podcast. Viele Grüße! Ciao, ciao!