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19. Türchen 216-227

19. Türchen 216-227

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James Dunbrook is observing Gerald Buckley in the interrogation room. Nikki Heath joins him and they discuss the connection between Buckley and the camera found in Barbara Deerfields' car. They enter the interrogation room, but are interrupted by Oshoa and his lawyer. Nicky begins questioning Buckley about his involvement in the art heist. The lawyer interrupts, and Nicky suggests that Buckley let someone into the building through the roof. The lawyer ends the interrogation and leaves. Later, Nicky and Luke review the photos from the camera and discuss meeting Casper, a retired art thief, for information about the stolen artwork. 15. James Dunbrook stand in der Beobachtungskabine des Reviers und starrte in den Vernehmungsraum, wo Gerald Buckley wartete und Vollert ganz damit beschäftigt war, in der Nase zu bohren. Die Tür öffnete und schloss sich in Dunbrook. Nikki Heath erschien dicht neben ihm und schaute mit ihm durch den Einblicksspiegel. »Reizen«, kommentierte sie. »Weißt du, was noch schlimmer ist? Ich kann mich nicht von dem Anblick abwenden.« Tatsächlich starrte Buck weiterhin in den Vernehmungsraum, während er hinzufügte. Wissen die Verdächtigen denn nicht, dass sie von der anderen Seite des Spiegels beobachtet werden? Und der Kerl scheint wirklich Leidenschaft nicht gerne in die Nase zu bohren, denn mit den Handschellen ist das sicher nicht leicht. »Bist du fertig?« »Ja.« Sufferbeats hat die Seriennummer als sie von Barbara Deerfields Kamera bestätigt. Dieser Speicherschiff ist voll mit Fotos, die sie von Star Assemblungen gemacht hat. An dem Morgen, an dem sie ermordet wurde, hakt er nach. Die Bilder müssten einen Zeitstempel haben. »Oh, unheimlich gut. Da hat wohl jemand langsam den Dreh raus.« Er sortete auf eine Verbeugung an und sie fuhr fort. »Ja, sie stammen von dem besagten Morgen. Randy kopiert gerade sämtliche Fotos aus seiner Flashplatte. Randy ist der neue König aller Medien.« Die korrekte Bezeichnung lautet »Zahr«. Das bedeutet also, dass Buckley entweder dabei war, als sie geschüttet wurde, oder er bekam die Kamera später von Poschenko. Er wandte sich zu ihr zu. Oder beleidige ich seine methodische Verfolgungsweise mit meinen wilden Spekulationen? Nein, tatsächlich bin ich dieses Mal ganz seiner Meinung, Schreiberling. Wie es auch gewesen sein mag, diese Kamera stellt eine Verbindung zwischen Buckley und Poschenko her. Sie ging zur Tür, um sich in den Vernehmungsraum zu begeben. Schauen wir mal, ob ich ihn dazu bringen kann, mir zu verraten, wie diese Verbindung genau aussieht. Sie wollte gerade nach den Türklinken greifen, als Oshoa aus dem Flur hereinkam. Seine Anwältin ist sie eben eingetroffen, dass ich dort erst den Müllwagen gehört habe. Ein wenig Zeit haben sie vielleicht noch. Irgendwie gingen ihre Tagangentasche verloren, als sich der Sicherheitsüberprüfung unterzog. Oshoa, Sie Hund. Wuff. Buckley stellte sich in eine aufrechte Position, als Detektiv Vieth den Raum betrat. Demnach wusste er, dass dieses Verhören nicht so harmlos verlaufen würde wie sein erstes, das hier vor kurzem stattgefunden hat. Er bemühte sich, eine trottige Mine aufzusetzen, doch es gelang ihm nicht ganz. Er war zu sehr auf Nicky konzentriert und versuchte, in ihrem Gesicht einen Hinweis darauf zu finden, wie tief er in der Scheiße steckte. Sie hielte keinen Zweifel, dass sie ihn irgendwann knacken würde. Vielleicht nicht während dieser Befragung, aber er würde nachgeben. Sobald sie diesen Blick sah, knickten sie alle irgendwann ein. Das Missstück ist zurück, sagte sie und ließ sich auf den Stuhl sinken. Nicky hatte es eilig. Die Anwältin würde bald hier sein, aber sie war bereit für das Pokerspiel. Buckley zu erhalten, verriet ihnen, sie würde ihm keinen vor. Buckleys Verhalten verriet ihnen. Sie würde ihm keinen Vorteil verschaffen, indem sie ihre Ungeduld durchscheinen ließ. Also lehnte sie sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust, als hätten sie alle Zeit der Welt. Er leckte sich schon wie bei seinem ersten Verhören nervös über die Lippen. Sobald sie sah, wie seine trockene Zunge über seinen Zahnfleisch Spuren lockte, legte sie los. Wären sie beleidigt, wenn ich sagen würde, dass sie auf mich nicht unbedingt für ein Kunstlieb wirken, ich traue ihnen eine Menge Dinge zu, Drogenhandel, Autoliebsteuer, Zechbrällerei, aber einen Hauptzugplan, bei dem Kunstwerke im Wert von mehreren Millionen Dollar entwertet werden? Tut mir leid, aber das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Nicky drehte sich vor. Sie haben doch den Biker angerufen und ihm gesagt, er soll ein Team für den Einruf zusammenstellen. Aber vorher hat sie jemand anders angerufen. Ich will wissen, wer das war. Wo ist meine Anwältin? Gerald, haben Sie schon mal eine dieser Verkaufssendungen gesehen, in denen es ständig heißt, dass dieser unglaubliche Angebot nur für einen ganzen Zeitraum gültig ist und man deswegen schnell handeln soll? Wenn man ihre aktuelle Situation bedenkt, könnte man sagen, dass ich ihnen jetzt so ein Angebot mache. Seine Augen zuckten hin und her, aber er war nicht bereit, nachzugehen. Also versuchte sie es auf einem anderen Weg. Natürlich sehen sie diese Verkaufssendung so gut wie nie. Die meisten davon laufen spät nachts, wenn sie normalerweise ihre Schicht als Nachtpartie absolvieren. Er zuckte mit den Schultern. Das wissen sie doch. Jeder weiß das. Aber es stimmte mich trotzdem nachdenklich. Als wir das Überwachungsvideo aus dem Guilford von dem Tag, an dem Methester ermordet wurde, überprüften, waren sie am frühen Nachmittag darauf zu sehen. Na und? Ich arbeite dort. Also dachte ich auch, als ich sie auf dem Video sah. Doch die kürzlichen Ereignisse haben dazu geführt, dass ich ihre Anwesenheit dort nun in einem völlig anderen Licht betrachte. Hey, ich habe es das da nicht umgebracht. Das muss ich mir sofort notieren. Sie ließ ein kurzes Lächeln aufblitzen und wurde dann gleich wieder ernst. Ich frage mich etwas anderes und sie sind derjenige, der mir Antworten liefern konnte. Sie haben nicht zufällig jemandem dabei geholfen und bemerkten das Gebäude zugelangt, als sie außerhalb ihrer Schicht dort waren, oder? Ich weiß, dass es eine verschlossene Zugangstür auf dem Dach gibt. Ist es möglich, dass sie sie für jemanden geöffnet haben, als sie sich gegen 12.39 Uhr im Gebäude herumtrieben? Jemand klopfte von außen zweimal leider an die Tür. Verdammt, das war auch schon mal der, der die Anwälte ankündigte. Gerbert, das Angebot ist nur für den begunsten Zeitraum gültig. Das gedämpfte Gezählte einer Frau drang von der Beobachtungsturbine hinein. Das klingt wie meine Anwältin, sagte Buckley. Das klingt wie ein Zahnarztbohrer, dachte Nicky. Also, haben Sie jemanden über das Dach ins Gebäude gelassen? Die Tür öffnete sich geräuschvoll und aus Schuhe kam es einer gereizten Frau in einem schlammenbraunen Anzug herein. Sie erinnerte Nicky an jemanden, der die Schlange an der Kasse im Supermarkt aufhalten würde, weil er darauf bestand, dass der Preis für die Petersilie überprüft wurde. Das ist nicht akzeptabel, verkündete die Frau. Nicky gehörte sie und baute weiter. Wo haben Sie die Kamera her? Antworten Sie ihr nicht. Das hatte ich gar nicht vor. Da die Anwältin nun dabei war, versuchte Nicky es mit einer anderen Herangehensweise. Sie hörte auf, nach Antworten zu suchen und begann, den zu streuen. Hat Toschenko sie ihnen im Austausch einen kleinen Gefallen geschenkt? Ein Mandant hat ihnen nichts zu sagen. Oder haben sie ihm die Kamera geklaut? Toschenkos nicht der Typ, den man beklauen sollte, Gerald. Detektiv, dieses Verhör ist hiermit beendet. Nicky lächelte und stand auf. Es wird andere geben. Und dann verließ er den Raum. Kurz nachdem Roach ihren Dienst für diesen Tag beendet hatten, hörte Nicky, wie Luke hinter ihrem Rücken auf sie zuschlenderte und die Diashu auf ihrem Computer übertrachtete, die die Bilder von Barbara Defields Kamera zeigte. Die Qualität der Fotos war nicht unbedingt überraschend. Es waren einfache Frontalaufnahmen von jedem Bild, jeweils einmal mit und einmal ohne Blitz. Die waren eindeutig nur für interne Referenzstrecke gedacht. Solche Fotos würde man nicht in einen Katalog oder auf eine Website packen, sagte sie. Da sind die Fotos also sowas wie ihre Notizen von ihrem... Was? Ah, rechter Fehler. Da sind die Fotos also sowas wie ihre Notizen von ihrem Treffen mit den Messias da. Sowas wird sowas zusammengeschrieben, ja oder? Ich hess es auseinander. Ja, und Lauren, meine... Meine? Und Lauren, meine, wie du sie genannt hast, meine makabere Kriegsmedizinerfreundin, hat angerufen und bestätigt, dass ihr Todeszeitpunkt etwa um die Mittagszeit dieses Tages liegt. Nicky klickte die Bilder weiter. Luke musste ihre Stimmung richtig angesetzt haben, denn statt sich an seinem Sieg zu ergötzen, betrachtete er einfach eine Weile lang schweigend den Monitor. Doch eben nur für eine Weile, bevor er schließlich weiterfragte, hast du heute Abend schon was vor? Sie klickte weiter auf die Maus-Taste, behielt einen gleichmäßigen Rhythmus bei und genoss ihre private Kunstausstellung oder die Suche nach Hinweisen oder beides. Ich werde heute Abend arbeiten. Mein Vorschlag hatte etwas mit deiner Arbeit zu tun. Wie fändest du es, New Yorks berühmtesten Kunstdieb kennenzulernen? Naja, Kunstdieb im Ruhestand. Nicky verspülte ein winziges, aufgeregtes Kribbeln und sie drehte sich mit dem Stuhl zu und herum. Casper? Du kennst ihn? Ich habe von ihm gehört. Ich kenne den Artikel, den du vor ein paar Jahren für die Vanity Fair über ihn geschrieben hast. Sie bereute die Worte, sobald sie ihren Mund verlassen hat. Aber es war zu spät, um sie zurückzunehmen. Du hast meinen Artikel gelesen? Luke, ich lese. Ich lese alles Mögliche. Bilde dir bloß nichts darauf ein. Sie versuchte, es herunterzuspielen, aber sie hat sich die Karten auf den Tisch gelieft. Wie dem auch sei, sagte er, ich dachte mir, dass Casper sicher Bescheid wissen würde, wenn jemand in diese Stadt versucht, Kunstgegenstände zu transportieren. Aber du kannst für mich ein Treffen mit ihm arrangieren? Luke reagierte mir im Ausdruck gespielter Gerätschätzung. Klar, sagte sie, wie konnte ich nur sowas für dich, nur etwas anderes denken. Du bist ja mit jedem per Du. Er zückte sein Handy und ging das Telefonbuch durch. Ohne aufzusehen, sagte er, diese Artikel in der Vanity Fair scheinen schon 5 Jahre alt zu sein. Trotzdem hast du dich daran erinnert? Er war gut. Informativ. Und du hast dich daran erinnert, dass ich ihn geschrieben habe? Ja. Dann sei sie doch an. Informativ. Ein Viertel der Antiquitätsläden südlich des Union Squares, nur einen Steinwurf entfernt vom Strand Bookstore entfernt, ging Heath und Luke auf eine einfache Glastür zu, die sich zwischen einem Möbelgeschäft und einem Laden für seltene Gartenkarten befand. Ein Türführer auf Augenhöhe verkündete in verschnörkelnden goldenen Buchstaben CB Phillips Kunstankauf. Lizzie streckte eine Hand aus, um auf den in den Metallraum eingelassenen Klingelknopf zu drücken. Das würde ich nicht tun, sagte Luke. Warum nicht? Beleidige den Mann nicht. Er hielt den Zeigefinger hoch, um war es eine Sekunde zu sagen. Tatsächlich dauerte es zwei Sekunden, bis der Türöffner summte. Luke erklärte, er ist Casper, er wusste Bescheid, er weiß immer Bescheid. Dann drückte er die Tür auf. Sie stiegen in eine polierte, helle Holztreppe hinauf. Die Luft im Haus war ein wenig abgestanden, wie in einer alten öffentlichen Bücherei. Auf dem Treppenabsatz ließ Lizzie den Raum aus sich wirken, wo dann eine der Wahrheiten über New York City änderte. Man kann anhand einer Tür nicht beurteilen, was sich dahinter verbirgt. Der stille Ausstellungsraum von CB Phillips Kunstankauf befand sich eine Treppenflucht weit von Broadway entfernt, doch er bot eine Zeitreise, die sich über ganze Breitengrader steckte. Dahinter lag ein riesiger Salon, in dem sich keine Menschenseele aufhielt. Er strotzte nur so vor dunkelschweren Möbeln mit Zahnbezügen und Gubelinstickereien, die dank der mit Quasten versehenen rotbraunen Lampenschirmen, sehr kleinen Tischlampen sowie der ockerfarbenen Wandleuchter nur schwach geleuchtet wurden. Florige Gemälde mit maritimen Szenen, brülläugende Militäruniformen und pummelige Engelchen schmückten die Wände und die mit Tätzereien versehenen Mahagonis Waffeleien. Nicky sah nach oben und bewunderte das Muster der alten Kupferstuckdecke, als seine leise Stimme direkt neben ihr zusammenzucken ließ. Wir haben uns viel zu lange nicht gesehen, Jameson. Seine Worte waren weich wie Whiskey und Kerzenrauch. In ihnen klang der Ausflug eines europäischen Akzents mit Anflug, den Nicky nicht zuordnen konnte, aber angenehm fand. Der elegante ältere Mann wandte sich ihr zu. Verzeihen Sie bitte, falls ich Sie erschreckt habe. Sie sind aus dem Nichts aufgetauscht, sagte sie. Ein Trick, der mir gute Dienste geleistet hat. Ebenso leise zu verschwinden, ist ein Talent, das mit dem Alter leider nachsitzt. Es hat mir jedoch einen angenehmen Ruhestand eingebracht, er deutete in seinen Ausstellungsraum. Bitte, nach ihnen. Als sie den weichen Orientteppich überquerten, fügte er hinzu. Du hast mir nicht gesagt, dass du eine Polizistin mitbringen würdest, Nicky hielt immer. Ich habe nicht erwähnt, dass ich Polizistin bin. Der alte Mann lachte nur. Ich war nicht sicher, ob du bereit gewesen wärst, dich mit uns zu treffen, wenn ich es dir erzählt hätte, Casper, sagte Brooke. Vermutlich hätte ich mich nicht dazu bereit erklärt, sonst wäre es zu meinem Nachteil gewesen. Hätte das jemand anders dir gesagt, hätte sie es als lachhaften Anmachspruch abgetan. Doch aus dem Mund dieses schneidigen Mannes ließen die Worte sie erröten. Nehmen Sie Platz. Casper wartete, bis sie und Brooke sich auf ein marineblaues Quartz am Sofa gesetzt hatten, bevor er sich selbst auf einen leeren, grünen Ohrensatz niederließ. Sie konnte die scharfen Umrisse seiner Kniescheibe durch seine Leerleinhose sehen, als er die Beine übereinander schlug. Er trug keine Socken, seine Schuhe wirkten nachgefertigt. Ich muss schon sagen, sie sind heute noch so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Sie ist der Meinung, dass mein Artikelliste lässt sich elegant klingen, erklärte Brooke. Oh, bitte diese alte Bezeichnung. Casper wandte sich ihr zu. Wenn man mein Alter erreicht, glaubte sie die Definition von lässt sich elegant lediglich, dass man sich morgens rasiert hat. Sie bemerkte es in der Wange nach dem Lichtglänzen. Aber eine New Yorker Polizistin hat nicht die Zeit, einfach mal auf einen Besuch vorbeizukommen. Und da ich keine Handschellen trage und mir niemand meine Rechte verließ, darf ich wohl davon ausgehen, dass mich meine Vergangenheit nicht eingeholt hat. Nein, darum geht es hier nicht, versierte sie, und ich weiß, dass sie im Wohlstand sind. Er reagierte mit einem leichten Schulterzug und einer Handbewegung. Vielleicht hoffte er, sie würde glauben, dass er immer noch ein Kunstdieb und Fassadenkletterer war. Und tatsächlich schaffte er es, sie zumindest zum Nachdenken zu bringen. Detective Feet ermittelte in einem Fall von Kunstdiebstahl, erklärte Brooke. Brooke meinte, sie sei derjenige, mit dem man reden müsse, wenn man etwas über bedeutende Kunstverkäufe in der Stadt wechseln will, offiziell oder inoffiziell. Wieder antwortete er mit einem Schulterzug und einer Handbewegung. Vicky entschied, dass der Mann recht hatte. Sie war nicht hergekommen, um mir einen netten Besuch abzustatten, und kam direkt zum Punkt. Während des Stromausfalls brach jemand ins Guildhort ein und stahl die gesamte Mediastarsammlung. Oh, das gefällt mir, die Vorstellung diesen verherrlichten Mischmasch als Sammlung zu bezeichnen. Er verlagerte seine Position und schlug die Knochen in den Knie erneut übereinander. Gut, dann ist Ihnen also bekannt, sagte sie. Soweit ich weiß, ist es keine Sammlung, sondern vielmehr ein vulgäres Durcheinander. Sie knickte. Ich habe schon ähnliche Kommentare gehört. Sie erreichte immer einen Umschlag. Das sind Abzüge von Fotos der Sammlung, die eine Kunstgutachterin gemacht hat. Casper sah die Bilder mit unverwollter Erfahrung durch. Besammel den bitte mit Duffy zusammen mit Sebrini. Da kann man ja gleich einen Stierkämpfer oder einen Clown auf schwarzen Samt hinzufügen. Sie können die Fotos behalten. Ich hätte gehofft, Sie können sie vielleicht noch einmal in Ruhe ansehen oder sie in der Szene herumzeigen. Und wenn Sie hören, dass jemand versucht, irgendwelche dieser Werke zu verkaufen, geben Sie ihm Bescheid. Das ist eine komplizierte Bitte, sagte Casper. Freunde von mir könnten in diese Geschäfte verwickelt sein. Ich verstehe. Der Käufer interessiert mich nicht so sehr. Natürlich, Sie wollen einen Dieb. Er wandte seine Aufmerksamkeit block zu. Die Zeiten haben sich nicht geändert, Jameson. Sie wollen immer noch denjenigen, der das ganze Risiko auf sich genommen hat. Der Unterschied in diesem Fall ist, dass derjenige, der hierfür verantwortlich ist, vermutlich mehr getan hat, als ein Kunstwerker zu stehlen. Womöglich hat er einen Mord begangen, vielleicht sogar zwei. Das kann man nicht mit Gewissheit sagen, war fehlt einem, um ehrlich zu sein. Gemeine Güte, eine von den Anständigen. Der elegante alte Dieb was nickt Ihren bewundernden Blick zu. Also gut, ich kenne ein oder zwei unorthodoxe Kunsthändler, die in dieser Angelegenheit vielleicht behilflich sein könnten. Ich werde mich aus Gefährlichkeit für Jameson ein wenig umhören. Außerdem kann es nie schaden, sich das Wohlwollen der Gendarmerie zu sichern. Licky bräuchte sich vor, um ihrer Tasche zu greifen, und schickte sich an, ihm zu danken. Doch als sie aufsah, war er verschwunden. Wovon redet er nun wohl in Züsselburg? Ich finde, er legt immer noch einen starken Abrankens hin. Licky stemmte im Pausenraum des Reviers und startete durch das Beobachtungsfenster der Mikrowelle auf die sich drehende Schachtel mit gekoeltem Schweinefleisch und gebratenem Reis. Nicht zum ersten Mal kam er in den Sinn. Wie viel Zeit sie in diesem Gebäude damit verbrachte, durch Fenster zu starren und auf Ereignisse zu warten. Wenn es sich bei dem, was sie anschloss, nicht um Verdächtigte im Planierungsraum handelte, waren es die aufgewärmten Reste in der Mikrowelle. Das Signal erklang, und sie nahm die dampfende rote Schachtel heraus, auf der zweimal Detective Rayleighs Name und einschließlich dreifacher Ausrufzeichen stand. Wenn es ihn wirklich ernst genommen wäre, hätte er sein Essen mit nach Hause genommen. Und dann dachte sie bei dem Zauber des Polizistenlebens nach. Man beendete den Arbeitstag mit noch mehr Arbeit und aß zum Abendessen Reste, die einem nicht mehr gehörten. Natürlich hatte Luke versucht, sie dazu überreden, den Abend mit ihm zu verbringen. Der offensichtliche Vorteil seines großzügigen Angebots, ein Treffen mit Casper zu arrangieren, bestand daran, dass gesagtes Treffen zufälliger, wie vielleicht zur Abendessenzeit endete. Nach seinem schwulen, drückenden Abend gab es nichts Schöneres, als im Außenbereich des Boat Basin Cafés zu sitzen, einen gegrillten Burger und ein paar altbegrillte Coronas zu genießen und die Segelboote auf dem Hudson zu beobachten. Sie sagte Luke, sie hätte bereits eine Verabredung. Als er daraufhin sein Gesicht verzog, erklärte sie, dass diese Verabredung auf dem Revier mit dem Mordfall bald stattfinden würde. Nikki wollte ihn nicht foltern. Doch, eigentlich wollte sie es, aber nicht auf diese Weise. In den ruhigen Stunden des Feierabends, in denen sie weder von Telefon noch von Besuchern unterbrochen wurde, dachte Detective Feet einmal mehr über die Fakten nach, die sie vorher auf der riesigen weißen E-Mail-Tafel erstreckten. Vor gerade einmal einer halben Woche hatte sie ebenfalls spät am Abend genau auf diesem Stuhl gesessen und auf das Mordfallbrett gestarrt. Dieses Mal gab es mehr Informationen, die sie an sich ansehen konnte. Das Brett war voller Namen, Zeitlinien und Fotos. An der ersten Nacht, die sie hier mit Grübeln verbracht hatte, waren zwei weitere Verbrechen hinzugekommen. Drei, wenn man Puschenkos Angriff auf sie mitzählte. Puschenko sagte sie, wo hast du dich versteckt? Nikki verfiel in einem meditativen Zustand. Sie war alles andere als mystisch veranlagt, aber sie glaubte an die Kraft des Unterbewusstseins. Nun ja, zumindest an die ihres eigenen. Sie stellte sich ihren Geist als Mordfallbrett vor und wischte es leer. Auf diese Weise öffnete sie sich für das, was vorher lag, und für die Muster, die sich bisher in den Beweisen gebildet hatten. Ihre Gedanken gielten dahin. Sie verscheuchte die verrückten Gedankenfetzen aus ihrem Bewusstsein und konzentrierte sich auf den Fall. Sie wollte sich einen Eindruck verschaffen. Sie wollte herausfinden, was mit ihr sprach, und sie wollte wissen, was sie übersehen hatte. Sie ließ sich treiben, glitt über die Tage und Nächte des Falls hinweg und benutzte das große Brett als Reiseführer. Sie sah Mackie Starrs Leiche auf dem Bürgersteig liegen und besuchte Arnold Kimberley, die in ihrer falschen adränten Trauer von Kunstwerk und Überfluss umgeben war. Sie sah sich selbst, wie sie die Menschen aus Starrs Leben befragte. Rivalen, Verwalter, sein Buchmacher und dessen russischen Vollstrecker, seine Geliebte, die Poitiers. Die Geliebte, etwas, das die Geliebte gesagt hatte, ließ sie inhalten. An Nervtötendes Detail. Nikki schenkte Nervtötenden Dingen Beachtung, denn sie waren die Stimmen, die Gott den Hinweisen gab. Sie stand auf, ging zum Mordfallbrett und betrachtete die Informationen über die Geliebte, die Deutschland aufgeschrieben hatte. Büroromanze. Liebesbrief abgefangen, ehrgeizige Mitarbeiterin, verließ die Firma, Cupcakebäckerei, glücklich, kein Motiv. Und dann warf sie einen Blick daneben. Affäre mit Kindern, Mädchen. Die ehemalige Geliebte hatte Mackie Starr im Bloomingdales mit einer neuen Geliebten gesehen. Eine Skandinavierin.

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