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Marina, from the Ukraine, shares her experience of fleeing the war and starting a new life in Germany. She describes the fear and chaos of the war, the decision to leave Ukraine, and the journey to Germany. Marina settles in Augsburg, where she attends university and improves her German language skills. She emphasizes the importance of not giving up on dreams and supporting the Ukraine. Next, Roman from Donetsk shares his story of escaping Russian occupation and finding refuge in Germany. He discusses his language learning journey and his experiences studying political science at a German university. Roman also highlights the differences between the Ukrainian and German education systems. Herzlich Willkommen zum Podcast Ankunft in Deutschland – Ein Weg durch Krieg und nur am Anfang. In diesem Podcast teile ich meine Geschichte und die Geschichten von Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, um hier ein neues Leben aufzubauen. Hallo, ich heiße Marina und komme aus Kriev, der Hauptstadt der Ukraine. Für mich hat der Krieg, wie für viele andere, am 24. Februar 2022 um 4 Uhr in der Nacht begonnen. Ich wurde von Bomben geweckt. Die Angst war groß und wir sind mit meiner Familie schnell in den Keller gegangen, der kalt und dunkel war. Nach zwei Nächten im Keller haben mein Vater, meine Mutter und ich beschlossen, weiterzufahren, weg von der Stadt, zu meiner Tante und zu seinem Gebiet der Ukraine, nach Stadt Cherkassy. Wir haben auch meine Oma mitgenommen, die in Boryspil, einer Stadt neben Kriev wohnt. Der Weg war unruhig, aber wir haben Cherkassy erfolgreich erreicht. Dort haben wir eine Woche bei meiner Tante verbracht. Da die Situation nicht klar war, unser Alltag schien nicht wie zuvor zu sein. Das Studium an der Uni und die Arbeit an dem Unternehmen kurz gestoppt war, hat meine Mutter in dieser Zeit unsere Freundin Natascha kontaktiert, die schon länger in Augsburg, Deutschland lebt. Da die Situation nicht klar war, unser Alltag schien nicht wie zuvor zu sein. Das Studium an der Uni und die Arbeit an dem Unternehmen kurz gestoppt war, hat meine Mutter in dieser Zeit unsere Freundin Natascha kontaktiert, die schon länger in Augsburg, Deutschland lebt. Schließlich haben wir entschieden, nach Deutschland zu gehen, da sich die Lage in der Ukraine weiter verschlimmert hat und Natascha hat uns erklärt, dass Flüchtlinge in Deutschland Hilfe und Unterstützung bekommen. Als erstes sind wir nach Polen gereist und dort eine Unterkunft in einem Hotel bekommen. Damals haben wir uns vom Schock und Panik erholt. In dieser Zeit ist mit uns eine alte Frau zu ihr Enkelin nach Berlin gefahren. Von Kierkassel haben wir einen langen Weg nach Lviv mit dem Zug gemacht. Dieser Start liegt an der Grenze zu Polen. Von Lviv sind wir dann mit dem Auto nach Polen gebracht und von Polen sind wir nach Deutschland gekommen. In Deutschland war dann unser erster Halt in Berlin, wo die Enkelin der alten Frau uns eine Unterkunft angeboten hat. Danach startete unsere Reise nach Augsburg. In Augsburg haben uns meine Freundin Natascha und eine junge Frau Julia getroffen. Da Julia gerne Menschen aus der Ukraine hilft, hat sie uns für ein Jahr ihre Wohnung zur Verfügung gestellt. Meine Familie und ich haben in Augsburg im Stadtteil Haunstetten bei Julia gewohnt. In dieser Zeit habe ich mich Gedanken gemacht, was ich in Deutschland machen möchte. Nach kurzem Überlegen habe ich mich für einen Deutschkurs an der Hochschule Augsburg entschieden. Dort habe ich meine Freundin Lisa, eine Architektin aus Harkiv und auch Tanja, die schon länger in Augsburg wohnt, kennengelernt. Damals hat mein Studium an der Uni in der Ukraine wieder begonnen und ich habe parallel den Deutschkurs Test DAS B2 und C1 gemacht und an der Uni in der Ukraine studiert. Das war eine große Herausforderung für mich, doch meine Freundin Lisa, die damals auch online an der Uni studiert hat, war ein Vorbild für mich und sie hatte das Ziel vor Augen, erfolgreichen Test DAS zu schreiben, um hier an der Uni Augsburg weiter zu studieren. Am Ende bin ich glänzend durch die Prüfung gekommen und habe dementsprechend die Chance bekommen, an der Uni Augsburg zu studieren. Jetzt wünsche ich mir vor allem den Sieg für die Ukraine. Ich möchte, dass jeder Ukrainer und jede Ukrainerin, die fliehen musste, an das Beste hofft und nie ihre Träume aufgibt. Ich bin überzeugt, dass jeder in seiner Arbeit einen kleinen Beitrag für den Sieg der Ukraine leistet. Man gewöhnt sich an alles hier schnell und in Augsburg war für mich bald alles bekannt und gewöhnlich. Jeden Tag den Deutschkurs und nachmittags die Uni online, Handeln mit der Tram, Kaffee trinken mit Freundinnen in der Cafeteria der Hochschule. Die Routine half mir, mich in der neuen Umgebung wohlzufühlen und die kleinen Herausforderungen des Alltags zu meistern. Nach einigen Wochen begann ich, die Stadt genauer zu erkunden. Ich besuchte den Botanischen Garten, spazierte durch die Altstadt und entdeckte die vielen historischen Gebäude und Denkmäler. Besonders fasziniert war ich von der Augsburger Puppenkiste, einem bekannten Marionettentheater. Die Freizeitaktivitäten brachten mir nicht nur Freude, sondern auch die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse weiter zu verbessern. Die Freizeitaktivitäten an der Uni Augsburg für internationale Studierende waren ebenfalls auch eine große Hilfe. Es gab regelmäßige Treffen, Exkursionen und Workshops, die uns helfen, neue Freundschaften zu knüpfen und uns besser zu integrieren. In dieser Zeit habe ich meine Freundinnen Olga aus Belarus und Vika aus Dnipro, der Stadt in der Ukraine, kennengelernt. Wir haben zusammen die Aktivitäten für internationale Studierende besucht, zum Beispiel Filmabende und Stadtrundfährten nach Bamberg, Nürnberg und andere Städte in der Nähe von Augsburg. So verging die Zeit wie im Flug und bald fühlte sich Augsburg wie ein zweites Zuhause an. Und weiter kommt die Geschichte von Roman. Hallo. Ich komme aus Donetsk, einer Stadt im Osten der Ukraine. Vor 2014 war sie eine lebendige Stadt mit einer reichen industriellen Geschichte und einer vielfältigen Kulturszene. Leider seit schon zehn Jahren ist Donetsk von Russen besetzt. Der Krieg geht im Region und an jedem Tag ist die Stadt geangrifft. Leben unter der militärischen Verwaltung ist anti-utopisch. Die Russen haben alles, das mit der Ukraine verbunden ist, verboten. Es gibt keine Freiheit, Recht und Sicherheit dort. Ich und meine Familie hatten keine Möglichkeiten, aus Donetsk zu fluchten, bis Anfang vollmäßiger russischer Einmarsches in die Ukraine. Wir waren treu zu der Ukraine und hatten ukrainischen Reisepässe und deshalb konnten wir in Deutschland den Aufenthalt finden. Zum ersten Mal habe ich Deutsch in der Schule in der Ukraine gelernt. Seit fünfter Klasse hatte ich Deutschunterricht. Dann war Deutsch als zweite Fremdsprache nach Englisch an der Hochschule in Donetsk. Ich und meine Mutter, die hat auch Deutsch in der Schule gelernt, hatten bisschen Deutschgebnisse, als wir nach Deutschland gekommen waren. Aber das war zu wenig, um mit Deutsch zu reden. Ich sprach immer Englisch, Mama kann Englisch nicht und glücklich viele Menschen in Deutschland können Englisch. Aber das heißt nicht, dass man kann nur Englisch sprechen und kein Deutsch in Deutschland lernen. Und wir haben das später gewiesen. Nach den Beratungen von unseren neuen deutschen Bekannten, interagierte ich an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Ich hatte nie im Plan hier zu studieren. Ich hatte Glück, dass unser neuer Aufenthalt in Deutschland war auf einem Dorf bei Eichstätt. Die Frage war, auf welche Sprache zu studieren. Ich matrikurierte mich für Politikwissenschaft BA und das Studium auf diesem Fach ist auf Deutsch. Damit habe ich mich an einen intensiven Kurs angemeldet. Alle angemeldeten Ausländerstudierende haben einen einfachen Test für Niveau A1, für die Qualifikation zu diesem Kurs. Zuerst geplant war nur eine Gruppe auf diesem Kurs, aber es gab so viele Ukrainer, dass wir waren zu unserer eigenen Gruppe getrennt. Dieser Kurs, das heißt Stibet-Daat-Kurs, war designt besonders für TestDaf. Wir hatten nicht nur Deutsch auf Niveau C1 gelernt, sowohl auch für TestDaf vorbereitet. Wir hatten Übungen für Lesen, Sprechen, Hören und Beschreibung des Grafikes und wissenschaftliche Zusammenfassungen. Zum ersten Mal habe ich TestDaf im Juli 2023 geschrieben. Ich fühlte, dass ich war nicht genug für die Prüfung vorbereitet. Als ich die Texte im Kurs geschrieben habe, nach der Überprüfung von mir, hatte ich mehr rote Wörter als blaue. Der Test sah nicht so schwierig an, bis zum Sprechen. Das war sehr unangenehm. Man muss vor Computer mit Kopfhörer und Mikrofon sitzen. Die Übung ist nur einmal gezeigt, die Zeit für Antwort ist begrenzt und es gibt keine Möglichkeit eine andere Aufnahme zu machen. Alles wurde von einem Versuch aufgenommen. Ich hatte viel Stress und dachte, dass mein Sprechen ein Untergang war. Danach waren unsere Arbeiten überprüft und ich sah aber, dass ich habe den Deutsch Sprechen bestanden, aber Teilen, Hören und Schreiben nicht. Mit diesen Ergebnissen konnte ich nicht mein Studium anfangen und musste einen anderen Versuch nehmen. Nach zweitem Versuch habe ich Hören bestanden, aber Schreiben war noch schlimm. Ich habe mich zusätzlich vorbereitet und sah, dass ich machte sehr primitive Fehler. Naja, ich mache noch Fehler, wenn ich spreche, aber früher war das noch schlimmer. Der dritte Versuch des DAFs war erfolgreich. Ich habe alle Teilen bestanden und finde mein Studium an. Ich komme aus westlicher Seite der Ukraine, genauer gesagt aus der Stadt Rivne. Das ist nicht wirklich große, aber auch nicht kleine Stadt. Die hat ungefähr 300.000 Bewohner und in dieser Stadt bin ich geboren, aufgewachsen und fast 17 Jahre lang mein Leben verbracht. Das Leben dort ist lebhaft und voller Geschichte mit einer blühenden Kunst und Musik Szene, würde ich sagen. Also da ich schon einige Erfahrungen mit dem Studium in der Ukraine und Deutschland gemacht habe, würde ich auch sagen, dass es sich stark unterscheidet. Also zum Beispiel hier in Deutschland gibt es eine größere Betonung auf das selbstständige Lernen und kritisches Denken, während in der Ukraine oft mehr Wert auf das auswendige Lernen gelegt wird. Also ich bevorzuge das deutsche Bildungssystem, da es mehr Raum für persönliches Wachstum und kreative Entfaltung bietet. Also ich würde nicht sagen, dass ich ganz viele Freunde, die deutsch sind, da in Deutschland habe, aber einige habe ich schon. Mein großer Vorteil war, dass ich in einer deutschen Familie gewohnt habe und die hatten Kinder, die in ungefähr meinem Alter waren und wir sind bis jetzt ganz gut befreundet mit denen. Und auch noch ein Vorteil ist, dass ich studiere an einer deutschen Uni und da kann ich auch ganz viele Freundschaften knüpfen. Und ja, also während meines Studiums habe ich einige kennengelernt und also solche Freundschaften ist es für mich eine bereichernde Erfahrung, weil man nicht nur die Sprache besser lernen kann, sondern auch die Einblicke in die deutsche Kultur und Lebensweise erhalten kann. Ehrlich gesagt bin ich immer noch nicht sicher, was ich in meiner Zukunft machen möchte. Da habe ich noch Zeit für überlegen, aber einziges, was ich sicher sagen kann, ist, dass ich mein Studium hier in Deutschland erfolgreich abschließen möchte und danach eine ganz gute und erfolgreiche Karriere im Bereich der deutschen Sprache und Kultur vielleicht als Deutschlehrerin, Kulturvermittlerin oder sogar Übersetzerin haben möchte. Und ja, auch möchte ich weiterhin neue Erfahrungen sammeln und mein Wissen erweitern, um mich persönlich und auch natürlich beruflich weiterzuentwickeln. Guten Tag, mein Name ist Elena. Ich komme aus Kiew. Ich bin mit Beginn des Krieges mit meiner Familie gekommen. Ich habe drei Kinder. Ich habe Deutsch an der Karajan Universität in der Ukraine in Kharkiv studiert. Ich habe einen Masterabschluss als Übersetzerin, Fremdsprachenlehrerin sowie als Linguistin. Deutsch war meine zweite Sprache. Nach meinem Abschluss an der Universität habe ich hauptsächlich als Übersetzerin gearbeitet, ausschließlich mit der englischen Sprache. Ich habe auch ein Jahr als Lehrerin für Englisch und Deutsch an einem Gymnasium gearbeitet. Als der Krieg begann und ich nach Augsburg kam, war es etwas schwierig, mich an die deutsche Sprache zu erinnern. Dennoch war es für mich noch so schwer, ich würde sagen nicht so schwer wie für andere Ukrainerinnen und Ukrainer, die Deutsch überhaupt nicht sprechen konnten. Meine Bekannte hat mir erzählt, dass der Hochschule Augsburg kostenlose Deutschkurse für ukrainische Kriegsflüchtlinge anbietet. Deshalb habe ich beschlossen, an diesen Kursen auf dem Niveau C1 teilzunehmen. Ich habe den Kurs erfolgreich absolviert und die Startprüfung bestanden. Ich bin der Hochschule Augsburg sehr dankbar für die Möglichkeit, mein Deutsch wieder aufzufrischen. Vielen Dank! Nach Abschluss des Kurses versuchte ich, eine Arbeitsstelle zu finden, aber unerfüllt. Ich wollte als Fremdsprachenlehrerin an Sprachkursen für Erwachsene arbeiten. Eine deutsche Bekannte sagte mir, dass es für Linguisten etwas schwieriger ist. Hier wird ein deutscher Abschluss benötigt. Danach dachte ich, warum nicht einen Master an der Universität in Augsburg beginnen. Das wurde erfolgreich gemacht. Ich wurde an der Universität zugelassen. Ich freue mich, an der Uni zu studieren. Mir gefällt das Studium. Mir gefällt die Lehrkraft. Mir gefallen die Kommilitoninnen und Kommilitonen. Manchmal ist es nicht so leicht. Ich fühle mich erschöpft. Es ist schwierig, Zeit für alles zu finden. Für die Kinder, für meine Familie und für Hausaufgaben. Dazu kommt noch die emotionale Belastung. Es ist wirklich schwierig, mit der Ungewissheit umzugehen und nicht zu wissen, wie lange diese hilflose Situation dauern wird. Es ist wichtig, sich in solchen Momenten auf die Unterstützung von Familie und Freunden zu verlassen. Ich stelle ständig einen Vergleich zwischen dem Bildungssystem in Deutschland und der Ukraine an. Ich sehe große Unterschiede in den Ansätzen und in jedem Ansatz gibt es Vor- und Nachteile. In der Ukraine habe ich hauptsächlich Übersetzung studiert. Der Schwerpunkt lag auf übersetzlichen Kenntnissen und auf übersetzlichen Fähigkeiten. Hier in Deutschland studiere ich jedoch Linguistik. Daher sind die Fächer unterschiedlich, aber ich kann sagen, dass die Ansätze hier tatsächlich verschieden sind. In der Ukraine wurde viel Wert auf mündliche Antworten und wöchentlichen Klausuren gelegt. Hier in Deutschland haben die Studierenden weniger Schreibarbeit und Antworten mündlich, wenn sie ihre Referate präsentieren. Es scheint, dass den deutschen Studierenden mehr Freiheit und Selbstständigkeit gegeben wird. Meine Zukunftspläne sind noch nicht genau festgestellt, da ich nicht weiß, ob wir in Deutschland bleiben werden. Davon wird auch meine berufliche Tätigkeit abhängen. Denn wenn wir in die Ukraine zurückkehren, sehe ich es vor, wieder in den Übersetzungsbereich zu gehen und außerdem mag ich auch das Schreiben von Texten, Copywriting. Wenn wir in Deutschland bleiben müssen, werde ich schauen, welche Bereiche hier derzeit besonders gefragt sind. Ich werde also versuchen, einen Beruf zu finden, der mich wirklich liebt und mich interessiert. Von den ersten Monaten meines Aufenthalts in Deutschland habe ich hier deutsche Freunde gefunden, Freunde und Freundinnen, die mich großartig unterstützt haben. Wir sind bis heute befreundet und ich bin ihnen sehr, sehr dankbar für ihre Unterstützung. Deshalb habe ich sehr positive und schöne Eindrücke von den Menschen in Deutschland. Vielen Dank an alle, die in schwierigen Zeiten unterstützen. Das ist sehr wichtig. Liebe bewegte Welt. Ich sage immer meinen deutschen Freunden und Freundinnen, wenn der Krieg vorbei ist, erwarte ich euch zu Besuch bei mir in Kiew. Ich werde euch eine Tour durch Kiew geben. Untertitel der Amara.org-Community