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Two friends discuss the idea of age and how it affects them. They talk about the stereotypes and expectations placed on women over 50 and the need for more representation. They mention a book called "Figarei Figara" that highlights the experiences of women over 50. They express their desire to challenge these stereotypes and empower women to pursue their passions and goals. They also discuss the potential for women to start businesses later in life and the benefits of diverse teams. The conversation touches on the importance of language and the impact it has on perception and self-esteem. They agree that there is still much work to be done in promoting inclusivity and breaking down societal expectations. Ich möchte nicht mehr dreißig werden, möchtest du noch mal zwanzig sein? Nein, das möchte ich nicht. Mit der Klarheit kommt ja auch eine gewisse Gelassenheit. Also auch wenn mal was nicht so läuft, wie man sich das vielleicht vorstellt, dann kann man damit sehr wirklich gelassener umgehen. Es fängt damit an, dass du in Jobausschreibungen liest, junges Team zu suchen. Dynamisches Team. Dynamisches Team. Ja, genau. Doch, ich fühle mich immer noch angesprochen, aber de facto bin ich es ja nicht, weil objektiv bin ich nicht mehr jung. Jetzt geht's los. Ganz gemütlich, aber es ist gleichzeitig auch nicht gemütlich. Also wenn es um Fifty, Fairness, Fabulous geht, da gibt es einiges, wo wir inspirieren wollen, aber auch mal imitieren. Ganz bestimmt, ja. Und natürlich auch informieren. Unbedingt, ja. Also man denkt ja immer bei dem Thema, alles was so rund um 50 ist, weil wir beide sind ja das beste Beispiel, wir konsumieren ja alles, was dieses Thema angeht, und die Bandbreite von das nervt mich total, was ich da höre, bis über super spannend, da will ich viel mehr drüber wissen, die ist natürlich groß. Die ist total groß. Die Idee entstand für mich damals so 2020, wo ich dachte, okay, in diesem Startup-Mekka, wo ich herkomme aus Berlin, da gibt es das 30 under 30, es gibt vielleicht noch das 40 under 40, aber es gibt weder 50 under 50, aber vor allen Dingen gibt es kein 50 over 50. Und wenn wir überlegen, dass die ehemals werberelevante Zielgruppe zwischen 14 und 49 deutlich kleiner ist, als alles darüber, und wenn wir schauen, wie wenig gepräsentiert Frauen sind, mit ihrer Frauenpower in der Öffentlichkeit über 50, da haben wir ja mehr alte, weiße Männer, und zu wenig alte, weiße Frauen, wobei ich die eben gar nicht als alt bezeichnen würde, und das ist ja auch ein Stellfehler. Was natürlich auch gut ist, das ist natürlich jetzt ganz aktuell, auch in den Medien, natürlich auch Zielgruppen sowohl von Magazinen, also speziell auch von Frauenmagazinen und Titelmagazinen, dass die Zielgruppe eben auch von 49 auf 59 hochgesetzt worden ist. Und da müssen ja dann Menschen gegeben haben, vielleicht sogar auch der ein oder andere Mann dabei, der sagt, Mensch, die sind ja dann doch relativ relevant, diese Frauen, die so jung noch sind, um die Numbers sowieso, aber wie gesagt, die relevante Zielgruppe ist nach oben gesetzt worden. Also was dann zeigt, dass man Frauen, die 50, 70, 40 Frauen wahrnimmt, und die natürlich nicht nur eine Kaufkraft haben, weil diese Frauen natürlich auch schon viel gearbeitet haben, viel geleistet haben und viel gemacht haben, plötzlich nicht wahr werden. Ja, und noch einmal kritisch zu sagen, dass der Upgrade auf 59 nicht nur die Frauen im Blick hatte, sondern insgesamt, und so wie ich das wahrnehme, trotz der nachgewiesenen Kaufkraft der Frauen und Entscheidungskraft auch, bei Käufern ist ja in irgendeiner Untersuchung, dass wenn ein Paar was kauft, dass die Frau oft der Treiber ist der Entscheidung, dass Frauen da immer noch unterrepräsentiert sind, mit ihren speziellen Bedürfnissen. Da passiert jetzt was, gerade so in dem ganzen Bereich, ich sag mal, rund um Mienumpause und so weiter. Das ist eine super Entwicklung. Aber wir finden ja, da geht noch viel mehr. Da geht definitiv noch mehr, ja. Also abgesehen davon, so hatte ich es gerade erwähnt, Frauenpower, das ist ja ein Wort, was mich ehrlicherweise fast aggressiv macht. Ich mag auch den Begriff tough Frau nicht. Ich bin ja eine Frau und ich mache das, was mir Spaß macht. Ich habe meinen Beruf, ich habe mein Leben und du auch. Aber warum brauchen wir immer solche Adjektive, die eigentlich sehr männlich sind, würdest du sagen? Ja, ich weiß es nicht. Es ist immer wieder so eine Entschuldigung. Ich bin nicht einfach eine tolle, tolle Frau. Ich bin einfach wahnsinnig. Ich will das gar nicht sein. Ich möchte so wahrgenommen werden, wie ich bin. Aber was ist eine tolle Frau? Das geht mir auf den Keks. Ja, das wird eigentlich das Frausein allein nicht reichen. Ja, genau. Wenn du eine tolle Frau bist, dann bist du eine Wow-Frau. Und wenn du nicht so bist, was bist du dann? Hausfrau? Du hast es eben so schön gesagt, ein Upgrade. Und ohne das Touch, dann ist es so ein Downgrade. Ja, oder? Power-Frau. Ich möchte Power haben und habe sie auch. Aber ich möchte mir nicht sagen, ich weiß es nicht. Ich finde diese Begriffe einfach so überstrapaziert. Und das ist für mich auch, ja, ist es einfach. Das ist auch wirklich mal ein spannendes Thema, das wir auch mal mit Ritten beleuchten wollen. Wir haben ja hier so ein sehr gesammeltes Themenspektrum. Und gerade was so die deutsche Sprache angeht, allein mit den Begriffen dämlich und herrlich, da ist so viel versteckt, was zeigt und uns auch immer noch unbewusst prägt in der Sprache. Das ist doch eine deutliche, unverschiedliche Wertschätzung der Sprache. Und wenn wir über 50 sprechen, dann gibt es ja dieses wunderbare Buch. Wie heißt es? Figarei Figara, von der wunderbaren Miriam Stein. Ehemals Kulturschäftin von Harper's Bazaar, die sich aber aus ihrem langjährigen Beruf in dem sie sehr erfolgreich war, um mit ihrem Buch die gereizte Frau wirklich aufs Tor zu gehen. Und das tut sie ja auch. Und die hat ja nun auch wirklich Dinge bewegt schon und auch in den Bundestag bekommen. Nämlich diese ganze Frau über 50 und dann verklärt, wir sind 9 Millionen. 9 Millionen Menschen, also Frauen. Die es einfach gilt sichtbar zu machen. 9 Millionen über 50. Und dieses Buch hat wirklich was bewegt. Und meine Lieblingsseite ist die, wo zusammengefasst werden Begriffe für Frauen um die 50. Mein Lieblingswort war Spinatwachtel. Und Miriam hat auch wirklich diese große Gabel, die absolut super aussieht. Und dann fotografiert sie sich immer, wenn sie auf dem Weg zum nächsten Termin ist, im Aufzug oder im Auto oder wo auch immer. Und dann schreibt sie immer, Spinatwachtel auf dem Weg zum Termin X oder Y. Ja, Spinatwachtel. Ich kenne aus dem Rheinsein kaum noch das Wort, wie auch Schabracke. Schabracke. Und das habe ich auch gelernt bei Miriam. Ich glaube, diese Worte, genauso wie das Thema Rabenmutter, gibt es auch nur im Deutschen. Rabenmutter, wie herrlich ist das denn. Ja, das Wort Rabenmutter. Und dabei habe ich mir sagen müssen, dass Raben ganz besondere gute Mütter auch sind. Aber solche Begriffe gibt es nur im deutschen Sprachraum. Ich habe mich an meine italienischen Erinnerungen des hebräischen Landes, diese ganzen Spinatwachtel-Begrifflichkeiten, auch ein sehr deutsches Denkmal. Ja, das sind unter anderem Themen, die wir jetzt in den nächsten Folgen mit Expertinnen beleuchten wollen. Also aus dem Bereich Gesellschaft, Wirtschaft, auch noch Politik. Und wir haben immer gesagt, irgendwie ist schon vieles gesagt, aber noch nicht häufig genug. Ja, genau. Und wir finden, da geht noch mehr. Und wir wollen natürlich auch Frauen Mut machen, ihr Sinn zu tun. Ganz genau. Und sich nicht von vermeintlichen, ich bin zu alt, das macht man in meinem Alter nicht mehr, oder, oder, oder, alle diese nicht so günstigen Glaubenssätze reißen, die man für diese Fragen mit Lust und Spaß und sich einfach motivieren lässt. Und wir gucken halt in ganz unterschiedliche Sparten auch. Es sind ganz unterschiedliche Frauen. Wir gucken natürlich auch hinten in die Ecke mit Gesundheit, Frauen Gesundheit. Und auch dieses Thema, 50 ist das neue 30 und so weiter. Wobei ich finde es auch immer schwierig, wobei tatsächlich, wie du weißt, habe ich ja einmal für die Gala gearbeitet und das ist natürlich auch ein Frauenthema für Gala Print. Und die Titel, 50 ist das neue Wow, haben sich tatsächlich besonders gut verkauft. Ja, wunderbar. Das ist, also es zeigt dann eben, dass sich viele Frauen damit identifizieren. Denn gleich, ich muss auch immer so sagen, auch da, wenn man das dann so sagt, 50 ist das neue 30, 70 das neue 50, dann sieht das auch wieder so aus, dass man dahin guckt, man will auch nicht nur noch mal 30 sein. Und was ich will, mir wird schwindelig, ich möchte nicht mehr 30 sein. Nein, nein, nein. Möchtest du dann noch mal Pflanzen sein? Nein, möchte ich nicht. Pflanzen, das würde mich doch sehr schwindelig sehen. Also ich fühle mich wohler in meiner Haut, trotz voller Cremes, als ich es je nicht gefühlt habe. Ich habe das Gefühl auch, dass ich jetzt nochmal so richtig loslegen möchte. Und nochmal neue Firmen gründen und so weiter. Und das ist ja auch so ein Thema. In meinem Umfeld, ich habe ja schon im Vierteljahrhundert, ja im Vierteljahrhundert, meine erste Firma gegründet. Und in unserem Alter jetzt, da kenne ich viele, die vielleicht nochmal gründen, aber eher in so eine Investorenrolle oder Angel-Rolle oder sowas gehen. Und es gäbe aus meiner Sicht, gut, wir haben auch schon gegründet, aber es gibt aus meiner Sicht auch nochmal viel Potenzial, Unternehmen zum ersten Mal zu gründen. Ich habe gerade gerade eine Untersuchung gelesen, bei einem Artikel, dass in Österreich, haben sie nochmal geschaut, wann gründen Frauen. Und die gründen relativ spät, was ich schon erwähnt habe, mit 41. Und sind aber, also später als die Männer, sind aber, wie überall in der Welt, amortisieren sich die Investments in Frauen wesentlich besser, als sie das in reinen Männer-Teams tun. Frauen, wo die Kinder langsam größer sind, wenn sie gar aus dem Haupt, weil sie doch noch das klassische Rollmodell am Ende oder ein paar dran gearbeitet haben, wo ich denke, hey, da geht noch so viel. Und die haben auch tolle Ideen und sich da nicht so richtig trauen. Du hast es gerade gesagt bei dir, du hast das Gefühl, du möchtest dieses auch wieder, so in Anführungsstrichen, nochmal so richtig durchstarten. Mit welchem Gefühl? Was ist heute anders als vor 20 Jahren, als du zum ersten Mal gegründet hast? Ich bin 20 Jahre nicht mehr gründet worden. Was ist heute anders? Ja, ich habe viel gelernt natürlich. Ganz genau. Das ist ja auch eine wahnsinnige Expansion, ehrlich gesagt. Und ich bin auch der Meinung, dass Erfahrung ab einem gewissen Punkt zu Intuition führt und damit zu deutlichen Abkürzungen. Die vermeintlich jugendliche Energie wettmacht. Das ist eine schöne Formel. Und das erfahre ich von mir selbst. Und wir sind, glaube ich, viel besser geworden in allem. Darin zu sagen, nicht nur die Dinge richtig zu machen, sondern auch zu schauen, sind das überhaupt die richtigen Dinge. So sinngemäß, ich liebe dieses Bild mit der Leiter. Ich bemühe mich, eine Leiter zu opinieren, was sehr deutsch ist. Aber dann merke ich, dass die Leiter an der falschen Hauptwand steht. Hätte ich das früher nicht gedacht. Ja, wir sind, glaube ich, deutlich klarer in dem, was ich will und was ich nicht will. Ich wollte gerade sagen, das Wort Klarheit, das während du geredet hast, ist mir völlig genau dieses Wort im Kopf. Klarheit, genau. Und das findet sich nicht auf der alten Welt zurück. Vor allem statistisch nochmal in Richtung, das hat die Zeit, die wir schon hinter uns haben. Ja, ich sage dann immer auch gerne, die Hälfte ist gelebt. Also bestenfalls. Wenn wir erfundert werden wollen, ist jetzt auf jeden Fall die Hälfte rum. Und dieses Bewusstsein, das schärft natürlich den Blick auch. Aber auf eine gesunde Art und Weise. Mit der Klarheit kommt ja auch eine gewisse Gelassenheit. Auch wenn man was nicht so läuft, wie man sich das vielleicht vorstellt, dann kann man damit wirklich gelassener umgehen. Und man ist auch mehr, also ich bin da total guter geworden, sich zu verschlanken, sondern einfach auch was Menschen angeht. Gespräche, also diese ganzen Unverbindlichkeiten, an denen man ja gar nicht vorbeikommt. Die Verbindlichkeit rufst du zurück, du bekommst natürlich keinen Rückruf. Also einfach so die Unverbindlichkeit im Alltag, was einfach auch Prozesse verlangsamt und schwer macht, weil keiner sich mehr irgendwie verantwortlich fühlt und solche Sachen. Und dass man versucht, diese Dinge wirklich außen vor zu lassen. Und dann wird man klar, vielleicht sogar auch klar und deutlich, weil ich merke auch, das kommt natürlich nicht immer gut an, aber auch das, das ist schon wieder das nächste Thema, wenn man dann auch als Frau sagt, das will ich nicht oder so weiter, dann ist man ja sofort schwierig. Ja, mir kam gerade die Sprachwache und die Schabracke. Genau. Die Tricker. Ja. So früher kam ja dann immer noch, hast du deine Tage? Also das war ja... Freut mich, dass du das gesagt hast. Genau. Aber diese Klarheit und diese Fokussiertheit, da kommt mir gerade was. Ja. Was du gerade gesagt hast, ist ja, eigentlich kommt mehr Leichtigkeit in dein Leben. Leichtigkeit, genau. Und das, was wir aber gesellschaftlich und auch teilweise natürlich persönlich mit all das verbinden, ist eine unglaubliche Schwäche. Und den Ganzen, die Schwere zu nehmen. Ja. Deswegen sitzen wir hier. Im Rahmen. Absolut. Und wir wollen uns, um den Faden wieder aufzunehmen, also aus dem Bereich der Gesundheit, wollen wir uns mit Frauen unterhalten, auch mit Autorinnen. Wir wollen natürlich auch über Finanzen sprechen. Da freue ich mich sehr, sehr, sehr auf die wunderbare Carola Pferzel, die tatsächlich auch den Sender MTV mit aufgebaut hat und seit Jahrzehnten eine Börsenexperte ist, Bücher geschrieben hat, wie Frauen mit Geld umgehen, wie Männer mit Geld umgehen, wie wichtig Verantwortung ist, wie wichtig es ist, auf eigenen Beinen zu stehen und auch schon gut damit anzufangen. Die schreibt jetzt gerade in einem Buch, recherchiert, ich verfolge das auf LinkedIn immer, die schreibt ein Buch über Unternehmen, in denen Männer bewusst mobben und wie diese Kultur des Mobbings und diese Kultur des Kleinheitens, insbesondere von Frauen, auf eine sehr, sehr viele Art und Weise gefördert wird, sogar intern. Also es ist eine hoch explosive Geschichte. Und hier wurden jetzt sogar Drehbücher tatsächlich schon unter der Hand zugespielt, wo Menschen Prozesse dieser Art dokumentiert haben. Auf das Gespräch freue ich mich ganz froh. Das geht ja dann auch in Richtung dieses Ageism, habe ich gelernt. Das ist so dieses, der neudeutsche, anderensche Science. Wenn man zum Beispiel fängt damit an, dass man in Ausschreibungen, also in Jobausschreibungen liest, junges Team sucht. Dynamisches Team. Junges dynamisches Team. Ja, genau. Doch, ich fühle mich immer noch angesprochen, aber de facto bin ich es ja nicht, weil objektiv bin ich nicht mehr jung. Nicht mal ganz jung, im Ersten natürlich. Nur im Ersten. Ja, ich war im Ersten. Da finden natürlich viele zurecht. Zurecht? Ja. Oh, krass. Und das sind so diese kleinen Feinheiten. Exakt. Mit großer Führung. Ja. Wir haben schon ganz schön Wunschgericht gemacht, glaube ich. Ja, ja. Also das hoffen wir. Also wir hören uns wieder, würde ich sagen. Ja, wir hören uns. Definitiv. Ja.

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