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The transcription is a conversation between the host and a guest on a school podcast. They discuss the use of a room in their school and introduce the guest, who is the deputy headteacher. The guest talks about his role and his hobbies, including surfing and listening to podcasts. They also discuss music preferences and memories from their youth. The guest explains why he chose to work at this particular school. Laberstift, Laberstift, Laberstift, der Kanisiusstift Schulpodcast. Fangen wir einfach an. Einmal fragen unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Wir befinden uns hier im Teppichraum, oder eben mal den Teppichraum am Kanisiusstift. Vielleicht ist der euch dem einen oder anderen auch bekannt. Aktuell dient der als? Pflegeraum. Ich glaube die Kinderpfleger sind relativ viel hier. Die anderen Lehrbildungsgänge weiß ich nicht genau. Ich denke nicht, oder? Sind die anderen Bildungsgänge auch hier? Ja, ein bisschen auch. Es stimmt schon, dass der Pflegeraum nicht wöchentlich eingeplant ist, sondern dass sie sich quasi so rein buchen oder dann, wenn Bedarf ist, hier reingehen. Aber es ist schon so, dass relativ viel die Kinderpflege hier drin sind, aber auch die höhere Berufsfachschule ist auch hier drin. Kommen wir zum heutigen Stargast unserer Podcast-Folge, Herr Diethor. Guten Tag. Guten Tag. Schön, dass Sie da sind. Ich denke, alle unsere Zuhörer kennen Herrn Diethor als unseren stellvertretenden Schulleiter. Möchten Sie sich das trotzdem einmal ganz kurz vorstellen? Ja, mache ich gerne. Ich freue mich, dass ich zum ersten Mal bei einem Podcast dabei sein darf. Absolute Premiere. Sonst höre ich sowas nur. Ja, Martin Ito heiße ich. Ich bin seit dem 1. August stellvertretender Schulleiter. Nachdem Frau Bauer in den Ruhestand gegangen ist, durfte ich das hier übernehmen. Meine Fächer sind Sport und Gesundheit. Ich habe hier jetzt nur, in Anführungsstrichen, nur Sport als Fach. Ich war davor in Menden an der Schule in gleicher Trägerschaft. Da habe ich, weiß ich gar nicht, ob das so interessant ist, aber da habe ich so ein bisschen den Sportbereich koordiniert und organisiert, so kann man sagen. Dann bin ich nach Münster gezogen und dann war der Weg ins Sauerland jeden Morgen doch ziemlich weit. Dann hat sich das ergeben, dass ich das hier machen durfte mit netten Kollegen, netten Schülerinnen und Schülern. Von mir aus Umfeld, das ist eine reizvolle Aufgabe und dann hat man mich hier machen lassen. Sie hören auch gerne Podcasts, was hören Sie denn so? Ich sage mal was, was man vielleicht sagt. Ich werde jetzt 40, das heißt, ich komme aus der, als ich jung war, war so 2000er-Wende. Ich bin mit Hip-Hop ein bisschen aufgewachsen, deswegen höre ich manchmal solche Podcasts. Ich weiß aber nicht, ob ich das hier so sagen kann, deswegen sage ich mal was Schulleiter-mäßigeres. Zum Beispiel höre ich, weil ich ein bisschen surfe in meiner Freizeit, den einen oder anderen Surf-Podcast. Es gibt einen Podcast, der heißt Surf-Talk von zwei Jungs aus Köln. Den höre ich manchmal und es gibt auch noch einen Podcast, der heißt Cookhausen. Das ist auch so ein Surf-Podcast, wo zwei Familienväter so ein bisschen über Surfen und Reisen mit Kindern, das ist so ein bisschen mein Thema und den höre ich auch manchmal. Noch irgendwelche anderen interessanten Hobbys? Ja, es ist schon so, dass der Urlaub schon mit, also es ist absolut mit Surfen verbunden. Meine Frau macht das auch, Kinder fangen auch so ein bisschen an, das ist schon so das Urlaubs-Hobby, muss man sagen. Ein bisschen Snowboarden, das ist aber so, das macht meine Frau halt nicht. Und dann ergibt sich das im Urlaub normalerweise nicht. Die letzten vier Male, wo ich Snowboarden war, war im Kontext Schule. Und das, was so ein bisschen häufiger ist, wenn ich mich nicht gerade umknicke, ist Fußball. So Kreisliga C, wahrscheinlich nächstes Jahr alte Herren. Es kann aber auch sein, dass ich vielleicht auch nochmal was anderes mache im Sport. Ab und zu mal bouldern, ich weiß nicht, ob Ihnen das was sagt? Klettern ohne Anschluss wollen? Ja, bouldern geht, das kann eigentlich jeder machen. Da gibt es unterschiedliche Routen, die man sich raussuchen kann. Wir waren auch schon als Familie bouldern, es gibt manchmal so Kinderbereich und so. Weil jeder sich seine Route aussuchen kann, können das sehr gute so neben auch sehr nicht so guten auch machen. Also bouldern mache ich gerne, es kann sein, dass ich nochmal eine andere Sportart mir fürs Regelmäßige raussuche. Ehrlich gesagt überlege ich das gerade. Ich bin so im Alter, wenn man aus dem Fußball rausgeht, wo das so ein bisschen Thema ist. Breitgefängnis aufgestellt, kann man schon wohl aufhören. Und was sind Ihre größten Jugendsänder? Das habe ich gerade schon befürchtet. Ehrlich gesagt fällt mir der Ad-Hoc jetzt so nichts ein. Können Sie dann den einen oder anderen Bereich für mich? Oder vielleicht fällt mir dann was ein, was haben Sie sich denn so vorgestellt? Ich sag mal so, in so einen Freibad schwimmen zu gehen, wenn es nicht unbedingt der Tag hell ist, ist vielleicht so eine kleine Jugendsände. Aber das sollte man auf keinen Fall machen. Wir wollen jetzt hier keinem irgendwas erzählen. Ja, sowas haben wir auch gemacht. Nachts sind wir vor allem im Freibad. Das wäre ja nicht so krass. Doch, das haben wir schon gemacht. Was kann man denn sagen? Sie müssen sich auch nicht konkret kümmern. Ja, ich überlege gerade. Also, so ganz krasse Sachen. Es ist ein bisschen so, dass viel, was mir einfällt, mit Alkohol zu tun, leider muss ich sagen. Deswegen überlege ich, ob ich das jetzt hier so, ich will das jetzt nicht so glorifizieren, ob ich das jetzt hier so sagen kann. Ich sag mal eine Sache, das ist jetzt gar nicht so eine krasse Jugendsünde, aber das kann man vielleicht mal sagen. Es ist so, dass, ich habe ja erzählt, dass ich surfe in der Freizeit, meine Frau auch. Und das ist so, dass wir, als wir noch nicht verheiratet waren, noch keine Kinder hatten, sind wir, also jetzt auch noch, aber da halt auch viel in Frankreich und Spanien unterwegs gewesen. Und da auch mit, ich hatte früher so eine Opel Corsa, so eine B Corsa, also ich weiß nicht, ob man das was sagt. Also es war auf jeden Fall schon älter auch und gut kaputt und klappernd. Und das war so, dass wir da, hatten wir nicht so viel Geld, dann haben wir immer wild gestanden. Also nicht auf dem Campingplatz, sondern so einfach so irgendwo. Und das ist, es gibt Regionen, da ist das erlaubt, es gibt Regionen, da ist das nicht erlaubt. Und in Nordspanien, eigentlich geht das da ganz gut. Da gibt es aber Regionen, wo man im Auto schlafen darf, aber nicht in einem Zelt. Und wir haben dann so, an so einer, wo man gut surfen konnte, in Langere heißt der Ort, das ist so bei Santander. Da haben wir dann abends, weil wir uns schon ein bisschen gedacht haben, dass das wahrscheinlich nicht so hundertprozentig erlaubt ist. Da haben wir dann abends das Zelt aufgebaut, im Zelt geschlafen und sind dann von der Nacht, also frühmorgens war ich nicht mehr genau, von der Polizei geweckt worden. Und haben eine alte Ärger gekriegt und mussten dann hektisch unser Zelt abbauen, mitten in der Nacht. Ich glaube, wir haben es noch nicht mehr richtig abgebaut, wir haben das nur so flach gelegt, also so die Stangen raus und mussten dann die Nacht hier im Auto verbringen. Aber haben wir auch keine Strafe bekommen, also ganz krasse Jugendsünde, das ist es dann doch auch nicht. Muss es ja auch nicht geben. Musikgeschmack, Hip-Hop haben Sie vorhin schon mal erwähnt gehabt. Stimmt, das ist im Moment entwickelt, also ich bin ja nicht so hundertprozentig im Thema, wahrscheinlich höre ich eher ältere Sachen, aber es ist schon so, dass ich Hip-Hop höre, Deutsch, aber auch alten, amerikanischen Hip-Hop. Meine Frau hört so ein bisschen mehr, wie nennt man das, Singer-Songwriter-Sachen, weiß nicht genau, wie man das so nennt. Also sie hört auch Hip-Hop, aber hört so ein bisschen was anderes auch, das schwappt manchmal zu mir über, so ein bisschen. Aber es ist schon so, wenn ich zur Schule fahre, höre ich schon sowas eher. Nicht schlecht. Wobei es kann auch mal, also zum Beispiel, ich habe in Köln in einer WG gewohnt, oder in mehreren auch, aber in der einen WG war das so, dass eine Mitbewohnerin eher so, hat halt so Punk-Rock, glaube ich, gehört, so in der Richtung. Und manchmal, das sind aber jetzt nicht so aktuelle Sachen, die ich dann da so höre, das ist dann so was, was mich wahrscheinlich an meine Studiumszeit erinnert, schätze ich. So Green Day oder sowas, ja, Red Top Chili Peppers und sowas höre ich schon auch manchmal. Kennst du das? Ja, absolute Kulturlücke, Marlene. Da musst du nur rüber reden. Gibt es irgendwelche Lieder, die man so namentlich kennt? Von Green Day. American Idiot, Idiot. Basket Case. Basket Case, ja. Know Your Enemy. Das kennt man auch so. Wenn die Leute anmachen, dann kennen sie das. Und Red Top Chili Peppers auch. Wake Me Up When September Ends. Ja, das kenne ich auch. Frau kommt Ringheadliner nächstes Jahr. So, mehr brauche ich gar nicht zu sagen. Ja, warum das Pernisestift auch? Nach Menden bin ich von Münster, sagen wir mal, wenn es gut lief, eine Stunde fünf. Das lief leider oft schlecht, weil die A1 immer, da war immer irgendwas, ehrlich gesagt. Vor allem auf dem Rückweg, Hinweg aber auch. Also einmal, klar, war das die Fahrzeit. Dann ist das so, wenn man sagt, okay, ich wechsle die Schule und ich wohne in Münster, dann ist es in Münster selber schon sehr unwahrscheinlich, dass man da was findet. Dann ist es eher vielleicht so Hamm oder so. Und das auch ein Tick näher für mich dann gewesen wäre. Und es ist dann aber so, dass ich dann gedacht habe, mir ist schon wichtig, dass auch das Berufskrieg nicht so groß ist. Also in Menden war das so, ich habe mich mit meinen Kolleginnen und Kollegen sehr gut verstanden, auch immer noch. Und ich war da auch eine Weile SV-Lehrer und habe mich sehr gut mit den Schülern auch verstanden. Und ich wollte nicht so gerne, also ich habe das in Köln auch schon mal gemacht, aber ich wollte nicht so gerne so eine ganz anstrengende Schülerschaft, ich will das mal vorsichtig sagen. Ich habe so ein bisschen gehofft, dass das Schulklima zwischen Schülern und Lehrern hier sehr angenehm ist, es nicht so groß ist, man sich gut versteht. Und dann habe ich gedacht, okay, es kann sein, dass Aarhus, Aarhus ist vielleicht ein bisschen länger für mich als z.B. Hamm oder Warendorf oder so. Und ich habe dann gedacht, dass die Ausrichtung der Schule, Sportleistungskurs, kleines System, nette Schülerinnen und Schüler, dass mir das wichtiger ist als vielleicht eine Viertelstunde ersparte Fahrzeit. Und dann habe ich gedacht, ja, dann mache ich das. Oder dann bewerbe ich mich dafür. Wie hat es Eindruck gemacht? Ehrlich gesagt, das, was ich gerade gesagt habe, ist genau so, wie ich mir das erhofft habe. Ich bin schon sehr, sehr gerne hier, das muss ich schon sagen. Es ist jetzt schon so, dass die Aufgabe des stellvertretenden Schulleiters, das nimmt einen schon ordentlich ein, das ist schon anstrengend und herausfordernd. Das wusste ich aber auch vorher. Also eigentlich ist das so, wie ich mir das gedacht habe. Ich habe so ein bisschen das Gefühl gehabt, was Sie gerade erzählt haben, nimmt so einen stückweiten Punkt, den wir auch noch für uns als Frage formuliert hatten, vorweg. Ob es eine bestimmte Situation gab, wo Sie gemerkt haben, ich bin hier angekommen. War es das schon oder gab es noch etwas anderes, wo Sie gemerkt haben, ja, ich habe mir doch schon Fuß in die Tür gesetzt. Ich bin quasi schon drin. Das würde ich sagen. Ich habe gerade schon gesagt, ich habe viel zu tun. Es ist leider so, dass Herr Püttmann gerade erkrankt ist. Das führt dazu, dass ich noch mehr zu tun habe ein bisschen. Aber ich bin schon sehr gut angekommen. Das ist doch sehr schön. Ist Ihnen irgendetwas besonders positiv aufgefallen an unserer Schule? Es ist so, dass grundsätzlich, als ich hier zum Bewerbungsgespräch war, so abends, da ist es so gewesen, dass ich das Schulgebäude und den Park und so, dass ich das sehr, sehr einladend fand. In Menden ist das Gebäude längst nicht so, muss man sagen. Also ja, das ist so ein bisschen das eine. Und dann ist es aber, finde ich auch so, also was vielleicht ganz gut beschreibt, vielleicht sehe ich das aber auch, können Sie gleich auch nochmal sagen, ob ich das falsch sehe. Es ist so, dass, das ist eine Kleinigkeit, muss ich sagen, im Lehrerzimmer steht oder am Lehrerzimmer steht, dass die zweite Pause, dass man da ansprechbar ist und in der ersten Pause steht, glaube ich, die ist für Lehrer oder so. Und sowas steht in Menden auch, ich will es auch nicht Menden schlecht machen, aber in Menden steht das auch und an anderen Schulen steht es auch. Und es ist manchmal so, dass Kolleginnen und Kollegen dann sehr allergisch reagieren, wenn man doch in der ersten Pause angesprochen wird. Und ich habe das hier zum Beispiel, habe ich das jetzt so, ist das hier so? Das ist mir noch nicht aufgefallen. Genau, das wollte ich gerade sagen, das ist mir gar nicht aufgefallen. Hier ist eigentlich, egal wann, egal wie, habe ich das Gefühl, dass ein sehr guter Kontakt zwischen Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften besteht, auch wenn, egal was für eine Pause, da gibt es eigentlich keinen, dass jemand denkt, oh, was soll das hier, wird eigentlich immer direkt gefragt, kann ich helfen, wie sieht es aus, nette Sprüche zwischen Schülern und Lehrern, das ist mir tatsächlich sehr wichtig gewesen, das hat mich sogar positiv überrascht, ehrlich gesagt. Weil auch, es ist ja so, man arbeitet ja auch mit Kolleginnen und Kollegen und dann ist es auch so, dass man sich am Anfang noch nicht so kennt und so nach und nach, ja, spielt sich das ein bisschen ein und dann ist es auch so, dass die mich auch sehr unterstützen. Wenn man in ein neues System kommt, gibt es Abläufe, die ganz unterschiedlich sind, da ist man schon darauf angewiesen, dass jemand einem sagt, oh, Martin, hast du daran gedacht? Und ich so, nee, danke für den Hinweis, und das ist eigentlich, das funktioniert sehr gut im Moment. Dann haben Sie ja ganz viel Positives gehört, was Ihnen gefällt, dass Sie gut angekommen sind. Gibt es denn auch irgendwas, was Sie in unserer Schule noch verändern, verbessern wollen, oder wo Sie sagen, da können wir noch Fortschritte machen? Ja, also klar, Wähler sind immer ein Thema, das haben wir, da lief die Aufnahme glaube ich noch nicht, da haben wir darüber schon gesprochen. Ja, das ist ein omnipräsentes Thema, jede Woche ist das so, dass jemand sich mit dem WLAN-Thema beschäftigt und versucht, das zu verbessern. Das hat im Moment, funktioniert das so noch nicht, wie wir uns das vorstellen. Da sind wir aber dran, Haustechnik ist eigentlich nicht so der Anspruchspartner, aber trotzdem Haustechnik und Geschäftsführung und mir, das ist eigentlich jede Woche das Thema. Zumal wir ja die super Aufstattung jetzt haben mit den digitalen Tafeln, ja, der Klaus-Digitalarbeit. Es ist manchmal so, wenn sich so eine Schule entwickelt und Dinge erneuert, dass es dann manchmal so ein bisschen ruckelt noch. In Menden war das auch so, dass es am Anfang nicht gut lief und dann musste man mehrmals nachrüsten. Jetzt funktioniert das da aber gut, da ist auch der gleiche Geschäftsführer verantwortlich. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass das gehen wird. Braucht halt ein bisschen Geduld leider, ja. Wir merken, wir sind da immer auf einem guten Weg und immer sehr bemüht. Stets bemüht, Lot 4. Und der Geschäftsführer, es ist jetzt so, dadurch, dass Herr Püttmann erkrankt ist, ist der Geschäftsführer jeden Dienstag hier und arbeitet mit mir zusammen und hat aber auch Aufgaben, die er online regeln muss. Er kriegt dann also live mit, ob das Internet geht oder ob das nicht geht. Das macht es ein bisschen einfacher. Also davor sind die Komplikationen auch super natürlich, das ist es nicht, aber das ist einfach, wenn man das live mitkriegt, dass es mal geht, mal nicht geht, dann ist das schon so, dass es einfacher ist, hinterher zu sein, ja. Ich denke auch, dass daran gearbeitet wird, hat sehr viele Schüler zu freuen und auch Lehrer. Ich denke da nur an Frau Lümm, die jedes Mal in unseren Englischunterricht kommt und ihren Laptop den ganzen Tag nicht zumacht, wenn sie mal WLAN hat. Ja, ja, das kann ich auch verstehen. Wenn man seinen Unterricht langerhand vorbereitet hat, Zeit reingesteckt hat, dann funktioniert das nicht, so wie man das möchte. Das ist auch unter den Lehrkräften massiv Thema, ja. Aber wir sind da dran. Ich denke, die Schülerschaft für die nötige Geduld aufbringen und sich mit weiteren Tricks und Tipps durch diese Zeit durchkämpfen und arrangieren, da sind wir ja sehr gut aufgestellt, auch auf Schülerschaft. Ich will noch mal ganz kurz zur Schulentwicklung. Es ist ein großes Thema tatsächlich. Ich will jetzt nicht zu viel sagen, was man so alles machen kann. Es gibt so ein paar ein bisschen langweiligere Lehrerthemen, die man so angehen könnte, so didaktische Jahresplanung und so. Also was auf jeden Fall der Fall sein wird, ist, dass wir den einen oder anderen pädagogischen Tag auch machen müssen zu Digitalisierung und auch Digitalisierung im Unterricht. Unterrichtsentwicklung wird sicherlich ein Thema sein. Es gibt die ein oder andere Stelle, wo wir, ja, das findet man als Schüler vielleicht nicht so interessant, aber wo man ein bisschen mehr auch evaluieren kann. Wir machen im Moment, glaube ich, nicht so viele, also wir hören so ein bisschen natürlich in die Schülerschaft rein, aber es gibt jetzt nicht so handfeste Umfragen zu bestimmten Themen, wo man dann danach auch den einen oder anderen Arbeitsauftrag für sich rausziehen kann. Also wir müssen vielleicht auch die eine oder andere Umfrage auch mehr machen. Wichtig ist, dass man viel mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt ist, damit man weiß, was Schülerinnen und Schüler bewegt. Also sind wir auf einem ganz guten Weg. Ich versuche das da, Kontakt zu halten. Manchmal ist man sehr beschäftigt, dann verliert man so ein bisschen wieder den Zeitplan so aus dem Blick. Aber wir haben es doch bis jetzt relativ gut verstanden. Wir sind jetzt Lehrer und stellvertretende Schulleitungen, aktuell sogar wahrscheinlich treibende Schulleitungen, würde man fast schon sagen. Ja, treibend, also ich versuche das am Laufen zu halten. Von unserer Seite kann man vielleicht auch sagen, also von uns kommt es auf jeden Fall so rüber. Also wir merken das zum Beispiel, ich glaube, bei den SV-Sitzungen sind sie ziemlich oft da, hören sich an, was so die Schülerschaft für Wünsche hat, wenn sie noch von der SV für Projekte haben wollen, kriegen wir immer Unterstützung. Sie sind trotz allem auf dem Schuh auch immer noch ein offenes Ohr zu haben. Und obwohl sie, glaube ich, ziemlich einen Terminstress haben, auch aktuell, das kann man gar nicht anders sagen. Also da sind sie immer absolut dabei. Danke. Sie haben gerade gesagt, dass Sie in Münster wohnen. Haben Sie auch in Münster studiert? Ich habe in Köln studiert, ziemlich lange auch. Ich habe da Sport studiert an der Sporthochschule. Also ich habe auf jeden Fall in Köln länger studiert. Und ich habe danach dann auch so ein Diplom, Diplom Sportwissenschaftler nennt sich das, was ich da bin. Habe danach noch ein zweites Studium gemacht, Gesundheitsökonomie. Ein Bachelor war das. Und ich bin also dann auch erst durch Umwege in das Lehramt gekommen. Ich habe so über den Sport, ja so Nebenjobs in verschiedenen sportlichen Einrichtungen gemacht und dann irgendwann Vertretungslehrer geworden und habe dann gemerkt, oh, Lehrer da sein ist doch auch was für mich. Das war mir nach dem Abi, ehrlich gesagt, war das nicht abzusehen. Das klingt nach einem ziemlich interessanten Werdegang tatsächlich. Also erstmal so für unsere Hörerschaft, weil das Schülersportstudium in Köln ist sehr sehr anspruchsvoll, eine sehr renommierte Sportuniversität, soweit ich das noch in Erinnerung im Kopf habe. Also es ist so, es ist sehr renommiert, das stimmt. Man muss jetzt aber da jetzt nicht der Übersportler unbedingt sein, ja. Ich will den Ruf jetzt nicht da, man profitiert ja auch von einem guten Ruf, wenn man da studiert hat, aber es ist eher, man kann sich das so vorstellen, dass man breit aufgestellt sein muss, was die Sportlichkeit angeht, ja. Also es bringt jetzt nichts, wenn man, also es bringt nichts, aber wenn man jetzt zum Beispiel ein extrem guter Fußballer ist und hat dann Aufgaben im Touren und Schwimmen und kann das gar nicht, dann hilft einem das nicht so unbedingt, ja. Also man muss alles so ein bisschen können. Wenn man jetzt einer Tournerin erzählt, was die Aufgaben im Touren so sind, ja, dann lacht sich die Tournerin absolut kaputt. Genauso, wenn man dem Schwimmer sagt, was sind die Schwimmzeiten, da musste ich in der Nachprüfung, das ist die einzige, nee, ich musste noch in eine andere Nachprüfung, das war aber auch nicht gerechtfertigt. Egal, ich musste in eine Nachprüfung wegen dem Schwimmen und wenn man einem Schwimmer die Schwimmzeiten da so sagt, auch beim Eignungstest, das ist für Schwimmer lächerlich, ja. Also man muss alles so ein bisschen können. Genau, aber das war eine super Zeit, das Sportstudium war, das war schon cool. Hier eine kleine Empfehlung für alle unsere Sport- und Biologie-Leistungskursler. Wir kennen das auch ein bisschen, man hat so seine Sportarten, also wenn wir jetzt irgendwie was, Akrobatik haben wir gemacht, lange, das fand ich mega, da hatte ich auch gar keine Probleme. Bei Leichtesitting zum Beispiel haben wir mehrere, die da wirklich, ich merke das auch an sich einfach nicht so, mein Ding, also da hat man wirklich mal die Sportarten, die wirklich gut sind, mal Sportarten, wo man merkt, muss man wirklich mehr tun. Das ist auch ganz angenehm, weil man dann meistens, ist man ja nicht alleine, der eine Sportart jetzt nicht so gut kann, dann kann man sich gegenseitig unterstützen. Touren war zum Beispiel sowas, das erinnere ich mich, dass ich auch in so einer Jungsgruppe war, die auch da nicht, also vor allem, was war denn da mein Problem, Rec war glaube ich so eine Sache, das war für mich super schwer und dann gab es da so eine Tourenhalle, wo man so frei üben konnte und dann hat man sich auf die Prüfung vorbereitet, das hatte auch was Cooles, weil man sich auch gegenseitig Sicherheitsstellungen gibt und so, das war schon ganz cool. Beim Touren ist es aber tatsächlich auch nicht selten, also auch in meiner normalen Trainingsgruppe haben wir öfter Leute, die irgendwie von Sporteignungstest üben oder so, die dann zu uns kommen und ihre Sachen trainieren, das ist eigentlich auch ganz cool. Genau, das gibt es auch manchmal im Sportleistungskurs, dass der eine oder andere sagt, oh, ich habe jetzt hier diesen Eignungstest, können wir nochmal das und das machen und so, das ist nicht so selten, da kann man sich auch als Sportlehrer auch mit identifizieren, weil man da auch selber ist. Also der, ich weiß nicht, ob Sie das wissen, aber Herr Kusskemper war auch an der Sporthochschule und Frau Hützel auch. Das ist Zufall jetzt, aber die beiden waren da auch. Wir merken auf jeden Fall, Sie sind unfassbar ehrgeizig und auch sehr motiviert dahingehend. Was treibt Sie an? Was ist das, was Sie sagen? Kann ich gar nicht so, gibt es nicht unbedingt eine Sache. Es ist schon so, dass wenn ich das Gefühl habe, dass ich eine Aufgabe habe und es auch ein bisschen anstrengend ist, dann kann ich das sportlich sehen, glaube ich, und dann fühle ich mich herausgefordert manchmal auch ein bisschen. Das schon, und dann ist es auch so, wenn ich das Gefühl habe, dass ich in der Verantwortung stehe, dann habe ich auch das Gefühl, dass ich dem auch gerecht werden muss. Dann haben Sie schon richtig gesagt, da versuche ich mich auch anzustrengen. Es ist auch dann nicht so schlimm, wenn das nicht perfekt ist, dann ist es mir schon aber einfach wichtiger, dass ich, ja, ich kann das dann sportlich sehen, glaube ich, dann strenge ich mich an. Es gibt eine Million Sachen, die ich vergesse, Fehler mache. Dann muss man sagen, okay, war falsch, muss ich beim nächsten Mal besser machen. Galt das auch schon für Sie als Person Schüler? Also waren Sie auch so der motivierte, ehrgeizige Schülertyp? Oder wohin ging da die Entwicklung? Ne, so war das nicht, auf jeden Fall nicht. Ich kann ja mal meine Abiturnote sagen. Die ist auch tatsächlich nicht gut. 2,9 war mein Durchschnitt. Das ist aber noch völlig in Ordnung. Das geht noch, ja. Vielleicht muss man nochmal dazu sagen, das wäre noch schlechter gewesen, wenn ich nicht für die Abiturprüfung, da habe ich mich dann irgendwann damit beschäftigt, was ich danach überhaupt machen will. Und habe dann festgestellt, wenn ich Sport studieren will, wäre es schon nicht schlecht, so 2,9 oder sowas zu machen. Und dann musste ich für die Abiturprüfung, ich hatte fast Gas zum ersten Mal, aber da musste ich dann auch richtig lernen, richtig Gas geben. Und das habe ich auch gemacht. In den Osterferien, also in Gießen bin ich aufgewachsen, das ist in Hessen. Und da ist auch nur Universitätsstadt, da gibt es auch eine Bibliothek. Und da bin ich die Osterferien durchgehend in meine Bibliothek gegangen, weil ich mich zu Hause nicht, zu Hause ging das damals nicht. Und dann habe ich da für, ich hatte auch Sportleistungskurs, auch Bioleistungskurs, und da habe ich da richtig gelernt auch tatsächlich. Und drittes Fach war Geschichte, genau, da habe ich richtig Gas gegeben. Dann hatte ich mir das auch zurechtgelegt, was für Noten ich so bräuchte, es ging um 2,9, ich stand sonst eigentlich 3 so. Und hatte mir das ausgerechnet, damals gab es noch nicht so abgefahrene Apps und so, ich habe das so selber versucht auszurechnen. Und habe dann mir zusammengerechnet, welche Noten ich bräuchte und habe die nicht ganz geschafft. Und das hätte dann dazu geführt, dass ich in Deutsch mündlich 13 Punkte hätte machen müssen im vierten Fach. Ja, aber in Deutsch war für mich, das war unmöglich. Das war von vornherein etwas, was nicht geht. Dann habe ich gesagt, okay gut, dann ist das 3,0. Dann habe ich ehrlich gesagt da nicht mehr so viel für gemacht, was auch fast schon eine Übertreibung ist. Also ich habe dann gedacht, gut, das wird eh 7 Punkte oder sowas. Dann habe ich dann diese mündliche Prüfung gemacht, ich habe dann glaube ich 6 Punkte dafür bekommen, das ist 4+. Und dann, mit Beratung war das nicht so, dass man hinterher gesagt hat, wo stehst du, das ist jetzt anders. Jetzt ist das so, dass sie sich dann mit Frau Küster auseinandersetzen und dann kriegt man genau gesagt, okay, du stehst da und da, die und die Note brauchst du, um in den Notenpunkt zu kommen. Vielleicht macht noch eine Nachprüfung Sinn und so. Das war da nicht. Und ehrlich gesagt kam ich dann zu meiner Zeugnisverleihung und da stand plötzlich 2,9. Ich hatte mich verrechnet. Und das hat gerade so noch gereicht, dass ich 2,9 bekommen habe. Und hätte ich da in der mündlichen Prüfung vielleicht 4 Punkte oder so gemacht, 5, dann wäre das nicht gewesen. Also hier ein kleiner Motivationsansatz für alle Abiturienten und die, die es noch werden wollen. Immer durchziehen, ja. Und Beratungsangebote wahrnehmen. Vielleicht gab es auch ein Angebot und ich habe es nicht wahrgenommen. Ich will jetzt auch nicht schlecht reden. Aber eigentlich bei uns ist es so, dass jeder beraten wird tatsächlich. Das gibt es nicht, dass man das so vielleicht, sondern jeder geht zur Beratung, wenn die Noten da sind. Also das ist, ja, egal. Auf jeden Fall Ende gut, alles gut, kann man sagen. Genau, war das auch schon wieder Traumberuf als Kind oder gab es da einen anderen? Ne, also das habe ich ja gerade schon angedeutet. Ich glaube, ich erinnere mich auf jeden Fall an eine Zeit in der Schule. Ich war im Gymnasium. Da habe ich gedacht, boah, wie kann man nur Lehrer werden? Sobald ich dieses Schulgebäude verlasse, war es das. Und ich habe vor allem auch gedacht, bei uns hat die Schule auch um 7.45 Uhr angefangen. Und ich habe gedacht, boah, man hat doch dann das Abi. Man kann so viele Jobs machen. Warum steht man so früh auf? Was soll das? Das habe ich überhaupt... Das ändert sich halt, das will ich sagen. Meine Kinder wachen auch früh auf und es gibt dann auch Kinderbetreuung. Ich würde, glaube ich, sonst noch deutlich eher hier wahrscheinlich sein. Das ist einfach, Dinge ändern sich auch. Man entwickelt sich und das kann man nicht immer so vorhersehen. Und jetzt ist das schon so, dass der Lehrerberuf absoluter Traumberuf für mich. Ich bin sehr dankbar, dass ich das machen kann. Ich habe im Moment nicht so viel Unterricht. Schulleitung ist auch sehr interessant, aber ich unterrichte auch sehr, sehr gerne tatsächlich. Das entwickelt sich halt. Ich glaube, das ist schon wichtig als junger Mensch, dass man arbeitet, Praktika macht, sich ausprobiert und dann irgendwann für sich raus hat, was man so machen möchte. Mir hat das ein bisschen länger gedauert. Ich habe ja gerade gesagt, ich habe länger studiert. Ich bin da aber auch nicht böse drum. Es hat einfach ein bisschen gedauert, bis ich das so für mich rausgefunden habe. Nach dem Abi wäre ich niemals auf die Idee gekommen, dass ich irgendwann Lehrer oder Schulleiter oder stellvertretender Schulleiter werde. Hatten Sie dann einen Traumberuf als Kind? Ganz, ganz früher war das so Schreiner oder sowas. Und dann war das für mich schwierig. Ich wusste auch lange nicht so richtig, was ich werden möchte. Ich habe nach dem Abi auch ein freies soziales Jahr gemacht. Weil ich nicht genau wusste, was ich studieren möchte oder was für eine Ausbildung. Das war für mich auch nicht schlecht. Ich habe ein freies soziales Jahr als Schulbegleiter gemacht. Das war vielleicht auch nicht schlecht. Das hat sich aber auch ergeben. Bei Malteser war das. Da ist ja jeder unterschiedlich. Manche wissen ganz früh, was sie machen wollen und verfolgen das ganz straight. Bei manchen entwickelt sich das. Beides ist okay. Ich glaube, auch wenn man es nicht ganz genau weiß, ist es wichtig, dass man einfach Dinge macht. Praktika macht, sich ausprobiert. Wenn man merkt, das ist es nicht. Dass man den Mut hat, das zu verändern. Aktiv. Genau. Kommen wir zur Abschlusskategorie. Pizza und Pasta. Like oder Dislike? Äh, Like. Ich glaube, es gibt wenige Leute, die es nicht mögen. Pizza mit oder ohne Ananas? Wenn es darum geht, Margarita oder mit Ananas, dann Ananas. Aber sonst was anderes. Was scharfes eigentlich immer. Selber kochen oder essen gehen? Schwierige Frage. Äh, beides ist cool, würde ich sagen. Berge oder Strand? Strand. Ja, stimmt. Du siehst das. Aber Berge ist auch cool, aber es ist schon Strand. Avocado-Brot oder Nutella-Brot? Äh, leider muss ich sagen, Avocado... Ja, Nutella-Brot doch eher. Nutella mit oder ohne Butter? Mit. Wir hatten in der Planung noch aufgeschrieben, Sportskanone oder Couch-Potato. Aber ich glaube, die Fragen müssen wir nicht mehr stellen, nachdem wir vorhin über die ganzen sportlichen Aktivitäten gehört haben. Ich würde gerne mehr Sport machen. Ich mutiere, habe ich das Gefühl. Couch-Potato, aber lieber Sport, ja. Langschläfer oder Frühaufsteher? Äh, seit ein paar Jahren Frühaufsteher. Die Kinder, das führt dazu, dass man nicht lange schlafen kann. Und irgendwie entwickelt sich das dazu, ja, Frühaufsteher. Fernsehen oder Bücher lesen? Ich würde ehrlicherweise sagen, weder noch. Also, dass ich einfach so ein Roman oder ein Buch lese, das ist, also, nee, ist ja nicht. Und Fernsehen, also wir haben keinen Fernseher zu Hause tatsächlich. Wir, äh, es ist eher dann so Streamen oder sowas. Ja, wir haben keinen Fernseher. Es kann sein, dass meine Tochter nächstes Jahr in die Schule geht. Kann sein, dass wir das dann machen müssen, damit sie nicht Sprüche bekommt. Weil Leute sagen, sie haben überhaupt keinen Fernseher. Aber im Moment haben wir keinen, ja. Like or dislike? Bei uns aktuell großes Thema auch von der SV und innerhalb der SV-Arbeit ist das Thema Schule ohne Rassismus. Dort haben wir uns ja schon viele Gedanken gemacht, wie wir diese Schule dahin bekommen können, dieses Abzeichen, diese Auszeichnung zu bekommen, weil wir ja so stehen wollen und das auch zeigen möchten. Wir waren jetzt unter anderem bei der Stolperstation der Stadt Aarhaus vertreten und hatten auch einige weitere Aktionen gemacht. Ja, ähm, am 9.11., das ist jetzt, okay, wir müssen eben kurz, kurze Details, das ist der Breitlinter. Wenn wir aufnehmen, am 9. waren wir noch bei der Stadt Aarhaus, Freitag ist Christallnacht, bei einer Aktion teilgenommen. Was haben wir denn noch gemacht? Ah, wir wollen noch vielleicht einen kleinen Ausblick, vielleicht hat das jemand vor ein paar Jahren mitbekommen, da wurde so ein Plakat, so ein Stück Stoff gemacht, wo alle Schüler so rote Fingerabdrücke machen, drauf drucken konnten, als Zeichen für Diversität, das möchten wir nochmal aufleben lassen, das ein bisschen mit der neuen Schülerschaft erweitern. Also da gibt es schon ein paar ganz coole Aktionen. Ja, dieses Stück Stoff, das hatten Frau Lümmen und auch Fabian am 9.11. auch dabei und haben dann aber sich entschlossen, auf einen Bilderrahmen oder zwei, ich weiß nicht mehr ganz genau, da von allen Leuten, die da am 9.11. dabei waren, bei dieser Gedenkandacht Fingerabdrücke zu nehmen. Und ich glaube, die Idee ist, dass man das weiter auffüllt mit Fingerabdrücken von uns hier an der Schule, glaube ich. Und das dann auch an der Schule aufzuhängen. Das fand ich eine sehr, sehr gute Idee. Die haben auch da eine super Rede gehalten, die beiden. Das war richtig gut. Nicht schlecht. Was würden Sie sich denn unter so einem Aktionstag vorstellen bei uns an der Schule? Ja, ich weiß nicht, ob das jetzt so schnell ist, wenn ich das jetzt so sage, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, die man so machen kann. Man kann klassenweise sich überlegen, ob man irgendwelche geschichtlichen Inhalte bespricht. Das ist vielleicht ein bisschen langweilig, möglicherweise. Es kann sein, dass man an so einem Aktionstag für einen guten Zweck versucht, irgendwas zu sammeln. So was gibt es manchmal. Man kann auch so ein Event machen, eine Veranstaltung. Ich fände es schon nicht schlecht. In Menden gab es sowas auch. Ich fände es schon nicht schlecht. Es ist immer schwierig, weil Freiwilligkeit da schon nicht ganz unwichtig ist. Irgendwie muss man versuchen, dass das nicht so aufgezwungen von oben ist. Dass Schülerinnen und Schüler selber auch das Gefühl haben, wir finden das wichtig, das ist uns auch wichtig. Ich will auch noch mal sagen, vielleicht noch mal eine Sache, was ich mit einbeziehen will. Es hat nichts mit Rassismus zu tun, aber grundsätzlich Ausgrenzung und Vielfalt. Ich finde schon auch, dass man, wie soll ich das sagen, zum Beispiel homophobe Ausdrücke, die im Sport leider manchmal so ein bisschen wie als wäre das normal. Da würde ich gerne noch mal sagen, dass wir als Schule, das haben wir schon eine Verantwortung auch und möchten das nicht so gerne als normal stehen lassen. Auch wenn ich weiß, dass der eine oder andere Jargon, dass sich das so einschleift, ohne dass jemand sich da was Böses bei denkt. Aber zum Beispiel homophobe Ausdrücke, da möchten wir schon gerne von Seiten der Schule sagen, dass dahinter stehen wir nicht, das überhören wir jetzt auch nicht. Das will ich noch mal mit einbeziehen. Das ist mir schon auch wichtig. Ja, das ist auch ein sehr wichtiger Punkt. Kennen Sie jemanden, der Erfahrungen mit Rassismus oder Diskriminierung gemacht hat? Ja, ich kenne mich selber natürlich. Wenn man mich anschaut, kann man sich vorstellen, dass die eine oder andere Situation ich selber auch erlebt habe. Ich muss sagen, dass das weniger geworden ist. Ich weiß nicht, ob das ein gesellschaftliches Ding ist oder weil ich einfach auch älter geworden bin, auch vielleicht nicht mehr in Situationen bin, wo mir das begegnet. Aber es ist schon so, dass ich, sagen wir mal, als ich in ihrem Alter war, war ich abends auch am Wochenende immer mal ein bisschen unterwegs mit Freunden. Ich habe tatsächlich viele Storys, was das angeht. Leider, muss man sagen. Aber so eine Sache ist so, dass wenn wir irgendwo zum Feiern unterwegs waren, dann war das schon so, dass es immer so war, dass ein guter Freund von mir und ich, wir sehen beide eben südländisch aus, und es war schon so, dass wir beide immer vorgehen mussten und eigentlich auch nicht zusammen. Und wenn jemand gesagt bekommen hat, dass man nicht rein darf, dann war das einer von uns beiden immer. Und das ist auch nicht selten passiert, leider. Also es ist jetzt nicht so einmal, sondern es gab schon auch Abende, da haben wir in drei Läden gesagt bekommen, das geht nicht. Ja, das ist schon, also gut, das kann man sagen, das passiert ja anderen auch und so, aber das war schon... Strukturell. Ja, das ging schon um uns, ja, ja. Das ist schon so. Und es gibt noch mehrere Sachen. Ab und zu mal wird man von der Polizei angehalten. Und das finde ich zum Beispiel auch, das will ich nochmal sagen, wenn man das mal so rumfragt, wer wird gerätsohne Personenkontrolle? Ich glaube schon, dass es ein bisschen so ist, dass es vermehrt Menschen sind mit Migrationshintergrund. Ich glaube, das ist schon so. Ich will vielleicht auch mal an die Schüler mit Migrationshintergrund sagen, ich finde jetzt nicht, dass das unbedingt jetzt erstmal per se ganz schlimm ist, wenn ich beim Flughafen werde ich genauer kontrolliert und meine Frau und meine Kinder gehen easy durch und so, alle anderen auch. Ich finde das okay, wenn man das höflich macht und man sagt, hier, das ist alles nur Kontrolle. Das ist für mich alles okay, ich mache das alles easy. Ich finde es blöd, wenn das so einen faden Beigeschmack bekommt. Das kann durchaus auch mal sein, wenn man Migrationshintergrund hat, dass man da auch leider dann empfänglicher dafür ist und man denkt, das ist jetzt, weil ich eine andere Hautfarbe habe, da muss man ein bisschen aufpassen, dass man da nicht Vorurteil vor dem Vorurteil hat. Da muss man ein bisschen aufpassen. Aber ich will sagen, wenn man eine ganz normale Personenkontrolle hat, ich finde das okay, man kann das machen. Es geht, finde ich, um den Umgang miteinander. Wenn man sagt, einmal reinschauen in den Koffer, ob da irgendwelche Flüssigkeiten sind oder so, oder einmal Ausweiskontrolle hier am Abend. Ich finde das okay, wenn das auf einer menschlich netten Ebene ist. Dann ist das alles in Ordnung. Blöd ist, aber auch da darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn jemand mal einen blöden Spruch drückt. Da ist es schlauer, zu versuchen, drüber zu stehen. Starke Worte. Wie nehmen Sie denn das Thema Rassismus oder vielleicht auch, Kampf gegen Rassismus bei uns in der Schule wahr? Hier in der Schule? Schwierig für mich. Ich bin noch nicht so lange da. Rassismus jetzt bei uns an der Schule, das erlebe ich jetzt nicht. Irgendwann hat man das Gefühl, dass er aufgrund von irgendeiner Herkunft oder Glaube oder sexueller Ausrichtung jetzt ausgegrenzt wird. Das erlebe ich nicht. Ich hoffe, dass das hier nicht der Fall ist. Kampf dagegen ist jetzt in der SV-Sitzung mehrmals Thema gewesen in Bezug auf den 9.11. Sie haben auch gesagt, dass Sie da viel machen möchten. Und genau den Aktionsplatz da mit Frau Lümmen und Fabian. Ich habe eher das Gefühl, dass wir dagegen arbeiten, als dass das bei uns jetzt so Thema ist, muss ich sagen. Und wenn es eine Sache gibt, wofür diese Schule steht, dann ist es wirklich Vielfalt. Wie viele Kulturen und Religionen diese Schule vereint, auch als christliche Schule. Das begegnet einem doch immer wieder auf dem Schulalltag. Und das ist sehr schön. Ich kann sagen, dass innerhalb der Schülerschaft von der SV da sehr viel Bewegung reinkommt, sehr viel Engagement. Das ist von unserer Seite der Schülerschaft auf jeden Fall ein großes, wichtiges Thema, das wir auch raustragen wollen von unserer Seite aus. Vielen Dank für das Interview, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Ich fand, es war ein sehr schönes Interview. Absolut. Dankeschön. Ich denke, da können wir als Schülerschaft sehr viel von ziehen. Gerade da, dass Sie neu sind in dieser Schule. Da bedanken wir uns sehr. Sehr gerne. Ich bedanke mich für die Zeit und für das Gespräch. Hat mich gefreut. Hat uns auch gefreut. Macht euch einen schönen Tag. Und wie immer, bleibt fertig. Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017