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Georg, a member of the VfN-Verbande Antifaschisten, discusses the importance of consolidating forces and collaborating with other antifascist organizations. He suggests forming a federation to coordinate activities among various antifascist groups. Georg emphasizes the need for unity in combating racism, promoting human rights, and protecting democratic values. He also proposes organizing an antifascist roundtable, where unions should be invited to participate. Ja, schönen Dank Klaus. Als nächstes hat der Georg das Wort. Liebe Kameradinnen, liebe Kameraden. Nicht, dass ich das so sagen darf. Als junges Mitglied in der VfN-Verbande Antifaschisten, wo ich ja erst eingetreten bin, als man nicht mehr persönlich Opfer des Faschismus sein musste. Mir geht es jetzt darum, wie können die Kräfte zusammengefasst werden. Seit 1983 ist es der VfN in West-Berlin doch gelungen, durch ihre Tätigkeiten über den Rahmen der eigenen Organisation hinaus eine große Breitenwirkung zu erzielen an Schulen, durch Stände bei Kiezfesten und dergleichen und durch die Veranstaltungen im Plötzensee. Und vor allen Dingen ist da eine gesellschaftliche Anerkennung der Organisation gewachsen, erarbeitet worden. Und so gab es Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und mit den zwei anderen verfolgten Organisationen, die doch schon ganz schön beständig waren. Wenn wir jetzt die Überlegung anstellen, wie wir in der Zukunft zusammenarbeiten mit anderen antifaschistischen Kräften, so möchte ich vorschlagen, gerade angesichts auch der geschilderten Schwierigkeiten, meinetwegen bei der eventuellen Vereinigung mit dem Bund der Antifaschisten in den fünf neuen Ländern, für die auch schon wieder eine Abkürzung gibt, in der bundesdeutschen Sprache, fällt mir aber jetzt nicht ein, halte ich vielleicht für günstig, eine Föderation zu bilden, wo die verschiedenen antifaschistischen Organisationen ihre Tätigkeiten koordinieren. Und diese Föderation, die muss ja nicht nur in einer Zentrale zusammenwirken, sondern die kann ja auch auf Länderbasis oder, wenn die Kräfte vorhanden sind, auch in einzelnen, meinetwegen bei uns in der Stadt, zusammenwirken. Wir haben also eine ganze Menge, wir haben sozialdemokratische, wir haben christliche, wir haben Gruppen, die sich in antifaschistischer Tradition sehen, wir haben Kirchengemeinden, die auf diesen Gebieten tätig sind, es gibt Gruppen und Organisationen, die den Rassismus bekämpfen, es gibt Organisationen, die jüdisches Leben wieder entwickeln wollen, es gibt Organisationen von hier tätigen Ausländern, die um Menschenrechte kämpfen, in der politischen Gesellschaft, es gibt also nicht nur linke Kräfte, und unter den Linken nun auch wieder sozialdemokratische und andere, oder gar nicht so festgelegte, es gibt bürgerliche Humanisten. Und ich meine, wenn eine solche Föderation da ist, dann muss nicht irgendeine Organisation auf Grundsätze verzichten, weil es unbedingt ein gemeinsames Statut geben muss. Dann kann sie also sagen, wir machen eine Denkveranstaltung für den und den, und dann sagt aber einer dieser Gruppen, der ist uns nichts wert. Na gut, dann bleibt sie eben in diesem Falle weg. Aber die grundsätzliche Zusammenarbeit, die Demokratie zu sichern, und alle Gesetzesbestrebungen von politischen Kräften und auch von wirtschaftlichen Kräften, demokratische Rechte abzubauen, ob das für den einzelnen Bürger ist, im Wohnbereich, ob das für die Bürger ist, die in Betrieben tätig sind, dass dort doch ein gemeinsamer Front zustande kommt. So, und mein zweites Anliegen ist, und hier kam der Vorschlag, dass versucht werden soll, einen antifaschistischen runden Tisch zustande zu bringen, das wäre eventuell so ein Schritt zu einer solchen Föderation, halte ich es für außerordentlich wichtig, dass zu solchen Veranstaltungen die Gewerkschaften eingeladen werden. Schönen Dank.