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Klaus zum bericht 25111990

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The speaker reflects on the need to focus on the future in their political work. They mention the importance of creating a solid foundation for their organization's work and the lack of discussion on this topic in previous reports. They highlight the slogan "Remembering for the Future" and how it encompasses the challenges they face, such as anti-capitalism. The speaker also emphasizes the need to engage with neo-fascists and provide new perspectives for younger generations. They mention the importance of a new constitution and the role it will play for leftist forces in the coming years. They suggest that the organization should contribute to the constitutional discussion and support the draft presented by the round table in the former East Germany. The speaker also mentions the need to reconsider the organization's statutes, suggesting that they should not be solely based on territorial divisions but also include project-based organizations. They conclude by urging everyone to rememb So, jetzt haben wir hier gar keine weiteren Wortmeldungen. Doch, der Klaus bitte erst. Kameradinnen und Kameraden, das was der Hans Koppi gesagt hat, hat mich auf folgenden Gedanken gebracht. Dass nämlich doch in unserem Bericht oder in den Berichten etwas wesentliches gefehlt hat. Der Burkhardt hat es in seinem Finanzbericht angesprochen, aber sozusagen nur als dass es bei ihm notwendigerweise fehlt. Nämlich, dass wir auf einer gesunden materiellen und finanziellen Grundlage unsere weitere politische Arbeit gestalten müssen. Und darüber ist in den anderen Berichten kaum etwas die Rede gewesen. Und dazu möchte ich einiges sagen. Also, ich denke wir haben eine doch ganz gute Losung oder Parole gehabt für unsere politische Arbeit. Die speziell auch die Aufgaben der VVN, VDA, seit Jahren kennzeichnet. Nämlich, Erinnerung für die Zukunft. Und ich denke, darin tritt ganz speziell auch unsere Verfasstheit, unsere menschliche Zusammensetzung aus jung und alt, aus den persönlichen Erfahrungen. Aber ich denke auch, solche Probleme wie Antikapitalismus oder nicht, lassen sich unter so einer Losung, Erinnern für die Zukunft, für die weitere politische Arbeit unserer Organisation, gut zusammenfassen. Und da ist mir eben aufgefallen, dass was der Hans Koppi gesagt hat, sich im Wesentlichen mit den Terminen, die er genannt hat für die nächste Zeit, das sind Erinnerungstermine. Sicher, die aktuelle Situation zwingt uns auch auf, mit den Neofaschisten umzugehen, beziehungsweise uns mit ihnen auseinanderzusetzen. Aber zu wenig ist da etwas, was auf die Zukunft orientiert. Und das hat ja, wenn ich euch erinnern darf an die Diskussion vor einem Jahr, in der Zeit, als wir von der Wende überrollt wurden, von der Wende in den sogenannten neuen Bundesländern. Das hat damals für uns eine große Rolle gespielt und ist auch nachzulesen in unseren Magazinbeiträgen, dass wir uns orientieren wollten, verpflichten wollten, nicht nur Anti zu sein, sondern gerade für die jüngeren Menschen auch. Gerade auch für die Neofaschisten neue Perspektiven aufzuweisen. Und ich denke, das muss gerade aus unserer, sage ich mal, Wessi-Sicht, das sein, was wir in diese Gemeinsamkeit mit einbringen. Denn wir leben Jahrzehnte, die Alten sowieso, aber auch die Jüngeren. Immer haben wir uns gegen unser System gestellt und haben endlich die Notwendigkeit eingesehen, etwas Vorwärtsweisendes für die Zukunft, wo man die Kräfte sammeln kann, einzubringen. Und da möchte ich ein Beispiel nennen, was über den Tag hinaus weist und wo wir, denke ich, mit ganz vielen Menschengruppen zusammenarbeiten und können und wo wir unseren spezifischen Beitrag im Sinne von Innen für die Zukunft einbringen können. Und zwar denke ich, dass nach dem 2. Dezember, also in wenigen Tagen, die Frage einer neuen Verfassung mit Volksentscheid eine ganz zentrale Rolle in den nächsten zwei Jahren für alle linken Kräfte spielen muss und wird. Und zwar ausgehend von dem Artikel 146 des Grundgesetzes, ich zitiere ihn kurz, dieses Grundgesetz verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die vom deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist. Und die rechten Kräfte CDU und CSU, die tun ja alles, um ein Volksentscheid, um eine Verfassung mit solcher Entscheidung zu verhindern. Und nun liegt doch, Gott sei Dank, sage ich mal, obwohl ich mit dem da nichts zu tun habe, vom runden Tisch aus der DDR damals dieser Entwurf für eine neue Verfassung vor. Und ich denke, das ist eine wunderbare Sache, wo auch gerade wir uns zusammen einbringen können, das, was der runde Tisch als Verfassungsentwurf vorgelegt hat. Gerade die Punkte, die nun speziell uns betreffen, dass es eben nie wieder Krieg und nie wieder Faschismus geben darf. Und das ist ja auch schon verankert in diesem Entwurf, dass wir dazu beitragen, diese Verfassungsdiskussion, und da gibt es nun wieder rechtliche Probleme, das muss spätestens in zwei Jahren abgeschlossen sein, sonst verfällt dieser 146, sonst ist der nicht mehr gültig. Die Juristen haben sich da schon zu geäußert. Also ich denke, dass das eine dieser Aufgaben sein kann, wo gerade die VVN unter dem Motto Erinnern für die Zukunft ihre ganze menschliche Kraft, naja, und auch das Engagement einbringen kann. Wenn das so halbwegs richtig ist, dass gerade wir mit unserer Westerfahrung diese Zukunftsorientierung mit einbringen sollen und müssen, dann denke ich, hat das Auswirkungen auch auf unser eigener Statut. Und da ich heute Nachmittag nicht da sein kann, lasst mich kurz noch eine Anmerkung machen. Auch das ist sozusagen nicht Schnee von gestern, aber wir haben es vor einem Jahr schon in der Diskussion gehabt. Ich denke, dass es möglicherweise falsch ist, wenn wir in das Statut jetzt reinbringen, als Basis sollen die Kreisorganisationen sein. Axel hat ja darauf hingewiesen und auch die anderen, dass in vielen Kreisen solche Organisationen gar nicht mehr existieren. Und Axel seinerseits hat darauf hingewiesen, dass es nötig ist, die zentralen Arbeitsgruppen zu verstärken. Man hat aber Ernesto auch angedeutet, dass möglicherweise, so weit ab von Benario, sich neue aktive Kreise, also auch arbeitende Gruppen bilden könnten. Ich denke auch speziell an diese Zukunftsarbeit. Also ich denke, man sollte diese Organisationen nicht nur territorial fassen, sondern es auch denen den Organisationsstatus ermöglichen, die an bestimmten Projekten arbeiten. Deshalb mein Hinweis und so war das damals auch schon vor einem Jahr, hatten wir schon so eine Formulierung gehabt, dass das eben nicht nur territoriale, also Kreisorganisationen sein müssen. Denn will man zumuten, wenn jemand von uns in drei oder vier oder fünf oder zehn an so einem Projekt sitzen, dass die sich noch unbedingt kreismäßig organisieren müssen. Also diesen Gedanken möchte ich für die Statutendiskussion noch mit einbringen und sonst erinnern für die Zukunft, ganz konkret.

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