Details
Nothing to say, yet
Big christmas sale
Premium Access 35% OFF
Details
Nothing to say, yet
Comment
Nothing to say, yet
The speaker discusses feeling sad in the evening and the reasons behind it, such as the lack of distractions and the feeling of being disconnected. They also mention feeling empty after teaching and the importance of finding balance and recharging. They find solace in spending time with friends and practicing yoga. They believe that yoga helps with sadness and emphasize the importance of living in the present moment and not attaching oneself to negative emotions. They also mention the significance of breathing and being mindful. They share a personal experience of feeling happy and grateful despite the challenges in life. They conclude by emphasizing the importance of being mindful and appreciating the small moments of happiness. Wir fangen einfach irgendwo an. Wir fangen einfach irgendwo an. Bist du traurig? Nein, jetzt bin ich überhaupt nicht traurig. Und ich bin lustigerweise am Morgen nie traurig. Aha, okay. Traurig wird mich immer am Abend. Ah, warum? Wegen dem Alleinfühlen? Oder mehr Denken? Mit Zeit. Das ist eine gute Frage. Ähm... Es ist... Ich glaube, weil der Tag nicht mehr vor einem ist. Und an einem bestimmten Punkt gibt es auch nicht mehr eine Ablenkung. Ah, ja. Vor allem, wenn man nicht aus dem Haus kommt. Aber ich hatte eigentlich schon immer, wenn, dann war der Abend, den ich schwierig fand. Auch manchmal, wenn ich unterrichtet habe und ich meine 7 Millionen Stunden gerne brauche, dann habe ich... Im Sommer geht es noch, dass du nachher noch ein Zeitfest hast, um vielleicht wirklich noch etwas abzumachen. Aber das kannst du auch nicht, wenn du am nächsten Tag wieder arbeitest. Ich habe das natürlich dann trotzdem gemacht. Auch nicht vier Tage am Stück. Aber wenn es nicht 30 Grad ist und hell bis um 10 Uhr. Ähm... Wenn es irgendwie 10 Monate vor 12 Uhr ist. Dann habe ich viel so die... Okay, es ist irgendwie 8, 9 Uhr und du kommst nach Hause und du bist irgendwie müde. Du hast irgendwie Energie rausgegeben. Und das sind so Momente, wo ich... Wo ich traurig gefühlt habe. Wenn sie mich geholt hat, dann hat sie mich geholt. Ist das gewesen, erst nachdem du aufgehört hast, im Service zu arbeiten, oder am Abend? Ja. Dort habe ich es traurig gefühlt. Dort habe ich nur... Dort habe ich es gar nicht... Also dort habe ich... Was habe ich dort gefühlt? Vodka-Lemon habe ich gefühlt. Nein, dort bin ich... Ja, vielleicht traurig. Ah, die Beziehung ist schwierig. Aber eine andere Form von... Traurig. Okay. Ja. Traurig. Und... Traurig... Es gibt verschiedene Arten von Traurig. Es gibt auch melancholische Gefühle, die man zum Beispiel auch im Winter haben kann, solange es nicht ausartet. Und ich glaube, das ist auch etwas, was man am Abend... Die Melancholie. Es ist dunkel, man zieht sich zurück, man ist etwas disconnected. Es ist etwas wie... Ja, es ist dunkel. Aber so Traur... Traurig. Ist es Traurig? Ich weiss nicht, ob es Traurig ist. Ich weiss nicht, ob es Traurig... Also Traurig fühle ich auch, für andere Sachen aber. Aber ich glaube, das Gefühl, das du ansprichst, das kenne ich auch. Ich glaube, viele Leute kennen das auch. Traurig finde ich zum Einschätzen, was ist normal? Was ist gesund? Und wo... Wie lange oder wie fest kann es sein, dass es dann... Wann ist es dann auch wieder nicht mehr so gut? Oder wird es sehr schwer? Du hast vorhin gesagt, oder du hast vorhin die Situation gefiltert mit nach dem Yoga. Ist das mehr, nachdem du unterrichtet hast? Wenn du zurückblickst, ist das eher etwas, was du auch mehr verspürst, nachdem du unterrichtet hast? Ich hatte eine Zeit, wo ich mich manchmal sehr leer gefühlt habe. Nach dem Unterricht? Ja. Weil ich so viel Energie rausgegeben habe. Weil ich auch einen Job hatte, der sehr gebend ist. Und dann nochmal in eine gebende Position reingekommen bin. Der Dank ist schwer. Ja. Und das hat mich dann manchmal traurig gemacht. Und ich habe mich auch oft ständig um Leute gefühlt. Aber nicht als ich. Weil ich wie in meiner Funktion arbeite. In meiner Funktion als Yoga-Lehrerin. Aber nie als Lehrerin. Als privates Ich. Nicht Funktionseich. Und dann habe ich angefangen, das besser zu balancieren. Auch mit reduzieren. Ich habe gemerkt, ich muss auch ich sein können. So viel wie ich rausgebe, muss ich auch wieder mich aufladen können. Und wo lade ich mich auf, wo ich mich wieder fülle, ist einfach mit meinen Freunden. Das merke ich. Das ist Essenz. Wenn ich nur schon am Freitagnachmittag mit einer Freundin Kaffee trinke, das füllt einfach meinen Speicher. Oder auch manchmal nur eine Sprachnachricht. Es ist wirklich dort, dort lade ich mich wieder auf. Ja. Das verstehe ich voll. Und du kannst ja in deinen Job und als Yoga-Lehrerin geben. Ja. Du kannst ja nichts geben, wenn du nicht mehr hast. Darum finde ich es auch sehr wichtig, dass man immer wieder auflädt. Und auch die Balance finden. Zwischen geben und nehmen. Sprechzeit, wo ich Mutter bin. Ich gebe jetzt viel weniger Stunden, aber ich gebe permanent Liebe an ein Wesen. Und ich muss schauen, dass es mir gut geht, dass meine Speicher auch gefüllt werden. Wie du genau sagst. Sonst kann ich nicht mehr rausgeben. Ich merke es jetzt. Wir haben ja November. Ich finde November und Februar schwierig. Das sind die schlimmsten Monate. Ich bin so ein Sommermensch. Dann wird es plötzlich so dunkel und kalt. Irgendwie ist es um 5 Uhr dunkel. Mit dem kleinen Jahr bin ich noch mehr drin. Und auch die wenig Sonne schlägt mir schnell aufs Gemüt. Ich muss mehr Achtsamkeit darauf legen, hey, geconnected bleiben. Aufladen. Kleine Oasen schaffen. Sachen einplanen. Wo ich weiss, da kann ich meine Batterien wieder aufladen. Wenn ich es länger mache, komme ich in das, was du uns angesprochen hast. In die Traurigkeit. Ja. Und wenn man über die andere Trauer spricht, hast du sonst das Gefühl, Yoga hilft bei Trauer? Oder bei Traurigkeit? Ja, absolut. Ich glaube, was Yoga mich gelernt hat, ist, alles ist für immer. Alles ist im Moment. Wie habt ihr Yoga gelernt? Das ist sicher die ganze Philosophie. Es zählt der Moment und das Nicht-Anhaften. Nicht-Anhaften an etwas. Dieser Zustand ist jetzt so, diese Gefühle sind jetzt so. Das ist in einem Augenblick eigentlich wieder weg. Wenn ich anhafte, dann bleibe ich in dem. Ja, es sind alles nur Augenblicke. Sie gehen alle vorüber. Das ist etwas, was ich mir letztens auch gedacht habe, wenn es nicht gut geht. Es ist nur ein Augenblick, es geht vorüber. Das ist ein guter Gedanke. Aber das Gleiche ist auch bei schönen Momenten. Und dann habe ich mir überlegt, bei der traurigen Phase, das ist eine Phase, sie geht wieder vorüber. Mach dir nicht zu fest den Kopf. Hoffe dich nicht an. Es wird nicht so bleiben. Es geht vorüber. Das hilft, diese Situation zu überstehen. Gleichzeitig hilft, die glücklichen Momente mehr zu zelebrieren. Auch das geht vorüber. Das muss man auch immer im Hinterkopf haben. Es ist so eine geile Zeit gerade in meinem Leben. Die nächsten zwei Wochen werden z.B. Hammer. Es wird wieder anders. Du weisst, die Individualität oder nichts bleibt so, wie es ist. Genau. Sorry. Ich habe früher immer das Gefühl, es gibt ein Lied von Casey Musgraves, das heisst «Happy and Sad at the Same Time», wo es darum geht, dass sie so glücklich ist, dass sie schon wieder traurig ist, wenn sie weiss, es geht vorüber. Das hatte ich früher vermehrt. Mit diesem Mindset-Change konnte ich mich umdingseln. Im Stil von «Ich weiss, es geht vorüber. Darum geniesse ich es umso mehr.» Anstatt traurig zu sein, dass es im Moment lebt. Anstatt traurig zu sein. Ich glaube auch an die Atmung. Atmen. Das ist so krass. Wenn etwas herausfordernd ist oder schwierig, einfach wissen, ich kann atmen. Einfach nur fünf bewusste Atemzüge. Tiefe Atemzüge. Game-Changer. Es ist ein Game-Changer. Und es klingt so blöd. Du musst einfach atmen. So etwas hätte man so aggressiv gemacht, wenn es jemand gesagt hätte. Wenn ich in einem Drama bin, das war oft in meinem Leben ein grosser Drama, um weit zu wissen. Genau. Einfach kurz atmen. So wie auch der Atemzug vorbeigeht, geht sie in diesem Moment vorbei. Vielleicht ist es auch eine gewisse Lebenserfahrung, weil man weit zurückschaut und denkt, okay, schwierige Episoden, gute Episoden, einfache Episoden. Und du weisst auch, jetzt bin ich wieder in einer anspruchsvolleren Episode von meinem Leben. Auch diese wird wieder vorbeigehen. Und wie du sagst, dann kommen wir wieder in den «Ah, es ist gerade alles so gut.» Manchmal habe ich das in der Liebe, in den Momenten. Letztens war ich mit meinem Sohn in einem schönen Taxi und es war schon kalt. Ich werde zum Anderlinden greifen, aber ich hoffe, dass niemand ins Mikrofon reinkommt. Du bist mit deinem Sohn unterwegs? Ja, genau. Ich bin mit meinem Sohn durch das Quartier gelaufen, habe einen Kaffee gekauft für 700 Franken. Und ich habe gespürt, ich bin wieder am Satteln. Ich war einfach so verliebt gerade in das Leben. Es war so schön, er da in seinem Wagen. Und ich mit dem völlig überteuerten Kaffee, den ich mir notabene leisten kann. Wie primitiv ist das eigentlich? Sonne im Gesicht, Kleider an. Ich war einfach so glücklich. Ich habe mich gefühlt wie verliebt. Aber im Leben. Trotz der schwierigen Momente, die die letzten Monate hatten, habe ich gedacht, ich stoße meinen gesunden Sohn. Ich habe Geld, um mir einen Kaffee zu kaufen und ich brauche 8 Franken. So ein teurer Kaffee, es geht mir gut, ich bin gesund, ich kann atmen, ich habe eine Wohnung in Zürich. Es war einfach so ein schöner Moment. Und dann habe ich mir angewöhnt, diese Gefühle einzupacken. Und es war wie ein unsichtbares, grundsätzliches Inneneck. Und auch zu wissen, ich werde mich wieder so fühlen. Das ist so ein grundsätzliches Moment. Jetzt ist es wieder schwierig, die Kinder schlafen nicht, du bist mega müde, du hast auch nicht gegessen. Du hast sonst die Belastungen vom Alltag. Darüber kann man dann sonst mal reden. Aber dann kannst du sie rausnehmen. Genau. Einfach schnell aufmachen. Die inneren Teile schmecken nicht. Ich werde diesen Moment haben. Anders. Und diese Momente kommen immer wieder. Und ich glaube, ich habe die Achtsamkeit früher nicht gehabt. Ich habe sie sicher lernen dürfen. Mit der Praxis. Es gab ganz viel Fokus darauf. Auf diese Momente. Diese Einzüge. Ich weiss genau, von was du redest. Seit ich meine Praxis intensiviert habe, oder auch das Teacher-Training gemacht habe, vor allem das Jahr nach dem Teacher-Training, habe ich... Wieso lachst du jetzt? Weil du den Kassisten herrschst. Ich mache manchmal nur den Rand zu. Du hast deine Stäbchen in der Haut. Nein, also seit... Nach dem Teacher-Training habe ich diese Gefühle auch gehabt. Und zwar immer wieder, wenn ich mich so darauf besinke und so achtsam und seriös umgegangen bin, wie in diesem Moment, konnte ich irgendwo sitzen mit einer Kollegin und Kaffee trinken. Kaffee ist so das Ding, das uns glücklich macht. Ich kenne keinen Kaffee. Aber es ist das Beste. Und es ist eine Mannschaft. Für die 99.000. Genau. Komfort. Und ich habe diesen Moment, auch vor allem, weil wir den Kurs an der Zeit so oft hatten, und im Moment habe ich das null. Seit etwa einem Jahr habe ich das nicht mehr. Und ich glaube, das ist das, was mich im Moment ein bisschen runterzieht, oder traurig macht. Ja, nicht so da. Ich bin irgendwie null bei mir. Das habe ich manchmal das Gefühl. Also null. Ich bin dort den Boden verloren. Ja, und ich merke jetzt, als ich wieder zurück bin, als ich wieder angekommen bin, als ich bald eine Wohnung wieder habe, wo ich alleine wohnen kann, und auch im Job wieder langsam angekommen bin, merke ich, wie ich wieder in meine Routine komme, wie ich wieder anfange, Momente für mich zu nehmen. Und ich schaue ein bisschen positiver in die Zukunft, weil ich kann sie gar nicht mehr so sehen. Es ist so wie alles ein bisschen mehr. Und ja, als du das jetzt erzählst, den Gumsiglas-Moment, hey, ich will wieder dorthin kommen. Ich will wieder Gumsiglas-Moment. Gumsiglas-Moment. Wenn wir einen hatten damals. Ja, das ist eine gute Idee. Super. Gumsiglas-Moment. Ja. Und ich muss auch sagen, Yoga hat mir in dem Sinn geholfen, über die Trauer hinweg zu kommen, Menschen zu verlieren. Ist das jetzt eine Beziehung, die kaputt geht, oder ein Mensch, der aus dem Leben von mir geht, mittels Tod oder mittels, ja, man ist einfach nicht mehr im Leben voneinander. Hey, mir hat die Tools, die Yoga mit sich gebracht hat, die nicht unbedingt mit Yoga zu tun haben, das hat mir so geholfen. Das Journal zum Beispiel, das habe ich nicht so gemacht. Vielleicht habe ich in mein Titel-Tagebuch geschrieben, mit den 9. Und in der Sendung aus der 2. Reihe will ich nicht mit mir gehen, er geht jetzt mit Briefkopf. Oder mein Bruder ist da auch. Ja, und das ist so ein bisschen die Tools, das Manifestieren. Manifestieren ist ja immer so ein, ja, man muss ja immer manifestieren. Aber das Manifestieren, was doch für Arbeit braucht, das ist insofern, wie ich meine Beziehung zu meinem Körper gehalten habe. In dem ich mich so hier habe, als wäre ich schon dort. Ich habe teilweise 20 Mal den gleichen Satz geschrieben, jeden Morgen. So habe ich manifestiert. Ich habe nur noch versucht, voll zu denken, als hätte ich es schon erreicht und so. Und all diese Tools, rundherum, die so mitgeklimpert sind vom Yoga, das hat mir sehr geholfen. Schön, schön, schön. Und ich muss sagen, es geht in Richtung Gongfi-Glocken-Moment gerade, was wir hier machen. Weil es schiesst so zu, ein bisschen durch das Feister rein. Haben wir einen Gongfi-Glocken-Moment? Ich glaube, wir haben einen. Du hast hier Blumen, geile. Mandarinsilie da. Ich habe gerade meinen Mojo fertig getrunken und meinen Kaffeebecher gestreichelt. Und jetzt kommt so Musik. Schön, schön, schön, schön. Ich kann dir immer nicht verleihen, immer noch wenn wir Intromusik machen, das ist so der Wahnsinn. Vielleicht könnte es sein, dass du ein schönes Kind hast. Nein, vielleicht doch nicht. Vielleicht nervt es. Zurück zu der Tour. Ich glaube, um den Bogen noch zu schliessen, ich finde es sehr wichtig zu sagen, es darf auch Schwere haben. Das Leben ist nicht nur eine Party. Ich glaube, wir haben riesige Privilegien, dass wir hier so behütet und wohl aufwachsen dürfen, dass wir vielleicht auch gar nicht mehr uns gewohnt sind, wenn es mal schwierig wird. Und das Leben wird mal schwierig. Was auch immer. Es gibt immer Schmerzpunkte. Je älter wir werden, desto mehr Schmerzpunkte kommen. Die gehören dazu. Das ist so. Ich finde es sehr wichtig, dass es manchmal auch Momente gibt, in denen man Hilfe braucht. Wenn man nicht mehr daraus kommt, dann kann es in eine krankhafte Depression hineingehen. Es ist auch wichtig, nicht zu sagen, Yoga hilft bei allem. Nein. Es kann auch sein, dass man Hilfe braucht. Auf welche Art auch immer. Genau. Yoga ist nicht die Antwort auf alles. Überhaupt nicht. Ich finde es auch sehr wichtig, zu sagen, man muss nicht in einem absoluten Leiden sein, um therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich durfte so viel profitieren in meinem Leben durch die Therapie, die ich jedem Menschen empfehlen kann. Nicht nur, wenn es absolut am Brennen ist, was man meistens macht, sondern auch, wenn es schwierig ist, andere Tools zu lernen, andere Infos zu bekommen, wie man mit gewissen Dingen umgehen kann. Wieso man auch in gewisse Situationen hineinkommt. Das ist ein Gamechanger, um zu sehen, da habe ich einen Blackspot. Ja. Oder einfach immer etwas, was aufs Gleiche hinkommt. Mein Arzt hat mir gerade am Freitag gesagt, sobald man erkennt, ich glaube, ich bin in einem Loch und vielleicht brauche ich jemanden, der mir ein paar Tipps vertraut. Wenn du in dem Moment reagierst und dann z.B. Sitzungen irgendwo machst, dann ist die Wahrscheinlichkeit, oder ja, immens, fast 100%, dass du wieder gut kommst. Dass du wieder richtig gut kommst. Und die meisten Leute warten eben viel zu lange wieder so. Und es gibt so einen Therapeutenmangel. Das heisst, wenn du überhaupt einen Therapeuten gefunden hast, das ist ja so schwieriger als Tinder. Ja. Das finde ich auch so wichtig. Es ist einfach stigmatisch, schlecht. Dabei ist es so wichtig. Ich glaube, das Hirn hat 100 Milliarden Nervenzellen. Nerven... Ja, Zellen, glaube ich. Und 260 Knochen haben wir. Wenn wir uns einen Knochen brechen, gehen wir zum Arzt, weil der weiss, wie man damit umgeht. Mit 100 Milliarden Nervenzellen habe ich mich nicht so motiviert, weil... Nein, dann gehen wir zu einem Psychotherapeuten. Oder weisst du, ich finde es so... Es kommt langsam, habe ich das Gefühl. Ich glaube auch. Ich glaube, der Schritt, zu sagen, ich brauche Hilfe, oder mir geht es nicht gut, da haben wir eine grosse Hemmschwelle. In dem Moment erkennt man ja etwas an und sagt, im Moment ist es nicht gut. Und ich weiss nicht, wie es bei dir ist, aber ich kämpfe immer noch bis ich in diesem Moment komme. Immer weniger. Aber wenn ich zurück blicke, in meinen 10 Jahren, habe ich sicher viel mehr abgelenkt, betäubt, etc. Und jetzt habe ich schon die Erfahrung gehabt, wo ich weiss, alles, was du auf die Seite schiebst oder unter den Teppich kehrst, es kommt wieder voraus. Und auch gerade jetzt, wo ich Mutter bin, will ich unbedingt alle Sachen, die nicht konstruktiv sind, oder die schwierig sind, für mich will ich unbedingt anschauen, dass ich auch nicht Patterns ihm weitergebe. Das ist eine weitere Motivation, die dann reinkommt. Ich will das gesündeste Ich sein. Und ich habe meine Schemas, ich habe meine Blackspots, ich habe Sachen, die nicht konstruktiv sind, so wie jeder Mensch das hat. Und ich habe gleichzeitig eine Verantwortung und jemanden, der zu 100% von dem tangiert werden wird. Und vor allem, wenn ich es nicht anschaue. Es gibt ja nicht den heiligen, reinen Menschen, wenn er auf die Welt gekommen ist. Aber das Leben bringt Verletzungen in sich, das ist einfach so. Ich glaube, dann werden wir auch geboren mit einem Köfferchen und die einen haben viel Tools in dem und die anderen kommen auch viel Stein mit rüber. Und dann kommt das Leben und bringt die schönen Bombenglasmomente und halt die anderen. Die Herzbrüche und die Verlust bringt es mit sich. Und dann kommt es darauf an, wie viel Tools du in deinem Rucksack hast. Mit Therapie und sicher auch mit Selbstpraxis füllst du den Rucksack. Und den brauchst du dann, wenn es ernst ist. Ich glaube, in der letzten schwierigen Episode in meinem Leben war sie wahnsinnig anspruchsvoll. Hätte ich nicht diese Tools gehabt, nein. Weisst du, wie ich meine? Und um das auch mal erlebt zu haben, wie sinnvoll das ist, gibt es auch weitere Motivation, an dem zu arbeiten. Ja, absolut. Ich bin absolut bei dir. Da hatte ich zwar auch ein bisschen Struggles, weil ich alle Tools mittlerweile an der Hand habe, habe ich immer zu schnell reagiert. Ich habe gemerkt, ich bin traurig, das tun wir jetzt gleich weg. Schaffen, abladen, arbeiten. Ich habe jetzt eine Tool, A, B und C, nehme ich mich an, und ich habe gemerkt... Und jetzt habe ich gemerkt, ich muss die Trauer rumlassen, fühlen, ich darf traurig sein, und jetzt darf ich einfach mal dort traurig sein, und dann kann ich mich noch mal annehmen. Ich glaube, wenn man die Trauer richtig zulässt, und einfach mal traurig ist, dann nimmt man die Gefühle weniger hin. Dann kommen die Glasmomente wieder mehr zum Vorschein. Absolut. Ja. In einer Urlaubsgesundheit, in einer Urlaubsgesundheit. Ich finde, absolut. Ich habe zwei gute Gefühle von Stelle. Macht's gut. Du auch.