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IFN-Talk 24.11.2023 mit Raphael Schranz 🇦🇹

IFN-Talk 24.11.2023 mit Raphael Schranz 🇦🇹

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The speaker introduces Raphael Schwanz as a guest who will discuss sustainability and the circular economy. Raphael shares his background in waste management and his work in promoting circular economy practices. He gives an example of implementing industrial symbiosis in Ethiopia, where waste coffee grounds are collected and used to produce secondary products, reducing waste and emissions while also lowering costs. To begin this work, a mapping process is conducted to analyze waste streams and identify opportunities for circularity. Mit spannenden Gästen Nachhaltigkeit zu überlegen, zu versuchen zu verstehen, versuchen verschiedene Sichtweisen zu sehen und auf das eine oder andere persönlich natürlich darauf anzuwenden und es freut uns natürlich riesig, dass wir heute auch zu einem ganz spannenden Thema hier einen interessanten, wiederum einen interessanten Gast hier haben. Heute werden wir uns unterhalten mit Raphael Schwanz. Raphael Schwanz ist jemand, ja ich sag jetzt mal, den jungen Jahres, das werden wir da erwirken, aber vor allem auch im Thema der Kreislaufwirtschaft, verbunden aber auch mit neuen Technologien, dass das uns auch im Moment ja auch bewegt und interessiert, wie geht man damit um, wie verbinden wir das mit der Nachhaltigkeit und da freuen wir uns natürlich riesig auf unser Gespräch. Noch eine kleine Regieanweisung, die das erste Mal vielleicht auch zuhören, wir werden keine Fragen zulassen, leider, also wir freuen uns natürlich über den Reagierfaktor, der hier läuft, aber wenn das Fenster hoch heißt, der möchte keine Wortmeldung oder Frage, da die 30 Minuten so knapp sind, lässt uns das Ding gar nicht zu, weil wir wollen natürlich die Fragen zulassen und auch mit unserem Raphael die Möglichkeit haben, uns auszutauschen. Das können wir im Anschluss, wir werden also um 12 Uhr 25 circa wechseln das Format auf www.oceanlodge.xyz und dort im virtuellen Raum uns begegnen, uns austauschen, Netzwerken miteinander auch diskutieren, Fragen stellen und hier dementsprechend weitere Überlegungen gemeinsam anzubringen zu diesem Thema. Jetzt aber will ich nicht länger auf die Wolterspannen, aber zuerst einmal noch ganz herzlich begrüßen möchte ich Kathrin Alexander, Sherma ist da, Stefan, Anita ist da, Claudia, herzlich willkommen, dann Kathrin ist da, Angelika, Raimund ist da, Annemarie, Murat, dann Dr. Kenneth und die Susanne, ganz herzlich willkommen an euch an dieser Stelle, lieben Dank, dass ihr die Mittagszeit widmet, uns im Thema der Nachhaltigkeit zu unterhalten und auch lieben Dank an mein Moderations- und Gestaltungs-Team, hier an die Adresse von Anja, an die beiden Anjas, Anja Lohmann, Anja Gruppe, Christoph, Christian Schell, der uns auch immer wieder miteinander im Team die Ocean Lodge super toll und professionell vorbereitet, da könnt ihr gespannt sein auf 12 Uhr 25. Lieber Raphael, jetzt aber zu dir, du bist ja aus Österreich und die Schweizer und Österreicher, uns verbinden ja die Alpen und wir sind ein alpenländisches Volk und das macht ja auch die Nähe so ganz intensive Gedanken und wir haben ein spezielles Verhältnis auch zur Natur, zu den Bergen und natürlich auch zum Thema der Nachhaltigkeit. Wie kommst du als junger Mensch, lieber Raphael, stell dich doch selber vor und die Anschlussfrage ist natürlich, wie kommst du auf dieses Thema der Nachhaltigkeit und dann auch der Kreislaufwirtschaft, also bitte stell dich doch kurz selber vor, lieber Raphael und ganz herzlich willkommen. Ja, ich begrüße euch alle ganz recht herzlich, danke dir, Lorenz, für die tolle Einleitung, freut mich heute sehr hier zu sein und ein bisschen meine Einsichten zu teilen, vielleicht kann ich mich auch ganz kurz vorstellen, also mein Name ist Raphael Schrantz, wie es Lorenz schon gesagt hat, ich bin aus Österreich, komme südlich von Wien und mein Hintergrund ist in der Abfallwirtschaft, also ich habe mehrere Jahre in der Abfallwirtschaft gearbeitet, also eigentlich im letzten Sektor, Recyclingsektor in der Kreislaufwirtschaft, hatte dort verschiedenste Aufgabenbereiche, da werden Logistik bereitgestellt, Infrastruktur bereitgestellt, einerseits für die Vermeidung von Abfällen, aber auch eben für die Sammlung, für die fachgerechte Entsorgung, für Abfall zu Energietechnologien, hatte dort verschiedenste Aufgaben, das reicht von Ausarbeitung von Abfallwirtschaftskonzepten, über Beratungsleistungen, verschiedene Erstellung von nachhaltigen Events, Öffentlichkeitsarbeit und hatte dann den Einblick auch in die Abfallwirtschaft und wie eben mit diesen Ressourcen umgegangen wird, habe dann dort gemerkt, dass noch immer sehr viele Rohstoffe eigentlich in die Verbrennung laufen und sehr viele Rohstoffe eigentlich auch in einem funktionierenden Abfallwirtschaftssystem, das wir in Österreich haben, da nicht wieder zurückgeführt werden in den Kreislauf und dachte mir dann, dass das in einer gewissen Form besser gehen muss, habe mich dann selbstständig gemacht, habe mehrere Zertifizierungen abgeschlossen, drei insgesamt, die Zertifizierungen sind gemacht worden vom Circular Economy Research Center und der Circular Economy Alliance und arbeite jetzt im Endeffekt mit Klienten zusammen, hauptsächlich in Europa und in Afrika und stelle Trainings bereit für die Kreislaufwirtschaft, Mappingprozesse in Form von Materialvisualisierungen, aber auch eben Visualisierungen für Wasser und Energie und helfe dann Firmen im Endeffekt Strategieausweitungen zu machen, Roadmaps zu machen, um ihnen diesen Übergang in eine Kreislaufwirtschaft so einfach wie möglich zu machen und ja, freue mich heute auf eine super Diskussion, können dann gerne auch noch über Web3 reden, also habt ihr auch mittlerweile, seid ihr jetzt auch schon neun Jahre im Kryptobereich tätig und ja, freue mich sehr auf die Diskussion heute. Ja, vielen Dank Raffi, das ist ganz spannend und wir wollen doch gleich mit deinem Stichwort beginnen, weil das ist das, was uns natürlich alle doch sehr kitzelt auch und ich sehe von den Teilnehmern her, oh, das ist viel Kompetenz da und viel Know-how, da sind wir beide gefordert heute, das freut mich natürlich riesig und vor allem auch, dass wir hier ja so viel gebaute Kraft hier auch in den Zuhörereien haben und das Thema Kreislaufwirtschaft und das wollen wir uns in den ersten Minuten widmen, was ja eines der Schlüssel oder der Erfolgsfaktoren, der nachhaltig sind, ist die Kreislaufwirtschaft. Kannst du uns dort jetzt ein paar Erfahrungen und Beispiele auszeigen aus diesem Thema heraus, was hast du da schon gemacht oder was hast du da empfohlen und wie ist das so gelaufen, also kannst du uns da deine Erfahrung und deine Umsetzung vor allem auch etwas schildern im Thema der Kreislaufwirtschaft? Ja, sehr gerne. Also grundsätzlich ist es so, also in der Kreislaufwirtschaft sprechen wir natürlich von Zyklen, das hat den Hintergrund, dass wir eigentlich, und das hast du auch schon angesprochen, was wir in der Kreislaufwirtschaft eigentlich erreichen wollen, ist eben biologische Systeme zu imitieren. Das heißt im Endeffekt, Kreisläufe zu bauen für Materialien, Wasser, aber auch Energiezyklen und dadurch eigentlich Emissionen zu reduzieren, aber auch Kosteneinsparungen zu erreichen. Also wir wollen diesen Nachhaltigkeitsbegriff eigentlich dreiteilig sehen, um eine Verbindung zwischen wirtschaftlicher Nachhaltigkeit durch Kosteneinsparungen, ökologischer Nachhaltigkeit durch Emissionseinsparungen und aber eben auch soziale Nachhaltigkeit durch beispielsweise aufrechter Haltung von Arbeitsschutz und anderen Themen. Das wollen wir erreichen und ein Beispiel, was ich euch da geben kann, also es gibt da sehr viele verschiedene Strategien, die wir verwenden können in der Kreislaufwirtschaft. Ich habe zum Beispiel mit einer Firma in Äthiopien zusammengearbeitet und haben dort Strategien der industriellen Symbiose implementiert. Also industrielle Symbiose will im Endeffekt, so wie es auch in der Natur passiert, Abfälle, die als Output entstehen in einem System, quasi wieder als Input in ein anderes System zurückführen. Wir haben das dann so gemacht, dass ich mit einer Firma zusammengearbeitet habe und diese Firma sammelt Cafés aus. Die fahren und sammeln sich dann Cafés aus von Restaurants, Hotels und anderen Institutionen und Einrichtungen und speisen diese dann wieder zurück in die Produktion und bauen daraus als Sekundärwohlstoff drei verschiedene Produkte. Die grundsätzlichen positiven Effekte, die das erreicht, ist natürlich, dass wir Abfall dadurch vermeiden können. Also der Abfall entsteht gar nicht, weil er ja wieder sofort gesammelt wird. Dadurch werden aber auch Emissionen reduziert, wie beispielsweise CO2, aber vor allem auch Methan. Wenn das normalerweise nicht gesammelt würde und vielleicht das Feld an Lande, dann haben wir da sehr viele Methanemissionen, die durch biologische Materialien dadurch entstehen. Und wir haben aber auch Kosteneinsparungen für das andere System oder für die Firma, die diese Abfälle verbindet, weil diese Firma diese Abfälle als Sekundärwohlstoff nimmt und die Kosten dadurch für Primärwohlstoffe senken kann. Also es ist eigentlich eine Win-Win-Situation, könnte man sagen, für diese zwei Systeme, wo wir verschiedene Industriesektoren zusammenbringen können, um da eine Symbiose zu schaffen, die Arbeitsplätze schafft, Kosten senkt und Emissionen reduziert. Das ist eine mega spannende, spannende Thematik. Kannst du uns sagen, wie du da, also das Vorgehen, wie kann man sich das vorstellen? Bevor ihr anfängt zu arbeiten, braucht ihr ja wahrscheinlich eine Ausgangslage. Also ihr braucht ja wahrscheinlich irgendwelche Grundlagen, Daten, Fakten, wo fangen wir an, wo soll es hingehen. Das ist das Ziel. Und wie kann man sich so eine Ausgangslage dann vorstellen? Also bevor ihr überhaupt, bevor du da in die Arbeit gehst, musst du dir ein Bild machen von der bestehenden, von der Ist-Situation. Wie geschieht dieser Prozess? Das ist eine sehr gute Frage. Also grundsätzlich wird ein Mapping gemacht. Also grundsätzlich werden sich in verschiedenen Systeme Abfallströme angesehen. Das kann jetzt sein Textilien, Plastik, Biogene, Materialien, Metalle etc. Und dann wird natürlich geschaut, okay, was geht in dieses System hinein? An Materialien, welche linearen Prozesse passieren in diesem System? Und wo werden Abfälle generiert? Und aus der Kreislaufwirtschaft sagt man, so eine Sache wie Abfall kommt eigentlich nicht vor in der Natur. Das heißt, wir können diese Abfälle dann, wenn es möglich ist, und im Fall von biologischen Materialien ist das sehr stark möglich, also beispielsweise für Kaffeesalz, das kann recht einfach wieder rauskommen, da schauen wir uns dann an, welche Abfallströme wir da nehmen können, um das zu machen. Grundsätzlich ist das eine Strategie, die industrielle Symbiose ist eine Strategie. Es gibt dann noch verschiedene andere Strategien, die man eigentlich einteilen kann. Einerseits Flowing-Strategien, also beispielsweise die Verlängerung der Produktlebensdauer. Dann haben wir Nährstoffe. Dann haben wir Flowing-Strategien, also beispielsweise die Verlängerung der Produktlebensdauer. Dann haben wir Narrowing-Strategien, wo wir die Materialmenge für verschiedene Produkte reduzieren wollen. Und dann haben wir Closing-Strategien, da fallen eben industrielle Symbiose und auch Recycling rein. Aber der Mapping-Prozess ist natürlich die Ausgangslage, zu sagen, okay, was ist das Produkt, was eine Firma beispielsweise macht, wie ist das Produkt-Design beschaffen, wie zirkulär sind diese Geschäftsmodelle. Meistens ist es heutzutage noch nicht wirklich zirkulär, es sind sehr lineare Prozesse, die da stattfinden. Und dann werden eben darauf die, sagen wir, Economy-Strategien in Bezug auf dieses Produkt oder das, was die Firma machen will in der Zukunft, gebaut. Darf ich fragen, ist das Thema für euch in der Ausgangslage definiert, definiert ihr auch zum Beispiel von einer Firma oder von der Organisation den aktuellen CO2-Fußabdruck? Also werden solche Dinge auch gemessen oder konzentriert ihr euch auf ganz andere Faktoren? Nein, das ist natürlich auch der Fall. Es ist natürlich so, dass wir das Life-Cycle-Assessment ein bisschen erweitern. Was ich in meiner Firma mache, ist im Endeffekt ein Circularity-Assessment. Da sind natürlich die Emissionen dabei, da sind aber eben auch andere Themen dabei, wie Zirkularitätsgrad des Klimas, infrastrukturelle Bedingungen, die in der Firma vorherrschen, soziale Komponenten, wo die Teams beispielsweise geschult werden müssen. Also es wird eine sehr starke holistische Analyse von diesem System gemacht. Und wie schon gesagt, eben für Materialien, für Wasser, für Energie, für Land, wie diese Dinge verwendet werden, CO2-Emissionen oder generelle Emissionen, die dadurch entstehen. Und dann eben auch zu sagen, okay, ihnen bereitzustellen die Informationen, auch was sie aus regulatorischer Sicht brauchen für die Berichterstattung. Also es ist eine Erweiterung eines Life-Cycle-Assessments und ein Assessments in Form von Zirkularität. Ja, hört sich recht komplex und vielschichtig an. Arbeitest du dort in einem Team, Rafi? Machst du das zusammen oder machst du auch mit anderen Kooperationspartnern gewisse Schritte? Genau, also ich arbeite zurzeit als selbstständiger Consultant. Ich habe aber Kooperationspartner in verschiedensten Industriesektoren, also Landwirtschaft, im Plastiksektor, in verschiedensten Bereichen der Industrie. Und zurzeit ist es so, dass wir natürlich Tools verwenden. Da gibt es auch das CTI-Tool, das wir da auch verwenden für dieses Mapping. Und ja, also das Teamwork ist da auf jeden Fall ein sehr wichtiges Thema und das wird auch mit mehreren Leuten gemacht. Also ansonsten wäre die Komplexität ein bisschen sehr viel, wenn man das alleine machen müsste. Ja genau, wir haben ja da sehr viel Erfahrung, wir haben ja selber auch einen Expertenzirkel, wo ich dich gerne dazu einlade, auch unsere Kompetenz hier zu erweitern und zu verstärken. Und das Thema, das machen wir beide dann mal bilateral, auch den einsen oder anderen Zuhörer in der Runde, das sind Beiräte oder eben auch Experten in ganz verschiedenen hochkomplexen Themen, was mich sehr freut. Und da lohnt es sich, eben auch nachher in die Oceanwatch zu hören und mit den anderen auszutauschen, um auch zu überlegen, wo entstehen Synergien, Kooperationen und gemeinsame Wertschöpfungsbereiche. Da darf man bei uns diskutieren, überlegen. Bei uns ist wichtig, dass wir alle zusammen miteinander SDG 17 leben und miteinander die Nachhaltigkeit zu unterstützen, zu fördern, zu fordern und eben auch zu leben. Und da sind solche Modelle des gemeinsamen Verständnisses einfach sehr, sehr vorschätzlich. Lieber Achmed, du hast angesprochen deine Sensibilität im Bereich der Technologie. Und da möchte ich doch auch mal noch eine Verbindung legen dazu. Was ist denn da heute aus deiner Sicht, heute reden wir, ja wir reden von Web3, wir reden jeden Tag auch in den Medien jetzt im Bereich der künstlichen Intelligenz, die da mit eingesetzt wird in ganz verschiedenen Überlegungen. Und du sagst selber, du bist da schon mehrere Jahre auch mit dem Thema der Kryptowelten unterwegs. Das sind ja ganz andere Themen eigentlich. Uns interessiert speziell ein Fokus dieser Verbindung zwischen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft auf der einen Seite, in diese neue Welt oder in die Technologiewelt, Kryptoweb3, künstliche Intelligenz. Man nimmt das mal als Familienbegriff so rüber, auf die andere Seite. Und wie kommt es zu dieser Verbindung, also was ist ein verbindendes Element oder wie kann man das überhaupt verbinden? Weil die Sachen sind ja vielleicht auch völlig widersprüchlich. Darum kommt diese Frage. Und Raphael, hilf uns da mal ein bisschen weiter aus beider Sicht, deinen Fokus da umzuschieben. Ja danke, das ist wirklich eine super Frage und ich glaube da gibt es auch sehr, sehr viele Technologien. Also Blockchain, KI, Robotik, digitale Zwillinge. Aber heute soll es vielleicht eher um Blockchain gehen und um Kryptowährungen. Die Verbindung zur Kreislaufwirtschaft, das ist vielleicht, wenn ich da kurz ausholen darf, also natürlich ist das internationale Finanzsystem natürlich ein sehr, sehr wichtiger Bereich für fast alle Industrie oder für alle Industriesektoren weltweit in der globalen Weltwirtschaft. Und zur Zeit, und das habe ich auch in den letzten neun Jahren, fast schon zehn Jahren mittlerweile, habe ich mit einer Gruppe, die weltweit tätig sind oder auf der ganzen Welt verteilt sind, haben wir eben das internationale Finanzsystem durchleuchtet. Es ist so, dass wir darauf gekommen sind, ich will jetzt auch vielleicht gar nicht auf die Gründe dafür eingehen, aber grundsätzlich ist es so, dass wir bemerkt haben, dass das internationale Finanzsystem sehr langsam ist, es ist sehr teuer und es ist hochzentralisiert. Also man muss sich das mal vorstellen, dass grundsätzlich das Finanzsystem, wenn man eine internationale Transaktion macht, dauert das auf der ganzen Welt, wenn man eine Überreise macht, drei bis 15 Tage teilweise oder drei bis zehn Tage. Gebühren von sechs bis 15 Prozent, es ist hochzentralisiert. Und da ist eben der Fall, dass diese Sachen nicht mehr zeitgemäß sind. Also beispielsweise muss man sich vorstellen, dass man heutzutage ein Paket von Amazon am nächsten Tag bekommt, aber man muss auf eine internationale Zahlung, was eigentlich nur ein Datenpaket im Internet ist, muss man um die drei Tage warten. Also das ist nicht mehr zeitgemäß. Es ist sehr teuer, schon wie vorgesprochen, es trifft meistens die Leute, die im Ausland arbeiten und Geld über grätsüberschreitende Zahlungen nach Hause schicken. Also diese Gebühren treffen meistens die Leute, die es sich am wenigsten leisten können. Und wir haben dann in Kooperation mit einer Firma, haben wir dann in einer Technologie oder für Web3 erstmalig Liquidität bereitgestellt, um neuartige Zahlungssysteme beziehungsweise ein Zahlungssystem zu etablieren, mit dem Ziel, dass dieses Zahlungssystem in Echtzeit läuft. Also wir reden da von einer Transaktionszeit von drei bis fünf Sekunden für eine weltweite Zahlung, einer Gebühr von um die, sehr sehr wenig, also wenn man eine 15 Millionen Euro Transaktion macht, sind das um die drei Cent, also es ist fast gratis. Und es ist demokratisiert und es ist dezentralisiert, sodass im Endeffekt das Bankensystem Endeffekt von innen heraus auch demokratisiert wird und dezentralisiert wird. Und was das auch bringt für die Nachhaltigkeit ist, dass wir, und da ist jetzt die Verbindung zur Kreislaufwirtschaft, ist, dass wir eben auf der Blockchain verschiedene Dinge tokenisieren können. Also wir können auf der Blockchain verschiedene Werte digital in Form eines Tokens repräsentieren. Und somit können wir aber auch zirkuläre Geschäftsmodelle mit diesem Token verbinden. Also vielleicht, wenn man da ein Beispiel geben darf, Carsharing wird wahrscheinlich jeder kennen, aber es ist dann so, dass wir einen Token senden oder handeln können, der beispielsweise den Nutzen eines Produktes repräsentiert. Also beispielsweise wird es dann so sein, wenn die Leute dann sich ein Auto, den Nutzen eines Autos nehmen wollen, dann werden sie einsteigen, sie werden fahren und dann werden sie in Form dieses Tokens diese Fahrt auch bezahlen. Und wenn sie dann aber aussteigen, dann geht dieses Produkt und die Haftung geht wieder zurück zum Hersteller. Das heißt, dieses Auto wird dann repariert, es wird dann gewartet vom Hersteller und da kommt eben auch diese erweiterte Herstellerverantwortung zu tragen. Und somit können wir eigentlich diese zirkulären Schleifen zwischen User und Hersteller eines Produktes bauen. Und wir können diese Zahlungen sehr schnell, sehr günstig und dezentral machen, so dass wir keine Mittelsmänner und Banken mehr dafür brauchen im Endeffekt. Das ist natürlich vielleicht ein bisschen ein komplexes Thema, aber ich hoffe, ich habe es jetzt so runtergebracht, dass das auch verständlich ist, aber gerne noch mehr Informationen. Das ist schon anspruchsvoll und auch komplex, aber ich stelle dazu natürlich gerne eine Anschlussfrage in diesem Punkt. Kann man sich das so vorstellen, dass wir so als Europäer, oder ich sage mal vor allem auch im deutschsprachigen Raum, sind wir ja etwas weniger aufgeschlossen? Nicht vielleicht bei unseren Zuhörerinnen und Zuhörern, weil das sind auch Menschen, die nach vorne schauen, aber, so sagen mal die Oldschool, klassische Abläufe, klassische Systeme, klassische Zahlungsmodule und Modelle und diese neue Welt. Ist das nicht ein zusätzliches, vielleicht auch Hindernis? Sind wir überhaupt so weit, um diese Wege zu gehen? Und aus deiner internationalen Sichtweise ist das sehr spannend, von dir eben zu hören. Sind wir da schon so weit? Sind wir offen? Hast du dort Erfahrungen eben auch gemacht in der Umsetzung, vor allem international? Das ist eine sehr gute Frage. Grundsätzlich glaube ich noch nicht, dass das jetzt breite Adaption gefunden hat. Also wir sind noch in der Aufbauphase, es sind auch sehr, sehr viele Zentralbanken gerade dabei, sehr viele Testungen zu machen und zurzeit ist es noch so, dass da sehr viele Fragen und sehr viele Risiken natürlich auftauchen. Also wenn wir von Blockchain sprechen und von Web3, ist es so, dass wir von einem Internet of Value sprechen. Das ist im Endeffekt so, wie das Internet Informationen verteilt. Reden wir dann davon, dass wir ein Internet des Geldes haben. Und natürlich ist es dann so, dass wenn wir programmierbares Geld natürlich bereitstellen, dann sind natürlich damit auch erhebliche Risiken verbunden. Also beispielsweise ist es so, dass dann wir nicht wollen, dass zum Beispiel der digitale Euro die Regierungen in jede Transaktion Einsicht haben. Also Privatsphäre für Transaktionen bereitzustellen für die Menschheit ist da sehr essentiell und da arbeite ich auch sehr stark mit der Sitzsicherung Vorstand von der Europäischen Technologiekammer, wo wir uns sehr stark dafür aussprechen, dass eben Privatsphäre für den digitalen Euro auf jeden Fall ein sehr, sehr wichtiger Aspekt ist, der gemacht werden muss. Also das ist auch von meiner Seite nicht verhandelbar. Und deshalb habe ich auch sehr viele Kontakte, da werde ich auch nächstes Jahr nach Brüssel fahren, um diese Dinge zu verhandeln, um den Entscheidungsträger noch nahezulegen, dass wir diese Dinge mit Privatsphäre vereinbaren müssen. Also wir müssen da eine Balance schaffen zwischen absoluter Privatsphäre und absoluter Jehrenheit von den Transaktionen. Also ansonsten könnte es so sein, dass wenn beispielsweise wenn man zum Supermarkt geht und vielleicht das zweite Bier sich schon unter der Woche kauft, dass dann Regierungen beispielsweise sagen können, nein, darfst du nicht, diese Transaktion wird nicht freigegeben. Und das ist natürlich eine dystopische Welt, in die wir nicht gehen wollen. Also da sind natürlich sehr erhebliche Risiken dabei und das ist auch meines Erachtens sehr wichtig. Und das dauert alles, also wir arbeiten daran, wir übersprechen sich mit Empfehlungen aus, wir verhandeln diese Dinge und es ist ein zweischneidiges Schwert. Und da, glaube ich, ist es sehr wichtig, da auch Bildung zu betreiben. Also ich mache auch Blockchain-Trainings, um diese Risiken auch den Leuten mitzugeben. Und das ist auch meine Tätigkeit in der Europäischen Technologiekammer, wo ich auch im Vorstand der Finance Alliance sitze, wo wir sich genau über diese Themen annehmen. Verbindungen zwischen Globalisierung und Circular Economy, Echtzeitzahlungen, Micropayments, Nutzungsbasierte Geschäftsmodelle und so weiter und so fort. Aber es dauert noch, um deine Frage nochmal zu beantworten. Wir sind noch nicht in der globalen Adoption. Ja, das denke ich mir, das erlebe ich genauso jeden Tag, weil diese Themen, die treiben uns natürlich. Und auch in unserem super Kernteam ist auch diese Frage immer wieder diskutiert, auch intern bei uns. Und ja, so sind wir schon langsam gegen den Schluss. Es gibt sicherlich von eurer Seite, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, auch noch Fragen an Raphael, Überlegungen, Diskussionspunkte. Ich glaube, die Diskussion ist jetzt echt angereist und wir freuen uns, die, die noch Zeit und Lust haben, in die www.oceanwatch.xyz zu wechseln. Bevor jetzt aber noch ein Schlusswort natürlich, lieber Raphael, von deiner Seite her, sag uns doch so deine Zukunftswünsche. Also wenn es einen Wunsch gibt, um nach vorne zu schauen, aufs nächste Jahr vielleicht auch zu schauen, das macht man ja zu dieser Vorweihnachtszeit, blickt ein bisschen in die Vergangenheit, blickt in die Zukunft, vor allem wenn das Wetter auch nicht so schön ist, dann geht man meistens in Gedanken. Und wenn du so in Gedanken schwebst und dir die Zukunft so vorstellst, du gehst nach Brüssel, hast du vorhin gesagt, um gewisse Punkte zu verhandeln und zu forcieren und auch, ja, sicherlich auch weiterzuentwickeln, gibt es Zukunftswünsche von deiner Seite, die du vielleicht auch an uns alle, ans Team, oder was du uns wünschst, oder Zukunftsüberlegungen, die dich so begleiten als Schlusswort von deiner Seite her. Sehr gerne. Also meine Hoffnung oder eben auch meine Ansicht oder meine positive Sicht in die Zukunft, und was ich euch heute vielleicht ein bisschen weitergeben will, ist, dass es heutzutage, denke ich mal, sehr einfach ist, sehr schwarz zu sehen. Also ich glaube schon, dass sehr viele Probleme existieren und auch vielleicht auch in den Medien beschrieben werden und wenn man in die Zukunft schaut, dass man da auch sehr düster vielleicht auch in die Zukunft schaut. Und meine Schlussworte, die ich gerne auch in die Runde geben würde, ist, dass wir haben Strategien, wir haben Lösungen für diese Probleme, obwohl diese Probleme natürlich absolut komplex sind. Also wir reden hier von planetaren Änderungen in fast jedem Industriebereich, die wir machen müssen, aber ich will eben den Leuten auch ein bisschen eine positive Aussicht in die Zukunft geben und auch ein bisschen Hoffnung mitgeben, dass wir sehr genau wissen, wie wir diese Probleme auch lösen können. Und mit diesen ganzen Problemen auch in der Umwelt, da auch ein sehr starkes Umdenken stattfindet, wo auch Leute eben auch sehr stark wieder zur Natur zurückfinden und auch zu einer Wertschätzung der Natur zurückfinden. Und das wäre mein Schlusswort, nicht zu verzweifeln, positiv zu bleiben und wir werden das schaffen, auch wenn die Probleme sehr groß sind. Ganz herzlichen Dank, mein lieber Achim, die Herzen fliegen dir zu und ich danke vor allem dir, lieber Achim, für deine Überlegungen, deine Weisung, dein Engagement, dein Enthusiasmus dafür. Die vielschichtigen Themen, die hört man natürlich so bördlich heraus bei dir und ich freue mich auf unsere schweiz-österreichische Weiterkooperation und danke vielmals an unser Team, dass ihr euch auf die Oceanwatch jetzt gleich wieder vorbereitet habt. Ich danke aber auch euch, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, für die Mittagszeit, die ihr geopfert habt, das Thema der Nachhaltigkeit. Und euch freue ich mich, euch natürlich jetzt zu sehen in der Oceanwatch und die, die nicht mehr kommen, wünsche ich von ganzem Herzen ein schönes Wochenende. Nehmt euch Zeit, nehmt die eine oder andere Kerze, denkt ein bisschen über die Vergangenheit und die Zukunft nach, nachhaltige Gedanken. Alles, alles Liebe, alles Gute mit Vorfreude auf nächste Woche, Freitag, 11.55 Uhr. Alles Gute, danke und tschüss zusammen. Danke mich allen vielmals, hat mich sehr gefreut. Danke euch vielmals für die Durchführung. Ich wünsche euch alles Gute.

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