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Toni, a guest on the podcast, works at Alpha-Tischlerei and is hearing impaired. He mainly operates the edge bonding machine and also works as a press assistant, CEC drilling area assistant, and delivery assistant. He finds his job manageable despite his hearing impairment. He started working at Alpha-Tischlerei in 2018 through a program that helps people with disabilities find employment. Toni feels lucky as he hasn't faced much discrimination due to his disability. He suggests seeking advice from organizations like the Berufsbildungswerk Leipzig for job search assistance. If given the chance, Toni would consider working as a masseur due to his talent and interest in the field. Overall, he enjoys being a carpenter and working with wood. Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von unserem Podcast. Heute haben wir einen Gast namens Toni. Er arbeitet in der Alpha-Tischlerei und ist hörbehindert. Toni, erstmal was machst du hier bzw. willst du dich erstmal grundlegend vorstellen? Gut, dann beginnen wir von der Urzeit der Menschheitsgeschichte an. Überspringen wir erstmal ein paar Jahrhunderte. Mein Name ist Toni Schmitz. Ich bin hier angestellt als Tischler und bin für die Kantenanleihenmaschine hauptsächlich zuständig. Das ist dann hier für den Möbelbaubetrieb dafür da, dass dann hier an sämtlichen Flächen alles versiegelt wird. Ansonsten werde ich immer oft als Springer eingesetzt für die Presse, für den CEC-Bohrbereich. Ich werde auch für unterwegs geschickt für Montagen, wo wir dann direkt zum Kunden gehen und dort alles montieren. Und ich werde auch als Gabenstapler eingesetzt, wenn wir hier was von den Lieferanten rein- und rausbringen müssen. Da kommt immer einiges auf mich zu, aber meistens bin ich für die Kante zuständig. Und seit wann arbeitest du hier? Also, ich arbeite seit 2018 hier. So seit Sommer 2018. Also, ja, fünfeinhalb Jahre jetzt. Ja, da hat sich schon plötzlich was zu sagen bei der Wort. Das ist schon eine Menge. Wie bist du darauf gekommen, hier arbeiten zu wollen? Beziehungsweise, warum hast du dich entschieden, in der Alphazüsterei zu arbeiten? Es hat sich so ergeben, würde ich mal sagen. Und zwar, ich habe nach meiner Berufsschule in Leipzig hier das Berufsbildungswerk Leipzig, kurz gesagt BBW. Dort hatte ich meine Ausbildung als Tischler gemacht. Und danach habe ich noch für ein paar Jahre mein Abitur nachgeholt in der Abitur. Und dann bin ich hier in so ein Hilfsförderprogramm namens Aufschwung gekommen. Wo dann hier solchen von meiner Sparte mit Behinderungen schneller in den Arbeitsmarkt vermittelt werden. Und dadurch haben die dann Kontakt mit der Alphazüsterei aufgenommen, weil sie dann Händeringen nach Mitarbeitern gesucht haben. Und das hat dann einfach gepasst von meiner Seite aus und von ihrer Seite aus. Und so hat sich dann die Kontaktvermittlung sich ergeben. Und dann bin ich dann einfach hier reingeschleudert. Also relativ schicksalsmäßig oder zufällig? Ja, schicksalsmäßig kann man das eigentlich ganz gut sagen. Schicksalsmäßig wurde ich dann hier quasi schon so reingeschützt. Gut, wir wissen ja von Anfang her, dass du eine Hörbehinderung hast. Wie beeinträchtigt dich diese Behinderung während der Arbeit oder auch generell im Alltag? Also da in der Arbeit alles recht laut vonstatten geht, ist es nicht allzu schlimm, dass ich schwerhörig bin. Wenn man jetzt von der anderen Seite der Halle versucht mir was zuzuschlüstern, wirst du das höchstwahrscheinlich nicht verstehen. Aber jetzt im allgemeinen Alltag, da ist es dann schon, macht sich das mal bemerkbar, sobald ich meine Hörgeräte nicht dabei habe. Dann kann ich dann von einem gewissen Abstand viele Personen nicht mehr verstehen. Da muss man dann schon deutlich näher zu mir ran und auch ein bisschen Auto sprechen. Seit ich die Umgebung so so leise, dann kann ich das unter Umständen mit höherer Konzentration dann auch hier Schlüstern dann doch wahrnehmen. Aber das ist halt dann immer alles sehr sehr schwierig. Okay, gut. Weißt du eventuell den Grat deiner Behinderung? Laut meinem Behindertenausweis habe ich einen Behindertengrat von 70%. Früher war es 200, aber die haben es mir dann abgestuft. Da habe ich dann nicht mehr so viele Vergünstigungen. Was hilft leider? Also die Behinderung ist halt nur da, da hältst du dann. Aber ansonsten geht es eigentlich mit meiner Behinderung trotzdem sehr sehr gut. Also viele haben es eigentlich immer deutlich schlechter. Gerade so weiß ich, da mache ich, da tue ich da über mein Schicksal da nicht so viel rumhauen und lamentieren oder wie man es bezeichnen will. Also ich komme eigentlich sehr sehr gut zurecht mit meiner Schwerhörigkeit. Da gibt es deutlich schlimmere Leute. Ja, das klingt erstmal ganz gut. Okay, dann kommen wir mal zu einem kleinen anderen Themengebiet. Und zwar hast du, wenn du welche hast, Erwartungen an Menschen ohne Behinderung gegenüber dir oder anderen Menschen mit Behinderung? Ja, mein Gott, große spezielle Erwartungen. Ja, ich habe mir da irgendwie nie so richtig die Platte darüber gemacht. Da habe ich eigentlich relativ aus meiner Perspektive eigentlich immer sehr viel Glück gehabt mit diesen, was ich von vielen anderen immer höre, wegen Diskriminierung gegenüber Behinderten. Da kann ich aus meiner Sicht halt da nicht viel darüber. Also ich habe da halt sehr viel Glück darüber gehabt. Also jetzt, aber von anderen höre ich dann eigentlich immer viel, dass sie da immer mehr entgegen, also mehr Verständnis möchten hier, dass manche Sachen halt immer nicht so gut im Alltag von vornherein funktionieren. Also aus meiner Sicht jetzt hier in der Gesellschaft funktioniert das eigentlich ziemlich gut mit dieser Akzeptanz, mit dem Gegenkommen mit anderen Behinderten. Also ich sage mal so, da bin ich jetzt gerade ein schlechtes Beispiel. Ich habe eigentlich sehr viel Glück gehabt. Ja, also es ist auf jeden Fall erstmal gut, dass du, sage ich mal, verschont wurdest, wenn man das so sagen kann. Aber ja, so wie man es halt öfter mal hört, gibt es halt viele Menschen mit Behinderung, die eben dahingehend Probleme haben. Aber erst mal auf jeden Fall schön, dass du damit nicht so viele Probleme hast. Gut, und du bist ja jetzt auf die Alphazüschlerei von dir aus zwar ein bisschen schicksalsmäßig gekommen, aber hättest du noch Vorschläge oder Tipps für Menschen mit Behinderung für die Jobsuche? Für die Jobsuche, zumindest kann ich aus meiner Perspektive, zumindest in Raum Leipzig, also zumindest, das muss man jetzt noch vorher sagen, also ich wohne in Leipzig und tue immer so Alphazüschlerei, die in der Nähe von Halle sind, immer mit dem Auto hin und her pendeln. Zumindest aus Leipzig heraus gesehen ist es dabei eigentlich ein Privatzielzweck, also allgemein hier Ratschläge zu holen beim Arbeitsamt, also bei Akutur für Arbeit, aber gleichzeitig auch explizit hier beim Berufswirkswerk Leipzig, also BWW Leipzig. Da ist man dann, wenn man dort erstmal mal anfragt und dann einfach mal konkret die Fragen stellt, die einen so belasten und dann, dort wird erstmal eigentlich ganz gut weitergeholfen. Da kann man dann erstmal schauen, ok, wo kann man jetzt hier und da vielleicht was aushelfen. Also das sind eigentlich ganz gut, so geht es hier aus. Ich sag mal, wenn man das jetzt aus Halle heraus betrachtet, ich weiß jetzt nicht, wie es in der Halle selbst funktioniert, ich sag mal von der Halle nach Leipzig, da kann man in die S-Bahn einsteigen, nach Leipzig rüberfahren und dann ins BWW. Aber ja, das ist eigentlich ein ganz guter Tipp, also das BWW Leipzig ist eine ganz gute Anlaufstelle. Gut, ok, ja, wie du schon gesagt hast, nach Leipzig kommt man ja relativ einfach. Ja, und... Soll ich deinen Gedanken lesen? Wenn du willst. Was ist meine Lieblings-Eis-Sorte? Das kann ich auch kurz fragen. Ok, was ist deine Lieblings-Eis-Sorte? Das wäre wohl Schokolade. Ok, gut. Ich rate bei dir, das ist definitiv Vanille. Ähm, naja, so ein Mix aus Schoko und Vanille, also Strasselteller. Ah, Strasselteller, ok, knapp daneben. Ja, wenn du nochmal komplett alle Karten offen hättest und nochmal komplett verneuern fangen würdest, würdest du irgendwas anderes arbeiten als hier in der Alpha Tischlerei? Oh, ob ich richtig grob hier was ändern würde? Zumindest eine andere Laufbahn, die ich relativ auch so in Betracht ziehen würde, aber das ist eigentlich unabhängig jetzt von meiner aktuellen Behinderung, ja oder nein, ich könnte mich auch sehr gut eigentlich auch als Masseur vorstellen. Also ich habe dann eigentlich in meiner Freizeit, in meinem Freundeskreis bin ich sehr oft immer als Masseur unterwegs und da habe ich auch viele mehrere Sachen, die ich eigentlich theoretisch im falschen Beruf genommen habe. Weil ich da auch so einen gewissen Talent habe. Also mein Alternativ-Beruf wäre dann eigentlich Masseur gewesen, aber ansonsten, ja, ich wäre höchstwahrscheinlich, hätte eigentlich nicht viel anders gemacht, als ich da bestimmt wieder als Tischler geworden wäre. Weil als Tischler habe ich sehr viel Spaß. Also ich habe das eigentlich so seit Kindesbein an, habe ich eigentlich immer mich sehr für Holzwerk und für Bäume und so, mich immer begeistern können, also es hat sich keinen großen Unterschied ergeben. Ja, ok, gut, dann war es das bisher erstmal mit den Fragen. Vielen Dank, dass du die Zeit gefunden hast, mit uns zu sprechen. Und ja, dann würde ich dabei die Folge jetzt abschließen.
