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02 Dinkelschlämps

02 Dinkelschlämps

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Du kleine Dinkel-Schlampe. Dinkel-Schlampe? Oh, ich habe da zwei Grisimäuse mitgebracht. Dinkel-Grisimäuse, natürlich. Ist Dinkel-Dessen als Weissmehl? Ist das tatsächlich so? Ich weiss nicht, weil Dinkel- Dinkel-Gebäckfressen ist auch Weissmehl drin. Es hat einfach einen Anteil Dinkelmehl drin. Meistens. So wie ich das gehört habe. Vielleicht ist das auch eine Unwahrheit. Aber ich bin vor dem Becken vor der Auswahl gestanden und habe mir gedacht, vielleicht ein Drittiband zu nehmen mit Schokostückchen und Kristallzucker drauf. Wäre auch geil. Oder nehme ich einen Dinkel-Drittiband. Für zwei Dinkel-Schlampe. Ohne Zucker. Ja, gut. Bauchnabel und Augen sind ein Bild. Das zählt nicht. Das ist konditiert. Anyway. Ich muss mich kurz umarmen. Ich bin gestern und habe mir gedacht, Scheiss drauf, ich nehme den mit Schokoladen- und Zuckerbauch. Und dann habe ich mir gedacht, ich esse so viel Zucker im Moment. Jedes Gürtel, das Schokolade- Schokolade-Dinkel-Drittiband. Darum tue ich etwas besser, vermeintlich. Und das, ja. That's the balance, oder? Ist das wirklich die Balance? Keine Ahnung. Ich habe mir gedacht, ich muss mich aufhängen. Wir reden über Balance. Genau, Balance ist Thema. Darum habe ich Dinkel gesagt. Dinkel und Dinkel. Das bringt alles in Balance. Einfach Dinkel drüber. Ja. Dann ist alles gut. Und du kannst plötzlich alles auf einem Bein. Oder auf keinem Bein. Nein, ähm. Ja, Balance. Ich finde das vor allem im Dezember noch ein spannendes Thema. Absolut. Denn dort geht man in einen extremen Rückzug. Eher ungefähr in so ein Leben, habe ich das Gefühl. Es ist Konsum versus nicht Konsum. Und es ist plötzlich wieder ein bisschen wie Familie. Ja. Das stimmt. Und dann Balance finden zwischendurch. In die Negroni tauchen. Und trotzdem bei sich selber bleiben. Ja. Ja, das ist auch die vielen Leute überall. Ich komme auch mal richtig breit überflutet. Ich trage das nicht mehr. Die vielen, vielen, vielen Leute. Das ist so extrem. Ich bin immer zäck. Es tut mich weh. Wie Menschen mit Säcken voller Franz-Karl-Webel und irgendwie Plastik-Zeug. Da denke ich, ah. Ich bin mittlerweile an dem Punkt angekommen, wo mich meine eigene Socke bzw. meine Tasche nervt. Ich habe mich gestern verheddert in meiner Tasche. Ist das passiert? Nein. Man sollte ja nicht unbedingt koppellose Kopfhörer tragen. Blablabla. Dinkelschlämpchen. Und dann habe ich wieder mit Kabeln angefangen. Und im Winter hast du einen Schal, eine Tasche, einen fetten Mantel. Dann kommst du bereits überflutet ein bisschen nach Hause. Kommst aus dem Steckenhaus. Jetzt muss ich mich dann eh noch abziehen oder meine Stiefel aufschneiden. Dann hat es in der Tasche und dem Schal herum. Ich bin fast ausgerastet. Ich habe den Schlüssel weggefunden in der Tasche. Ja, Kinder, aufhören. Abbrechen, abbrechen, abbrechen. Ja, darum geht es. Nicht um meine Meldung. Grundschlosser Meldung. Nein, es geht um die Balance auf der Matte, neben der Matte. Ja. Der Hanneman auf live. Wie? Der Hanneman auf live. Der Hanneman auf live. Ja, ich finde, wir machen ja auch ständig einen Balanceakt. Zwischen Sachen, die wir uns vornehmen oder Prinzipien oder Werte, die wir leben wollen. Und dann kommt der Alltag. Der Dinkel. Wirklich. Nehme ich jetzt den Dinkel oder nicht? Oder gönne ich mir noch irgendwie einen Cinnamon Bun, obwohl ich eh schon viel zu viel Zucker hatte. Ja. Der Salat ist irgendwie auch eine Woche her, als ich das letzte Mal gegessen habe. I don't know. Und ich glaube, was ich so gemerkt habe, ist, je liebevoller man umgehen kann, dass es eben eine Balance braucht. Es braucht eine Balance. Alles, was zu strikt auf eine Seite geht, bringt Gefahr mit sich, dass das Pendelleben dann genau hardcore-mässig auf die andere schwingt. Mhm. Ich hatte ja mal den Wunsch, dass ich nach 10 Jahren wieder in der Küche leben will. Das ist aber auch ein fremdes Wunsch. Sozial inkompatibel. Und ich habe irgendwie gefunden, dass es so gut tut. Es tut so gut. Und die ayurvedische Küche ist die fünf Geschmacksrichtungen? Es ist vor allem die Ernährung nach der Dosha. Nach deiner Konstitution. Ich bin total completely on fire. Man sollte viel Bitter essen, nicht spät. Kühlend, aber vor allem nicht Rohkost. Und ich habe das gemacht. In den ersten paar Tagen habe ich mich so gut gefühlt. Boah, Energie! Und es war einfach gut, dass ich das mache. Ich bleibe voll dabei. Und es war warm zum Frühstück. Es war warm zum Frühstück. Irgendwie mit der Arbeit. Aber ich habe es durchgezogen. Ich habe es aufgewärmt. Ich habe sogar noch einen wärmenden Teppich während mir besorgt. In einem Dinkelladen? In einem Dinkelladen für 5 Millionen Franken. Nein, wirklich, einfach so. So. Ich glaube sogar, dass es im Winter war. Und dann habe ich gemerkt, es ist sozial komplett unverträglich. Dann fangen alle zu Nacht an. Am 8. Am 8. trinkst du nach einer Weile nur noch Tee und haust ins Nest. Was super ist, weil es dir gut geht. Aber es geht dir eben auch nicht gut, wenn du nicht an deinen Geburtstag gehst, wo es dann irgendwie nachts um 9 Uhr noch eine Schokoladentorte gibt und du siebst Flaschen Wein. Und ich habe gemerkt, es ist sehr schwierig. Da bin ich natürlich eingebrochen, rechtsbüchstweise. Und habe dann zuerst einen Geburtstag oder einen Znacht so gemacht. Und habe dann sogar versucht, das halbwegs durchzuziehen. Ich fand es total anstrengend. Nicht so cool. Und beim zweiten bin ich dann all-in gegangen. Es ist mir nachher nicht so schlecht gegangen, weil mein Körper wirklich gefunden hat, was tauscht mich an. Null Balance. Es ist vom einen extrem ins andere. Ich habe gemerkt, ich kann nicht so leben. Es geht nicht. Weil am Schluss bist du eigentlich frustriert und dein System rebelliert auch total. Absolut, ja. Und trotzdem die Balance zu finden zwischen diesen zwei Polen. Ohne in ein Extrem reinzukommen. Ich glaube, das kann man so einfach adaptieren. Mit der physischen Yoga-Praxis oder auch generell mit der Praxis. Und das kannst du ja bis zum kompletten Rückzug kannst du es ins Extrem rein praktizieren. Dann gehst du auf niemanden mehr hin. Du kaufst nichts mehr und kannst eigentlich mit niemanden mehr hängen. Hängen kannst du schon, aber nichts machen dabei. Absolut. Und ich glaube, das ist manchmal schwierig. Zwischen einer Idee, wie man etwas machen soll oder wie ich etwas machen will und der Realität. Und in diesem Moment muss man die Balance finden. Ja, aber das ist ja eine extreme Sache. Das ist ja eh nie gut. Und für mich ist Balance, wenn sich zwei Extrem-Polen in der Mitte treffen. Das ist für mich Balance. Denn je näher du am Mittelpunkt bist, links und rechts, desto mehr hast du Balance. Und wie öffnet sich das konkret? Ich glaube, das ist auch eine Lebenserfahrung. Entschuldigung, was ich überhaupt getrunken habe in meinen Early-20s? Ich war jedes Wochenende schlafen. Und heute... Okay, ja gut. Bin ich nicht ausgefeitet? Nein, natürlich nicht. Gut, jetzt musst du einfach eine Woche. Dass du so dermassen bekatert bist und du das nie mehr machst und es dir so schlecht geht. Du musst einfach gesund sein. Das ist es ja. Und ich glaube, eine Balance kann sich auch über das Leben einstellen. Es ist nicht immer nur in der jetzigen Lebenssituation Balance zu finden. Das ist auch das Ausdoben. Da bist du voll. Das Hämmerl schlägt aus in eine Richtung. Wenn du jung bist und rausgehst und Dinge machst und dann schlägt das... Dann pendelt sich das irgendwann wieder in die Mitte ein. Es ist auch eine Lebensaufgabe die Balance zu finden, denke ich. Und du kannst aber auch jeden Tag wieder für dich bestimmen wo ist deine Balance. Ich meine, du hast so viel Energie wenn du so jung bist, die musst du rausnehmen. Voll. Und es ist auch okay, dass du all die Dinge probierst und dann irgendwann vielleicht auch merkst okay, das ist jetzt nicht meine komplette Erfüllung. Ich habe das Nothing von mir. Oder? Und dann merkst du, das geht nicht mehr. Ich glaube, ja, absolut. Wie du sagst, es beschädigt dann dein ganzes Leben. Ich merke es nur schon rein Mutter sein. Und ich habe mir immer gesagt ich möchte schlecht aussehen. Was du siehst? Schlecht aussehen? Ich weiss es, aber es ist weich. Karin hat sie gestern gewaschen. Eigentlich vorgestern, um ehrlich zu sein. Er schläft. Kann man schieben. Ja, ist ja nur ein Fotograf. Ist das zu hören? Nein, einfach so. Oder Ideen, die man sich macht von, ich mache jeden Weg über mich selber. Und dann merkst du nein, liegt nichts drin im Alltag. Ich muss all natura eis. Und dann sich nicht schlecht fühlen mit dem. Ich glaube, das ist das, was ich wertvoll finde oder eine Praxis finde. Sich auch verabschieden zu dürfen von etwas, was mal geschwommen hat. Und dann wieder die Balance finden zu dem, wie es jetzt stimmt. Jetzt im Moment kann ich tatsächlich Bilder drehen selber machen. Jetzt ist das möglich. Und zuvor ist es nicht gegangen. Weil es zu viel war. Und ich habe so viele Gedanken verschwendet. Das ist jetzt ein einfaches Beispiel. Es gibt ja auch noch viele andere Beispiele. Es geht Prosecco beim Stillen. Was? Ja. Während dem Stillen? Ja. Nein, ich habe den Bruststoff und habe Prosecco getrunken. Aber als ich den Geburtstag angezündet habe, habe ich gedacht, jetzt nehme ich einfach Prosecco. Und ich habe mich schlecht gefühlt. Oh nein, okay. Etwa drei Sekunden. Ja, ich glaube, so fest manchmal mit den Glaubenssätzen oder den Werten, die wir haben. Wie möchte ich etwas, wie möchte ich leben? Und dann abweichen. Eigentlich möchte ich nicht schlecht reden. Das ist für mich ein Grundsatz. Ich möchte nicht über Menschen schlecht reden. Ich finde, es bringt einfach schlechte Energie. Vor allem für mich. Es holt zurück. Absolut. Und ich bin eigentlich ausschuld, dass ich das nicht mache. Ich finde, ich mache mich erinnern. Ich meine, noch vor 15 Jahren, hast du jetzt gesehen, und die mit dem und dem, und dann hat sie wieder angefangen. Oh schlimm, das möchte ich nie mehr. Ich finde allgemein, was Frauen angeht, habe ich so fest eine andere Haltung, Meinung, Wert. Weil ich finde, hey, Females, the best thing ever. Wir müssen uns so supporten. Und ich habe zum Beispiel eine Freundin, die einen Chef hat, der ausschwierig ist. Also der schiesst wirklich Vögel ab an Google. Und sie lädt das raus bei mir, und ich finde es voll geil. Und was der da macht, und schiesst den voll ab. Ich finde, das braucht es. Und dann baumelfinden zwischendurch. Einfach auch mal etwas. Bis der emotionale Durchfall irgendwie rausläuft. Und trotzdem... Was raus muss, muss raus. Und trotzdem wertschätzend bleiben. Ja. Das ist auch so eine Balance. Auch ich habe mich schon über Menschen gestört. Was? Perfekt. Nein, da bin ich absolut bei dir. Das ist auch so etwas, eine Balance. Ich weiss nicht, wieso das am Anfang noch so war, als ich jünger war. Da war mir auch noch nichts so ausgeklärt, was Finale Empowerment anbelangt. Frauen haben sich immer gegenseitig ein wenig runtergemacht, damit man besser dasteht. Man war immer ein wenig in Konkurrenz. Absolut. Und jetzt hat sich die Zeit geändert. Ich bin älter geworden, wir sind älter geworden und haben mehr Zeit für andere Lebenssituationen. Ich glaube, auch mit dem Yoga ist das für mich festgekommen. Ein lebendvoller Umgang oder einfach ein Miteinander als Gegeneinander. Ich finde das am schönsten, wenn man Frauen encouragt und ermutigt. Wenn sie irgendwie rumlaufen wie... Ich liebe es. Wie ein riesiger Paradiesvogel. Nina Hagen-Style. Ui, ui, ui. Ui, ui, ui. Yoga-Girl. Das finde ich auch absolut. Ich habe auch gesehen, dass es gesellschaftlich einen Wandel gegeben hat. Ich fiere das total. Auch die Frauen, die Mut haben, Farbe, Figuren betont, alle unabhängig, ob sie aussehen wie ein Zahnstocher aus dem Victoria's Secret. Auch die? Nein. Ja, da sind wir. Nein, ja. Ich finde einfach, dass das nicht genug ist. Ja, und das anders sein. Das ist so cool. Und trotzdem, wenn ich jemand sehe und die Person feiere, und die mich aber zum Beispiel uncool behandelt oder frech ist oder irgendetwas, dann kann man einen Schritt zurück machen und sagen, auch wenn ich dich sehr feiere, ich finde dich sehr unhöflich. Da muss man für sich einstehen. Auch wenn man versucht, immer nett zu sein, oder alle zu feiern, da sind dann auch meine Grenzen. Ich finde, eine Grenze zu setzen ist auch ... Ich bin nett zu allen. Ich versuche es gar nicht. Ich versuche es schon etwas zu fest. Ja, es ist schon etwas people pleasing. Es ist schon etwas reingraviert, aber es verblasst immer mehr. Geil. Ja, Mann. Trotzdem finde ich es auch noch schwierig, die Tatbalance zu finden zwischen Einstehen für dich, Einstehen für mich und Einstehen für andere oder Gute zu anderen die ganze Zeit. Es glingt mir schon immer mehr. Wie z.B.? Ich habe abgemacht. Ich finde es ganz schlimm, wenn man immer wieder Sachen absagt, die man abgemacht hat. Ich liege aber zu Hause und habe einen riesigen Endo-Flare-Up und kann fast nicht laufen. Ziehe mich durch, gehe mit Schmerzen, kann es nicht geniessen und hauptsächlich enttäusche ich die andere Person nicht. Enttäuschst du dich selber und dein Körper? Oder setze ich die Grenze und sage, ich komme nicht aus dem Bett. Ich habe etwas genommen, ich habe es versucht, es geht nicht. Wo sind die Grenzen? Das finde ich auch noch schwierig, die Balance zu finden. Ja, das sehe ich. Ich kann damit keinen raus. Oder anders. Z.B. mit dem Kind. Es geht nicht. Ja. Oder sonst etwas, was du nicht magst. Was du traurig bist, was du nicht magst. Ich glaube, es kommt darauf an, warum ich mit dieser Person abgemacht habe. Wie oft sehe ich diese Person? Geht sie mir gut? Braucht sie mich? Ich glaube, dort habe ich nicht so Mühe. Nein, ich glaube, das ist nicht unbedingt mein weak point. Ich habe dort Mühe in der Akzeptanz. Wenn jemand komplett gegen meine Werte lebt. Und dort in der Akzeptanz bleiben. Ich glaube, bei dieser Person ist das Stimmung. Eine komplett andere politische Ausrichtung. Puh. Dort. Puh. Dort in dem reingebliebenen von... Wir nehmen die Menschen an, wie sie sind, um zu sagen, stopp mal schnell. Das ist das, was du gesagt hast. Das Aktivistische, das du liebst, wo ist noch Aktivismus und wo ist es, dass deine Überzeugung die richtige ist? Das ist eine gute Frage. Ich hatte das mit Vegetarisch-Vegan eine Weile lang. Ich dachte, es geht gar nicht. Ich sagte zu, ich hätte gerne Blutigsteak. Das hat mich geschillt. Das hat mich geschillt. Dann musste ich auf meine Zunge beissen, dass ich nicht den Vortrag halte. Am Anfang habe ich das tatsächlich ab und zu gemacht, selten, weil ich sehr fleischlastig aufgewachsen bin. Darum wusste ich eh schon, dass das Thema unten durch ist. Aber ich habe wirklich sehr wenig etwas gesagt. Wenn ich etwas sagte, dachte ich, ich hätte Schmerzen geholt. Das ist ein sehr gutes Beispiel für jetzt, in diesem Moment. Ich war mit jemandem unterwegs, den ich sehr gerne hatte. Er war ein riesiger Fleischesser. Er war der einzige Mensch in meinem Leben, der ein aktiver Fleischesser war. Ich kenne Leute, die Fleisch essen. In einem Rahmen, der minimal ist. Ich war in den letzten 5-6 Jahren noch nie eingeladen, wo es Fleisch gab. Mein Herzenkern ist minimalist-vegan. Aber Weihnachtsessen? Im Geschäft? Dann gibt es Fleisch, aber es gibt auch anderes. Ich kam nie in die Situation, wo es ein Problem gab, weil es nicht genug Fleischwurst auf dem Gericht gab. Oder wenn ich mit einem Mitarbeiter, den ich sehr gerne habe, essen kann, dann nicht ganz sicher Bratwurst. Und es stört mich null. Aber mit der Person, die ich sehr gerne hatte, hat sie immer Fleisch gegessen. Es stört mich. Sie hat mal in einer TV-Serie Fleisch gegessen und es hat mich wirklich geäckert. Ich bin gegenüber Autisten, es hat mich geäckert. Und sie hat es immer fertig gegessen. Dann habe ich auch Mühe. Dann war das Fleisch auf dem Teller und ich konnte es fast nicht aushalten. Und ich habe gewusst, jetzt in den Dialog zu gehen, dass das Auto heute Nachmittag ist. Ich finde, es ist an und für sich sehr schwierig zu sagen, okay, für dich stimmt das. Aber was heisst denn das für mich? Für mich stimmt es eigentlich nicht. Und nicht, dass du das Fleisch in dem Moment gegessen hast, sondern deine ganze Attitude dazu. Es war immer wieder ein Thema, aber wir sind auch aus sehr verschiedenen Gründen, das ist auch kulturell ganz anders gewesen. Ich bin natürlich überhaupt nicht so aufgewachsen. Es hat es sicher mal ein wenig gegeben, aber ja, in der Zeit. Sonst hätte es eigentlich immer etwas gegeben. Ja, das fand ich schwierig. Ich habe mich bestimmt beschäftigt. Und trotzdem, wo findet man die Balance? Wo ist es, dass ich jemandem meine Überzeugung aufdrucken möchte? Und wo ist es, dass ich jemandem ein paar Fakts mitgeben möchte? Sich möchte jemand eine Watschfakt hören. Also, dass die Person zufrieden ist mit dem, so wie es ist. Und auch das akzeptieren. Und ich finde, das ist die grosse Balance. Dass wir müssen, sollen, andere Menschen akzeptieren, dort wo sie sind, wo sie stehen. Und trotzdem haben wir doch auch eine Pflicht, zu gewissen Dingen zu sagen, stopp, das ist nicht richtig. Ja, logisch. Beim Fleischesser ist das natürlich etwas anderes. Ja, du meinst mich mehr, wenn es jemand ist, der gesellschaftlich gefährdet ist, oder gemein ist, oder verletzend. Meinst du das, oder? Du gehst um, zum Beispiel, mit dem Dude in deiner Bude, der eigentlich ständig sexistische Sprüche macht. Ja. Und der Dude ist dazu aber auch zuständig für deinen Lohn. Ja. Dann wird es schwierig, oder? Wie fest stehst du ein und sagst, ich möchte etwas sagen, ich finde es nicht okay. Und gleichzeitig Oh, jetzt wollte ich eine Lohnersprechung. Und ich weiss genau, kann ich mich abschminken? Oder wie weit ist es auch noch witzig? Ich denke, gut, Sexistische Sprüche, wenn du es mit jemandem mega gut hast, und du gibst dir gegenseitig immer wieder ein... Du weisst, dass wir uns gegenseitig immer... Du kannst schlafen. Nein, ich meine, mehr... Auf eine Art haben wir doch die Pflicht, die Welt besser zu machen. Ich habe das Gefühl, es ist wichtig, dass wir uns äussern, wenn es Unrecht ist. Ja, auch etwas Aktivistisches. Dass wir eben nicht einfach können, nichts sagen. Ich meine, manchmal die Leute rücken aus dem ÖV raus. Ich falle rüber. Die Leute kommen raus und rücken rein. Also, ich stehe nochmals dort und würde am liebsten jemanden anschreien und sagen, Jonny, du kommst schon im Zug. Lass doch bitte die Altfrau aussteigen. Und ich würde Jonny am liebsten an seiner versifften Karusse packen und rufen und sagen, Arsch, danke, Kollege. So geht es nicht. Ja. Ich trinke das, wenn ich das mache. Oder bin ich dann einfach so eine frustrierte, alte... I don't know. Dort habe ich Mühe mit der Balance. Das verstehe ich absolut. Wo findet man die Balance zwischen Aktivistischsein und Akzeptanz? Word. Gut. Was ich auch noch schnell anschreiben wollte, ist der Balance auf der Matte. Ich habe nochmals eine Philosophie-Stunde genossen, wo die Philosophie-Lehrerin gesagt hat, die Matte ist das kleinste Labor auf der Welt. Dort findest du Leben viel raus, über dein Leben, über deinen Körper. Ich finde es immer sehr spannend, wenn ich keine Balance habe auf der Matte, dann bin ich eh ein bisschen shaky, wild im Leben. Oder einfach mental. Es muss nicht immer alles übergriffen sein. Ich finde es eigentlich so eine geile Analogie, wenn du überlegst, je stärker deine Mitte ist, desto mehr hast du eine Balance. Und zwar körperlich und im Leben. Je näher du bei dir bist, je stärker dein Selbstbewusstsein oder das Herzbewusstsein, je mehr du weisst, wer du bist, je mehr du deiner Mitte näher bist, desto mehr hast du eine Balance. Es ist egal, dafür aktivierst du dich auch nicht. Oder desto mehr kannst du immer noch zufrieden sein mit eigenständigem Leben und dann doch auf anderen Geburtstagen die Wärme schon zu kriegen. Das geht sicher nicht. Das ist das Gleiche auch mit dem Körper auf der Matte. Wenn du Balance willst, z.B. den Handstand oder I don't know what, dann musst du schauen, dass dein Core immer stärker ist als deine Mitte. Das finde ich immer sehr spannend. Das ist eine gute Konklusion. Je mehr du bei dir selber drin bist, in der Mitte, je mehr du in der Mitte bist, in dir, in der Balance innerlich, desto mehr wird es dir gelingen, die Balance nach oben zu treiben. Das ist absolut so. Je stärker deine Mitte ist, desto einfacher findest du die Balance. Genau. Also jetzt nehme ich noch mal ein Bein von dem... Nein, du siehst mir immer noch die Rubrik. Der Konfi-Glas-Moment. Oh Mann, ich kann überholt nicht mehr werden. Hast du einen gehabt, den Konfi-Glas-Moment? Die Woche? Ähm... Hast du einen gehabt, den ich so lange nicht mehr sehe? Hey, ich habe einen Fast-Moment gehabt. Fast-Moment? Ja, es ist so wie... Kennst du das Gefühl, wenn du an einer Kirche bist, gibt es doch diesen Hammer, den du auf das Ding schläfst und dann spickst du das Teil bis fast ganz hoch. Und wenn es oben ist, dann löst es Ding-Ding-Ding-Ding-Ding-Ding. Das ist so ein Plexus. Das ist ein Fast-Moment. Und ich komme immer fast hin. Also ich könnte fast greifen. Und dann kann ich es aber nicht. Und das sind für mich die kleinen Hero-Konfi-Gläser, die es in meinen Hotels gibt. Einen hatte ich. Ich konnte einen 16-wöchigen Doppel-Welpen bestreichen. Ich bin fast ausgerastet. Okay, bei diesem Mensch bin ich jetzt wahrscheinlich auf der Most-Wanted-Liste von Michael Bay. 16-wöchig. Ich muss dich kurz erklären, Stessi hat eine harte Obsession mit Doppel-Welpen. Das ist so. So fast wieder. Und den zweiten Moment hatte ich gerade vorhin. Ich bin mit dem S7 in den HB eingefahren. Und dann hat sich ein bisschen der Schnee weggestaut. Es hat wirklich draussen 15-20 cm Schnee. Für Zürich 15 cm. Und dann hat sich der Schnee so hochgewirbelt. Und es scheint zu einem strahlblauen Himmel. Und dann hat sich der Schnee hochgewirbelt. Und ich habe gedacht, wow, oh mein Gott, das ist so schön. Es ist so ein schöner Tag. Und ich bin fast wieder dran gekommen. Okay. Bald, bald. Ich spüre es kommt. Und du? Ich habe gestern mit einer Freundin, die ich schon länger nicht mehr gesehen habe, einen Kaffee- und Kuchen-Nachmittag gemacht. Und es war einfach so ein guter Nachmittag. Unser Leben hat wirklich auf einer Art sehr unterschiedlichen Wege und auf einer Art sehr den gleichen. Und es hat immer wieder sehr schwer gehabt, auf beiden Seiten. Und es ist einfach so schön, wie man kann manchmal gemeinsam in einer Schwere eine absolute Leichtigkeit kreieren. Und es gibt so viele Momente, die Freundschaften mit sich bringen. Als ich gegangen bin, habe ich gefunden, jetzt ist mein Speicher wieder so glatt. Ja. So schrauben. Konservieren. Ja, schön, dass wir das noch haben. Mega schön. Ja gut. Danke.

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