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21.03.2024 – Normschönheit-Menschen&Ideen-Netzwerkveranstaltungen-e.casting-Theater&Film-Rollen&Typen-geistige Präsenz-Ausstrahlung-Synchronbuchautor-Mystery&Horror-eigene Veranstaltungen
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In this transcription, the speaker discusses the importance of networking, exchanging ideas, mutual support, and brainstorming in today's time. They mention the previous reading on current beauty ideals, the lack of funding for a performance project, and the challenges of self-recording for e-castings. They also talk about the casting process in theater, film, and television, and the need for presence and charisma as an actor. The speaker recommends a book on charisma and mentions various workshops and training opportunities for actors. They also mention the emergence of mystery and horror series in the film industry and discuss potential future events and training opportunities for the Sega group. The speaker expresses their happiness with the event and announces the date for the next Sega meeting. Netzwerken, Austausch, gegenseitige Unterstützung und Brainstorming über Projekte sind aber in der heutigen Zeit, in der weniger produziert wird, wichtiger denn je. Ja hallo, ich hoffe ihr seid alle gut aus den Ostertagen herausgekommen und frisch und ermuntert in die neue Woche nach Ostern hereingekommen. Und ich melde mich zurück hier mit der Sega Nummer 7. Aber bevor die stattfindet, gibt es noch ein Protokoll der Sega Nummer 6. Jetzt auch in akustischer Form, wenn ihr dranbleibt. Protokoll der Sega Nummer 6 vom 21.03.2024 im Mosaik in Düneburg. Die vergangene Lesung zum Thema aktuelle Schönheitsideale der Teilnehmerin V, die ja auch schon während einer Sega besprochen wurde und vorletzten Monat im Mosaik stattfand, war ein erstes Gesprächsthema der heutigen Sega. Es waren bei der Lesung wohl so 25 Leute anwesend, was von einem größeren Interesse an diesem Thema in der heutigen Zeit spricht. Die Lesung wurde unterstützt von der Spielfeldgesellschaft der Niedersächsischen Lotto Stiftung, die laut Internet Menschen und Ideen zusammenbringt. Obwohl V auch für den Niedersächsischen Landesverband eine Lanze bricht, hat der kleinen Produktionstruppe nicht gelungen eine weitere Förderung für dieses eigentlich als Performance geplante Projekt zu bekommen. Der Landschaftsverband unterstützt wohl Projekte mit bis zu 10.000 Euro und hat seinen Sitz in Uelzen. Die Diskussion um »Was ist Normschön?« wird wohl wenigstens noch einmal in Bremen gezeigt werden, wo sie auch geprobt wurde. Erwähnt wird, dass dieses Thema selbstredend nicht nur Frauen betrifft, diese aber in besonderem Maße und gerade natürlich unter Schauspielerinnen, die ja immer auf einer Bühne stehen. Als E eintrifft, freuen wir uns, dass wir fortan zu dritt sind. E kennt das Mosaik von einer Lesung, welche sie einmal zum Internationalen Frauentag gehalten hat, als Veranstaltungsort. Sie berichtet, dass sie in den letzten Monaten des öfteren Mal auf Netzwerkveranstaltungen war, unter anderem beim Stammtisch des Bundesverband Schauspiel in Hamburg. Dort lernte sie eine weitere Lüneburger SEGA Teilnehmerin, R, kennen. Netzwerken, Austausch, gegenseitige Unterstützung und Brainstorming über Projekte sind aber in der heutigen Zeit, in der weniger produziert wird, wichtiger denn je. Sie sind immer wichtig, aber warum die freie Zeit nicht dafür nutzen, bereit zu sein, wenn etwas Neues passiert. Oder das Neue gleich mit anstoßen und entwickeln. V berichtet, dass sie Drehbuchförderung beantragt hat. Es kann aber bis zu einem halben Jahr dauern, bis man Bescheid bekäme, weswegen Warten der absolut nervige Teil des Drehbuchschreibens sei. Auch wäre es fast schon unüblich, dass das erste Drehbuch gleich gefördert würde, sagt sie. Für sich selber, die eigentlich auch gerne wieder mehr als Spielerin unterwegs wäre, hat sie beschlossen, auch nochmal ein Masterstudiengang Drehbuch an der HMS in Hamburg anzustreben. Im Anschluss reden wir zum wiederholten Mal über Hindernisse, die beim E-Casting auftreten und dass man sich da auch gegenseitig unterstützen könne. Trotz des Absolvierens eines E-Casting-Seminars fällt es eh schwer, sich selbst aufzunehmen, den richtigen Blickwinkel zu finden, ihr eigener Anspielpartner zu sein. Wir sind uns einig darin, dass auch die Aufgaben, die da gestellt werden, manches Mal das übersteigen, was Schauspielerin im stillen Kämmerlein leisten kann. Oft werden finale Versionen der Szenen auch als E-Casting-Szenen eingestellt, es gibt also keine schlichteren Versionen, man ist mit Dialogen und Außendrehs konfrontiert. Eine Anweisung wie Spiel eine Frau, die alle begeistert, wenn sie in den Raum kommt, ist schwierig umzusetzen, wenn da niemand im Raum ist, den man begeistern könnte. Mehr als zwei bis drei Stunden wollen wir als unbezahlte Arbeitszeit mit einem solchen E-Casting auch nicht verbringen, sind wir uns einig. Frau merkt allerdings an, und sie berichtet von einem erfolgreichen, weil lockeren Umgang mit einem E-Casting während eines Urlaubes, dass, wenn es einmal klappt, die Freude groß und das Geld zahlreich sind. Dennoch ist es natürlich eine Art Lottospiel. Innerlich muss man sich da immer wieder neu ausrichten. Wir reden im folgenden über Besetzungsprozesse bzw. den Unterschied zwischen Theaterarbeit, in welcher wir viele Rollen und viele Typen manchmal im gleichen Stück spielen, und dem Fernseh- und Filmprozess, in welchem der oder die Schauspielerin vielleicht nur einen Typ verkörpert. Manche Kollegen, zum Beispiel in Hollywood, müssen sich dann ihre eigenen Filme schreiben. Als Beispiel wurde hier Bradley Cooper genannt, der einen Alkoholiker spielen wollte. Ich nehme an, dass es sich hier um den Film Star is Born von 2018 handelt, den Cooper produziert hat. Wir diskutieren das Thema geistige Präsenz im Zusammenhang mit der Aussage einer Beraterin, die sagte, V müsse präsenter sein. Dies wurde mir, Martin, im Übrigen auch einmal geraten. V konnte mit dieser Aussage zunächst wenig anfangen. Die Aussage bezieht sich ja einerseits auch auf Kamera- und Bühnenpräsenz, aber natürlich auch auf die Tatsache, sich als Schauspieler ruhig dorthin zu bewegen, wo es passiert, wie zum Beispiel Theaterpremieren und Filmfestivals. Ich selber kann zu diesem Thema beitragen, indem ich Ausschnitte aus einem Buch präsentiere, welches sich ausschließlich mit dem Thema Ausstrahlung beschäftigt, nämlich Jane Huntleys Die Macht ihrer Ausstrahlung von 1995. Es geht darin um die Aspekte emotionales, mentales, spirituelles und physisches Selbst und welche Verhaltensweisen uns von unserer Ausstrahlung abschneiden. Ich finde, dieses Buch, welches ich noch nicht bis zum Ende studierte, hat nichts von seiner Gültigkeit verloren und ich möchte es trotzdem hier empfehlen. Wenn man in eine volle Ausstrahlung kommt, dann hatte man keinen einzigen Persönlichkeitsanteil unterdrückt. Man würde nicht nur die Anteile präsentieren, die besonders gut ankommen. Ein nicht nur für SchauspielerInnen spannendes und herausforderndes Thema. Wenn SchauspielerInnen Geld verdienen möchte oder einfach freie Zeit hat, geht es zum Beispiel aufs Kreuzfahrtschiff, um dort ein paar Monate Shows zu spielen, wie es man dies wohl zur Zeit tut. Vielleicht ist es nicht immer die Traum- oder Wunschtätigkeit, aber was daraus entstehen kann und wohin es einen führt, das weiß man nie, merkt E. zu Recht an. Eine andere Möglichkeit der aktiven Freizeitgestaltung sind Workshops, die SchauspielerInnen macht. Im Ratgeberteil dieses Protokolles werde ich noch einige Workshops auflisten, die heute Erwähnung fanden. Herausheben möchte ich die Weiterbildung Synchronbuchautor, die man unter anderem an der ISFF in Berlin machen kann. E. hatte sie nämlich absolviert, was ihr nicht nur während der Pandemie einträgliche Jobs bei der Lüneburger Chaussee Filmton einbrachte. Nicht nur, dass sie die Bücher, die eine Weiterentwicklung der Rohübersetzungen sind, selber schreibt, sie fing auch an, selbst Synchronregie zu führen. Sie hat in diesem Bereich auch und gerade mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Einmal in der BBC-Serie Jamie Johnson und auch, was besonders in Norddeutschland relevant ist, bei Rittertränk auf Platt. Die Fähigkeit, auf Platt zu inszenieren, wurde dann gleich noch weiterentwickelt zur Theaterregie eines Stückes der niederdeutschen Bühne Sylfmeister, mit der sie gerade ein Stück am Lüneburger Theater herausgebracht hat, Titel Der Oma Trick. Diese Fähigkeit hat für mich zwei spannende Aspekte. Einmal, dass man als Schauspielerin auch einfach mal Ja sagen sollte, wenn einem etwas ganz Neues angeboten wird. Und zum Zweiten, dass es auch toll und nützlich sein kann, wenn man sich spezialisiert, wie z.B. Synchron oder auch Niederdeutsch. Es gibt also Wege. Man darf sie finden. Neues, und damit komme ich zu abschließenden Diskussionsthemen der heutigen Sega, entsteht auch in der internationalen und deutschen Filmlandschaft, wenn Mystery- und Horrorserien Einzug in die Medienlandschaft halten. Dies schien noch bis vor ein paar Jahren undenkbar. Dies geschieht vor allem auch, um jüngere Zielgruppen anzuwenden. Es werden hier neben der amerikanischen Kultserie Stranger Things vor allem die deutsche Produktion Dark und Was wir fürchten genannt. Letztere ist in der CDF Mediathek zu finden. Erstere auf Netflix. Auch die Serie Pantheon of Joy wird erwähnt. Neben der Erörterung, ob wir als Sega eigene Veranstaltungen, wie z.B. ein Live-Hörspiel oder Workshops und Trainings entwickeln wollen, werden auch folgende Weiterbildungen in Hamburg erwähnt. Cosma Dujac, Schauspielcoach Hamburg.com, die wohl auch für ihre Arbeit im Zusammenhang mit Chabak-Techniken erwähnt werden muss, als auch die Firma showrealhamburg.de von Alexander Resch. Auch wenn die Sega nach sechswöchiger Pause, wegen Theaterproduktion Janosch am Düneburger Theater, und neuen Gesichtern durch viele verschiedene Themenfelder meanderte, man muss sich schließlich kennenlernen und miteinander warm werden, so bin ich, Martin, doch überaus glücklich über eine abermals schöne, lebendige und hoffentlich nicht nur für die vor Ort teilnehmenden, inspirierenden Veranstaltung. Die nächste Sega findet am 11. April um 19 Uhr im Mosaik in der Katzenstraße 1 in Düneburg statt. Ich freue mich auf euch.