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Ad Astra 03 - Gucky-Mania, ein Mausbiber erobert das Fandom

Ad Astra 03 - Gucky-Mania, ein Mausbiber erobert das Fandom

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Gastgeber Reiner Krauss präsentiert ihnen Gerhard Huber, der Mann der Gucky, ein sogenannter Mausbiber, eine Kultfigur der größten Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN zu neuen Ufern verhalf. Lesen, schreiben und Kekse backen, das gibt es alles in diesem Fandom.

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Gookie is a mouse beaver character in the Perry Rogan science fiction series. Gerhard Huber, the inventor of Gookie cookies, talks about his interest in science fiction and how he got involved in the series. He started reading classic science fiction books as a child and eventually became a fan of Perry Rogan. He and his friends even created a fanzine and had a brief interaction with a series editor. After a break from the series, he rediscovered it in 2007 and has been actively involved since then. He also mentions the influence of a friend and author Robert Feldhoff. He is also a co-founder of the Mannheim Stammtisch, a group of Perry Rogan fans. Wer ist Gookie und woher kommt er? Wir unterhalten uns heute mit Gerhard Huber, dem Erfinder der Gookie-Kekse über seinen Zugang und sein Werken zur größten Science-Fiction-Serie, Perry Rogan. Gookie, ein sogenannter Mausbiber, wird zur Gookiemania. Ad Astra, der Podcast rund um Science-Fiction und Fantastik, mit Rainer Krau. Ja, hallo Gerhard, vielen Dank, dass du da bist. Die erste Frage wie immer, wie kommt man nur zur Science-Fiction? Ja, erstmal schön, dass ich dabei sein darf. Vielen Dank. Und ja, wie kommt man zur Science-Fiction? Ja, bei mir lief es eigentlich wie bei den meisten. Ich bin generell eine Leseratte und meine Mutter hat schon ständig auf der Fensterbank als Kind, als Jugendliche gelesen und das habe ich irgendwann übernommen. Und bei meiner Oma zum Beispiel gab es in der Wohnzimmerschrankwand immer die grünen Karl-May-Bände. Das war so mit das Erste und da habe ich dann aber auch schnell entdeckt, gab es bei meiner Oma auch ein paar Bände Jules Verne und dergleichen. Und so kam ich dann eigentlich recht schnell zu Science-Fiction und ja, habe mich dann damals so als Jugendlicher querbeet durch alles gelesen, was es damals so an Klassikern gab. Das ist nicht unehrlich wie bei mir. Ich habe mich dann auch mit solchen ähnlichen Romanen befasst. Doch irgendwann kam dann in der fünften Schulklasse das Thema Perioden auf, weil man dann von diesem alten kindischen Comic sozusagen weg wollte, statt Superman jetzt plötzlich Perioden lesen. Wie war das denn bei dir? Ja, ähnlich. Also Stichwort Schule ist ganz gut. War auch ein Schulkamerad von mir, der kam irgendwann auf mich zu und da haben wir uns dann eben über Science-Fiction unterhalten, weil das war auch so eine gemeinsame Leidenschaft, aber auch Astronomie, Raumfahrt. Damals war ja so Voyager-Thema, diese ganzen Bilder, die es dann mal gab. Und da haben wir in der Stadtbibliothek damals auch das alles gewälzt und dann kam er eben mal mit einem Perioden-Heft um die Ecke. Und ja, so kam das dann, dass ich mich damit beschäftigt habe und auch erst mal, wie es wohl den meisten damals ging, so ein Heft gelesen und mich viel verstanden, bis ich dann gemerkt habe, okay, das ist eine Serie, die schon ein Stück läuft. Und so haben wir dann auch angefangen, zusammen eben mit ein paar anderen Freunden, damals gab es ja auch noch mehrere Auflagen, uns da quasi so eine kleine Sammlung zusammenzuschustern und zusammenzusammeln und tauschen und so weiter. Und so kam es dann, dass ich im Laufe der Zeit eigentlich die komplette Serie dann auch gelesen habe. Ja, so in den ersten Jahren gab es ja, ich glaube, vier Auflagen insgesamt. Da konnte man also dann auch, wenn man bei der ersten Auflage viele hundert Hefte weiter war, dann auch mal Revue passieren lassen, was früher war und solche Sachen, um das wieder nachlesen zu können. Das war ein Vorteil in der Zeit und man hat den Überblick damit gewonnen. Jetzt kommt natürlich der Sprung, was vom Leser zum eigentlichen Konsument einer Serie dann der nächste Sprung ist. Man wird aktiv oder will sich in einem Fandom oder mit Freunden treffen, darüber reden und so weiter. Da hast du ja auch einen Schritt weiter gemacht, als eigentlich nur irgendwann Periodenhefte zu lesen aus Spaß und der Freude. Ja, also bei mir gab es, wenn man so möchte, zwei Phasen im Fandom. Also die erste, eben als ich angefangen habe, die Hefte zu lesen, war noch ein bisschen kleiner, sage ich mal, bescheidener. Da habe ich halt einfach mich mit Freunden über die Serie unterhalten oder wir hatten ein bisschen Kontakt damals auch, das war so Anfang der Achtziger, mit anderen Leuten über Leserbriefe und wir hatten tatsächlich, damals gab es das ja noch, richtig Brieffreundschaften und das war auch ein Leser, der uns dann zum Beispiel mit Buchpaketen sogar versorgt hat. Also Bücher, die er nicht mehr gelesen hat, hat er uns dann einfach geschickt und da war alles auch querbeet dabei, bei Science Fiction und Raumfahrt und eben auch Perioden noch mehr. Irgendwann haben wir dann sogar den Entschluss gefasst, was es damals ja auch noch in gedruckter Form gab, nämlich ein Fanzine zu machen. Okay, so war das. Das war halt etwas primitiv damals, wie es halt viele einfach gemacht haben. Also einfach irgendwas mit der Schreibmaschine getippt, ausgeschnitten, kopiert, aufgekippt und so weiter, getackert. Und wir haben es dann tatsächlich auch verschickt an Klaus Frick, der damals die Club-Nachrichten betreut hat, jetzt ja Chefredakteur bei Payroaden, ist schon lange Jahre. Der hat unser Fanzine dann tatsächlich auch erwähnt und so kam es auch, dass ein paar Leute sich das Teil bei uns bestellt haben. Das war damals Terrania City Limits, das war angepasst an unseren Musikgeschmack. Wir hatten damals auch viel Blues und so gehört an Notbush City Limits von Ike und Tina Turner. Und das war halt einfach so ein bisschen, naja, wie gesagt, ein ganz einfaches Fanzine halt mit ein paar Geschichten und einer Risszeichnung und sowas halt. Aber es hat Spaß gemacht und wir haben es damals so wie beim ZDF, da konnte man sich ja Kochrezepte und sowas schicken lassen mit frankierten Rückumschlag und so. So ein bisschen umständlich haben wir das damals auch gemacht und haben tatsächlich ein paar Leute sich dann bestellt und netterweise sogar die Briefmarken für das nächste Exemplar beigelegt, womit wir natürlich gar nicht gerechnet haben. Wir wollten dann eigentlich auch tatsächlich eine zweite Nummer machen, aber wie es eben so ist, das war dann ungefähr so die Zeit, so nach dem Abitur ging es dann los mit Studium oder Berufsausbildung. Man hat sich dann halt für andere Sachen auch interessiert und wir wollten eigentlich sogar noch eine zweite Nummer machen mit einem Interview mit Günter Schellwockhardt. Das war damals der Redakteur der Perry-Rodin-Serie oder Lektor und der wohnte in derselben Stadt wie wir in Straubing in Niederbayern und ich kannte den so vom Sehen her, der ist mir ein paar mal wohl in der Stadt über den Weg gelaufen. Auch der Schulweg geht bei ihm vorbei. So klein ist die Perry-Rodin-Serie. Ja genau und wir wussten das natürlich, damals war es ein Impressum, dass er da gewohnt hat und damals gab es auch noch dieses Ding namens Telefonbuch und dann haben wir da einfach mal nachgeguckt und da stand er natürlich mit Adresse und mit Telefonnummer drin und wir waren so frei und haben dann angerufen und er selbst war leider nicht da. Seine Frau hat aber gemeint, grundsätzlich so viele Leser, junge Leute hätte er schon ein offenes Ohr und würde schon auch mal ein Interview machen. Wir haben dann leider, wie ich es gerade erwähnt habe, das Interesse auch ein bisschen verloren. Wir haben uns ein bisschen aus den Augen verloren, wie es dann so ist nach der Schulzeit und deswegen ist dann aus dem Interview leider nichts mehr geworden, weil sich die Interessen auch verlagert haben und so endete dann im Endeffekt meine erste Fandom-Phase und nach einigen Jahren, 2007, bin ich dann wieder auf Perry Rodin gestoßen und seitdem so richtig dabei sozusagen. Ja das ist eigentlich glaube ich eine Geschichte, die vielen so geht. Man hat so in der Jugend Perry Rodin verschlungen regelrecht, war da voll dabei, hat sich sogar engagiert. Dann gibt es in deinem Leben dadurch Phasen, wo man wirklich woanders dabei war, dann wieder draußen, aber so ganz weg kommt man dann davon nicht mehr, habe ich den Eindruck. Das gibt glaube ich jeden so, der mal dabei war, oder? Ja, also wie gesagt, ich bin ja wieder zurückgekommen und man verliert eigentlich nicht aus den Augen, weil die Science Fiction hat mich weiter interessiert, auch wenn ich dann selber immer mehr mich fürs Schreiben auch interessiert habe. Ich habe dann später im Studium auch ganz andere Sachen geschrieben, habe dann auch Lesungen in Kneipen gemacht und solche Geschichten, war dann eigentlich in einer ganz anderen literarischen Welt unterwegs, aber über den erwähnten Freund, wir sind auch nach wie vor in Kontakt und da ist das Interesse an Perry Rodin und der Science Fiction geblieben und damals, als dann das Internet aufkam, hat er mir dann auch immer wieder mal dann Mails geschickt oder so und meinte, ach guck mal, Perry Rodin hat jetzt auch eine Homepage und sowas. Dann hat man sich da wieder ein bisschen eingelesen, aber ich bin halt in der Serie erstmal ein bisschen außen vor geblieben, das war halt nicht mehr ganz so mein Gebiet damals. Dann aber kam tatsächlich so, irgendwann erwischt es einen wieder, sag ich mal. Das war dann tatsächlich mit Heft 2400 im Jahr 2007 und das habe ich zufällig am Kiosk entdeckt. Im selben Jahr bin ich mit meiner Frau nach Worms gezogen und da habe ich mich halt einfach ein bisschen umgesehen, Buchhandlungen und eben auch am Bahnhofskiosk dann eben dieses Heft entdeckt und dann dachte ich mir, Mensch, kennst du noch von früher, nimmst du mal mit und das war halt auch schön, weil es hatte halt sofort sowas wie Heimkommen und auch ein bisschen sowas Nostalgisches, weil mein erstes selbst gekauftes Heft damals am Kiosk in den 80ern war der Debütroman von Robert Feldhoff, ich glaube Nummer 13, 28 oder so. Und dann habe ich eben dieses Heft 2400 gesehen und auf dem Titel der Autor Robert Feldhoff und wie ich dann eben festgestellt habe, der war inzwischen eben Exposé-Autor der Serie und nicht mehr nur in Anführungsstrichen Team-Autor und da dachte ich, na, sind ein paar Jährchen vergangen und was wird aus diesen Leuten. Hätte ich damals nicht gedacht, da liest du in den 80ern ein Heft von einem jungen Autor und Jahre später oder Jahrzehnte später dann ist er Exposé-Autor und hat mich dann mit diesem Heft eigentlich genauso abgeholt wie mit seinem ersten Roman und seitdem bin ich da wieder dabei. Ja, er ist ein großartiger Autor, man muss sagen leider gewesen, denn er ist längst verstorben. Aber dein Umzug bringt mich auf einen anderen Stammtisch, denn du bist Mitbegründer des Mannheimer Stammtischs, der ja irgendwie gewisses Resümee hat in diesem Bereich und wie kam es denn dann dazu? Also keine Korrektur, Mitbegründer bin ich nicht. Also den Stammtisch gibt es bereits seit 1997, also die Gründung war also in meiner payroll-freien Zeit sozusagen und als ich dann nach Worms gezogen bin, da war ich dann schon wieder ein bisschen mit der Serie einfach verbunden und hatte auch über Buchmesse und so den ein oder anderen Kon dann ein paar Autoren getroffen und mich mit denen ein bisschen unterhalten und habe zum Beispiel dann auch angefangen, eine Stellaris-Geschichte hatte ich veröffentlicht, habe das Schreibcamp des Ersten damals bei Michael Markus Turner und Frank Borsch besucht, also das sind Payrollen-Autoren oder ehemalige Payroll-Autoren und habe halt so ein paar Leute einfach kennengelernt und dachte mir, Mensch, früher gab es das ja auch schon, die Clubs und Stammtische und so, jetzt guckst du mal, wo in deiner Nähe der Nächste ist und hat dann ein bisschen gedauert, habe festgestellt, also Mannheim wäre für mich eigentlich der Nächste und dann bin ich dann nach Jahren erst, muss man sagen, wie es halt so ist, auch wenn sich die natürlich monatlich treffen, aber man hat halt nicht immer Zeit und es sind halt ein paar Jährchen ins Land gegangen, aber dann habe ich es tatsächlich geschafft, also wie gesagt, ich war dann schon ein bisschen aktiver ebenso mit dieser Stellaris-Geschichte, hatte ich eben auch ein paar Autoren kennengelernt, unter anderem auch Roman Schleifer, der den Wiener Stammtisch ja mit organisiert und inzwischen ja auch bei Miniserien, bei Payrollen mitschreibt und eben bei Stellaris recht aktiv ist und der hat mich dann sozusagen rekrutiert und meinte, Mensch, du könntest doch beim Weltcon 2011 war das in Mannheim bei dem Livebericht der Stadt ein bisschen mitmachen, du schreibst ja auch und dann ein paar so Artikel haben wir dann quasi direkt nach dem Besuch der Programmpunkte gemacht und haben das dann ins Netz gestellt und so ein paar Monate vorher war ich dann das erste Mal beim Mannheimer Stammtisch, weil eben der Weltcon in Mannheim stattgefunden hat, haben eben auch ein paar von den Mannheimern damals mitgeholfen, so hinter den Kulissen und der damalige Perdi-Autor Mark Herrn, der hat ja den Weltcon mit organisiert und der hatte dann beim Mannheimer Stammtisch ebenso noch ein Treffen mit den ganzen Leuten, auch ein paar Autoren, also Verena Themsen zum Beispiel oder Michelle Stern oder Christian Montellon, die sind ja auch öfter mal oder sofern es die Zeit erlaubt, die Schreibzeit, besuchen wir uns auch beim Mannheimer Stammtisch. Das ist doch großartig, dass in der Gegend sozusagen auch einige Autoren dann bei euch dabei sein können und sozusagen Insight-Report abliefern oder wie ist das denn manchmal? Ja, also wie gesagt, momentan haben sie natürlich nicht so die Zeit uns zu besuchen, abgesehen davon, dass natürlich letztes Jahr ein bisschen ein schwieriges Jahr war, aber generell natürlich für so kulturelle Veranstaltungen, nee, aber sonst, wenn es ihnen die Zeit erlaubt, sind die immer wieder dabei und Christian Montellon zum Beispiel, der ist auch direkt angefragt worden von einem der Stammtischmitglieder, als der bei Payroden so, ja noch in der Anfangszeit quasi mit dabei war und geschrieben hat, ist er gefragt worden, ob er mal eine Lesung in Mannheim macht und ist dann eben auch gefragt worden, ob er mal zum Mannheimer Stammtisch kommt und so hat sich das ergeben und Verena Themsen war halt als Fan quasi schon bei uns, bevor sie dann ins Autorenteam gewechselt ist und ja, wie es halt so ist, inzwischen haben die natürlich nicht mehr so viel Zeit, auch mal zu einem Stammtisch zu gehen, aber passiert immer noch und ja, so hat sich das auch entwickelt, eben auch noch mal durch den Weltcon 2011 sind auch ein paar Leute mehr noch auf den Stammtisch aufmerksam geworden und was halt 97 begonnen hat mit vier, fünf Leuten, das hat sich dann ja einfach entwickelt über die Jahre, also inzwischen haben wir so im Schnitt 15 bis 20 Besucher. Das ist doch ordentlich. Ja. Was bespricht man denn an so einem Abend, einfach mal so plakativ gesagt, wenn jetzt ein Autor oder Autorin dabei ist oder auch nicht, egal, einfach mal so kurz Revue passieren lassen, was ist in so einem Abend dann los, worum geht es da? Ja, man sollte meinen, es geht um Payroden, weil es ja ein Payroden-Stammtisch ist, aber wie es halt generell so ist, wenn man sich über die Jahre kennenlernt und sich halt jeden Monat trifft, wenn es geht, dann ja, entwickeln sich da auch Freundschaften und man unterhält sich irgendwann eben nicht mehr nur über Payroden und Science-Fiction, sondern steigt natürlich in alle möglichen Themen ein, sprich einfach über Gott und die Welt, auch mal familiäres und so, ganz klar. Das ist doch schön, das ist doch eigentlich das, was dann auch Spaß macht. Man ist verbunden mit einer Serie, aber trotzdem hat man sich dann eigentlich über die Jahre kennengelernt und hat ein gemeinsames Hobby und das lebt man da aus. Ja, und so hat es sich dann auch über die Jahre einfach entwickelt und klar, Payroden und das Aktuelle in der Serie ist natürlich schon ein Thema in der Regel oder auch generell, was sich so in der Science-Fiction tut, an Filmen, Büchern und so weiter. Und wenn es geht, wenn Autoren da sind, manchmal haben wir auch schon Besuch von der Chefredaktion, also Klaus Frick und seine Kolleginnen haben uns auch schon das ein oder andere Mal besucht, dann versucht man natürlich schon ein bisschen, dass die aus dem Nähkästchen plaudern. Es wird natürlich nicht die... Spoiler, ist nicht angesagt, schon klar. Das will man eigentlich auch nicht, aber es gibt dann, ja, also... Aber ich könnte mir eins vorstellen, dass man dann vielleicht gerade in diesem kleinen Kreise mal fragt oder ausprobiert zu sagen, was hält ihr von der und der Idee oder was würdet ihr dazu sagen, quasi Entwicklungen, zukünftige Zyklen oder so. Könnte ich mir durchaus vorstellen, dass man das in diesem kleinen Kreis ja mal besser besprechen kann, wie irgendwelche Laserbriefe, die da Feedback bringen. Das ist ja dann viel zu spät. Ja doch, also das passiert tatsächlich. Man versucht natürlich schon ein bisschen, den Autoren die ein oder andere Info zu entlocken, aber das klappt natürlich nicht so in dem Sinne. Andeutungen gibt es immer wieder mal, die dann sehr rätselhaft und mysteriös sind und nach einem Jahr, wenn dann der Zyklus so halb durch ist, dann merkt man, ach ja, stimmt, die und die Andeutung, da war was. Und das ist dann schon ganz, ganz launig auch. Aber wie gesagt, so richtig verraten sie natürlich nichts und das will man im Endeffekt ja auch nicht. Man will sie ja nicht die Spannung verderben lassen. Aber so umgekehrt, also das sagt Klaus Frick auch immer wieder oder auch generell die Autoren, man möchte natürlich schon am Puls dran sein, an den Lesern und so über Cons oder eben über Stammtische bist du halt viel näher dran, als jetzt über einen Leserbrief zum Beispiel oder über Internetforen und so weiter. Da ist ja oft auch die Kommunikation auch schwieriger, als jetzt einfach direkt miteinander zu sprechen. Und das gab es tatsächlich mal, also Christian Montellan, als er, sag ich mal, angefangen hat oder noch nicht so lange bei PERI dabei war oder nur in Anführungsstichen Teamautor, da hatte er dann mal zum Beispiel die Exposé-Arbeit bei der Miniserie PERI Action gemacht. Und das ist eine Serie, die spielte so in der Anfangszeit der Serie noch Solaris Imperium und Peri Roden und auch der Großadministrator und selber gerne im Außeneinsatz und so und der Name war Programm Action. Wie der Name sagt, viel Action, viel mehr Action. Genau und dadurch, dass es um die Frühzeit ging, hatte eine Besucherin von unserem Stammtisch eben die Idee, hat Christian eben auch darauf angesprochen, ob man nicht so diese früheren Mutanten beziehungsweise Mutantinnen namens Betty Tuffrey zum Beispiel wieder mal reaktivieren könnte, weil die halt in der Serie waren diese Figuren nicht so ausführlich beschrieben damals. Das war damals einfach so, da hat man sich nicht so die Zeit fürs Character Building genommen. Und gerade Frauenfiguren waren damals in der Frühzeit der Serie natürlich nicht so populär oder im Vordergrund. Schon auch, aber halt weniger natürlich dem Zeitgeist geschuldet. Und diese Idee hat Christian dann tatsächlich aufgegriffen und Betty Tuffrey hat dann mehr oder weniger eine Hauptrolle in PERI Action bekommen. Und da merkt man dann schon, also die Leser haben durchaus Einfluss auf die Serie. Natürlich, klar, das große Ganze steuert natürlich die Exposé Factory oder die Chefredaktion, ganz klar. Aber so Input von den Lesern wird durchaus ernst genommen. Das soll auch so sein und nur dann, wenn es auch beim Leser ankommt, kann es ja auch eigentlich gut sein. Das ist ja der Sinn und Zweck. Darauf legt man, glaube ich, bei dem PERI-Roden Verlag sehr viel Wert, dass natürlich auch das Feedback der Leser gehört wird. Und deswegen war das natürlich und ist natürlich beim Stammtisch natürlich am Puls der Zeit, wenn man so will. Ja, der Stammtisch selber ist jetzt was. Wie lange ist der alt? 60 Jahre PERI-Roden feiern wir übrigens dieses Jahr 2021 nebenbei. Was ist denn so der Ausblick für den Stammtisch bei euch im nächsten Jahr? Ja, nächstes Jahr wird der Stammtisch tatsächlich schon 25 Jahre alt. Noch ein Jubiläum also. Ein kleiner Jubiläum, ja, wenn man so möchte. Ein Vierteljahrhundert und ähnlich wie der Stammtisch in München. Der wird ebenfalls 25 bereits im Januar, also der ist ein paar Monate vor unserem gegründet worden. Und ja, mal gucken. Also 60 Jahre PERI-Roden, hat es angesprochen, das ist wirklich ein schönes Jubiläum. Es ist natürlich nicht so groß und ausgiebig gefeiert worden wie noch das 50-Jährige. Aber wir hatten immerhin die Möglichkeit, im September war das noch in Speyer im Technikmuseum dabei sein zu können. Denn da gibt es jedes Jahr Ende September ein Science-Fiction-Treffen. Und das ist immer eine sehr schöne Veranstaltung, die auch dieses Jahr relativ gut besucht war. Trotz Einschränkungen waren es etwa 7000 Besucher. Und da findet sich eigentlich, also die haben auch im Technikmuseum auch eine Raumfahrthalle. Und da findet sich quasi alles aus dem Science-Fiction-Fandom von Star Wars, Star Trek, Captain Future und so weiter. Und wir sind da eben auch in der Regel jedes Jahr vertreten, haben einen Tisch, wo wir eben PERI-Roden präsentieren können. Und das haben wir dieses Jahr eben unter dem Motto 60 Jahre gemacht. Also mit einem schönen 60-Jahre-Luftballon in Gold. Ja, alles was es halt so aus 60 Jahren der Serie so gab an Heften, Büchern, Postern, Modellen und so weiter. Plüschgucki natürlich, der darf bei uns natürlich nicht fehlen. Der spielt ja bei uns eine besondere Rolle. Und ja, mal gucken, also dieses Jahr war es eben, sag ich mal, ein bisschen gemächlicher, auch durch die Corona-Pandemie eben. Aber mal schauen, nächstes Jahr mit 25 Jahren, ob wir was Größeres machen, das wissen wir natürlich noch nicht. Zu planen ist momentan noch ein bisschen schwierig. Grundsätzlich könnten wir es uns aber vorstellen, wir haben zum 20-Jährigen zum Beispiel 2017 hatten wir in Zusammenarbeit mit dem Planetarium in Mannheim eine Veranstaltung gemacht. Mal gucken, ob wir sowas in der Richtung nächstes Jahr auch auf die Beine stellen. Aber wir werden, das steht schon fest, wir werden keinen Con machen. Sozusagen unser Running Gag, weil wir werden natürlich von anderen immer wieder mal gefragt. Also der China-Stammtisch zum Beispiel macht ja den Austria-Con. Oder die Münchner eben den Garching-Con. Es gibt den Kolonia-Con in Köln. Alles mehr oder weniger oft im Zeichen von Payroaden. Und wir wurden natürlich schon immer wieder mal gefragt. Euren Stammtisch gibt es ja auch schon ein paar Jahre. Wann macht ihr denn mal einen Con? Und wir haben einfach den Running Gag entwickelt. Es gab ja 1980 zu Heft1000 einen Welt-Con in Mannheim. Ist schon wieder ein bisschen her. Dann gab es eben 2011 den zum 50-Jährigen. Alles immer vom Verlag ausgerichtet natürlich. Also warum sollen wir als Stammtisch überhaupt einen Con auf die Beine stellen? Wir überlassen es den Profis. Ich wollte gerade sagen, ihr habt eh die besten Cons in Mannheim gehabt. Was soll das noch toppen? Aber gut, Technikmuseum Speyer war ich auch schon Gast und war auch dabei. Und habe auch davon schon berichtet. Insofern kenne ich das. Aber vorhin hast du den Gucki erwähnt. Ja, was um alles in der Welt ist denn jetzt euer Maskottchen-Gucki quasi? Wie ist das Maskottchen-Gucki geboren worden? Da würde mich mal interessieren, was der Auslöser war. Gucki ist natürlich nicht unser Maskottchen vom Mannheimer Pärchen-Stammtisch. Wir sind ja auch immer noch ein Pärchen-Stammtisch und noch kein Gucki-Stammtisch. Noch kein Gucki-Stammtisch. Grundsätzlich ist Gucki ein Mausbiber, ein Außerirdischer und eine wichtige Figur der Pale Roden-Serie. Und war früher so eine Art Funny Sidekick, ein bisschen der Spaßmacher. Aber inzwischen hat er sich über die Jahrzehnte auch zu einer teils tragischen, aber ernsthaften Figur entwickelt. Er ist, kann man glaube ich schon so sagen, ein bisschen das Maskottchen der Serie, weil es den eben auch mal als Plüschfigur gab oder noch gibt. Wo kam das her mit der Plüschfigur? Wer hatte denn da die Idee dazu? Das gab es glaube ich schon relativ früh. Ich glaube schon, wenn ich mich richtig erinnere, Ende der 60er. Also die Figur Gucki ist relativ früh, ich glaube im Heft 17 oder 18 das erste Mal schon aufgetaucht. Und hat sich dann bei vielen Lesern eben zu so einem Liebling entwickelt. Bei sehr vielen Lesern, glaube ich. Bei sehr vielen Lesern, also auch bei mir. Also es gibt natürlich auch Leser, die ihn nicht mögen. Das kann ich auch nachvollziehen, weil mir ging es anfangs auch so. Ich hatte so mit diesem Humor dieser Zeit teilweise auch meine Schwierigkeiten. Und ja, ist aber ganz normal. Mal mag man eine Figur oder mal mag man sie nicht. Oder sie wächst einem im Laufe der Zeit ans Herz oder auch nicht. Also das schwankt natürlich auch mit der Lesigkeit. Schöner hätte ich es auch nicht formulieren können. Richtig gesagt. Aber grundsätzlich kommt er bei den Lesern schon ganz gut an. Also wir werden auch immer wieder gefragt, wenn jemand eben in Speyer zum Beispiel diesen Plüsch Gucki sieht. Gibt es viele frühere Leser, die dann sagen, Mensch, lebt der denn noch? Und gibt es die Figur noch? Also den kennen schon sehr viele. Also nicht nur Perry Jordan, sondern eben auch diesen Mars Beaver. Und ja, den gab es dann eben, ich glaube Ende der 60er das erste Mal als Plüschfigur, noch ohne Raumanzug. Und der war oder ist jetzt ein gesuchtes Sammlerstück im Endeffekt. Und in den 90ern, glaube ich, gab es nochmal in einer anderen Ausfertigung dann Gucki im Raumanzug. Dann außerdem noch drei weitere Mars Beaver, also seine Frau und seinen Sohn und noch den Admiral Gecko. Und ja, die haben wir, also fast jeder von uns beim Stammtisch hat mindestens eine dieser Figuren im Regal stehen. Mir fehlt ja noch, ich brauche ihn bald. Ja, mal gucken, was ich da tun kann. Ja, danke, danke. Aber es ist schwierig, inzwischen den aufzutreiben, weil es war damals, glaube ich, auch eine limitierte Auflage von nicht mehr 3000 Stück oder so. Und ein paar sind, glaube ich, noch im Umlauf, aber es ist natürlich inzwischen schwieriger, den zu kriegen. Also eine Neuauflage wäre was. Ja, doch. Es war ja, glaube ich, sogar mal scherzhaft natürlich im Gespräch, ob man nicht auch mal einen Plüsch-Haluter machen könnte, also einen Ico-Tolot. Aber da scheitert es natürlich an der Größe. Der hat ja, ich glaube, drei Meter oder so. Aber eins habe ich mitbekommen, eins habe ich mitbekommen. Ihr habt dann auch Gucki-Kekse gemacht. Was Verrücktes. So was Verrücktes. Wer kommt auf sowas? Und warum? Warum? Gute Frage. Einfach, weil es schmeckt. Das hat sich zufällig so ergeben. Also ich meine, Gucki-Kekse oder generell Gebäck oder sowas zu irgendeinem Fandom-Artikel, sage ich mal, ist ja nicht neu. Also das ist ja nicht nur auf Pale Jordan beschränkt. Und bei Pale Jordan war es, glaube ich, auch schon, also ich weiß vom Wiener Stammtisch, die haben auch zu verschiedenen Gelegenheiten schon verschiedenstes gebacken, auch Gucki-Kekse. Und ich kam irgendwann, also das war irgendwie so während der Zeit des Weltkons 2011. Da habe ich mich mit einem Freund, den ich beim Weltkons dann auch kennengelernt habe, Michael Tinnefeld, auch ein Peri-Fan. Und wir haben uns dann eben auch über Peri unterhalten, haben später dann auch zusammen Romane und Geschichten geschrieben und ein bisschen für das Mitgliedermagazin Die Sol auch Artikel gemacht. Und wir haben uns halt damals, als wir uns beim Weltkons dann kennengelernt haben, nicht nur über Peri unterhalten, auch über Gucki. Und irgendwann, ich weiß nicht mehr wer es war, irgendwann kam was mit Gucki-Keksen, weil wir auch natürlich mit den Plüschfiguren und das alles uns unterhalten haben. Und kurz darauf war dann auch der Dezember-Stammtisch und diese Dezember-Treffen sind meistens ein bisschen weihnachtlich angehaucht, sage ich mal. Und da war dann die Idee naheliegend, diese Gucki-Kekse mal zu machen. Da passt das, logisch das passt. Genau. Weihnachtsgebäck als Gucki-Kekse. Und dann ging es dann schnell, also das ist irgendwie ein Selbstläufer geworden, weil ich habe das dann einfach bei verschiedenen Kons und so weiter immer wieder mal welche mitgebracht. Und das gab dann sogar mal, ja, also sehr lustig eigentlich, weil bei einem Garching-Kon habe ich dann auch nach einem Stellaris-Programmpunkt Gucki-Kekse verteilt. Und die fanden auch rege Abnehmer. Und ja, während da die Gucki-Kekse von den Leuten mitgenommen worden sind, habe ich mich mit zwei Lesern unterhalten. Und nicht wie man meint, ja, wir payloaden die Handlung, was hältst du gerade davon oder wie bist du zufällig gekommen oder sowas. Nein, wir haben uns über Backrezepte ausgetauscht und wie man denn diese Gucki-Kekse noch ein bisschen verändern könnte. Dazu kann man eigentlich nicht mehr sagen, außer dass eine Science-Fiction-Serie beeinflusst die Backkunst der Erde. Mehr, und man kann es eigentlich nicht besser beschreiben, also Perry Roden hat Einfluss auf viele Sachen bis hin zur Backkunst, wie wir jetzt feststellen dürfen. Also mehr Gucki und Guckimania geht eigentlich nicht mehr. Ja, mal gucken, also mal schauen, was noch kommt. Wie gesagt, nächstes Jahr das kleine Jubiläum, vielleicht fällt uns da noch was ein. Ansonsten, ja, Gucki begleitet uns schon mehr oder weniger ständig. Wir haben ja jetzt auch seit ein paar Jahren einen Blog, was früher die Homepage war. Die haben wir dann halt irgendwann mal, weil sie technisch veraltet war, dann auch in den Ruhestand geschickt sozusagen und einen Blog draus gemacht. Und da berichten wir eben, ja, machen wir halt so Artikel rein über die Titelbilder der Serie, regieren da auch, kann man schön in die Vergangenheit auch einsteigen und so Vergleiche anstellen und so. Und ja, gibt es natürlich wie mit der Serie generell haufenweise Themen. Und wir haben dann eben auch, weil uns einer unserer Besucher hat uns seinen Plüsch-Gucki mal quasi als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt beim Stammtisch. Und dann dachten wir, naja, er soll ja nicht verstauben und irgendwie bei jedem Treffen nur auf dem Tisch stehen. Und da kamen wir dann auf die Idee, so unterwegs mit Gucki Berichte zu machen und haben dann den einfach bei Cons dabei oder eben das erwähnte Technikmuseum Speyer beim Science-Fiction-Treffen. Da steht er auch immer am Tisch und wir machen halt dann einfach Fotos mit den Autoren oder mit Lesern und so und erzählen dann halt ein bisschen so aus Guckis Sicht, was er da bei dem Treffen erlebt oder sowas. Und wir dachten damals auch, naja, gut, das macht man vielleicht mal fünf, sechs Artikel lang. Dann läuft sich das Thema auch tot, weil es hat ja auch eine gewisse Dynamik, wiederholt sich vielleicht auch. Und was soll man noch beim fünften Mal erzählen, wenn man schon wieder ein Foto mit, ich sage jetzt mal, Klaus Frick macht oder so. Was will man da noch erzählen? Aber wir haben inzwischen über 30 Berichte gemacht und es ist ein bisschen weniger geworden jetzt über die Jahre. Aber wenn wir bei einem Cons sind, dann schauen wir, dass wir da den Tisch Gucki dabei haben und wenn es passt, einen schönen Bericht darüber machen. Ich sage nur, Guckimania forever. Also das ist ein schöner Schlusssatz, glaube ich, für heute Abend. Denn ich sage mal so, eine Serie beeinflusst Weihnachtsgebäck, beeinflusst Humor und beeinflusst Freundschaften. Was Schöneres kann es doch eigentlich nicht geben. Und in diesem Sinne sage ich mal herzlichen Dank für deine Teilnahme und für deine Erzählungen. Wir hören und sehen uns sicherlich irgendwo irgendwann immer wieder. Danke dir. Ja, ich danke dir. Ein Dank an die perleroten Fans in Brüssel für ihr Unterstützen. Ein weiteres Dankeschön an den Soundkünstler Christian Knair von SoundAction.net für den Ad Astra Podcast Soundtrack. Bis zum nächsten Mal zu den Sternen Ad Astra. Untertitel der Amara.org-Community © Amara.org-Community

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