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In this podcast episode, the hosts celebrate the one-year anniversary of their show and discuss the topic of education and sustainable development. They invite a special guest, Frau Wischer, who is a teacher and an activist in climate and ecological issues. They also interview students about sustainability in their school and their wishes for the future. The guest emphasizes the importance of education for sustainable development and the need to think and act in a holistic and interconnected way. She also highlights the complexity of sustainability and the challenges that come with it. The hosts and guest encourage open dialogue and collaboration to find solutions and make positive changes. The concept of Bildung für nachhaltige Entwicklung (Education for Sustainable Development) is explained, highlighting its global significance and the need for all individuals to be involved in creating a sustainable future. The episode ends with a call to action for the school community to deepen th Laberstift, Laberstift, Laberstift, Laberstift Der Canisiusstift, Schulpodcast Wie würdet ihr Nachhaltigkeit in einem Wort beschreiben? Fair Überbewusst Widerverwendbarkeit Ressourcenschonend Gleitenlosigkeit Effizienz Nachhaltige Verpackungen Anstatt Plastikpapiertüten Designneutral Öko Verantwortungsbewusst Wichtig Ziemlich nachhaltig Wiederverwendung Nutzen von Sachen, die andere wegschmeißen Wertvolles Material Die Erde für unsere Kinder in Ordnung halten Herzlich Willkommen zur neuen Folge vom Laberstift Ich bin hier heute mit Luca aus der PAU Und zu meiner Rechten sitzt Marlene aus der Sport12 Hi Wir haben heute eine ganz besondere Folge Und zwar haben wir genau heute vor einem Jahr unsere erste Podcast-Show veröffentlicht Das heißt, wir haben quasi Jubiläum Einjähriges, lass die Korken knallen Wollen wir direkt ins Thema einsteigen? Das klingt doch super Unser heutiges Thema lautet Bildung und nachhaltige Entwicklung Und dafür haben wir uns mal einen ganz Besonderen eingeladen Einen ganz speziellen Gast Und zwar ist Frau Wischer heute mit uns dabei Möchten Sie sich einmal kurz vorstellen für die Schülerinnen und Schüler, die Sie noch nicht kennen? Ja, gerne Also, einige Schülerinnen kennen mich vielleicht Einige Schüler Mein Name ist Mariele Wischer Ich bin Lehrerin hier am Berufskolleg Im Moment unterrichte ich schwerpunktmäßig die Erzieherinnen und Erzieher Bin aber auch im AR-Bereich gewesen Ich habe die Fächer Biologie, Geschichte und katholische Religionslehre studiert Und habe im Moment eben einen Schwerpunkt in Biologie, naturwissenschaftliche Bildung, ökologische Bildung Somit haben wir hier also eine richtige Expertin sitzen Ja, Expertin für Bildung und für nachhaltige Entwicklung ist vielleicht ein bisschen hochgegriffen Aber ich kann vielleicht sagen, dass neben dem, dass ich eben Biologin bin Und auch eben mich über die Theologie viel mit Ethik und Fragen beschäftigt habe Wie Menschen leben wollen und sollen Darüber bin ich dazu gekommen, dass ich mich mit der Klimakrise sehr stark beschäftigt habe Mit Gerechtigkeitsfragen Ich bin in Klimaaktivismus-Kontexten unterwegs Nicht nur Demonstrationen, sondern ich unterstütze auch Aktivitäten, die zu einem veränderten Umgehen Mit der Ökologie, mit dem Artensterben auffordern und dazu Konzepte vorlegen und leben Das ist etwas, womit ich mich in meiner sogenannten Freizeit beschäftige Und ich eben gemerkt habe, dass dieses sich auseinandersetzen mit schwierigen Themen unserer Zeit Die auf uns zukommen und die uns Angst machen können Dass es aber auch einfach die Bewegung gibt, wenn ich mich dem stelle und sage, so ist das Und ich will aber jetzt nicht voller Angst davonlaufen, sondern was kann ich denn dann tun Das, was mich in meinem sonstigen Leben motiviert, weil ich gemerkt habe, dass da auch sehr viel Energie drin ist Ich tolle Leute kennengelernt habe und das sehr mutmachend ist, etwas tun zu können In diesem Bereich Nachhaltigkeit, Klimakatastrophe, Menschenrechte, vielleicht soweit Ich würde sagen, das war ein sehr starker Einstieg Jetzt haben wir ein bisschen gehört, was Sie in Ihrer Freizeit machen Sind gleichzeitig schon ein bisschen ins Thema eingestiegen Wobei mich der Punkt der Demonstration doch nochmal interessiert Können Sie da auch nochmal einen Eindeck geben? Sie hatten angesprochen, dass Sie sich auch für Demonstrationen interessiert in Ihrer Freizeit Habe ich das richtig verstanden? Das haben Sie richtig verstanden Ich würde das mal sozusagen insofern anbinden, auch an meinen Lehrerin sein Auf Demonstrationen zu gehen, für seine demokratischen Rechte einzustehen Ist eine der Grundformen eben der Demokratie Und ich habe Geschichte studiert, habe Politik unterrichtet, Geschichte und Gesellschaftslehre Und da ist es sozusagen von meinem Bewusstsein her völlig fraglos Dass wenn ich von etwas überzeugt bin, was es in diesem Land umzusetzen gilt Und was wichtig ist für ein gutes Leben für alle Dass ich mich dafür auch sozusagen, wie die Menschen aus der Klimabewegung sagen Mit den Füßen abstimme und mich mit meinem Körper auf die Straße bewege Letzte Demo war wann? Letzte Demo war in Lützerath Außergekräftig Fridays for Future, also auch schon mal dabei gewesen Jawohl Ich denke, das ist ein Punkt, der die Schülerinnen und Schüler dieser Schule ziemlich interessieren wird Kann man ihn hier nur zugute halten, dass sie so aktiv sind Aber ich trage das eigentlich nicht so gerne vor mir her, aber wer mich fragt, kann es erfahren Wir haben ein paar Schülerinnen und Schüler gefragt zum Thema Bildung, nachhaltige Entwicklung Und haben einfach mal so deren ersten Gedankengang einmal mitgeschnitten Und das würden wir Ihnen gerne einmal vorspielen Ist euch schon was zum Thema Nachhaltigkeit an unserer Schule aufgefallen? Nö Nicht wirklich Nein Wir sammeln ja regelmäßig diese Plastikdecken auch als Recycling Der Schulgarten mit dem Apfelbaum Ja, weil wir halt digitalisieren und dadurch Papier gespart wird Der Wasserspinner, da kann man halt auch schon Glas waschen oder so Ja, ja, gut Sonst hätte ich vielleicht gesagt, dass die Klassen verschiedene Mülleimer haben Es wird weniger Papier verbraucht, das ist ganz gut durch die Digitalisierung Weniger Kopien, ansonsten fällt mir nicht so viel ein Habt ihr Wünsche zum Thema Nachhaltigkeit an unserer Schule für die Zukunft? Ja, noch mehr Papier einsparen, weniger Bücher, mehr Digitalisierung Also auch mit dem Beispiel, wir kriegen immer relativ viele Zettel Also ich weiß nicht, wir haben ja mittlerweile auch die Möglichkeit Sachen digital zu machen Und da wäre ich einfach für, dass man das nochmal mehr aufstocken kann Also das wird nicht so viel, vor allem auch Farbsysteme und solche Sachen sind halt relativ unnötig Dass die Lehrer sich entscheiden müssen, ob sie jetzt wirklich nur digital arbeiten oder wenn dann wirklich mit Papier arbeiten, weil hin und her geht nicht Ja, was so die Mülltrennung angeht oder so, dass man wirklich die Mülleimer vielleicht mal beschützt Das geht auch immer durcheinander Ja, dass wir da besser gebildet werden und sensibilisiert werden Dass die Heizungen von sich aus tiefer reguliert werden und nicht bei 5 stehen und die Fenster auf Das finde ich völlig panne, was ich ständig erlebe Zum Beispiel mehr Bewegungsmelder, was Licht angeht, würde ich mir wünschen Was mich total ärgert, ist, dass das mit dem Müll nicht funktioniert Das wäre noch was in Richtung Nachhaltigkeit, wenn diese Mülltrennung hier besser funktionieren würde Da müssen wir noch dran arbeiten Aber da können wir als Schüler auch nicht alleine dran arbeiten, wenn hinterher sowieso alles in die gleiche Tonne zusammengekippt wird Ja, damit sind wir in Medias Res und sind beim Thema Würde und Nachhaltigkeitsentwicklung in Medias Res Was ist das denn? Einmal Lateinunterricht, dann hast du es eigentlich klar Nein, das heißt, in die Sache hinein Wir sind also mitten in der Thematik angekommen von unserer heutigen Podcast-Folge und haben schon so einige interessante Reaktionen von Ihnen gesehen Einmal hochgezogene Augenbraue, mal ein zerzogenes Gesicht, mal ein Lächeln Hauen Sie raus, was ging Ihnen durch den Kopf? Also tatsächlich sozusagen die erste Reaktion, I feel you Also vieles von dem, was ich da gehört habe, sehe ich eben genauso Manches fand ich sehr gut auf den Punkt Also es sind super gute Ideen dabei und es gibt eine Sensibilität für Nachhaltigkeit als Anfangspunkt und zugleich ist das Spannende, dass die Antworten vielleicht erstmal schwieriger werden denn ganz oft taucht ja das Thema auf Papier oder Digitalisierung Das ist so ein Ding, wenn man sich da gut mit beschäftigt, dann ist eben die Frage ob die seltenen Erden, die in unseren technischen Geräten stecken das sind auch Ressourcen, die nachhaltig nicht nachwachsen, sondern die wir verbrauchen und die vielleicht irgendwann dann weg sind dass es nicht so einfach ist zu sagen, es ist auf jeden Fall nachhaltiger, nur digital zu arbeiten Wir müssen den Strom erzeugen und sozusagen, wir müssen auf jeden Fall weg von jedem Papier Da gehört dann eher die Frage auch hin, wie wird das Papier erzeugt, wie wird das nachhaltig Warum haben wir ja kein Umweltschutzpapier, das sind so Themen Was ich eigentlich spannend finde ist, mit dem was da jetzt nur spottartig angepestet wurde würde ich sagen von Ihnen, also indem Sie so ein kleines Hearing gemacht haben Es ist ein Bewusstsein da und es gibt ganz viele Ideen Und Nachhaltigkeit wäre dann, wenn man da ansetzt und wir darüber ins Gespräch gehen mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrern, mit Sekretärinnen, Hausmeistern wären vielleicht noch so viele Punkte genauer anzugucken und wären auch vielleicht noch so viele neue Möglichkeiten, dann wirklich damit umzugehen Wann verwende ich welches Papier wann und wann ist digital dran Und wir sehen, diese Nachhaltigkeitsfrage geht direkt mitten in das rein, wie leben wir eigentlich Schule Warum wollen wir eine Schule sein, die nur digital arbeitet oder welchen Sinn macht es auch handhabbares Papier noch zu haben, aber das mit einem gut durchdacht, warum wir das wann benutzen So, jetzt nur als ein Beispiel, Müll ist das andere große Beispiel Nachhaltigkeit bedeutet aber in diesem BNE, in diesem Bildung für nachhaltige Entwicklungssinne auch noch mehr eben zu gucken, wessen nicht nur ökologische Ressourcen zu beachten, die ja ganz zentral sind sondern auch wirklich zu gucken, wie gehen wir mit Menschen um, mit Menschenrechten Menschen würde ich nicht als Ressource betrachten, aber eben in dem Sinne, wo werden Menschen ausgebeutet für das, wie wir leben, wenn Papier gebleicht wird, kommen dafür chemische Substanzen zum Einsatz wo man auch gucken muss, wer muss das machen, welchen Einfluss hat das nicht nur auf die Flüsse, wo das hingeleitet wird, sondern auch auf die Menschen Jetzt habe ich nur an einer Stelle sozusagen Papier-Digitalisierung angefangen und genau, es gäbe dazu so viel zu entdecken, zu denken, zu überlegen, wie können wir da gut handeln sodass die Natur erhalten bleibt und spannend finde ich, daran reicht es nicht für mich zu tun sondern mit dem, was die Menschen, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte, die sie gefragt haben was die schon für Ideen haben, damit gemeinsam weiterzudenken wo können wir vielleicht ganz leicht Sachen umsetzen, also Mülleimer beschriften und dann dafür sorgen, dass wir das relativ gut recyclingmäßig machen ist noch nicht das große Problem, das andere, ich glaube Frau Wermert war es, die angesprochen hat wie engagieren wir uns dafür, dass wirklich anders mit Müll umgegangen wird dann haben wir ein politisches Thema auch, also ich finde daran eigentlich spannend dass es uns zu einem Handeln ermächtigt und unser Denken anfixt, weil da muss ich genauer überlegen und das ist eine Form von Bildung, die ich mir wünsche für diese Schule dass wir darüber nachdenken, warum wir wie handeln und dass wir im Handeln merken, dass es unser Denken verändert also ein Punkt, der eben sehr relevant ist, ist Nachhaltigkeit in diesem weiten Sinne und so hätte ich Lust, Schule zu gestalten Da haben sie erstmal einen riesen Aufblick gegeben auf diese ganze Thematik, auf die Komplexität auch das kann man da ziemlich gut heraus hören, das haben sie sehr sehr schön nahegelegt aber auch haben sie betont, der Rattenschwanz, der hinterherhängt, ich nenne es mal so Rattenschwanz weil das zieht dann nicht nur Kleinigkeit nach sich, sondern da müssen auch schon die großen Schrauben gedreht werden um was zu erreichen, bei den Kleinen müsste man da schon anfangen um das große Rad zu drehen, das habe ich schon richtig verstanden Das haben sie absolut richtig verstanden und auch da ist eine eigene komplexe Thematik drin denn ich kann ja mich von der Komplexität auch erschlagen lassen ich kann ja auch sagen, boah das ist so groß, ey ne ich habe genug andere Sachen zu tun ich blende es weg und denke über andere Sachen nach Wichtig bei dem nachhaltigen Handeln ist, dass wir selber nicht uns so eine Perfektion vor uns hertragen oder so, es geht nicht darum, sofort die perfekte Antwort zu haben, die können wir auch gar nicht haben die werden wir im Tun, werden wir fehlerfreundlich immer mehr merken ah guck mal, so könnte ich das doch noch verändern, das hat glaube ich eine bessere Auswirkung auf die Artenvielfalt oder das hat eine bessere Auswirkung auf menschengerechte Arbeitsbedingungen und es geht nicht darum perfekt zu sein, es geht darum anzufangen und sich gegenseitig darin zu bestärken und kleine Schritte zu tun, aber auch nicht zu behaupten, die kleinen Schritte bringen ja nichts oder eben wenn ich auch mal merke, es geht eine größere Dimension, eine Petition in die Politik zu schreiben, dass ich das auch tue also so verschiedene Ebenen mitzunehmen und meine Erfahrung ist, dass das Soziale darin ganz wichtig ist dass wir uns gegenseitig darin bestärken, dass wir unsere Ideen teilen, dass das Spaß machen kann, es gibt einen eigenen Drive und dann wird das verringert, dass wir zwischendurch auch davon, ehrlich gesagt ein bisschen frustriert sind in welche Richtung das so lange gelaufen ist, das gibt es auch den Teil, den würde ich nicht verschweigen Ich finde es gerade ganz großartig, wie Sie das aus verschiedensten Perspektiven beleuchten und das doch ziemlich kurz und knapp zusammenfassen Ja, noch einmal hier, die Komplexität ist ziemlich groß und hat ziemlich viele Facetten, die Sie hier schon angesprochen haben Dazu würde ich dir noch eine Sache hoffentlich auch kurz sagen, das ist für mich der Bereich, der Bildung betrifft und der uns als Schule eigentlich betrifft, denn das ist das Zentrale bei dem, was BNE heißt und was vielleicht wenige als Label wirklich schon gehört haben, dieser Bildungsbegriff bedeutet, dass wir lernen, auf die Zukunft hin vernetzt zu denken das, was Sie gerade gesagt haben, was ich angeblich getan habe, wie ich das darstelle, das ist eine Übungssache und wir bilden Sie ja nicht dafür aus, auch wenn es manchmal den Anschein hat, dass Sie eine Note in der Prüfung machen sondern wir bilden Sie dafür aus, dass Sie in Zukunft an dem Ort, wo Sie sind, Welt gestalten können und dafür werden Sie das auch brauchen, wir werden das alle brauchen, die Lehrkräfte werden es auch brauchen vernetzt zu denken und sich darin zu bewegen und das ist der Bildungsteil dabei das heißt, es würde auch darum gehen, zu gucken, wie lernen wir hier und was denken wir eigentlich alles vernetzt zu unseren Unterrichtsthemen im Hinblick auf Nachhaltigkeit den Fall gibt es auch Es haben ja viele von unseren Schülerinnen und Schülern noch nie was von Bildung für nachhaltige Entwicklung gehört wie würden Sie das denn beschreiben, was ist Bildung für nachhaltige Entwicklung? Bildung für nachhaltige Entwicklung ist sozusagen einmal ein Programm der UN, der Vereinten Nationen, die eben seit 1992 ja sich bewusst geworden sind, dass die Ressourcen knapp werden, dass wir in eine Zeit zulaufen, wo das massive Probleme mit sich bringen wird und wir von daher nachhaltiger handeln müssen und seitdem läuft im Grunde dieses Programm zur nachhaltigen Entwicklung da soll es darum gehen, dass wir lernen so zu leben, dass wir nachhaltig die Ressourcen unserer Erde, die ökologischen, wie eben auch menschlich-gesellschaftliche nicht weiter zu verbrauchen, sondern so zu nutzen, dass sie sich regenerieren können und dass wir damit ein gutes Leben für alle haben Das UN-Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung hat also dabei klar erkannt, dass wenn wir so eine Zukunft gestalten wollen, spielt Bildung eine ganz wichtige Rolle und für diese Bildung wurden eben verschiedene Ziele benannt, 17 Ziele insgesamt, die Nachhaltigkeit fördern und erreichen wollen und die aber immer miteinander vernetzt zu denken sind. Ich sage ein kurzes Beispiel, zum Beispiel, dass wenn wir ganz klar ein klassisches Beispiel für Nachhaltigkeit, Maßnahmen zum Klimaschutz, damit verlinken mit dem anderen Ziel, dass es keine Armut geben soll dann hat das ganz klar damit zu tun, dass nur Menschen, die nicht so arm sind, dass sie um ihr Überleben kämpfen müssen, sich auch über die Klimakatastrophe Gedanken machen können und auch ihr Verhalten ändern können. Also so hängen diese Ziele direkt miteinander zusammen. Das ist ein weltweit angelegtes zeitgemäßes Bildungskonzept, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene befähigen soll, so zu handeln, dass Menschen jetzt und in Zukunft gut leben können und das bedeutet, dass wir die planetarischen Grenzen achten und nachhaltig zu handeln lernen und es gibt den schönen Satz, für BNE ist keiner zu alt oder zu jung. Es betrifft uns also als Schule alle. Und wenn euch diese 17 Ziele nochmal genauer interessieren, dann schaut doch gerne auf unserer Social Media Website, auf Instagram oder auf Chains vorbei. Dort haben wir sie euch noch einmal verlinkt. Dann ist auch direkt unter dem Podcast das Bild, dann kann man sich die ganzen Ziele genauer angucken. Wie können Sie sich das erklären, dass es Schülerinnen und Schüler gibt, die mit dem Begriff BNE nicht anfangen können, noch keine Verbindung hatten dazu? Ja, auch da würde ich glaube ich mit zwei Punkten darauf antworten. Das eine ist tatsächlich, dass das Label nicht so bekannt ist, muss nicht heißen, dass ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit da ist. Ich erlebe das sehr sehr stark bei einigen Schülerinnen und Schülern, dass ihnen das ein großes Anliegen ist, aber auch eben, was heißt Anliegen, also sie gemerkt haben, dass es darum gehen muss, um Zukunft zu gestalten. Insofern würde ich sagen, ist das durchaus im Bewusstsein. Aber dieses Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung, was wirklich, wie Sie gesagt haben, seit 1992 von den Vereinten Nationen, also übernational, ins Leben gerufen wurde, weil man da schon gemerkt hat, die Zukunft, um in Zukunft gut leben zu können, und zwar alle Menschen, Tiere und Pflanzen und nicht nur einige in der sogenannten, früher sogenannten ersten Welt, da muss es eine Bildung geben, die Menschen darauf vorbereitet und die sozusagen in Zukunft nachhaltig leben können, um nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen, als wir zur Verfügung haben. Wenn alle Staaten so leben würden wie Deutschland, bräuchten wir jetzt schon drei Erden an dem, was wir an Ressourcen verbrauchen. Das kann also nicht gut gehen. Es wird in den Kollaps führen. Und das ist schon früh deutlich geworden. Jetzt ist die Frage, warum kennen wir das da noch nicht alle? Und das hat verschiedenste Gründe, die eben wirklich vielleicht auch mit der Trägheit von Systemen zu tun haben, die eigentlich auf die Zukunft vorbereiten sollen, aber bis es durch alle Instanzen durch ist und bei den Schülerinnen und Schülern ankommt, dauert es viel zu lange. Andererseits gibt es auch so den Punkt, dass ich es müßig finde, darüber jetzt lange zu spekulieren. Interessanter fände ich, jetzt wissen wir es, und ich fände es tatsächlich gut, wenn Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die sich eine christliche Schule nennt und damit die Schöpfung bewahren will und Menschenrechte wahren will im christlichen Geist, dass die bald alle wissen, was BNE ist und nicht nur vom Kopf her wissen, sondern in diese, was wir vorhin hatten, komplexen Prozesse eingestiegen sind, dass verschiedene Themen sich miteinander verweben und dass sie das in ihrem Unterricht merken und in unserem Schulleben merken und wissen, was das ist und nicht nur einen Begriff kennen. Das wäre so mein Ziel. Das Label ist nicht bekannt, aber der Inhalt, die Aussagekraft, die hier schon thematisiert wird, die Verknüpfung mit dem Oberbegriff BNE aber auch einfach noch nicht da ist. Ja, aber ich würde auch sagen, da liegt auch noch ein ganz schöner Weg vor der Schulgemeinschaft, aber es gibt die Sensibilität dafür, die wir brauchen, um damit anzufangen, die gibt es durchaus. Und die haben wir ja durchaus auch rausgehört. Genau. Ich muss für mich selber sagen, ich hatte mit dem Begriff BNE hier, ich war ja schon drei Jahre auf der Schule durch den SportLK, BNE selber als Begrifflichkeit keine Anknüpfungspunkte gehabt. Also erst im Studium in Vechta war das Thema und erst dann habe ich diese gesamte Übersicht erst einmal wirklich erfahren. Also tatsächlich ist es auch bei mir so, ich habe ja gesagt, es dauert lange, bis es in Institutionen ankommt und auch ich bin im Grunde erst vor drei Jahren, also ich bin auch 1992, ich beschäftige mich lange mit diesen Themen, aber auf BNE bin ich auch erst vor drei Jahren gekommen und habe das aber sofort, weil es mich so angeschickt hat, in die Erzieherinnenausbildung umgesetzt und wenn Sie jetzt nicht im ersten Jahr PA wären, sondern im Abschlussjahr, dann hätten Sie bei mir tatsächlich weitgehend schon zu BNE gearbeitet. Es gibt Upcycling-Projekte, wo ich weiß, dass Frau Passaschreuer dazu schon mal was gemacht hat. Die Abschlussklassen haben einen sehr intensiven Fortbildungstag am Biologischen Zentrum in Lüdinghausen dazu gemacht, wo wirklich praktisch dazu gearbeitet wurde und sich, ja ich glaube, ich kann das mal so sagen, im Tun und Handeln nochmal neue Perspektiven auf dieses Thema aufgetan haben, auch für Sie persönlich, aber auch in Ihrer erzieherischen Professionalität. Das war eigentlich ganz, aber da könnten Sie vielleicht nochmal Schülerinnen und Schüler dazu befragen. Dann spreche ich mal hier für die PIAs oder die, die in Erziehungswissenschaften sind und Erzieherin werden wollen. Da freue ich mich drauf. Das hört sich auf jeden Fall super spannend an. Ich war leider nicht dabei, ich bin Abiklasse, ich werde da nicht jetzt dabei sein. Vielleicht kommst du ja noch mal wieder zurück, jetzt findet die Züri kommen. Nee, vielleicht machen wir in den Abiklassen was dazu. Also das wäre eher, es ist eher der Anfang jetzt bei den Erzieherinnen und Erziehern, so wie ich mir das wünsche. Total toll und da wird so eine Thematik wie Bildung, Nachhaltigkeitsentwicklung auf einmal auch greifbar, erlernbar und mehr im Vordergrund. Wir sind ja schon bei dem nächsten Punkt angekommen. Wie bekommt man die Bildung für die Nachhaltigkeitsentwicklung an die Schule und wie lässt sich das umsetzen? Und vielleicht verraten Sie mal so Ihre ersten paar Gedanken dazu, wie lässt sich das umsetzen? Was haben Sie da noch so im Kopf? Also ich finde, es ist schon in der Schule, wir müssen das nur aufnehmen. Also alles, was in Ihren Köpfen an Ideen schon dazu da ist, das braucht es. Es braucht eine Information darüber, was BNE ist und es braucht auch Wissen darüber. Vor allem braucht es aber Umsetzung in Projekten, sodass Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer erfahren können, in diesem Handeln passiert wirklich was und das vernetzt sich mit dem, was ich über Nachhaltigkeit weiß oder stellt mir neue Fragen. Also das heißt, wir brauchen sowohl Diskussionen darüber, wie gehen wir hier mit Lebensmitteln um, wie gehen wir mit Müll um, was schon gesagt wurde, wie gehen wir mit der Frage von Geschlechtergerechtigkeit um, das gehört nämlich auch dazu, wie gehen wir mit der Frage von Armut um und das ganz konkret in unseren Unterrichten, aber auch in unserem Schulleben. Also ich würde damit anfangen, mit der SV als Vertreterin die Schülerinnen und Schülerschaft zu fragen, was braucht ihr, was interessiert euch, was können wir euch als Lehrkräfte mit vielleicht etwas mehr Wissensvorsprung erzählen, was euch helfen kann und wie können wir das zusammen in gestaltende Projekte umsetzen, die man nachher sehen, anfassen, fühlen kann, erfahren kann. Sowohl im Unterricht, aber auch im Schulleben sonst. Stichwort demokratische Prozesse, auch Teil von der Bildung der nachhaltigen Entwicklung. Da kann die SV auf jeden Fall sich sehr anbringen. Ich finde die SV ist auch schon ziemlich stark dabei, sich einzubringen. Absolut, deshalb. Und das finde ich mega toll. Also das finde ich mega toll hier an der Schule, dass die Schülerinnen und Schüler das selber auch so formuliert haben. Und da finde ich es eben unsere Aufgabe als Lehrerinnen, damit auch umzugehen. Also ich finde, es muss nicht hier jeder rausgehen und sagen, ich bin auf jeden Fall... Vorhin hatte jemand gesagt, in der Nachhaltigkeit erinnert mich an Öko. Das ist so ein Label, das ist irgendwie auch belegt und schwierig oder vielleicht auch manchmal diffamierend gemeint. Aber es muss hier gar nicht jeder rausgehen und sagen, ich kriege jetzt den Nachhaltigkeitspreis. Aber es geht einfach darum zu merken, in der Welt, auf die wir zugehen, da macht es Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, aber auch Erfahrungen damit zu machen. Wie können wir denn anders handeln? Und vielleicht macht es uns sogar kreativer, froher, zufriedener, als wenn wir es einfach ausblenden. Also fangen wir bei den Mülltrennen an. Einmal ordentlich beschriften. Ja, und sich auch informieren, was hat das denn für einen Wert, wenn ich diesen Müll trenne? Das soll ja nicht ein erhobener Zeigefinger sein. Aber dass das konkret, wenn ich im Bio-LK bin und was über Gewässer mache, dass das konkret Folgen hat, ob Plastikflaschen eben in Gewässern nicht verrotten und damit die ganze Flora und Fauna betroffen ist und letztlich damit auch unser Lebensraum als Menschen, ja, einfach sich nicht mehr regenerieren kann. Wie gesagt, da bin ich ehrlich gesagt sehr empfindlich als Biologin. Das ist keine Meinung, das ist Faktenwissen. Und dass wir das uns klar machen, wenn wir in diesen Bildungsgängen sind und dann eben, also kann ich mir vorstellen, dass das auch motiviert, wirklich dann nicht nur die Mülleimer zu beschriften, sondern auch wirklich zu sagen, ey, wir tun aber auch wirklich was dafür, ja, dass wenn ich dann am Heiligen Meer bin und sehe, wie Flora und Fauna am See eigentlich aussehen muss, dass ich etwas dafür tue, dass das auch erhalten bleibt und dass wir alle gut leben können in Zukunft. Und das macht nochmal einen Unterschied. Und das meine ich nicht moralinsauer, sondern motivierend, dass es cool ist, das Richtige zu tun. Das ist es einfach. Also es ist meine Erfahrung, dass es motiviert. Starke Aussage. Stichwort Heiliges Meer. Für die, die es interessiert, in den Biologie-Leistungskursen geht es noch dahin. Also hatte ich damals auch erfahren dürfen. Tolle Erfahrung, sehr, sehr viel mitgenommen. War eine schöne Zeit. Also wir waren vor einem halben Jahr oder so waren wir da. Es ist echt interessant. Also das Heilige Meer ist ein Ökosystem, was sich ganz wunderbar da erforschen lässt, aber wo ja auch nochmal weitergedacht werden könnte, welche Werte haben solche Ökosysteme für uns, mit denen wir als Menschen ja verflochten sind. Wir leben ja nicht weit weg davon. Wir sind ja damit verflochten und von daher könnte man auch am Heiligen Meer nochmal gucken, was hat Nachhaltigkeit mit dem zu tun, was sie da biologisch, sozusagen wissenschaftlich lernen. Ein bisschen geht man noch darauf ein. Also wir haben zum Beispiel die Wasserwerte verglichen mit dem eine Stelle gehabt, wo relativ nah dran das Feld war, wo viel gedüngt wurde. Und da sieht man dann auch, wenn man den Wasserwert kennt und außenrum die Landschaft beobachtet, so ein bisschen die Auswirkungen von diesen Überdüngungen. Ah, super, dass Sie mich daran erinnern, weil ich habe das jetzt schon nicht mehr umschrieben. Das ist schon längst Nachhaltigkeit und BNE und Bewusstseinsbildung. Von daher wieder vielleicht nicht das Label. Und es ist auch super, dass Sie mir das erzählen, weil es geht nicht mehr bei BNE darum, dass die Lehrkräfte auf jeden Fall das alles besser wissen. Das macht uns auch nochmal in dem Bildungsprozess gleicher, auf eine gute Art und Weise. Ich verstecke nicht, dass ich einen Wissensvorsprung habe, aber Sie verstecken nicht, dass Sie sich in der aktuellen Welt vielleicht besser auskennen als ich, weil Sie sind die Jugendlichen und ich bin schon älter. Das wäre noch ziemlich interessant gewesen, Heiliges Meer. Auch vielleicht für eine Freizeitfahrt, für eine Freizeitaktivität nur zu empfehlen. Ich weiß gar nicht, wie weit war das entfernt? Es ging von Februar, glaube ich. Auf jeden Fall mal ein Besuch wert, auch wenn ihr nicht in den Biologie-Leistungskursen seid. Es war schön einfach. Es ist ein Seehalt. Ja, es ist ein Seehalt und was ist noch schöner, abgesehen von dem, was man da alles biologisch lernen kann? Flora und Fauna fand ich ziemlich toll. Diese Schaftiere, wie heißt die nochmal? Heidschnucken. Ah, die waren auch da. Die sind so süß. Oh, die waren toll. Ja, genau. Die Begeisterung für die Natur ist da und viele Schüler aus meinem BWL kamen auch und sagten, sie fanden es so super, dass da einfach so eine tiefe Ruhe herrscht, die einfach auch cool war, also in der Natur zu sein. Also es gibt mehrere Dimensionen, die Natur hat. Man kann und die Schule schafft es schon, Anknüpfungspunkte zu schaffen, um Zugang zu dieser Materie, zu dieser Thematik zu finden. Und das finde ich stark. Das finde ich sehr, sehr gut. Und wir müssen es zum Teil nur bewusster machen. Das ist auch ein Anfang. Ich glaube, viele finden dadurch auch den ersten Schritt, wenn sie zuvor noch nicht so viel in der Natur unterwegs waren, wieder den Zugang zu finden. Und das ist ja auch wichtig, finde ich, wenn wir einen guten Umgang mit der Bildung, Nachhaltigkeit und Entwicklung erfahren wollen. Ja, Erfahrung ist ein wichtiger Punkt. Dann teilen wir vielleicht ein bisschen neues Thema ein. Ja, dann sind wir bei der Aussage von Frau Reuter, die ich ziemlich spannend fand, ziemlich toll fand. Völlig Panne, völlig Panne, dass die Heizung auf 5 steht und das Fenster komplett auf. Na, also das teile ich auch. Sehr schön fand ich daran, wie sozusagen ungebremst das aus Frau Reuter hervorkam. Auch da denke ich eben, genau, es ist toll, wenn Frau Reuter das so direkt ansprechen kann. Und sie ist bestimmt nicht die einzige Lehrkraft, der das so geht, aber sie ist vielleicht auch nicht unter den Schülerinnen und Schülern. Ist das vielleicht auch ein Bewusstsein? Und das von diesem Ausbruch von Frau Reuter ausgehend dann zu thematisieren, was bedeutet das denn überhaupt? Welche Energie, wie viel Energie verbrauchen wir hier? Was hat das mit unserem Leben konkret zu tun? Und nicht mit dem, ich hab's aber lieber warm jetzt im Moment, und auch nicht mit dem, du Böse, du hast die Heizung aufgedreht. Sondern warum ist das ein relevanter Aspekt von dem, wie wir hier zusammen leben, ob wir darauf achten? Das wäre eigentlich der spannende Prozess, der dann anfängt. Und dann brauche ich wissen, warum ist das so, was gehört dazu? Dann brauche ich soziale Komponenten, wie verständigen wir uns in der Klasse darauf? Wollen wir darauf achten, und wie wollen wir das machen? Diese ganzen Prozesse gehen dann los. Ich bin da selber auch bei einer Abwägung von Interessen. Wir haben ja vor kurzem, vor einem halben Jahr, diese tollen Sauerstoffampeln bekommen. Darf ich dich nicht drüber reden? Absolut, ja. Aber es war schon ein ziemlicher Interessenkonflikt da. Und das einfach nochmal so, was meine Aussage da angeht, der Interessenkonflikt zwischen einer guten Sauerstoff- oder einer guten Luft in der Klasse, aber dann bei tiefstem Winter, und die Heizung ist an, und dann wird das Fenster weit aufgemacht. Klar, Stoßlüften, aber es ist ja trotzdem Energie, die da komplett verloren geht. Ja, aber auch da gäbe es wirklich dann eben wirklich was drüber zu wissen. Auch da, ich kann mich darüber informieren, meinetwegen auch mit einer Kooperation hier mit einem Heizungsbauunternehmen, die uns einmal sagen, wie macht es wirklich energiesparend oder mit der Verbraucherberatung Sinn zu lüften, weil es macht Sinn zu lüften und es ist nicht unbedingt energieverbrauchend in einem großen Maße. Aber das muss man eben auch wissen. Und das ist ehrlich gesagt für Multiplikatorinnen, für alle, die dann auch in Kitas gehen und so, wichtig. Also weil dann auch da lüfte ich und auch da kann ich darauf achten. Also es ist auch ein Bildungselement. Es ist nicht nur, wie gehen wir hier in der Schule damit um. Zur Heizung haben wir gleich noch den Punkt Strom sparen aufgeschrieben, weil ich glaube auch Frau Reuter war es, sie meinte Bewegungsmelder oder so in Räumen, damit das Licht nicht immer anbleibt. Oh, toller Punkt. Da erwischen Sie mich eben jetzt auch bei einem Punkt, wo ich sagen würde, genau, das ist ja auch so. Ich habe mich zwar mit BNE beschäftigt, aber ich bin dafür überhaupt keine Expertin, keine Ahnung. Finde ich ein gutes Thema. Auch da eben genau sich zu informieren, abwägend, was kostet das, wie viel verbraucht, was kann man den Bewegungsmelder mit Solarstrom irgendwie zu sagen, energetisch das rückführen. Ich habe keine Ahnung, aber das wäre eine Sache, da könnte man zusammen mal drauf gucken. Gefragt sind dann hier natürlich auch die Motivation und das Einbringen von Obrigkeiten. Sprich, da müsste schon die Schülerschaft sehr engagiert sein, sowohl als auch von Seiten der Schulleitung. Aber ich denke mal, das ist mit Sicherheit möglich, wenn man da einen kommunikativen Prozess tritt. So, der Punkt ist, würde ich auch sagen, der kommunikative Prozess, den Sie angesprochen haben. Und dann gucken, was geht hier eigentlich alles. Wir haben ja gerade starke Umbruchstrukturen in der Schule und da einfach zu gucken, die auch zu nutzen, positiv, um Kommunikationsstrukturen, um Themen zu besetzen, um Kommunikationsstrukturen zu schaffen, mit denen wir zum Beispiel eben auch das Nachhaltigkeitsthema effektiv auch nochmal einbringen können. Weil es bringt ja auch nichts, Projekte zu machen und zu merken, es verpust immer. Ich muss ja auch sehen, dass es eine Konsequenz hat. Sonst kann es nicht motivierend sein. Und ich finde gerade, wenn vieles im Umbruch ist, ergeben sich dadurch auch Chancen. Also wir haben hier gerade in dieser Schule sehr, sehr viele Chancen und eine breite Anknüpfungsfläche, um Chancen zu nutzen, um hier in diese Kerbe nachhaltig zu schlagen, um Projekte umzusetzen und zu realisieren. Ja, dabei ist, finde ich, schon sehr wichtig für eine Schule, dass das nicht von oben auf oktroyiert wird, sondern wenn Sie sagen, eben Strukturen schaffen und nachhaltige Sachen installieren, dass das wirklich was ist, was aus der Schülerinnschaft auch kommt und wo wir wirklich in gutem Gespräch sind, wo alle ihre Ideen und Impulse einbringen können und die dann auch wirklich umgesetzt werden oder Konsequenzen haben. Aber dafür gibt es gerade große Chancen, würde ich auch so sehen. Wenn Sie an dieser Stelle doch gerne mal an die Hörerschaft, an die Hörerinnen und Hörer und Schülerinnen und Schüler dieser Schule, aber auch die Lehrkräfte, schreibt uns doch gerne über unsere Social-Media-Plattform Instagram oder auch über die Chains App. Haut uns an, haut eure Klassensprecher drauf an, den Schülersprecher, die Schülersprecherin, die Schülervertretung. Wenn ihr Ideen habt, ihr seid mit dabei, ihr könnt euch auch hier einbringen und sollt und dürft. Jeden Mittwoch in der siebten Stunde, kommt gerne in den Schüleraufenthaltsraum. Hier sind wir immer für euch verfügbar und erreichbar. Die kurzen Dienstwege. Was könnte denn hier konkret in der Schule passieren? Was haben Sie im Kopf? Also ganz konkret bin ich gerade an einem Einstiegsprojekt dran, das sozusagen ich mit der FSPU entwickelt habe, mit den Erzieherinnen und wo ich mir auch vorstellen könnte, ob die Pia vielleicht Lust hat, da einzusteigen. Und zwar geht es um die Gestaltung des Schulgartens, dass wir da gucken können, wie können wir im Sinne tatsächlich nachhaltiger Bildung, einmal bei uns im Schulgarten, aber auch im Hinblick auf Kitas, was könnten wir da entwickeln, wie können wir den Schulgarten so gestalten, dass er uns erfahrbar machen kann, was Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet. Und das könnte eben so wohl sein, dass wir da gucken, wie können wir dem Artensterben entgegenzuwirken, wie können wir Blühwiesen da integrieren, wie passt das, wo passt das nicht, wie können Hochbeete installiert werden, wie könnte zum Beispiel auch verschiedene Nistmöglichkeiten damit integriert werden. Aber der interessante Punkt für mich ist auch nicht nur das dann da zu haben, sondern wie können wir so projektartig da den Schulgarten gestalten, dass wir daran erleben können, wie Nachhaltigkeit geht. Das würde eben heißen zum Beispiel, das Holz für das Hochbeet nicht irgendwo einzukaufen, sondern zu sagen, wie können wir ressourcenschonend das aufbauen, wo kann ich mit jemandem ins Gespräch kommen, der Holz zu vergeben hat, das ich nutzen kann, wo das Abfallholz ist und so weiter. Also da wirklich ressourcenschonend auf mehreren Ebenen zu sein und zugleich aber eben in diese Prozesse einzusteigen, wie arbeiten wir zusammen, wie gestalten wir das, sodass es wirklich auch unser Schulgarten ist, den wir gestaltet haben. Und dann eben zu gucken, welche verschiedenen Bedürfnisse sind da. Die Sportlerinnen und Sportler wollen da Badminton spielen, wie können wir das zusammenbringen. Das würde uns als Schulgemeinschaft nochmal ins Gespräch bringen und würde uns auch im Prozess zeigen, wie wir nachhaltig sein können und was Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet. Wenn wir bei BNE sind, dann bin ich ein Stück weit auch schon bei einem nächsten Projekt, das die SV sehr, sehr bewegt und das ist die Thematik Schule ohne Rassismus. Also das Kaninesisch-Stift als Schule gegen Rassismus zu präsentieren und hier starkes Zeichen zu setzen. Wo sehen Sie da Überschneidungen zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung? Also wenn Sie sich angucken, dass ja BNE, eben Bildung für nachhaltige Entwicklung, aufgegliedert ist, um sich das klar zu machen, was das alles umfasst, in diese 17 Ziele, die es braucht oder die erreicht werden sollen, wenn wir wirklich nachhaltig in der Welt gut leben wollen in Zukunft. Und da sehe ich sehr viele Anknüpfungspunkte, denn ein zentraler Punkt ist das Ziel 10, das ist weniger Ungleichheiten. Und das ist offensichtlich, wieso der Rassismus eben für eine abwertende, menschenunwürdige Ungleichheit sorgt, die letztendlich wieder zu Unfrieden führt. Deshalb das Thema, das Ziel 16, Frieden, Gerechtigkeit, ist auf jeden Fall mit drin. Und es hat auch ganz klare Bezüge eben zu dem Ziel 8, was die Menschenwürde in den Vordergrund rückt. Also diese Aspekte sind sofort andockbar, warum eine nachhaltige Bildung auf jeden Fall das Thema Rassismus angehen muss und da auch ähnlich wie bei Geschlechterfragen, da wirklich in eine Auseinandersetzung gehen muss, damit sich das zu mehr Gerechtigkeit hin entwickelt. Und vielleicht als letzten Punkt noch, das finde ich ganz typisch für die Ziele, weil es gibt auch das Ziel 3, Gesundheit und Wohlergehen. Und ich würde sagen, Rassismus macht psychisch krank und deshalb ist es auf jeden Fall auch ein Thema, was zum Wohlergehen von allen beiträgt. Also von daher, auch da gibt es die Verknüpfung, sodass man beim BNE manchmal scheinbar überraschende Verknüpfungen hat, aber ist ganz oft andockt. So, wir haben diese Folge wie bisher in allen Folgen unser Spiel Like or Dislike auch wieder dabei. Ich erkläre mal kurz, wie das Spiel funktioniert. Also wir haben hier Zettelchen mit kurzen Begriffen oder kurzen Sätzen drauf. Die können Sie ziehen und sagen Sie like or dislike, um zu sagen, ob das gut ist oder nicht und gehen ein bisschen drauf ein in das Thema. Okay. Dann fangen wir schon mit dem ersten Zettel an. Lesen Sie hier vielleicht einmal kurz vor. Vegetarische, vegane Ernährung. Like, weil ich eben als Biologin weiß, wie viel Ressourcen für Fleischerzeugung verbraucht werden. Aber mir ist ganz wichtig, absolut nicht als Dogma, sondern als Tendenz, wo wir hinwollen, mehr vegetarische und vegane Ernährung. Deshalb like. Sehr gut. Wollen Sie den nächsten Zettel ziehen? Secondhand Shopping. Absolutes like. Ich glaube, da gibt es ganz viele Möglichkeiten noch zu entdecken, wie wir kreativ damit umgehen können. Von schon hergestellten Textilien, die wir nicht einfach wegschmeißen müssen, sondern wie wir die kreativ für unseren Style nutzen können. Fahrrad, Auto, ÖPNV. Interessant, weil Fahrrad like, ÖPNV like, Auto klimatechnisch dislike. Faktisch weiß ich aber selber, dass wir nicht ganz rausspringen können und ich auch dieses Auto noch nutze, um hier zur Schule zu fahren, weil es keine ÖPNV-Möglichkeiten in dem Rahmen gibt, der für mich lebenstechnisch vertretbar ist. Unverpackt-Läden. Like auf jeden Fall von der Tendenz her, dass wir uns alle mehr Gedanken machen, wie wir Lebensmittel transportieren können, ohne sie ständig in Plastik zu kaufen. Verzehr von Produkten nach MAD. Da würde ich sagen, als Biologin und auch ein bisschen gesundheitsaffine Frau, bitte Augen und Nase nutzen, um zu gucken, ob die Lebensmittel noch gut sind, um das rauszufinden und dann durchaus verwenden. Geht bei Joghurt und sowas zum Beispiel gut. Immer das neueste Handy haben. Dislike, weil das einfach mit dem Verbrauch an Ärzten, an Rohstoffen, an Ressourcen absolut nicht nachhaltig ist und ich glaube auch, dass dieser Modetrend sich irgendwann umkehren wird. Gebrauchtes Handy haben ist cool. Ja, dann danken wir Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesem Podcast beizuwohnen, dass Sie mit Ihrer Expertise zur Verfügung standen. Ich denke, dass viele heute neue Erkenntnisse mitnehmen können für sich, für weiteres Leben, vielleicht auch etwas zum drüber nachdenken. Ja, vielen Dank für den Raum hier und für das tolle Gespräch mit Ihnen. Dankeschön. Und jetzt folgt noch das Geheimnisfördergeräusch. Viel Spaß beim Raten. Hier noch einmal der kleine Hinweis. Dieses Vorlesen ist das letzte Geräusch. Schaut doch auf unsere Instagram-Seite vorbei. Dort gibt es ab der kommenden Woche von Montag bis Mittwoch eine Quizumfrage, an der ihr teilnehmen könnt. Der Gewinner wird dann gekürt. Aus all den Personen, die dies richtig beantwortet haben, sollten mehrere Personen dabei sein, die alle richtig Antworten gegeben haben, wird ein Hauptgewinner gelost. Wir schreiben diese Personen dann nächstes März an. Den Gewinn verraten wir natürlich noch nicht. Es wird aber eine Kleinigkeit in Kooperation mit der Schule sein. Und das war es mit unserer heutigen Podcast-Folge. Tschau, tschau. Und wie immer, bleibt fair zur Welt. Eine Sache kann ich vielleicht nur noch sagen, dass das Thema so komplex ist und vielleicht viel offen geblieben ist, dass ich alle einlade, die Interesse haben, sich an die SV zu wenden oder auch gerne jederzeit an mich. Ich laufe ja in der Schule rum. Wenn irgendwas hier nicht gut verständlich war, was durchaus sein kann, ja.