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Many couples don't seek counseling or therapy because they believe they can handle their problems on their own. However, professionals in these fields are trained to provide objective insights and help couples identify and address underlying issues. It's also important to note that everyone has blind spots, and seeking professional help can provide a fresh perspective. Some couples may be hesitant to discuss their relationship with strangers, but it's crucial to remember that counselors and therapists are bound by confidentiality. Additionally, Muslim couples may have concerns about cultural sensitivity when seeking help from non-Muslim professionals, but there are resources available specifically for them. Lack of time is another common reason couples avoid counseling, but it's important to prioritize working on the relationship to prevent further issues. Ich will nicht jedes Mal sagen like das, follow dem, klickt auf hier, klickt darauf, aber natürlich ist es für diesen Podcast genauso wichtig wie für andere Medien, dass diese Dinge auch passieren und deswegen nur der kleine Wunsch, vielleicht magst du ja eine andere Person diesen Podcast als Link schicken und vielleicht dabei, besonders wenn du bei Apple oder Audible bist, mir noch eine Bewertung dalassen. Das würde mich super freuen. Und jetzt geht es zur Folge. Darum gehen Paare nicht zur Beratung oder eben zur Therapie. Ich werde in dieser Folge die beiden Worte als Synonyme benutzen. Es gibt so einige Gründe und die möchte ich gerne in dieser Folge mit euch teilen und einer der ersten, wahrscheinlich den viele Paare auch so im Kopf haben, das ist der, dass sie sagen, ach nee, das kriegen wir doch alleine hin. Oder manche haben dann auch so ein bisschen den Anspruch, nee, wir sollten das alleine hinbekommen. Ich finde, das ist eine gute Grundhaltung erstmal, dass man sagt, okay, wir arbeiten an unserer Beziehung, wir geben uns Mühe und wir machen das so, dass wir das hoffentlich hinbekommen und ja, das ist super gut. Allerdings muss ich sagen, es ist auch absolut verständlich, wenn man das nicht alleine schafft. Insofern, dass natürlich Menschen, die ihr Beratung oder eben Therapien machen, die sind professionell dafür ausgebildet und die haben auch einen geschulten Blick, die sehen sozusagen viele Paare und können auch vor allen Dingen mit diesem Abstand viel schneller erkennen, was vielleicht los ist, wie eine Dynamik herrscht. Es sind eben auch Menschen, die trainiert sind, die ausgebildet sind, einmal die eine Person zu sehen, dann die andere Person und dann nochmal die Dynamik als Ganzes. Und manchmal muss man es dann auch ein bisschen zerlegen in diese quasi Einzelteile, damit man erkennt, wo das Problem liegt. Und das ist zum Beispiel für Paare alleine sicherlich total schwierig und absolut überfordernd. Auch ist es so, dass jeder Mensch einen blinden Fleck hat. Oder nicht nur einen, manchmal auch mehrere. Und das hat wirklich jeder Mensch. Also auch wir als Coaches oder als BeraterInnen, wir arbeiten natürlich daran, dass wir möglichst kleine und wenige blinde Flecke haben, aber ganz kriegt man die nicht weg. Insofern ist es dann so ein bisschen vielleicht, wie wenn man sich vorstellt, dass ein LKW-Fahrer an der Ampel steht und rechts abbiegen will und neben ihm ist ein Radfahrer und der ist einfach im toten Winkel. Und egal wie viel Mühe sich der LKW-Fahrer gibt, er wird diesen Radfahrer erstmal so nicht sehen können. Und erst durch einen weiteren Spiegel oder irgendeine kleine Kamera oder ein Hilfsmittel kann er diesen Radfahrer sehen. Und sozusagen der Coach oder die Beraterin, die Therapeutin sind dann so ein bisschen dieser Spiegel, diese kleine Kamera, die hilft auch dahin zu gucken, wo man es sonst vielleicht nicht kann. Insofern, ja, es ist nicht schlimm, wenn man es nicht alleine hinbekommt. Und es geht ja nicht nur darum, irgendwie zu überleben, sondern es geht ja auch darum, eine möglichst gute Ehe zu führen und aneinander Freude zu haben, zumindest mehr, als dass es schwierig ist. Ich bin auch Realistin und weiß, dass es nicht immer nur rosa-rot-super-toll in einer Ehe sein kann. Aber deswegen ist es in Ordnung, wenn man es alleine bekommt und es ist auch überhaupt kein Problem, wenn man sich Unterstützung nimmt. Ein weiteres Argument ist, ich möchte nicht mit Fremden über meine Beziehung sprechen beziehungsweise wir möchten nicht darüber sprechen. Und das ist absolut nachvollziehbar und es ist ja auch richtig so, dass ein Paar erst mal die Dinge für sich behält, dass man nicht mit anderen über die Beziehung oder was genau losgeht oder auch detailliert spricht. Auch wichtig ist, dass man den anderen nicht bloßstellt und Ahmed und Zuleyha alle die schlechten Seiten des Partners, der Partnerin kennen. Insofern ist das richtig. In Form einer Beratung ist es natürlich ein besonderes Setting. Erstmal ist die beratende Person eben geschult. Sie ist auch verpflichtet, absolute Verschwiegenheit zu wahren. Das heißt, alles was dort besprochen wird, bleibt doch erstmal in dem Raum. Es gibt nur Supervisionen, wo dann aber anonymisiert zum Beispiel nochmal ein Thema besprochen wird, aber das dann überhaupt nicht darauf zu schließen, auf wen es geht. Es geht ja um eine fachliche Fallbesprechung, aber das ist auch nur selten der Fall. Also das heißt, man ist da sehr sicher und es geht ja auch immer darum, welches Ziel verfolge ich und wenn das Ziel ist, die Ehe zum Beispiel zu retten oder zu stabilisieren, dann ist sozusagen der Nutzen, nämlich eine gute oder stabile Ehe viel, viel größer als sozusagen dieser Nachteil, dass man einer professionellen Person etwas erzählt. Für mich ist es vergleichbar, wie wenn man zum Arzt, zur Ärztin geht und einen Teil seines Körpers zeigt, den man sonst nicht zeigen würde. Und auch das ist sozusagen das kleinere Übel, als nicht die Krankheit diagnostiziert zu bekommen oder nicht die richtigen Indikamente zu bekommen, sodass vielleicht dann der ganze Körper erkrankt oder ein Teil des Körpers erkrankt. So ähnlich ist es mit der Beratung auch und ich weiß aber, dass es Menschen total viel Überwindung kostet und sie auch Angst haben, sich zu öffnen und auch das ist etwas absolut Normales. Und aus meiner Erfahrung geht das dann aber recht gut und recht schnell. Und für viele Paare ist es dann auch im Nachhinein, sind sie glücklich, dass sie sich getraut haben. Und natürlich kann man auch entscheiden und als Paar vorher absprechen, dass man gewisse Dinge nicht bespricht und gewisse Themen ausklammert. Das ist natürlich absolut okay. Ein kleiner Spezialfall ist nochmal, dass viele Muslime und Musliminnen sich nicht so gerne vor einem nichtmuslimischen Berater, einer Therapeutin, einer Psychologin öffnen wollen und Dinge erzählen. Sie haben Angst, dass sie auf Vorurteile stoßen, dass sie in gewisse Boxen und Kisten gepackt werden, aus denen sie nie wieder rauskommen. Sie haben Angst, dass sie sehr viel erklären müssen und gar nicht quasi sich so in der Situation auch betreut fühlen und auch ein bisschen umsorgt fühlen auf der emotionalen Ebene, sondern sie müssen erst mal rechtfertigen und erklären. Vielleicht müssen sie dann auch sozusagen widerlegen, dass irgendwas gar nicht so ist und dass sie gar nicht unterdrückt sind zum Beispiel. Und ich muss auch sagen, dass ich persönlich einige Fälle kenne aus meinem Bekanntenkreis, wo diese Dinge passiert sind und ich bin nicht der Meinung, dass man generell sagen kann, als Muslim, als Muslima darf, kann, sollte man nicht zu einem nichtmuslimischen Berater, Therapeutin oder so weitergehen. Absolut nicht, weil wenn jemand offen und auch sensibel und vor allen Dingen auch diskriminierungssensibel ist von der Haltung, dann kann das absolut gelingen und trotzdem weiß ich, dass nicht alle Berater und Beraterinnen das mitbringen. Insofern, ja, verstehe ich und ich glaube, da muss man im Einzelfall schauen. Vielleicht hier nochmal ein ganz kleiner praktischer Hinweis für alle, die sich mit dem Thema Beratung auseinandersetzen beziehungsweise sich dafür interessieren. Ich verlinke euch unten eine Liste mit muslimischen Beraterinnen, Therapeuten und so weiter. Das ist von der Seite von Dr. Hatun, die hat gesammelt und kennt die Person auch persönlich oder war zumindest mit denen in Kontakt. Da gibt es auch Online-Angebote, wenn ihr also da das wahrnehmen wollt. Ansonsten ist es so, dass ihr in eurer Stadt vor Ort immer euch an lokale Beratungsstellen wenden könnt. Das sind dann häufig auch von den Kirchen oder eben von der Stadt oder vom Bezirk hier in Berlin. Und da könnt ihr euch kostenlos beraten lassen, Ehe- und Familienberatungsstellen sind das. Und da gebe ich euch den Tipp, das gerne mal auszuprobieren und wenn ihr das Gefühl habt, dass es nicht die richtige Person ist, dann einfach nochmal zu wechseln. Also da kann man über Trial and Error spätestens dann hoffentlich einen guten Berater oder eine ganz verständnisvolle Beraterin erwischen. Ein weiterer Punkt ist, das bringt eh nichts. Das denken viele Paare. Vielleicht sind sie schon viele Jahre zusammen und es knackt und knirscht an allen möglichen Ecken. Konflikte wegen der Kindererziehung, andere Themen haben sich schon so richtig eingebrannt und immer wieder kommen die hoch und die Paare denken, ach was soll da irgendwie noch ein Termin helfen? Wird eh nichts bringen. Das verstehe ich und ist auch sicherlich, wenn man nicht bereit ist, wirklich an seiner Beziehung zu arbeiten, absolut wahr. Ohne die aktive Mitarbeit klappt gar nichts. Und gleichzeitig muss ich sagen, dass ich selbst im Laufe der Zeit manchmal überrascht war, wie gut sich auch Dinge entwickeln können bei Paaren. Selbst sehr ausweglose Situationen, dann doch manchmal kriegen die Kurve und wenn sie auch ein bisschen länger vielleicht dann brauchen, dass man nochmal ganz anders zusammenkommt, nochmal offener aufeinander zugeht, die eigene Situation und dieses Partners besser betrachten kann, auch empathischer wird für die Situation des Anderen. Ich glaube, wir BeraterInnen leisten auch da wirklich eine Übersetzungsarbeit, manchmal auch zwischen den Geschlechtern. Also all das sind Dinge, wo ich euch nicht die Hoffnung nehmen möchte, sondern versucht es ruhig und geht ruhig in eine Beratung. Ein sehr häufig genannter Grund ist, wir oder ich haben nicht genug Zeit dafür. Und das stimmt erstmal, Paare sind häufig extrem belastet mit Arbeit, Kindern, Haushalt, familiären Verpflichtungen, oft sind das ja Menschen, die sehr engagiert sind, also da kommt viel zusammen und die Paare haben wirklich oft nicht die Zeit zusammenzusitzen und mal in Ruhe über ihre Themen, über ihre Probleme, über auch Konflikte zu sprechen und wenn, dann sind alle so erschöpft oder so genervt, dass es gleich eskaliert. Und ich erinnere mich noch an ein Paar, die auch beide beruflich sehr eingespannt war und zwei Kinder hatten, wo wir die Sitzungen hatten und wo nach den Sitzungen, manche Sitzungen waren auch sehr emotional und ich dachte, die gehen jetzt bestimmt nach Hause und sprechen auch darüber und so und dann kamen sie nach einer Zeit wieder und hatten überhaupt nicht über die letzte Sitzung gesprochen und ich fand das komisch, weil es eben auch recht emotional zugegangen war und dann habe ich im Laufe der Zeit verstanden, dass sie einfach so eingebunden sind, dass es nur die Sitzung mit Termin quasi gibt, wo das überhaupt klappt, dass sie zusammen über ihre Ehe sprechen und sonst im Alltag dafür eben gar keine Zeit da ist. Dann vielleicht braucht man das manchmal, dass man sozusagen sich diesen Termin setzt von außen, wo man weiß, den muss ich jetzt wahrnehmen und gleichzeitig könnte eben die Beratung auch so ein bisschen der Beginn sein, dass man nochmal seine Prioritäten umsortiert und schaut, kann man nicht doch als Paar irgendwie Dinge anders machen, um wieder mehr Zeit zu haben. Denn ohne Gespräch und Zeit miteinander ist es langfristig sehr schwierig. Dann kommt natürlich das berühmte Thema Geld mit rein, das ist zu teuer. Wie gesagt, es gibt, ich hatte es erwähnt, auch städtische und kirchliche Träger, wo es vollkommen umsonst ist, aber wenn ihr euch jetzt zum Beispiel jemand aussucht, der oder die das für Selbstzahler anbietet, dann müsst ihr natürlich eine gewisse Summe pro Session bezahlen. Das ist eure Entscheidung, ob ihr das könnt und wollt und sicherlich gibt es Familien, die können das wirklich nicht. Ich glaube aber, dass es viele Familien gibt, die es eigentlich könnten und die auch für andere Dinge sehr, sehr viel Geld ausgeben, aber so ein bisschen denken, naja, dafür möchte ich das Geld jetzt nicht investieren. Und eigentlich, wenn man jetzt jemanden fragen würde, der in einer unglücklichen Ehe steckt, wie viel wäre es dir wert, eine gute Ehe zu haben? Ich weiß nicht, wie viel man, ob man das irgendwie monetär bemessen kann, aber es erdet halt eine enorme Lebenszufriedenheit, Glück, Sinn, wie gesagt, es gibt zig Studien, dass es für unsere Gesundheit enorm wichtig ist, dass wir gute, enge Beziehungen führen, also wie gesagt, da müsste man selbst schauen, ob man das Geld investieren möchte. Meiner Meinung nach, das ist eine der besten Investitionen, die man tätigen kann. Das waren jetzt eigentlich so die Hauptpunkte, vielleicht kennt ihr noch andere, dann würde mich das sehr interessieren. Schreibt mir das sehr, sehr gerne per E-Mail, mail at habibahabibi.de und für alle Paare, die sich trauen, denen wünsche ich eine Beratung, die für sie ein gutes Erlebnis ist und dass sie professionelle Menschen finden, die sie gut betreuen und begleiten auf dem Weg zu einer besseren Ehe. Deine Sandra Trage dich gerne in meine Newsletter ein, einfach auf der Website habibahabibi.de oder du schreibst mir eine Mail, mail at habibahabibi.de und ich adde dich auf die Liste, so kannst du auch noch an der Verlosung im September teilnehmen. Diesmal gibt es das Buch, die Enthüllung der Verrescht Aludin, welches ich mit ihr zusammen schreiben durfte. Also sei gespannt, ob du am 30. September diesen wunderbaren Preis erhältst. Viel Erfolg!