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#1 Hendricolombia News vom Heiermann

#1 Hendricolombia News vom Heiermann

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The speaker talks about their first week in Barranquilla, Colombia, where they are doing an internship. They mention the hot and humid weather, the difficulty in navigating the city, and the cultural activities they have been participating in, such as a salsa class and a migration film festival. They also talk about their work at a local internet radio station and their interactions with locals, including a friendly waitress and their roommates. Overall, they are adjusting to life in Barranquilla and enjoying their experiences so far. Schnelle Steilklatschbewegungen, forciert nach vorne und nicht lang am Schnacken. So ungefähr war meine erste Woche hier in Barranquilla, aber auch gerade der Sonntagskick von mir hier in meiner Nachbarschaft auf einem kleinen Bolzplatz bei mir um die Ecke. Ich habe ein paar coole Jungs kennengelernt, ein bisschen die Nachbarschaft kennengelernt und auch die erste Cardio-Einheit absolviert. Damit herzlich Willkommen zur ersten Folge von Hendricolombia News vom Heiermann. Ich versuche hier so ein bisschen meine Geschehnisse im Tagebuchcharakter festzuhalten von meinem Praktikum hier in Barranquilla, Kolumbien, wo ich jetzt seit letzten Sonntag angekommen bin. Das wird hier so ein bisschen Ausprobieren, Versuchen, da ich gestern einen Workshop zu Podcasts erstellen belegt habe, bei dem dann einfach gesagt wurde, ja, fangt doch einfach mal an, publiziert, schneidet, bearbeitet und holt euch ein bisschen Feedback ein und versucht mal fünf Minuten zu reden ohne M's und Ö's, was ich gar nicht mal so leicht finde und ja, das versuche ich jetzt gerade und baue natürlich direkt ein paar M's und Ö's ein. Ich bin am Sonntag angekommen aus Mexiko von einer einmonatigen Forschungsreise zum Thema Migration in Mexiko. Wir waren an verschiedenen Orten, aber dazu kann ich zu späterer Folge mal vielleicht mehr erzählen. Es war auf jeden Fall auch eine sehr prägende Zeit, aber auch sehr anstrengend und viele verschiedene Orte. Der Wechsel hierher war nicht ganz so leicht, weil es ist sehr heiß hier, die Durchschnittstemperatur sind so über 30 Grad, aber vor allem die Luftfeuchtigkeit macht mir als Nordeuropäer sehr zu schaffen, da die teilweise über 85 Prozent liegt und man doch bei einigen Aktivitäten sehr schwitzt und dadurch auch häufiger am Tag mal duschen muss. So wird auch die Mittagszeit hier deutlich gemieden. Sie hat eigentlich schon viel mehr, so ein Siesta-Charakter zwischen, ich würde so sagen, zwölf und zwei hat, da dann auch die Sonne viel zu stark ist und es einfach sehr, sehr heiß wird. Dafür wird in den Abendstunden noch gearbeitet, was ich vom Rhythmus bis jetzt ganz okay finde und ganz gut reinkommen. Ganz gut reingekommen bin ich auch mit Ivan am Montag in meine erste Besprechung. Ivan arbeitet für Vocaribe, dem Internetradiosender, bei dem ich jetzt auch arbeiten werde, ein halbes Jahr bis Ende Februar. Ivan ist mein erster Tutor, meine erste Ansprechperson, aber ich werde noch viele andere des Senders kennenlernen. Ivan ist sehr cool, sehr lässig, trägt karibische Hemden, eine Basecap, Nikes und erklärt mir sehr viel über die Stadt, macht einen sehr geordneten, aber auch koordinierten Eindruck, denn er koordiniert sehr viel hier in dem Projekt und bei ihm habe ich ein sehr gutes Gefühl und habe auf jeden Fall schon Vertrauen aufgebaut. Er hat mir so ein bisschen was zur Stadt erklärt, aber auch zum Beispiel, wie ich mich in der Stadt zurecht finde, da die 2 Millionen Einwohner-Stadt Barranquilla doch recht groß ist und ja, so ein Schachbrettartiges Straßensystem verwendet mit Calles und Carreras, also zwei Straßenkoordinaten, die dann einfach immer mit Zahlen, ja, bedient werden, so wohne ich zum Beispiel in der Carrera 45 in der Calle 76, was dazu führt, dass man immer wieder, wenn man danach gefragt wird, wo man wohnt, einfach nur Zahlen an den Kopf geworfen bekommt, was vor allem beim Busfahrer, der da einfach schnell und schreiend vorbeifährt, nicht so einfach ist, um sich zu, , lokalisieren und auch um irgendwie zu kommunizieren, wo man hin möchte. Die Stadt an sich hat nicht besonders schöne Merkmale, irgendwie so ein Zentrum oder irgendwas Prägnantes, woran man sich jetzt festmachen kann, außer vielleicht, eine schöne Promenade am Fluss entlang, am Rio Magdalena, der, in den Atlantik und die Karibik mündet. Da war ich allerdings noch nicht und kann dazu noch nicht so viel sagen, aber ich empfinde, die Stadt hat einen sehr eigenen Flair, an den ich mich aber auf jeden Fall noch gewöhnen muss und mich reinfühlen muss. Historisch hat die Stadt vor allem mit dem Sklavenhandel zu tun, zu Kolonialzeiten, da im Norden an der Nordkaribikküste vor allem Sklaven aus Afrika in der europäischen Kolonialzeit und vor allem spanischen Kolonialzeit, auf den Kontinent gebracht wurden, was auch bis heute noch zu einer großen afrokolumbianischen Population hier im Norden, vor allem in Orten beispielsweise wie Cartagena de las Indias, wahrscheinlich so der bekannteste Ort hier oben, führt und führte. Am Dienstag war ich dann bei einem kleinen Kino-Event, das ist ein Festival zur Migration in Kolumbien, was tatsächlich weltweit stattfindet, in vielen europäischen Städten, unter anderem auch in Berlin. Das hat hier im Kulturzentrum und Integrationszentrum Integrate stattgefunden, ein von der Stadt auch organisiertes Kulturzentrum, die vor allem bei der Integration von migrierenden Kolumbianerinnen, aber auch Venezuelanerinnen helfen soll. Dort lief dann der Film Los Pasos Invisibles de America Latina, ein sehr beeindruckender Reportagefilm, in dem es um verschiedene Storys ging von Menschen, die nach Costa Rica migriert sind aus Ländern wie El Salvador, Honduras, Venezuela, aber auch Haiti. Ansonsten war meine erste Woche viel geprägt von Eingewöhnung, ich versuche mir hier Alltagsstrukturen zu schaffen, unter anderem mit einem Salsa-Kurs, bei dem ich die Woche zum ersten Mal war. Ich glaube, vor allem in Städten wie Cali, Medellin, aber auch hier an der Küste gehört Salsa auf jeden Fall zum Kulturgut und es ist sehr wichtig, das kennenzulernen, um auch viel in Kontakt mit Menschen hier zu kommen. Es gibt sehr, sehr viele Tanzbars, Salsa-Bars und da habe ich jetzt direkt in der ersten Woche mir einen Tanzkurs gesucht. Außerdem habe ich die lokalen Supermärkte und auch Restaurants bei mir um die Ecke kennengelernt, bin sehr begeistert von den Früchten und den Gemüseauswahl, die hier sehr frisch und preiswert zu erstatten sind, vor allem mit Papayas, Mangos, aber auch mit sehr frischem Salat konnte man auf jeden Fall jetzt hier schon mein Herz gewinnen. Mein Herz gewinnen konnte auch Sandra, Sandra ist die Bedienung hier um die Ecke, oder ich würde sie so als die Chefin und Organisatorin von dem Restaurant 76 bei mir an der Ecke bezeichnen. Sie hat, ich würde für eine kolumbianische Kellnerin sehr spezifischen Slang-Dialekt und spricht einen gerne mit Mi Corazon, Mi Rey oder auch Mi Vida an, einfach Bezeichnungen, um glaube ich die Klienten hier so ein bisschen aufzuziehen. Sie macht auf jeden Fall einen sehr guten Job, ich fühle mich sehr wohl bei ihr und ja, das Restaurant ist eine Küche, die quasi hier so für die Nachbarschaft dient, man sieht immer, dass auf jeden Fall lokale Menschen dort gern essen und die Gerichte bestehen meistens aus einer Suppe Reis mit Bohnen, einem kleinen Salat, Kochbananen und dann ein Stück Fleisch und oder ein Ei, womit ich mich bislang gut arrangieren kann. Außerdem habe ich mich bei einem Crossfit-Fitnessstudio hier um die Ecke angemeldet, an der Stelle Grüße an Philipp Grote, mal sehen, wie ich da reinfinden werde, am Freitag war Kreuzheben angesagt und da durfte ich ja mal meine ganzen Skills zeigen, die noch relativ am Anfang sind in den Kinderschuhen, aber naja, Schritt für Schritt werde ich glaube ich auch da reinkommen, es macht auf jeden Fall großen Spaß, man trainiert immer in einer Gruppe und man hat Trainer und Trainerinnen, die einem da auf jeden Fall an die Arme greifen, was mir sehr gut gefällt. Ich versuche teilzunehmen an einem Französischkurs hier in der Stadt, der auch von dem Programm Kulturweit, an dem ich teilnehme, bezuschusst werden kann. Man sollte eigentlich einen Kurs in der Landessprache machen, da ich aber ein gewisses Spanischniveau bislang nachweisen konnte, hatte ich angefragt, ob ich, um unter anderem mit der haitianischen Community in Barranquilla zu reden, auch vielleicht einen Französischkurs machen kann. Ob das klappt, ist noch ein bisschen fraglich, aber ich hätte auf jeden Fall große Lust darauf, auch weil ich mit einer Französin und einem Franzosen hier in der Wohnung in einer 7er-WG in La Casa Verde, das grüne Haus, zusammen wohne und einfach auch alltäglich gerne noch eine Sprache dazu lernen würde. Und genau, heute hatte ich dann abschließend noch meinen Sonntagskick mit den Jungs aus dem Barrio, die sehr nett zu mir waren. Es war auf jeden Fall ein sehr schnelles, anstrengendes und auch wieder schwitziges Spiel, was mir aber großen Spaß bereitet hat. Das Highlight der Woche war auf jeden Fall der Freitag. In der Show La Voz del Migrante durfte ich von Marcos interviewt werden. Marcos ist venezolanischer Dozent hier an der Uni, ist selbst migriert, vor einem Jahr hier nach Barranquilla und darf freitags immer seine Show über Vocaribe ausstrahlen. Ich wurde quasi live interviewt und das hat mir großen Spaß gemacht. Ich konnte das Studio sehen, ich durfte weitere Mitarbeiter kennenlernen und, Marcos macht einen sehr offenen, sehr netten Eindruck und hat auf jeden Fall Lust, mit mir zusammen zu arbeiten. Das Projekt Vokaribe ist hier im Barrio La Paz, der Frieden, ansässig. Es ist ein etwas strukturschwächeres Gebiet der Stadt, aber es hat auch seinen ganz eigenen Charme, weil es historisch bedingt wohl auch durch Migrierende aus Kolumbien durch den bewaffneten Konflikt entstanden ist. Es ist sehr geprägt von informeller Arbeit, also viel so Straßenverkäufe, aber auch von diversen Kirchen, die dort errichtet wurden. Und so wurde mir von einem holländischen Priester berichtet, der gegenüber von der Bibliopaz, das ist die Bibliothek, in der auch der Radiosender ansässig ist, eine Kirche errichtet hat und damit hat sich so ein bisschen da ein soziales Kulturprojekt entwickelt mit der Bibliothek und der Kirche vor Ort und das macht einen sehr stimmigen Eindruck. Es ist so ein bisschen ein Anlaufpunkt für die Community, es ist ein soziales Projekt, es gibt Hörsäle, es gibt eine kleine Bibliothek, es gibt Computer, es ist so ein Kindergarten damit integriert, aber eben auch das Studio von Vokaribe. Und genau, dort arbeiten wir, nehmen wir auf und dort ist unter anderem zum Beispiel auch am Freitag dann das Interview entstanden, dass ich, falls es noch jemand sehen möchte, gerne auf Facebook zu finden ist und welches ich da gerne noch teilen kann. Dieses Projekt Vokaribe ist unter anderem von der Deutschen Welle Akademie mitgefördert, über die ich auch dieses Praktikum jetzt hier ein halbes Jahr ausführen darf und genau, es wird vom Auswärtigen Amt, werde ich hier als Praktikant quasi mitfinanziert. Mein Thema, wie ich ja jetzt schon erwähnt habe, dabei ist vor allem die Migration. Hier jetzt ist der Fokus auf der venezolanischen Migration, aber auch auf der kolumbianischen. Mein Ziel ist es, so einen Podcast über fünf Monate hier zu erstellen, in Interviewform, in narrativer Form, so wie dieser Podcast jetzt, aber auch einfach vielleicht mit Vergleichen, beispielsweise zur Situation in Mexiko, wo ich letztes Jahr die Chance hatte, in einer Migrierendenherberge zu arbeiten, der La 72 in Tenosique de Pino Suarez, wo ich viele verschiedene Migrationsströme kennenlernen durfte, unter anderem auch den venezolanischen und, ich versuche einfach die Augen offen zu halten, viel zu interviewen und hoffentlich durch verschiedene Kanäle, aber auch durch Marcos hier an Quellen und an Menschen heranzukommen, deren Geschichten ich dann teilen, erzählen und berichten möchten werde. Das Ganze wird vermutlich auf Spanisch stattfinden, ich denke nicht, dass ich vor allem mit den Interviews Übersetzungen hinbekommen werde, daher versuche ich hier diesen Podcast, so häufig es geht, so gut es geht, ja, wie gesagt, in so einer kleinen Tagebuchform voranzubringen und danke euch damit für eure Aufmerksamkeit zu dieser ersten Folge. Ich bin sehr gespannt, wie das hier weiterläuft, wie gut ich das hier hinbekomme. Es ist in erster Linie für Freunde und Familie gedacht, aber auch so ein bisschen einfach für mich als kleines Versuchsprojekt und ich werde viel mit Plattformen versuchen, schneiden, tun und, danke euch für die Aufmerksamkeit, grüße alle, die mich kennen und schickt mir sehr gerne Fragen, Kommentare und vor allem Verbesserungsvorschläge, was euch interessiert, was nicht so gut lief, wie die Soundqualität war und so weiter und so fort. Damit verabschiede ich mich und danke euch für die Aufmerksamkeit und dann sehen wir uns hoffentlich ganz bald. Ciao, ciao!

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