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#8 Faszination Fußball in Lateinamerika mit Kevin Brendemühl

#8 Faszination Fußball in Lateinamerika mit Kevin Brendemühl

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In dieser Folge spreche ich mit Kevin Brendemühl über unsere Erfahrungen in lateinamerikanischen Fußballstadien und was für uns die Faszination Fußball in diesem Teil der Erde ausmacht. Wir waren uns einig, dass hier der Fußball oft weit mehr als nur eine Nebensache ist.

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Hendrik Heyermann is a storyteller who shares his experiences from the places he visits. Currently, he is working at Bocaribe Radio in Barranquilla, Colombia. In this episode, he invites Kevin to talk about football in Latin America. They discuss their experiences with football in Chile and Mexico, as well as the societal and political significance of the sport. Hendrik also mentions his research on migrant-led sports clubs and his plans to compare them with clubs in Hamburg. They talk about the passion and enthusiasm for football in Latin America, as well as the different football cultures and ultras. They highlight how football can bring people together and serve as a distraction from other issues. Ich bin Hendrik Heyermann und erzähle Geschichten von Orten, die ich besuchen und erleben darf. Momentan habe ich die Chance, bei Bocaribe Radio in der Stadt Barranquilla, Kolumbien zu arbeiten. In diesem Format möchte ich in Tagebuchform und Anekdoten von meinem Alltag erzählen. So, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Bocaribe Radio. Ich bin Hendrik Heyermann und erzähle Geschichten von Orten, die ich besuchen und erleben darf. So, herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Bocaribe Radio. Zwei Dinge haben hier in dem Podcast bis jetzt noch gefehlt. Zum einen, dass ich hier mal einen Gast dabei habe und in einen Dialog trete. Und zum anderen, dass hier endlich mal zwei Männer über Fußball reden. Vor allem über Fußball in Lateinamerika. Ich glaube, ich habe schon in einer vorherigen Folge mal angesprochen, dass ich Fußballerfahrungen hier in Lateinamerika gemacht habe. Und hier vor allem jetzt bei dem Praktikum in Barranquilla meine erste Meisterfeier miterlebt habe und all das mal zum Ansatz nehmen wollte. Vor allem mit jemandem zu sprechen, der sich gut auskennt im lateinamerikanischen Fußball. Das stelle ich doch gerne einfach mal vor. Schön, dass du da bist. Moin. Moin erstmal. Danke erstmal auch noch für die Einladung. Ich bin Kevin, studiere mit dir und habe mir die Podcast natürlich auch angehört und habe dann ja auch vorgeschlagen, Gast zu sein, dass ich jetzt auch der erste Gast bin. Das ist natürlich eine Ehre, sage ich mal. Als du gesagt hast, lass uns vielleicht mal über Fußball sprechen, bin ich natürlich sofort hellhörig, weil man kann mich schon als fußballverrückt beschreiben. Ich spreche natürlich gerne über Fußball und sonstiges. Ich bin mal gespannt, was wir jetzt gleich hier so besprechen. Vielen Dank. Ich will vielleicht kurz einmal vorneweg sagen, für alle, die auf diesen Podcast hören vielleicht nicht so fußballinteressiert sind, das könnte vielleicht ein bisschen nerdig werden, vielleicht ein bisschen einfach Städtenamen, Vereinsnamen, Spielernamen, die man vielleicht jetzt noch nicht so gehört hat, aber es soll vor allem auch um die gesellschaftliche Bedeutung, teilweise vielleicht um die politische Bedeutung von Fußball gehen. Es würde mich natürlich trotzdem auch freuen, wenn ihr jetzt dran seid und euch das anhört und wenn nicht, bin ich euch natürlich überhaupt nicht böse. Ich will kurz einmal noch mal zu dir starten und fragen, wie war dein Projekt in Chile, was hast du in Chile gemacht und vor allem natürlich da, was war der Fußballbezug? Weil für das Studium ja auch ein Auslandsaufenthalt verpflichtend ist, war ich unabhängig tatsächlich in Chile, habe da für meine Masterarbeit geforscht, die tatsächlich auch im Bereich Sport und Fußball ist und habe da Sportvereine gesucht, die migrantisch geprägt sind und dann versuche ich jetzt herauszufinden, ob diese Vereine politisches Interesse anheben beziehungsweise überhaupt politisches Interesse bewirkt von Personen, die halt migriert sind nach Chile aus bestimmten Ländern und sich halt in einem Verein, der auch klar migrantisch ist, also beispielsweise eine Nationalität repräsentiert, da halt Einflüsse oder wie gesagt auch politisches Interesse einwirkt. Und ja, das war halt dann nach unserer Forschungsreise nach Mexiko meine Idee, da dann auch für die Masterarbeit Interviews zu machen, aber natürlich kann ich es mir natürlich auch nicht nehmen lassen, wenn ich in einem Land, sag ich mal zweieinhalb Monate bin, dass ich so viel Fußball wie möglich mitnehmen muss, was jetzt nicht unbedingt meine Forschung war, weil die Forschung schon eher auf Amateur- oder Freizeitfußball am Ende rausging, obwohl ich schon versucht hatte, es gibt auch Profivereine, die diesen Fokus haben, diesen migrantischen Fokus, aber klar, es ist dann auch schwieriger, an diese Vereine ranzukommen und klar, wenn irgendwo Fußball gespielt wird und ich besonders im Ausland bin, ist es in der Vergangenheit schon immer ein Faktor gewesen, da Urlaub zu machen, wenn es vielleicht ein interessantes Spiel gibt. Wenn man zweieinhalb Monate in einem Land ist, da hat man natürlich ein bisschen mehr Auswahl und kann man sich das in Ruhe hin und her legen. Aber klar, ich habe natürlich versucht, so viel wie möglich zu machen. Kurz eine Nachfrage, ich weiß, dass du im Seminar schon mal kurz darüber gesprochen hast. Vielleicht kurz tiefer rein, welche Art von migrantisch gewesenen Vereinen hast du dort gefunden? Wo kamen die her und was konntest du da so beobachten? Was war vielleicht politischer Einfluss? Und wie geht es jetzt auch weiter? Ich glaube, du willst in Hamburg jetzt quasi vergleichen. Ja, genau. Ich werde es am Ende mit Vereinen in Hamburg vergleichen. In Chile habe ich am Ende zwei Vereine gefunden, einen äquatorialischen und einen italienischen, die interessanterweise beide erste Migrationsgenerationen sind, was ich bei Italien nicht erwartet hatte aufgrund der Migrationsgeschichte nach Chile. Es war durchaus generell spannend, wie umgegangen wird mit der Nationalität, auch mit dem Verhältnis zur Heimat und wie es auch unterschiedlich war zu chilenischen Vereinen und generell zum chilenischen Fußball. Klar hat man immer diese kleineren Kostümbris, die dann anders sind in Ecuador generell. Und in Italien, das ist natürlich näher an uns aus Deutschland dran, hat man da natürlich ein bisschen mehr Kontakt vielleicht zu der Art von Fußball. Das versuche ich jetzt in Hamburg so zu vergleichen, dass ich hier Vereine suche, die auch erste Generation sind oder Vereine suche, die migrantisch geprägt sind und da drin Personen der ersten Migrationsgenerationen suchen, um die zu interviewen. Sehr spannend. Wie du schon erwähnt hast, wir waren zusammen in Mexiko auf der Forschungsreise und wie man jetzt auch schon aushört, ein Leitthema der Forschungsreise war Migration. Bei dir jetzt mit dem Fokus dann auf Sport, auf Fußball. Ich hatte mich auf Medienberichterstattung über Migration beschäftigt, beschäftige mich jetzt auch hier damit. Also ich finde es einfach sehr spannend, in wie vielen verschiedenen Themenbereichen der Gesellschaft man Migration immer wieder findet. Wir waren dann in Mexiko auch zusammen im Stadion. Ich meine sogar im größten Stadion Amerika, also im Estadio Azteca in Ciudad de Mexico. Eines der Größten auf jeden Fall. Ja, müsste eines der Größten sein. Ich glaube auch, ja. Ich weiß noch, wir haben uns damals auch bei einem Ligaspiel zwischen Club America und, ich glaube, Guadalajara. Nee, Pumas war das. Pumas, stimmt. Pumas von der Universität. Derby sogar damals, ja. Und genau, einfach vielleicht, um jetzt reinzustarten in die Faszination Fußball. Was macht Fußball für dich in Lateinamerika aus? Was ist daran so das Begeisternde, sag ich mal? Ja, also ich habe mir auch kurz Gedanken gemacht vielleicht dazu und dachte mir so, ja okay. Also ich war vorher noch nie in Lateinamerika, vor der Reise nach Mexiko. Klar, wenn man sich mit Fußball beschäftigt und generell auch in der Ultraszene, generell in der Fußballszene drin ist, klar, man sieht vermutlich die bekanntesten Bilder. San Lorenzo, Boca Juniors, Riverplates, also generell Argentinien. Vielleicht noch Brasilien teilweise, aber ich glaube auch so bei den Ultras, auf jeden Fall Argentinien. Brasilien ist leider meistens von viel Gewalt überschattet. Es ist nicht so eine richtige Euphorie, die man zumindest sieht. Da kriegt man eher vielleicht die negativen Bilder mit und in Argentinien, klar, enorme Euphorie, viele Farben auch in Argentinien und diese enorme Lust auf Fußball, die alles für die Menschen sind. Das war so der erste Punkt, der eigentlich, glaube ich, jedem so richtig mit Lateinamerika für Fußball eine Beziehung ist. Es ist natürlich auch eine andere Sportkultur, Fußballkultur, wie man sie wahrnimmt, auch eine andere Ultrakultur. Ich meine, wenn man sich in Deutschland ein bisschen mit Ultras etc. auskennt, ist es einfach, ich war jetzt natürlich selber noch nie in Argentinien, aber es ist einfach so, generell Gesänge sind natürlich anders, es ist einfach ein anderer Vibe auch da. Mehr Instrumente auch, das war auch immer meine Meinung. Genau, ich glaube die Ultras haben sich ja letztendlich auch von Argentinien in Europa, also die europäischen Ultras haben sich von den Ultras und den Bewegungen von den Baras, Barabas in Argentinien ja auch inspirieren lassen. Also da ist ja auch alles entstanden in Uruguay und in Argentinien damals. Und dann haben die Italiener es meist, glaube ich, in den 60ern mit nach Europa gebracht. Dass man natürlich klar da die Anfänge hat und in Europa jetzt ist halt einfach dieses nochmal ein Niveau höher mit viel viel mehr Aktivismus etc. Das war so natürlich einfach so diese generelle Faszination und es ist einfach was anderes. Klar ist es generell eine andere Region, andere Kultur, andere Menschen und das ist einfach so, glaube ich, was mich enorm fasziniert hat an Lateinamerika im Fußball. Ja und ich glaube auch für mich macht auch ein Punkt das ganz besonders ist auch wirklich, also wirklich von Patagonien, Argentinien, Chile bis Mexiko gibt es eigentlich kaum Land, vielleicht Nicaragua könnte man, Kuba, vielleicht Dominikanische Republik, wo es Baseball mehr überwiegt. Aber eigentlich auch in jedem Land ist Fußball wirklich, wie auch fast überall auf der Welt, König. Aber ich hatte ja auch bei vielen Reisen immer das Gefühl, Fußball ist wirklich so wichtig einfach hier für die Menschen. Und ja vielleicht kommen wir da nachher auch noch daraus zu sprechen, aber jetzt auch bei dem WM-Titel 2022 von Argentinien, glaube ich, hat man schon stark gemerkt, wie sehr Fußball in Lateinamerika auch einfach so andere Probleme, sag ich mal, vielleicht auch in den Hintergrund stellen kann. Ich will eine kleine Auflistung mit dir machen, hab mir auch jetzt hier Punkte aufgeschrieben und einmal kurz vielleicht, es muss gar nicht zu Europa sein, vielleicht auch zu anderen Regionen, wie du kennst, oder einfach Unterschiede zwischen lateinamerikanischem Fußball, der Region Lateinamerika und Europa oder dem Fußball, den wahrscheinlich die meisten Hörerinnen und Hörer kennen. Ich hab mir eine kleine Auflistung gemacht, hab's jetzt nicht irgendwie gerankt nach gut, schlecht, sondern einfach fünf Sachen aufgeschrieben, was wären so deiner Meinung nach die größten Unterschiede. Wir können ja immer abwechselnd uns einen Punkt vorlegen, kannst gerne anfangen. Ja, also was, wo ich tatsächlich ganz sofort drauf kam, war tatsächlich die Gesänge, die ich kurz erwähnt hatte. Also in Deutschland, ich meine, ich bin selber so oft in der Kurve, es sind halt, genau, ja es sind natürlich Gesänge, aber es ist eine andere Rhythmik auch. Und ich meine, gut, im Vergleich Spanisch klingt noch einfach besser als Deutsch, aber generell auch, muss ich sagen, Gesänge leider auch sehr monoton. Also ich meine, wir waren ja jetzt in Estadio Azteca, Club America und in vielen Vereinen in Chile haben die meisten Teams halt wirklich nur ein Lied, das ist halt eigentlich immer vamos, dann den Namen von dem Team, esta noche, esta tarde, wann auch immer das Spiel ist, also nachmittags oder nachts, tenemos que ganar, also müssen wir gewinnen. Und in diesem Rhythmus immer, immer das Gleiche. Und das war so, ja, okay, also das war es nicht immer, ich glaube, da kommen wir auch später nochmal drauf, was so das Beste vielleicht war, aber so die, ja, es ist vielleicht ein bisschen eintöniger, wenn man jetzt nicht in die ganz großen Vereine geht, weil ich glaube, da können wir auch noch später kurz drüber reden, aber ja, so die kleineren Vereine, die vielleicht kleinere Szenen haben, kleinere, ja, Ultras, da gibt es dann halt vielleicht einfach nur ein Lied und das wird dann halt durchgeschmettert. Das ist eigentlich ein bisschen schade, aber klar, auch diese Melodien sind ja relativ einfach so. Ich meine, wenn man sich in Deutschland Vereine anguckt, die wirklich auf bestimmte Lieder, auf die Melodie von bestimmten Liedern neue Texte schreiben, das ist schon sehr beeindruckend tatsächlich auch. Du hast auch Bezug genommen auf die Historie des Vereins, das ist mir in Nordrhein-Amerika noch nicht so runtergekommen. Ja, also ich finde immer, überragende Lieder hat Chemie Leipzig, die überragende Texte haben, wunderschöne Melodien, die ja einfach alte Lieder wieder benutzen, aber genug andere Vereine auch. Da gibt es schon mehr Variationen und auch generell in Europa gibt es da, glaube ich, schon mehr Variationen. Das ist so ein Punkt, den ich hatte. Ich habe es mir jetzt nicht als Punkt aufgeschrieben, aber ich glaube direkt dazu. Ich glaube, meine Beobachtung war vor allem in Brasilien, da war ich in zwei Stadien, die habe ich auf jeden Fall aufgelistet, dass ja stimmt, weniger Lieder, aber mehr Rhythmik. Also ich hatte vor allem in Brasilien, da gab es dann oft nicht die eine Gruppierung, die eine Ultragruppe, die sozusagen den Ton im Stadion angibt, sondern es gab verschiedene Trommelgruppen in dem Fall. In Argentinien gab es auch Trompeten zum Beispiel, die quasi von überall aus dem Stadion Rhythmik machen. Da macht es dann schon auch Sinn, glaube ich, dass du weniger dieses gemeinsame Gefühl, diese gemeinsame Lieder hast, sondern es ist so ein bisschen verteilter über das ganze Stadion. Ja, dazu hätte ich auch gesagt, dass es manchmal auch, wenn du jetzt Trompeten meintest und so, es ist manchmal fast schon so ein halbes Konzert, was im Stadion ist. Und überhaupt nicht spielbezogen. Also es ist egal, was auf dem Platz passiert, das finde ich auch sehr spannend. Ja, und es ist eher Musik als Anfeuerungsrufe. Wie du meinst, es ist egal, was auf dem Platz passiert, es wird einfach gesungen, man hat Spaß. Ich war zweimal bei der Bordlist Magallanes, was von Süden von Santiago ist, wo ich dann auf einer Tribüne saß und neben mir halt einfach so ein halbes Orchester stand, mit wirklich allen Instrumenten, die man sich in so einem halben Orchester vorstellen kann. Und dann halt einfach da gespielt wurde und weniger angefeuert wurde und so die Richtung. Das ist vielleicht eher nicht so das Thema. Was in Deutschland natürlich, da wird nicht einfach so gesungen, weil das Leben toll ist oder man gerne beim Fußball ist. Ich meine, wenn wir jetzt gestern nehmen, also den 26. Januar, wo Schalke auf dem Betzenberg in Lautern gespielt hat und zu spät zurückliegt und den Support einstellt. Das würdest du in Lateinamerika nicht haben, außer es ist vielleicht ein wichtiges Derby oder sonst wo. Dann wird es vermutlich ein bisschen ruhiger, aber es gehört halt einfach so dazu, dass es immer gespielt wird irgendwann. Ja, das stimmt, das stimmt. Und ich glaube auch, großer Unterschied, so etwas wäre in Deutschland auch gar nicht möglich, weil die eine Ultragruppe oder die bestimmende Ultraführung in Deutschland sich ja auch das Recht nimmt, wir geben hier den Ton sozusagen an. Klar, du hast da einen Vorsänger und der gibt an, was gesagt wird und du würdest in Deutschland die Instrumente ja gar nicht anbekommen. Ja, das stimmt auch. Sicherheitskontrollen sind hier auch sehr außergewöhnlich. In Mexiko zum Beispiel darf man keine Gürtel mit ins Stadion nehmen, das war hier in Kolumbien auch so, aber eine Trompete kriegt man dann rein, also das ist schon sehr ungewöhnlich. Ich habe mir als ersten Punkt aufgeschrieben, ich finde, hier sind die Vereine oder die Erfahrungen, die ich jetzt gemacht habe, ich war vor allem in Mexiko, hier jetzt in Kolumbien und in Brasilien im Stadion, sehr stadt- oder regionbezogen. Ich kann es mal kurz, hier jetzt beispielsweise Barranquilla ist so der größte Verein hier an der Karibik und ich finde vor allem auch durch die Distanzen in den Ländern, dass die Länder sehr groß sind, hast du ganz oft so diese ganz starke Identifizierung mit einem Verein als Region. Und vielleicht liegt es daran, dass einfach in Europa, in Deutschland haben wir jetzt die meiste Expertise, wenn du beispielsweise für den Ruhrpott einfach mehrere Vereine hast, was hier natürlich auch passieren kann, aber ich habe hier immer so eine ganz starke, es geht ganz oft, geht es nicht mal so unbedingt um Fußball, sondern es geht dann darum, die Leute tragen die Trikots auch im Alltag, um wirklich den Stolz auf eine Stadt zu zeigen. Also in Rio de Janeiro kenne ich das mit Flamengo, die Leute tragen es einfach im Alltag. Hier mit Junior Barranquilla auch, in Mexiko habe ich auch sehr viel zum Beispiel das Puma-Trikot an der Uni gesehen und das Club-Amerika-Trikot eher so in der Stadt. Also es ist immer so eine gewisse, fast schon mehr als Fußball, sondern so eine Stadt, Region, hier wie gesagt ist es die Karibik, bezogener Identifikationssymbol, dann so ein Trikot und der Verein und dann auch gleichzeitig, könnte man jetzt schon als zweiten Punkt nehmen, aber damit verbunden auch mit den Distanzen, dass es keine Auswärtsfahrer gibt oder so gut wie gar nicht. Das ist vielleicht zur Erklärung, in vielen Ligen ist es glaube ich schlichtweg verboten. Einmal in Brasilien habe ich es erlebt beim Spiel Flamengo gegen Botafogo, aber es waren auch sehr wenige und es ist eigentlich aufgrund von Gefahr und Auseinandersetzung verboten, aber es würde auch ganz ehrlich, es würde in vielen Fällen auch einfach keinen Sinn machen, weil wenn es jetzt kein Stadtderby ist, dann sind die Distanzen ganz schnell bei zwölf Stunden Busfahrt, bei Flügen über das ganze Land. In Brasilien kannst du zum Beispiel sechs, sieben Stunden durchs Land fliegen, das ist glaube ich ein großer Unterschied, da kann man sich nicht in die deutsche Bahn setzen und zu einem Auswärtsspiel fahren. Das ist schon ein guter Luxus. Ja, habe ich tatsächlich auch als Thema, ich hätte jetzt auch noch das Thema Sicherheit wieder mit reingebracht, wo ich tatsächlich aber sagen muss, ich kann natürlich jetzt viel zu Chile sprechen, wo schon sehr auf Sicherheit geachtet wurde. Ich war in Mexiko auch. Ja, also da ist es schon besonders, wenn man die größeren Vereine nimmt, dass man durch mehrere Kontrollen muss und dass es schon nicht so einfach ist dann reinzukommen, also das heißt nicht einfach, aber es dauert ein bisschen und auch dieses Thema mit Auswärtsfernsehen ist in Chile nicht grundsätzlich verboten, aber eher werden, sage ich mal, Auswärtsfans nur zugelassen, wenn es jetzt nicht enorme Rivalität ist oder die Fangruppen jetzt vielleicht nicht dafür bekannt sind, dass sie jetzt auch gewaltsam sein könnten oder es jetzt große Derbys oder so sind. Also ich hatte bei einem Spiel von Colo Colo in Chile gegen, ich glaube es müsste Union Española gewesen sein, was beides in Santiago ist, also beide in der gleichen Stadt, wo jetzt aber, hätte ich jetzt gesagt, zumindest keine enorm große Rivalität ist, weil eigentlich der große Rivale von Colo Colo Universidad de Chile ist. Aber da gab es auch keine Auswärtsfans und die Colo Colo Fans in einer wichtigen Kurve haben tatsächlich auch ein Banner vorgehalten, dass sie halt gegen Auswärtsverbote waren. Was tatsächlich in Europa ja durchaus oft vorkommt, wo ich jetzt nicht mit gerechnet hatte. Aber ich habe auch Spiele gesehen, wo es Auswärtsfans gab. Also zumindest in Chile ist es vermutlich noch am ehesten so, dass Auswärtsfans zugelassen werden. Klar, man hat in Chile aber auch viele Teams in Santiago, sodass Teams natürlich auch, also die Personen generell einen kürzeren Weg vielleicht haben, wenn es Spiele in Santiago sind. Wenn es natürlich Richtung Norden in die Wüste geht, wird es natürlich schwieriger, aber kommt dann auch immer auf den Verein drauf an. Und dieses Regionalthema, ja, kann ich so halb bestätigen. Ich kann jetzt fast nur noch von Santiago sprechen und da ist es halt sehr gemischt. Es gibt viel zu viele Teams in Santiago, das muss man einfach dazu sagen. Natürlich gibt es da die kleineren Bezirke, die dann nur Fans von denen und denen haben, aber schon sehr gemischt und jetzt nicht so, dass es so regional ist. Aber klar, wenn man die Vereine hat, die beispielsweise wohnen, wenn es nur einen Verein in einer Stadt gibt, klar, dann ist es natürlich ein Alleinstellungsmerkmal. Und so wie in Barranquilla, da gibt es zwei Teams, oder? Es gibt zwei Teams, aber der zweite Verein ist in der zweiten Liga. Ja, also da ist natürlich dann so, wenn du natürlich den Monopol in der eigenen Stadt hast, klar, dann ist es natürlich so ein Merkmal, dass es dann auch für die Regionen wichtig ist. Besonders wenn du außerhalb von Santiago bist, in einer anderen Stadt, ist natürlich die ganze Region schon eingeschlossen, weil alle anderen sonst in Santiago wohnen ja auch und da dann vielleicht ihren Verein haben. Wahrscheinlich ist es so ein Stadt-gegen-Regionen-Ding. In der Stadt hast du, in den Städten hast du, weil es auch enorm große Städte sind natürlich, immer sehr viele Vereine. Und dann hier beispielsweise, es gibt noch Union Magdalena aus Santa Marta hier an der Küste, aber der Verein ist nicht so gut, auch nicht so richtig. Und dann vereint Junior Barranquilla hier schon sehr viele. Ich gehe mal zu meinem dritten Punkt, da musste ich jetzt gerade dran denken, als du auch so ein bisschen über die Regionen gesprochen hast. Es gibt oft klimatisch, topografisch Riesenunterschiede, wo gespielt wird. Da denke ich jetzt vor allem auch an Länderspiele. Hier wird oft, also ich glaube es gibt hier so Sitze einfach über Auswärtsspiele in Bolivien beispielsweise, weil die immer sehr hoch sind und die Spieler überhaupt nicht daran gewohnt sind. Man muss dazu sagen, Bolivien ist glaube ich die schwächste Nation hier, fußballerisch gesehen und da kommen dann selten Punkte bei rum. Aber es ist schon vorgekommen, dass selbst dann mal irgendwie Argentinien oder Uruguay vielleicht auf 5000 Metern auch mal nur 0-0 spielt oder 1-1 spielt, weil die Luft ganz anders ist. Hier auch wieder ein regionales Beispiel, die Länderspiele von Kolumbien werden immer in Barranquilla ausgetragen. Was mich völlig überrascht hat, wo ich gar nicht mit gerechnet hätte. Vorher wusste ich einfach nicht. Es ist das größte Stadion hier mit so 40-50.000 Zuschauerplätzen. Aber es geht wohl auch darum, dass es halt hier immer konstant heiß ist. Also du hast konstant hier karibische Temperaturen, fast immer 30 Grad und vor allem so von O bis O, Ostern bis Oktober auch immer sehr, sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Und viele gegnerische Teams, gerade dann vielleicht aus Chile oder Argentinien, wo es jetzt nicht konstant so heiß ist, kommen mit so Temperaturen nicht klar. Das finde ich so als Faktor. Ich glaube, das kann man vielleicht mal in der Europa League oder Conference League, wenn du irgendwie in Skandinavien spielst, dann ist das vielleicht ein Faktor. Aber es wird ja hier wirklich als taktisches Mittel einfach verwendet. Das finde ich ist schon ein großer Unterschied. Und natürlich auch im Land. Also wenn in den Ligen gespielt wird, ist es ein Riesenunterschied, ob eine Mannschaft hier an der Küste spielt oder in Bogotá auf 2.000, 3.000 Metern. Das ist schon ein Unterschied. Ja, definitiv. In Nationalmannschaften nehmen sich die Teams natürlich so einen Vorteil raus. Besonders weil Panamerika topografisch generell so divers ist. Ich glaube, in fast jedem Land findest du diese Unterschiede. Wenn Teams in Chile in den Norden müssen, spielen sie da in der Wüste. Ich meine, ganz im Süden gibt es keine großen Vereine. Aber wenn du schon weiter im Süden gehst, ist das natürlich vielleicht ein bisschen frischer auch. Da ist man vielleicht nicht mehr gerade so dran gewöhnt, weil es vielleicht in Santiago auch von der Luft her ein bisschen stickiger ist. Wenn man jetzt an die Küste fährt, da ist natürlich auch was anderes. Klar, diese Vielfalt von klimatischen Bedingungen, die ist ja natürlich nicht vergleichbar mit Europa, weil einfach auch die Länder viel, viel kleiner sind. Ich meine, wenn hier schlechtes Wetter ist und Winter ist in Deutschland, dann ist überall schlechtes Wetter und Winter. Höchstens mal fünf Grad mehr oder weniger. Aber das macht die Spieler jetzt auch nichts aus. Das ist halt normal. Was wäre dein nächster Punkt auf der Liste? Da müsste ich schauen. Vielleicht kann ich zwei zusammenfügen, die zwar nicht so wirklich zusammenpassen, aber erstmal Pyrotechnik. Für Fußball natürlich immer relevant. In Chile kaum bis gar nicht. In Mexiko ja auch kaum, weil die Straßen einfach zu hoch sind. Einmal habe ich Pyro gesehen in Chile. Aber auch bei Colo Colo, was ja auch der größte Verein in Chile ist, mit der berüchtigsten Szene, die schon eigentlich dafür bekannt sind, mal über die Stänge zu schlagen. Da war ein bisschen Pyro dabei, aber jetzt nicht so, wie man es in Deutschland kennt, dass der ganze Block brennt. Und was ich sehr interessant fand und was es in Mexiko ja gibt, ist, dass es in Chile kein Bier gibt tatsächlich im Stadion. Da gibt es keine alkoholischen Getränke, aufgrund von historischen Ausschreitungen und einfach Gewalt im Fußball. Und das war natürlich für jemanden, der aus Deutschland bzw. Europa kommt, gehört Bier halt irgendwie schon zum Fußball dazu. Das war schon ein enormer Unterschied. Und in Mexiko gab es ja Bier, hatte glaube ich sogar Prozent. Aber in Chile ist es halt gänzlich verboten, überall. Also nirgendwo habe ich da Bier gefunden. Hier in Kolumbien gibt es das, aber ich habe auch schon gehört, dass es es bei Spielen teilweise nicht gibt, in anderen Ligen auch nicht. Ich war bei Benfica Lissabon in der Europa League gegen Galatasaray. Da gibt es auch keinen Alkohol. Und es waren natürlich Donnerstagabends um neun oder so diese Spiele. Und die Portugiesen haben Espresso getrunken. Im Liga-Finale von Branquia gab es Pyrotechnik, aber es war sehr vereinzelt. Und so für ein Anfangschoreo beim Einlaufen waren es eher diese Rauch-Pyros, die dann halt in den Vereinsfarben weiß, blau, rot. Und auch nicht während des Spiels, es war mehr so ein Intro. Ich habe mir noch aufgeschrieben, es geht auch nochmal in die Stadien. Ich kann meine zwei Punkte auch nochmal kurz zusammenfassen. Natürlich sind die Ligen viel nationaler geprägt, viel mehr nationale Spieler. Es gibt kaum Spieler, die aus Asien hierher kommen oder aus Europa. Immer vereinzelt, aber es ist schon sehr national geprägt. In Kolumbien spielen kolumbianische Spieler und dann hast du mal ein paar Spieler aus anderen lateinamerikanischen Ländern. Viele versuchen irgendwie in die MLS zu kommen, da wird gut bezahlt. Das ist auch eine gar nicht so schlechte Liga. Ich würde von den Rankings sagen, Mexiko, Brasilien, Argentinien sind die stärksten Ligen. Da versuchen dann die Schnapper vielleicht hinzukommen. Aber dadurch, dass man diesen Blick auf seine Nation, seine Spieler hat, haben die Leute hier auch einen ganz starken Blick auf die Legionäre, auf die großen Stars aus ihren Ländern, wenn sie nach Europa oder woanders hingehen. Ich finde hier zum Beispiel aus kolumbianischer Sicht immer sehr spannend, bei Newsblöcken über die Champions League beispielsweise. Da wird dann nicht gezeigt, ich weiß nicht, zum Beispiel Lautaro Martinez ist jetzt kein Kolumbianer, sondern Argentinier, aber es war dann quasi das argentinische ESPN. Und es wird dann nicht gezeigt, wie hat Inter gespielt in der Champions League, sondern es wird gezeigt, Lautaro Martinez hat so und so gespielt. Also der Fokus ist ganz stark. Oder James Rodriguez hier auch immer klassisch. Wie hat der Spieler quasi performt? Da ist dann so ein ganz starker Bezug auf die Spieler und nicht die Vereine, wo sie spielen. Das finde ich sehr spannend. Ja, James Rodriguez, wenn du ihn schon erwähnst, ist natürlich auch eine enorme Figur im kolumbianischen Fußball. Ich glaube, zu seiner Hochzeit damals, nach seinem Wechsel zu Real, hatte der Mann glaube ich die fünftmeisten Follower auf Instagram der ganzen Zeit. Ja, das war in Madrid. Ich glaube, wenn du auf der Straße in Barranquilla Menschen fragen würdest, wer James Rodriguez ist, ich glaube die Trefferquote wäre so 95 Prozent vermutlich. Der ist halt überall bekannt, weil er vermutlich in der neueren Zeit der größte kolumbianische Fußballer ist, der auch so so so bekannt wurde dann mit Real und so weiter. Man muss schon sagen, wenn Spieler so einen Status erreichen, unabhängig vom Land, aber sind schon richtige Nationalhelden. Unabhängig davon, ob sie etwas gewinnen, natürlich wenn sie mit dem Nationalteam, jetzt Messi in Argentinien, wenn sie vergöttert, auf Lebzeiten, für immer. Aber ja, auch James, der ja aus europäischer Sicht, ich weiß nicht, nach seiner Zeit bei Real Madrid, da kam nicht mehr so viel, aber das ist den Leuten hier egal. Der hat so diesen Status von er hat es geschafft und auch den Nationaltrikot natürlich auch immer gute Leistungen gebracht, spielt teilweise jetzt immer noch Nationalmannschaft, obwohl er jetzt in Saudi-Arabien spielt oder so. Das ist viel mehr wert für die Leute, das interessiert sie nicht so, ob der jetzt noch bei Everton irgendwie keine Einsätze mehr hatte, sondern der war bei Real Madrid, der war da gut und der ist so unser Star. Hat natürlich aber auch damals, müsste das 2014? Das war bei der WM, ja. Also er hat natürlich bei der WM für Kolumbien auch enorme Leistungen gebracht und Kolumbien natürlich wieder auf die Fußballkarte ein bisschen wieder gebracht. Also nachdem da lange nichts kam, seit Valderrama vielleicht, kam da ja auch gar nichts mehr richtig aus Kolumbien. Klar, dann bist du natürlich ein enormer Fußball- und Nationalheld. Da vielleicht direkt spannend, das hatte ich auch in einer meiner ersten Folgen gesagt, ich war jetzt sehr überrascht darüber, wie viel Präsenz hier die Frauen-Nationalmannschaft hatte, nach dem letzten Team hier jetzt. Und da auch Laura Calcedo, die ist ja wirklich noch sehr jung, ich glaube 18, 19 oder so, aber hat jetzt sozusagen auch so die, es ist glaube ich einfach der Verein, auch weil spanisch-sprachig unter Real Madrid, aber ich glaube, wenn du es einmal schaffst als lateinamerikanischer Spieler bei Real Madrid, vielleicht auch was los. Du hast es geschafft und die ist jetzt wirklich, also die Nationalmannschaft auch selbst, also ich war vor sechs Jahren hier das erste Mal in Kolumbien, aber damals ist mir so Frauenfußball hier gar nicht begegnet und jetzt wird es teilweise auch wirklich, dann war mal so ein Copa Libertadores-Spiel, also so die Champions League aus Lateinamerika, zwischen Amerika Kadi und einem brasilianischen Team und sowas kam auch in den Sportbars und so. Also das war schon, auch da hat sich viel getan und ich glaube, die sind im Viertelfinale, Halbfinale, die Frauen von Kolumbien ausgeschieden und auch das hat viel mehr, also die Spielerinnen sind viel bekannter, es gibt irgendwie Werbung mit denen in Supermärkten oder keine Ahnung und finde ich eine spannende Entwicklung. Ich habe mir bei mir noch als großer Unterschied, hatten wir jetzt ein bisschen auch mit den Auswärtsfahrern, aber habe ich mir noch aufgeschrieben, dass die Stadien je nach Wichtigkeit des Spiels oft voll oder leer sind und da habe ich auch direkt die Ticketpreise mit reingebracht. Ich hatte jetzt das Vergnügen, das große Erlebnis bei einem Liga-Finale sozusagen dabei zu sein, mit dem Rückspiel in Kolumbien, natürlich war das Stadion voll, aber wir haben alle gesagt, bei einem normalen Ligaspiel ist so ein 50.000-Stadion wirklich richtig leer und ich war zum Beispiel in Belo Horizonte in Brasilien, dem Stadion, wo Deutschland 7-1 gewonnen hat, so eine riesen Schüssel dahin gebaut, auch glaube ich 50.000 Plätze und dann hat da Crusado gespielt, Ex-Feind von Giovane Elber, damals hat Fred im Sturm gespielt damals und die Spielung im 0-0 gegen Botafogo und da sind halt 3000 Menschen im Stadion, also das ist eine richtig traurige Veranstaltung. Ja, zum einen, weil dann da auch wieder die Wichtigkeit fehlt, die Ticketpreise sind viel zu hoch, ich glaube, es war die letzte Copa America, also dieses Pandor zur EM bei uns, vor der Pandemie, die war glaube ich in Brasilien, da kann ich mich noch gut dran erinnern, da waren die Stadien teilweise richtig leer und alle Erklärungen, die ich mir dazu durchgelesen habe, waren immer, dass die Ticketpreise für wirtschaftlich schwächere Länder, die es im Endeffekt dann sind, sie waren quasi auf europäischem Niveau teilweise noch höher und es konnte sich dann nur die absolute Oberschicht leisten, gerade bei Länderspielen und das finde ich auch ein wichtiger Punkt, weil man glaube ich oft denkt, die Stadien sind doch bestimmt auch immer voll und man sieht dann so Videos aus Argentinien, aber das ist nicht der Fall. Ne, habe ich mir aber auch so in der Art notiert, die Preise sind besonders für Länderspiele, fand ich sehr erschreckend, also in Chile glaube ich für relativ schlechte Plätze hast du so 45 Euro bezahlt und das waren fast die günstigsten Tickets und generell auch in den sozialen Medien haben viele Chileninnen dann einfach gesagt, es ist zu teuer, weil Chile ist jetzt auch nicht dafür bekannt, überragenden Fußball zu spielen und dann so viel Geld dafür zu bezahlen, ist schon teils eine Frechheit, aber es kommt auch aufs Team drauf an, kleinere Teams, definitiv günstigere Tickets, größere Teams sind dann teurer, Stadien die leer bleiben, kommt immer natürlich drauf an, ich glaube im Vergleich, Chile hat einfach nicht so die enorm großen Stadien, dann fällt es da nicht so auf, klar wenn du natürlich ein 50.000 Stadion hast und da nur 10.000 kommen, fällt es natürlich enorm auf, dass man schon sagen kann, es ist eigentlich in Ordnung besucht, aber was ich ja auch noch notiert hatte ist, beispielsweise Colo Colo als der größte Verein in Chile im Stadion Monumental, was 34.000 fast, eigentlich jedes Spiel ausverkauft, hat durchschnittlich diese 34.000 und auf dem zweiten Platz der durchschnittlichen Zuschauerzahl ist Universidad de Chile mit 13.000, ein enormer Unterschied und dann wird es noch schlimmer und man hat Erstliga Teams, wo vielleicht 1.000 Fans für ein Spiel kommen und es ist immer noch Erste Liga, klar vielleicht macht das Stadion das auch nicht her, es gibt auch in der ersten Liga Stadien, die in der deutschen ersten Liga keine Lizenz bekommen würden, aber da ist schon ein enormer Unterschied für die Supporter, die da sind und dahin kommen wollen. Das fand ich schon sehr krass, wie unterschiedlich es doch ist, weil es eigentlich schon Stadien gibt, die man voll machen könnte und dann eher nur ein Fokus auf die ganz großen Vereine gibt. Ja, ich denke mal bei all der Kritik muss man natürlich auch immer sagen, natürlich im Fußball steckt viel Geld und wer halt bei gewissen Vereinen nicht da ist, dann wird es schwierig, aber doch, da gehe ich auf jeden Fall mit. Hast du noch einen weiteren Unterschied? Also ich hätte was Persönliches, was ich ganz kurz fassen könnte. Mittlerweile Groundhopper würde ich mich fast bezeichnen, muss ich sagen, das wird vermutlich niemals ein Groundhopper hier hören, aber ich kann Chile nicht als Groundhopper empfehlen, weil leider ist alles nur persönliche, also alles nur mit Ausweis geht, man muss Karten online alle nur kaufen, es gibt keine Tageskassen, man muss sich immer ausweisen und manche Spiele sind leider auch einfach blockiert für Ausländer. Da hat man als ausländische Person keine Chance ein Ticket zu kaufen, was natürlich für Leute, die einfach gerne Fußball gucken wollen, sehr schwer ist und das fand ich schon sehr enttäuschend als relativer Traditionalist im Fußball. Klar, klar. Ja, da vielleicht direkt anschließend, wo warst du denn außerhalb Lateinamerikas schon im Stadion und da vielleicht anschließend die Frage, was wären so die Unterschiede? Also mittlerweile habe ich glaube ich, ich müsste überlegen, ich glaube ich habe 20 Länder insgesamt schon in der Liste. Ich war schon auf meiner Reise nach Asien, damals habe ich auch in Asien ein bisschen was mitgenommen, wie ich auch eingangs schon gemeint habe. Ja, meine Urlaube sind meistens immer mit Fußball verbunden, also wenn ich mir in Urlaub buche, gucke ich vorher, ob überhaupt Fußball gespielt wird, wenn nicht Fußball gespielt wird, reiße ich selten. Also das ist meistens schon ein großer Punkt. Klar, Asien war jetzt nicht der, also da habe ich jetzt nicht jeden Tag Fußball geguckt, aber klar, habe ich dann irgendwann gesagt, okay, ich bin gerade hier, es passt. Wo warst du da so zum Beispiel? Ich habe ein Länderspiel von Singapur geguckt, war in Laos, Vietnam und Kambodscha. Thailand habe ich leider nicht geschafft, das passte zeitlich nicht. Bist du dort bei Klubspielen oder auch Länderspielen? Nee, da Klubspiele tatsächlich. Vietnam durchaus relativ interessant, war durchaus auch gut besucht, Vietnam. Die sind auch relativ nach Fußball affin und haben richtig Bock. Qualitativ natürlich nicht so überragend, generell alle Länder nicht überragend, also vermutlich Kreisklassen, Kreisliganiveau teils. Aber Vietnam war schon cool, auch ein bisschen, ja, ganz andere Fußballkultur, aber sich auch ein bisschen an Europa vielleicht orientierend. Und ja klar, ich meine in Europa habe ich natürlich auch schon ein paar Länder mir angeschaut. In Südafrika habe ich damals auch einmal Fußball geguckt. Im neuen Stadion in Kapstadt, aber da waren, keine Ahnung, vielleicht 1000 Leute da. Da habe ich eine Vuvuzela gekauft, aber mehr auch nicht. Also das ist jetzt nicht erwähnenswert für irgendwie Stimmung. Und ja klar, ich meine in Europa durchaus schon ein paar Länder gesehen, in Deutschland natürlich schon sehr, sehr viel gesehen. Ja, da hat man den Standard, den man als Fußballinteressierter kennt. Italien natürlich auch, ich war in Rom, da auch personalisiert alles. War das in Rom oder in Lazio? Bei Lazio damals. Und ja, war auch cool. England natürlich immer eine Reise wert. Schottland auch, ist natürlich eine ganz andere Fußballkultur. Dänemark mit Kopenhagen, mittlerweile überragend. Aber auch Holland, Belgien, sind halt alles ganz interessante Länder, wo man halt gut Fußball gucken kann. Wo die Stadien auch relativ gut voll sind, wenn man sich jetzt die höheren Klassen anguckt natürlich. Ja, in Europa ist es natürlich alles ähnlich. Also Asien war natürlich schon was anderes. Aber auch da ist die Euphorie schon da gewesen. Aber natürlich in einem ganz anderen Niveau und auch Spektrum viel, viel kleiner. Nicht vielleicht so der enorme Fokus, weil es auch noch andere Sportarten gibt und die Leute vermutlich auch einfach was anderes zu tun haben. Aber ja, so generell bisschen was gesehen habe ich schon. Ich habe mir auch ein paar Stichpunkte aufgeschrieben, so die Unterschiede im spielerischen, im Spielefußball in Lateinamerika zu Europa beschreiben. Also Chile war das Fußball natürlich schon schlechter. Vom Niveau her, wie würdest du Chile beantworten? Also unterschiedlich. Ich würde sagen, es gibt ein enormes Gefälle auch schon in der 1. Liga. Ja, man kann vermutlich sagen, ganz oben kannst du schon so mittelmaß untere 1. Liga sagen und dann der Rest der 1. Liga bis zur 2. Liga, vielleicht 3. Liga, weil die 2. Liga in Deutschland ist jetzt schon sehr stark, vielleicht eher 3. Liga. Und weiter runter wird es vielleicht immer schlechter. Aber man merkt auf jeden Fall, dass wenn es diese enorm großen Talente gibt, die ja auch regelmäßig aus diesen Ländern kommen, man merkt schon, dass die klar besser sind als alle anderen. Ja, es gibt immer Ausnahmespieler. Genau, und wenn die dann irgendwie 19 sind und auch so bekannt schon sind, im Verein, dass gefühlt jeder die kennt und da auch dann noch lauter gejubelt wird, wenn der Name nur gerufen wird, ja, das fällt schon auf. Aber ja, das Niveau ist mittelmäßig. Auch die Nationalmannschaft Chiles war jetzt nicht überragend. Ich war beim Spiel gegen Peru da. Peru noch schlechter gewesen. Ja, das stimmt. Hätte eigentlich 0-0 ausgehen müssen. Ist glaube ich am Ende 1-0 oder 2-0 ausgegangen. Aber auch nur, weil irgendwann muss der Ball fallen. Aber wirklich verdient war das auch nicht. Ja, ich finde, ähnlich wie du sagst, es gibt immer so, von 22 Spielern gibt es immer so 2, 3, wenn eine Mannschaft so Talente hat oder wirklich Spieler, die so das Spiel an sich reißen, und dann ist das Spiel sehr zentriert auf dem Platz. Also wenig dieses Mannschaftstaktische Spiel. Ich finde, das ist sehr ruppig, Härte ist auf jeden Fall, vielleicht ein Klischee, aber ich würde schon auch sagen, dass man das in den Nationalmannschaften, in Argentinien zum Beispiel, hat man das klar gesehen, da geht es sehr viel um Zweikämpfe und das spiegelt sich in den Ligen schon wieder. Viel lange Bälle hatte ich immer den Eindruck, du kombinierst dich irgendwie raus und es sind eher lange Bälle oder Spieler versuchen mit Dribblings vorzukommen. Aber es sind jetzt natürlich auch nur einzelne Beobachtungen. Ich weiß, dass in Brasilien beispielsweise, da wird immer sehr viel schon auch taktisch versucht. Da gibt es diese neuen Analysen zu Fluminense zum Beispiel, die ja die Copa Libertadores gewonnen haben. Da würde ich auch insgesamt, glaube ich, von den Ligen, Brasilien schon als die stärksten Liga-Spieler finden. Und die würde ich alle, also viele Vereine dort schon, auch so im Mittelfeld der Bundesliga, im unteren Mittelfeld irgendwie einordnen. Mexiko fand ich jetzt auch echt alles, was ich so gesehen habe, nicht so schlecht. Hier in Kolumbien jetzt fand ich auch das Niveau schon wieder eher schwächer. Und ansonsten, wie auch schon erwähnt, Boca Juniors, River Plate auch wirklich schon gute Vereine und wo du schon auch merkst, da ist auch eine gute Jugend da. Da kommen immer wieder Leute nach und die haben nicht umsonst wirklich... Klar, was vielleicht auch noch interessant ist unter dem Aspekt, dass halt wirklich junge, gute Spieler früh gehen nach Europa auch. Hast du in Chile oder auch in Latamia generell diesen Personenkult von Spielern, die schon in der Bundesliga waren, die schon jenseits der 30 sind und dann nochmal wiederkommen? Und einfach gefeiert werden wie die Götter, obwohl sie gefühlt noch so halbwegs laufen können. Dann ist das schon cool. Und vermutlich immer noch einer der mit die besten Spieler sind, weil die einfach so, so gut sind. Und da ist noch viel mehr, da kommt dann so diese Erfahrung und dann auch so dieses taktische Verständnis. Die können dann wirklich Spiele spielen. Und das Tempo dann vielleicht noch nicht so hoch ist, aber auch dann eher vielleicht die Fans im Stadion sind für diese einzelnen Spieler anstatt für den Verein. Klar gibt es auch die Leute, die immer kommen sowieso, aber wenn jetzt Nationalhelden usw. wiederkommen, ob das keine Ahnung ist, vor ein paar Tagen ist Chicharito wieder zu den Chivas gewechselt, wo er damals ausgebildet wurde. Da gibt es natürlich enorme Nachrichten in ganz Mexiko. Und die werden da jetzt... Die Buckerer sind dann auch immer ganz groß. Definitiv, klar. Und da werden jetzt wieder mehr Leute ins Stadion kommen. Und ich meine, keine Ahnung, wenn Carlos Tevez wieder bei Bucker gespielt hat, sowas, klar. Das sind Personen. Ich meine, ich glaube, in dem Ausmaß würdest du das, glaube ich, nicht so in Europa haben, weil es doch einfach diese Spieler, also diese Situation natürlich nicht gibt, wenn junge Spieler früh gehen, gehen sie halt, keine Ahnung, zu irgendeinem Fanclub, oder zu irgendeinem Verein, oder zu irgendeinem Verein, oder in Europa immer noch. Und es ist weniger dieses stolze Gefühl, ah ja, er hat es geschafft in Europa, und kommt jetzt wieder, und will uns nochmal helfen. Und weniger, es gibt einfach kaum noch Legendenstatus, statu i, in europäischen Vereinen. Das hast du ja gar nicht mehr. Obwohl die Spieler in Lateinamerika, in den USA, vielleicht in ihrem Leben drei Jahre bei den Vereinen gespielt haben, sind es trotzdem Legenden, weil sie irgendwann wiederkommen. Ja, und er ist dann auch wieder da, der Zirkus, der kommt immer auf den Start von den Vereinen. Ja, ja, ja, nein, das hast du nicht. Ich habe mir noch aufgeschrieben, warum, denkst du, ist der Fußball hier so wichtig? Warum ist der gesellschaftlich so wichtig? Warum, könnte ja auch eine andere Sportart sein, warum Fußball, warum bewegt es so viele, vielleicht auch politisch, du hast ja auch in deiner Forschung, da gehst du in die politische Richtung. Ja, also, ich glaube, die erste Antwort, die, glaube ich, jeder geben könnte, wäre, dass Sport natürlich immer generell eine Ablenkung vom Alltag ist. Ich meine, klar, unser Alltag in Deutschland ist immer noch ein ganz anderer Alltag als die Durchschnittspersonen in Lateinamerika. Also, da, klar, gibt es auch Menschen, die genug Geld haben und sich um nichts kümmern müssen, aber es gibt auch die Leute, die haben ein sehr großes Gefälle der großen Ungleichheit. Und dann ist Fußball halt diese Ablenkung, dass man einfach auch mal nicht arbeiten muss oder einfach auch mal 90 Minuten hat, genau, 90 Minuten hat, mit Freunden im Stadion zu sein, mit Leuten, die man kennt oder auch nicht kennt, was ja auch das Geile am Fußball ist, dass man sich irgendwann mit Leuten im Arm legt, die man gar nicht kennt. Ich glaube, das ist schon enorm wichtiger in Lateinamerika. Und vielleicht auch, ja, ist es wichtig, auch dieser Erfolg generell, den man haben will, natürlich ist es für Leute, die enorm im Verein sind, wenn der Verein nicht gewinnt, ist das ganze Wochenende gelaufen. Ich glaube aber, da wirkt es noch mehr, weil so, ah ja, jetzt habe ich hier endlich mal vielleicht das Spiel sehen können, weil manchmal ist es, wie wir ja schon erwähnt haben, nicht so günstig und dann verliert dein Team noch, so dass du dir natürlich denkst, okay, ich muss mich mal blenken und dann ist der Tag trotzdem gelaufen. Ich glaube, da ist vielleicht dieser Aspekt der Wichtigkeit noch größer. Das ist einfach so, ja, du spielst für die Leute und die das unbedingt, also fast mehr brauchen. Wenn der HSV jetzt verliert, klar, ist das Wochenende gelaufen, aber das Leben geht weiter. Nach ein paar Stunden beziehungsweise am nächsten Tag, geht es weiter. Vielleicht ist der Impact einfach ein bisschen größer, kann ich natürlich jetzt nicht sagen, weil ich nicht von da komme beziehungsweise auch einfach nicht diese Verbindung habe, aber es kommt einem so vor, dass es viel wichtiger ist, wie das Spiel am Ende ausgeht. Und ich habe immer noch, ich habe aus meinen Beobachtungen noch so das Gefühl, es wird auch viel kulturell mit reingebracht in den Fußball. Es ist einfach so, viele Menschen gehen dann dahin, um sich zu treffen mit Freunden und um Musik zu machen. Dann ein klassisches Beispiel, die Asados grillen. Rund um den Stadion, überall wird gegrillt. Gerade Argentinien und Uruguay sind total bekannt dafür, das habe ich hier in Kolumbien auch gesehen. In Mexiko gab es auch dieses, du griffst dich gar nicht so im Stadion, sondern auch um das Stadion, natürlich mit Bars, aber auch mit Länderspielen. Hier treffen sich die Leute für Länderspiele in den Familien, mit Freunden in Bars für so ein Qualifikationsspiel. Da war ich ganz stark, ich habe versucht, das mit Deutschland zu vergleichen, diese Wichtigkeit, daraus so ein soziales Event zu machen, das gibt es bei uns in der Form gar nicht mehr. Vielleicht bei einem Turnier, vielleicht jetzt bei der EM im Sommer wieder mehr, aber hier habe ich wirklich das Gefühl, hier leben oft Familien länger zusammen, mit mehr Leuten, die Kinder ziehen später aus, und dann ist so ein Fußball-Event, da kommen dann alle zusammen, da kommen dann auch die Nachbarn und weiter entfernte Familienmitglieder. Da habe ich jetzt schon oft den Eindruck gehabt, da geht es nicht wirklich um Fußball, sondern es geht um ein Event, was man zusammenschaut, und zwar dieses große Ganze, der Verein oder die Nationalmannschaft. Ja, man feiert auch, wie wir auch schon gemeint haben, mit den Gesängen, man feiert einfach mehr, bei Nationalspielen natürlich, man feiert einfach, Kolumbianerinnen, Kolumbianer zu sein, diese Kultur zu repräsentieren, jeder trägt dieses Trikot, jeder trägt gelb, in Chile trägt jeder rot, jeder trägt blau, jeder trägt weiß, in Chile trägt jeder rot, also diese klare Farbe, ja klar, das ist natürlich anders, ich meine in Deutschland generell, die Beziehung zur Nationalmannschaft ist generell schwer, ist auch überhaupt nicht zu vergleichen, aber klar, da ist vielmehr, da ist der Fußball gar nicht so erstmal wichtig, klar am Ende willst du natürlich auch, dass sie gewinnen und so weiter, aber dieses Feiern einfach, ich glaube, das ist das Wichtige, und was ich mir vielleicht noch notiert hatte, war, dass Fußball, glaube ich, eher in Lateinamerika so Sprachrohr für Probleme der Gesellschaft sein kann, weil in Deutschland Ultrabewegungen nicht auf die breite Gesellschaft eingehen, sondern eher nischenhaft auf Fußballthemen, Polizeigewalt, wenn es mal irgendwie was gibt, in Szenen Personen, die erkrankt sind, solche Sachen, die es zuletzt gab, aber alles bezogen auf die Szene selbst, wirklich gesellschaftspolitische Themen, ja genau, und solche Probleme, aber auch, ich meine, klar ich kann natürlich jetzt nur viel für Chile sprechen, aber Colo Colo beispielsweise als Verein der Mapuche, aber auch das Leben, da gibt es viele Flaggen der Mapuche, ich meine, die haben, ich weiß nicht, ob ich das Wort sagen dürfte, aber theoretisch, eine Mapuche Person, oder auf Altdeutsch, Indianer, auf der Flagge, auf dem Symbol, genau, das natürlich, und wo man, und da wird dann auch beispielsweise, so gemacht, und es ist nicht mal schlimm, weil in Deutschland wäre das definitiv No-Go, weil blablabla, das dürftest du nicht, und das ist Standard, weil es in deren DNA ist, weil Menschen den Verein selbst gegründet haben, genau, und es einfach dazugehört, und es das Normale ist, und ich glaube, es ist, ich sage mal auch, ja, klar, beispielsweise CD Palestino, als Team in Santiago, was natürlich enorm politisch, ja, klar politisch ist, weil, aufgrund der Situation es halt einfach unausweichlich macht, weil wenn du im Namen ein Land trägst, was halt gerade, ja, wo in den, unter Belagerung steht, da ist natürlich, ja, bist du automatisch politisch, und ich glaube, das hast du ja gar nicht in Europa, dass du einfach auch, ich meine, klar, du hast türkische Vereine, aber die werden dann einfach auch, also CD Palestino wird auch sehr respektiert in der Gesellschaft, und, ja, die türkischen Vereine oder generell Vereine, die klar nur eine Nation haben, ja, die werden dann eher vielleicht nicht anerkannt oder passen nicht so dazu, und, ja, es passt nicht so in die Fußballkultur in Europa so dazu, dass du ein Team hast, was, sage ich mal, in einem Land spielt, aber eine andere Nationalität repräsentiert. Also, ich finde, man kann schon vergleichen, dass da auch oft um Identitätsbildung geht. Ja, definitiv. Ich dachte gerade noch an die Pandemie, zum Beispiel, da gab es ganz viel so Ultragruppierungen in Argentinien, die dann Suppenküchen tatsächlich halt organisiert haben. Das ist oft ein, ja, einfach irgendwie ein Anker auch in verschiedenen Vierteln, beispielsweise gerade in Großstädten. Also, wenn man sich Boca Juniors anguckt, wo ganze Bezirke nur blau und weiß sind oder rot und weiß, nee, blau und gelb, ja, ich meine, wenn du da in das falsche Viertel mit einem River Plate Trikot gehst, dann sieht es schlecht um dich aus. Ja. Da sind es klare Bezirke, das hatte ich jetzt in Santiago nicht gesehen, ist in Großstädten in Deutschland auch kaum so, weil es ja auch einfach nicht diese großen, großen Städte gibt. In den Städten gibt es vielleicht mal zwei Vereine, aber da gibt es zu viele Bezirke, dass es einfach so auch generell so verteilt ist. Vielleicht, um langsam zum Ende zu kommen, will ich noch kurz unsere Top-3-Stadion-Erlebnisse einmal ranken, aufzählen kurz vielleicht eine Anekdote dazu. Ich kann ja noch einfach anfangen, das ist das Meisterschaftsspiel hier von Barranquilla. Ich war zweimal hier im Stadion und vielleicht das erste Spiel war sogar noch entscheidender, weil wir mussten gewinnen gegen Cholima, das war quasi eben so ein Gruppensystem der ersten 8- und dann 2-4er-Gruppen. Wir mussten das letzte Spiel gewinnen, um dann in das Meisterschaftsfinale zu kommen und ja, es ist 4-2 ausgegangen, direktes Freischlusstor irgendwie zum entscheidenden 4-2, hier im Stadion. Man muss dazu sagen, der Verein ist landesweit nicht sehr beliebt. Er ist von einer Familie hier, von der Charles-Familie aufgekauft worden, so ein Mäzen, sehr korrupte Person. Solche Sachen werden aber hier in der Fanschaft in den Hintergrund gestellt, also bei den Menschen selber. Einfach an einem Ort zu sein, wie gesagt, wo die Meister wohnen, habe ich so einfach noch nie erlebt. Das war ein Riesenerlebnis, es war mega beeindruckend, einfach so zu sehen, auch da wieder wie so eine ganze Stadt, nicht mal nur im Stadion, sich dann da elektrifizieren lässt und ja, unfassbare Spiele. Ja, also bei mir musste ich kurz überlegen, also ich würde vermutlich sogar sagen, wenn ich jetzt schon die ganze Zeit über Chile spreche, das Stadionliga war schon beeindruckend, das war jetzt vielleicht nicht von der Atmosphäre am tollsten, aber generell einfach diese Historie des Stadions, das Stadion generell, ich glaube, das war auch für dich vermutlich... Ich habe auch Platz 2, ja. Ja, also es war schon, ich habe die jetzt nicht gerankt oder so, aber ich fand es schon sehr beeindruckend, wie groß dieses Stadion am Ende ist, wie viel man auch schon davon gehört hat, das Mural da von Maradona. Ja, ja, ja. Dort hat man in Chinien die Weltmeisterschaft gewonnen. Genau. Also es war schon sehr beeindruckend, wie groß dieses Stadion letztendlich ist. Absolut. Na klar, man weiß, wie groß es ist oder es war ja auch mal größer noch, aber das war schon enorm beeindruckend und da war ich auch relativ, ja, da war ich enorm zufrieden, dass ich das noch sehen konnte, durfte, weil das war so, vor der Reise generell so, hatte ich mir gesagt, ja, Astadio Azeca musst du dir anschauen. Ja, ja. Klar, vielleicht hätte ich eine Stadiontour gemacht, aber dass es sogar dann ein Spiel wird, das war schon, das war schon... Ja, immer noch ein Derby, oder? Genau, so ein Derby, was natürlich jetzt, ja, was stimmungstechnisch in Ordnung war, aber jetzt nicht überragend. Ich glaube, würde man sich Club America gegen Guadalajara oder so angucken, ist mehr zur Sache, aber nee, es war schon, war schon, ist so ein kleiner Traum, natürlich auch so ein Stadion in seinem Leben mal zu sehen, ja, dementsprechend ist es schon sehr weit oben dabei. Ja, geht mir eben nicht. Wie gesagt, habe ich auch Platz 2 und ich war sogar zweimal dort, dieses Jahr mit dir, im Jahr davor dann bei einem Spiel von Cruz Azul, die teilen sich mit Club America, glaube ich, das Stadion und beide Male, unfassbar, unglaublich. Sehr viele Fans, auch Familien und jetzt nicht die Gruppierungen, gehen dort einfach gerne ins Stadion. Das ist wirklich ein, einfach ein Riesenerlebnis, das ist wirklich, also das ist da wirklich, ja, so mitten in der Stadt, so eine Riesenschüssel, genau. Und wenn ja, Platz 2, wie geht es bei dir weiter? Ja, ich hatte dann auch so überlegt, ich muss ja dann eigentlich nach Chile gehen, weil sonst, ich hatte noch ein anderes Spiel in Mexiko, aber das war dritte Liga, das war nicht mehr lebenswert. Ne, man muss schon, also ich bin schon sehr begeistert von Colo Colo generell, als Verein gewesen, habe zwei Spiele gesehen, in einem Stadion monumentell, was ja halt das Verfassungsvermögen, glaube ich, das zweitgrößte ist, wenn man das Nationalstadion ausklammert, aber da spielt momentan keiner. Ja, volle Hütte, überragende Stimmung und im Vergleich zu vielen Teams, sehr, sehr diverse Gesänge, so das hat mich halt sehr angetan, viele Gesänge, klar manches verstehst du dann auch nicht, weil es ein bisschen sehr schnell ist, das chilenische, spanische ist jetzt ja auch nicht das deutlichste, so dass man das da auch nicht versteht, aber generell viele Rhythmen, andere Rhythmen auch, viele Gesänge, coole Stimmung, generell bekloppte Leute da, ich habe beim ersten Spiel sind Leute einfach über die Zäune geklettert, oder so, aber keine Ahnung, hinter der großen Ultratribüne standen die Leute auf den Dächern, also komplett bekloppt, aber positiv bekloppt, weil auch mit die geilste Stimmung, klar auch mit der größte Verein, also es gibt auch den Gesang von wegen Colo Colo es Chile, also Colo Colo ist Chile, weil es einfach der größte Verein in Chile ist, das war schon enorm beeindruckend, da zu sein, und sich einfach unter die Menschen zu setzen, beziehungsweise, alle sind zwar Sitzer, aber am Ende stehen trotzdem alle auf diesen Sitzen drauf, um dann irgendwie was zu sehen, das war schon enorm beeindruckend. Ich war 2018 auch tatsächlich beim Stadion, es war kein Spiel, aber ich bin so über das Trainingsgelände gelaufen, konnte so ein bisschen ins Stadion reinsehen, ich fand vor allem das Logo des Vereins in der Tribüne, und dann mit den Handen so im Hintergrund, fand ich wirklich sehr beeindruckend, einfach ein schönes Bild, ich habe bei mir auf Platz 1 das Maracanã gewählt, da war 2019 die Chance, die Bundesliga-Legenden Rafinha und Diego tatsächlich zu sehen beim Spiel Flamengo gegen Botafogo, und beide haben, ich glaube Rafinha nur eine Vorlage, und Diego sogar genetzt, und 3-2 für Flamengo, auch ein Derby da in der Stadt, und es war fast voll, ich glaube, es mussten Blöcke, weil da gab es Auswärtsfans, und es ist eigentlich ein Derby aus derselben Stadt, da mussten dann Blöcke freigelassen werden, aber es war ein Heimspiel für Flamengo, es war alles voll, und irgendwie der Verein, ich weiß nicht ob Rekordmeister, ich mag das Trikot, ich mochte einfach den Verein, da war dann vor allem auch dieses mit den verschiedenen Trommeln überall, auf der ganzen Tribüne, verschiedene Gruppierungen, und das hat mich absolut abgeholt in dieses Stadion, ich glaube für mich war es mit das Schönste, wo ich jemals war, fand es richtig beeindruckend, und auch einfach die Stadt Rio de Janeiro, da will ich unbedingt nochmal hin, das ist mein Platz 1. Ja, ich sag mal, als das dritte, ich habe die jetzt ja nicht wirklich gerankt, ich würde vielleicht den dritten Platz teilen, einmal würde ich vermutlich das Länderspiel bei den Panamerikaspielen im Finale nehmen, was in Valparaiso war, also an der Pazifikküste, schönes kleines Stadion, aber Proppe voll natürlich, alles in Rot, und man muss dazusagen, dass die Nationalmannschaft da nur aus Spielern besteht, also eine U23 Mannschaft, und meistens auch Spieler, die in Chile spielen, weil natürlich Spieler, die 19 oder 20 sind und in Europa spielen, da die Freigabe für nicht bekommen, war enorm geile Stimmung, wie auch das andere Länderspiel, weil es war so, es war so, die Stimmung, wie auch das andere Länderspiel, was ich in Santiago gesehen hatte, aber jetzt mal an einen anderen Ort, den ich nehme, war auch direkt am Wasser, das Stadion, sehr cool, man konnte oben einfach hinter die Tribüne gucken und direkt auf den Pazifik gucken, das war traumhaft, und klar, viele Gesänge, auch sehr monoton, und vielleicht so als zweiter Punkt fand ich tatsächlich das Spiel von CD Palästino gegen Colo Colo sehr spannend, im Stadion von CD Palästino generell, klar war es auch während des Krieges in Israel und Palästina, dementsprechend natürlich eine andere Stimmung, war sehr voll, ist aber auch ein Stadion, wo es tatsächlich war, dass Aussatzfans da waren, und die Colo Colo Fans generell dafür bekannt sind, mit die lautstärksten und auch die gewaltbereitesten zu sein sind, und da der Aussatzblock schon gut gefüllt war und enorm laut, das war auch ein Spiel, bevor ich überhaupt bei einem Colo Colo Spiel bei einem Heimspiel war, das war schon sehr beeindruckend, weil die Aussatzfans sind durchaus interessant, da kann auch mal etwas kommen, da wird dann gut Stimmung gemacht, das war schon fast so ein gutes Niveau für Deutschland, wenn man eine gute Szene, eine gute Fangruppe mitkommt, da haben die gut Lärm gemacht. Spannend, spannend. Okay, abschließend, wer ist dein Lieblingsspieler aus Lateinamerika und vielleicht jetzt Lieblingsspieler, den ich jetzt gesehen habe oder generell? Was du möchtest, ich habe mir nur welche mit Bundesliga Bezug aufgeschrieben. Also ich meine, wenn wir ganz groß gehen, bin ich natürlich sowieso ein Messi Liebhaber, der Mann kommt ja aus Argentinien, wen kann man den reinwerfen, jetzt müsste ich auf Anhieb überlegen, in Chile ist es jetzt nicht wirklich jemand, Hamburg hat jetzt wenige Leute gehabt, viele Brasilianer gehabt, die jetzt aber auch nicht so erfolgreich waren. Paulo Guerreiro vielleicht? Ja, Paulo Guerreiro, durchaus kein schlechter, ich habe ihn ja tatsächlich sogar nochmal live gesehen beim Länderspiel von Chile gegen Peru, ich bin vorne noch im Sturm, weil Peru leider einfach keinen besseren Stürmer hat. Vermutlich Messi, wenn es mit Hamburg Bezug ist, könnte man vermutlich den guten alten Paulo Guerreiro reinschmeißen. Und Lieblingsklub, muss ich ganz klar tatsächlich Colo Colo sagen, hat mich enorm angetan, dieser Verein, klar es ist der größte Verein, ich bin der Mensch, die größten Vereine und Erfolgsfan bin ich ja sowieso nicht, aber ja, der Verein hat mich schon sehr beeindruckt, weil es halt einfach auch eine gute Szene ist, die Leute sind echt verrückt und klar, wenn das der einzige Verein ist, der wenigstens ein bisschen Rauch und Pyro zündet, gewinnt man mein Herz natürlich sofort. Bei mir muss es Marcelinho sein, weil ich ein sehr großer Fan geworden bin, als kleines Kind, kleiner Junge, aber insgesamt bei Hertha haben immer mal wieder ein paar Brasilianer gespielt, die fand ich alle immer sehr attraktiv, so Leute wie Gilberto zum Beispiel, aber ja, Vereine tue ich mir auch eher schwer, also jetzt Badankia natürlich cool das zu erleben, aber ich glaube so mit dem Hintergrund irgendwie auch mit diesem Stadion, die Pumas aus Mexiko-Stadt haben mir auch sehr gut gefallen, da einfach überragendes Logo, ähnlich wie in Tijuana, wo ich mir ein Trikot gekauft habe, da fand ich aber einfach, keine Ahnung, von dem Verein finde ich einfach das Logo richtig geil und ansonsten würde ich wahrscheinlich dann sagen Flamengo aus Rio und Atlético Mineiro, da war ich auch im Stadion reingeschaut, wo dann auch Leute einfach auf den Dächern stehen und die Spiegel zugucken, ja das hat mir sehr gut gefallen und bei dem Verein habe ich irgendwie so das Gefühl, es läuft da in Brasilien so ein bisschen, oder vielleicht international so ein bisschen unter dem Radar, aber gerade so in den letzten Jahren haben da richtige Legenden auch gespielt, Ronaldinho hat glaube ich damals noch gespielt, der Verein, auch weil ich dort im Stadion war, hat mit mir viel gemacht, ja abschließend, wie geht es für dich fußballtechnisch weiter oder hast du vielleicht noch was wären so Wunschstadien, wo du gerne mal hingehen würdest oder Spiele, Vereine, vielleicht Lateinamerika, vielleicht aber auch außerhalb Deutschlands einfach. Also enorm reizt mich River, River Boca, generell Buenos Aires hat so viele Stadien und Vereine in der ersten Liga, da ist schon Buenos Aires enorm, generell vermutlich alle Großstädte, Montevideo hat auch mit Kenyarol und Nacional zwei enorm geile Vereine, die auch enorm Stimmung machen, sonst, ja Lateinamerika weiß ich vermutlich also klar ich würde vermutlich alles gerne mal sehen, ob es dann was wird, weiß ich nicht, in Chile bräuchte ich vermutlich erstmal nichts, vielleicht mal, wenn man woanders ist, klar nimmt man mal was mit, in Kolumbien kenne ich mich leider nicht so gut aus, auch mit Fernsehen und so weiter, Brasilien ist für mich halt leider nicht so ein Fokus, weil ich einfach auch nicht so viel mit Brasilien und die anderen Länder sind jetzt ja nicht dafür bekannt, enorm groß fußballtechnisch zu sein, klar wäre es bestimmt cool in, keine Ahnung, Assumpcion, Kito, La Paz, oder Olimpia, die großen Städte haben schon immer einen großen Verein, genau, ja, Alianza Lima und solche Sachen, klar, die sind natürlich bekannt, wenn man sich ein bisschen mit dem Fußball beschäftigt, aber wenn ich sie aussuchen könnte, würde ich vermutlich klar Conosur mit Montevideo und Buenos Aires klar favorisieren und auf der Welt, auf der Welt oder generell außerhalb von Europa, vielleicht in Europa, ist jetzt nicht in Europa, die, ja, die Leute sind komplett verrückt nach Fußball in Marokko, Raja und wieder Casablanca mit die, also, da wird der ganze Block abgefackelt bei jedem Spiel und das ist einfach überragend zu sehen, das würde ich mir sehr, sehr gerne angucken, ist sehr weit oben auf der Liste und sonst in Italien, die ich gerne nochmal sehen würde, ich würde vermutlich das San Siro würde ich gerne nochmal sehen, es wird ja doch nicht abgerissen, aber wer weiß, das San Siro würde ich gerne sehen, nach Neapel möchte ich gerne mal eigentlich, das ist schon einer meiner Lieblingsvereine in Italien, einfach, ja, durch die Zeit mit Cavani damals bin ich zu Napoli gekommen, sowas schon, da muss ich mir einfallen, wo ich jetzt unbedingt vielleicht mal hinmüsste, das wären so die Punkte, oder die Länder, die so auf der Liste, vielleicht auf der näheren Liste mal stehen. Ja, da gehe ich absolut mit, ich war tatsächlich in Buenos Aires, war in Bombonera und El Monumental, aber für Stadiontouren, würde auch sehr gerne da zu spielen, aber auch das schon absolut beeindruckend, die Vereine sind einfach sehr, sehr groß, die sind unfassbar krass und das war Montevideo, würde ich auch voll mitgehen, da würde ich unbedingt mal hin. Und ja, ansonsten, ich glaube außerhalb Deutschlands noch ein großes Ziel ist für mich irgendwie Bilbao, das ist irgendwie so ein Verein, das kann man messen. Einen Kumpel, der wohnt zwar in Madrid, Vorort für Madrid, aber das Bilbao-Verein hat mich da irgendwie so ein bisschen angesteckt, begeistert. Tatsächlich kann man machen, ich habe eine Stadiontour damals im alten Bernabeu, also bevor es jetzt umgebaut wurde, gemacht, war auch schon sehr beeindruckend, das Stadion generell zu sehen. Es sind ja immer diese großen Stadien, die man sich vielleicht mal angucken will. Ich würde auch gerne mal im Wembley stehen, Wembley ist natürlich nicht einfach, aber Bilbao, interessanter Take, tatsächlich hat was auch, diese Stadiontour, hat was auch, dieser Stolz, Baske zu sein. Und was ich daher tatsächlich auch sehr spannend finde, ist, wenn es das Derby zwischen Bilbao und San Sebastian gibt, ich glaube das ist das einzige Lokalderby der Welt, wo es keine Rivalität gibt, weil alle einfach nur das Baskenland feiern. Das ist ein interessanter Punkt, Okay, gut, dann kommen wir langsam mal zum Ende, gut durchgemetert hier auf jeden Fall. Ich hoffe, es ist ein bisschen was bei rumgekommen, es gefällt euch, es sind natürlich alles nur Beobachtungen, die wir jetzt hier gemacht haben. Lateinamerika ist natürlich so eine große Region, man kann natürlich nicht alles abdecken. Wir werden weiterhin die Augen offen halten, hoffentlich noch ein paar Stadionspiele besuchen können und ich danke dir auf jeden Fall für das Gespräch. Danke, danke, dass ich dabei sein durfte. Ein bisschen über Fußball erzählen tue ich natürlich gerne. Das ist natürlich das Einfachste für mich, da muss ich mich wenig drüber vorbereiten und ein bisschen Wissen habe ich dann ja doch, was ich einbringen kann. Auf jeden Fall. Dann danke ich dir und wie immer wenn es Anmerkungen gibt, Fragen zu irgendwelchen Vereinen, Städten, was auch immer zur Folge oder wenn ihr auch hier Gast sein wollt in dem Podcast, andere Themen, Vorschläge noch zu Lateinamerika, Kolumbien jetzt in meinem Fall hier natürlich habt, meldet euch und ja, dir alles Gute und nochmal Dankeschön und bis bald. Wissenlose Geschichten ist eine Produktion ermöglicht durch das Kulturweit Austauschprogramm und die Unterstützung von VOCALIBRADIO. Die verwendete Musik stammt von Julius H. und trägt den Namen Cumbia Columbiana. Danke der Deutschen Welle Akademie und Kulturweit für die Möglichkeit, die ich auch zusammenarbeite. Außerdem bedanke ich mich bei allen, die mich auf diesem Weg unterstützen und freue mich weiterhin über Fragen, Kommentare und Anmerkungen zu den nächsten Folgen. Bis zum nächsten Mal.

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