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Die Chancen einer Zeitreise

Die Chancen einer Zeitreise

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Ein Zeitreisender im Geiste, der historische Größen mit modernen Gadgets konfrontiert und dabei die Grenzen der Realität charmant ignoriert.

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The speaker expresses their desire to travel back in time and engage in various activities with historical figures such as Mozart, Thales, Caesar, Marilyn Monroe, and King Ludwig II. They are inspired by an interview with Sabine Tambria, where she demonstrates her ability to imitate Kafka's signature. This inspires the speaker to write a letter to Sabine Tambria and Mozart, expressing their admiration. They also mention using tricks from Hardy's magic set to entertain Marilyn Monroe and King Ludwig II. The speaker concludes by stating that they now always carry a fountain pen with self-made ink. Ich würde ja gerne in der Zeit reisen können, mit Mozart Unsinn machen und bei Leopold Unterricht im Dirigat nehmen, Thales ein Smartphone schenken, mit dem er beweisen kann, dass die Welt wirklich eine Scheibe ist, Cäsar ein Bild von Obelix unter die Nase halten und fragen, was er von ihm als Gegner hält. Beim Abendmahl alle mit Tricks aus Hardys Zauberkasten vom eigentlichen Vorhaben ablenken, mit Marilyn Monroe gemeinsam Choreografien einstudieren und zusammen mit ihr und König Ludwig II. über Sehnsüchte philosophieren, von denen sonst keiner eine Ahnung hat. Sabine Tambria hat mich zum Zeitreisen inspiriert. Bei einem Interview zu seiner letzten Filmrolle als Kafka zeigt er, dass er dessen Unterschrift beherrscht. Und als sei es ganz selbstverständlich, zückt er einen Füller aus der Innentasche, den er immer bei sich trägt, mit selbstgemischter Tinte natürlich, und signiert das vor ihm liegende Blatt Papier mit Franz Kafka. Erleichtert atme ich auf, deswegen, weil ich es einfach herrlich finde, wie galant es bei ihm aussieht. Ganz passend zu seinem Ductus, der allgemein sehr fein ist, so völlig aus der Zeit geraten, und eigentlich ganz genau so, wie ich es schätze, und wonach ich mich immer auch ein bisschen sehne. Also wühle ich mich entschlossen durch meine Stiftsammlung, hole meinen Füller hervor, und schreibe Sabine Tambria einen ganz wundervollen Brief meiner Wertschätzung, in Kurentschrift freilich. Mein zweiter ist an Mozart adressiert. Ich erzähle ihm davon, daß die Ukulele eine ganz hervorragende Erfindung ist, und frage, was er von ihr hält. Für Cäsar, Obelix, Jesus und seine Jünger habe ich gerade keine Briefmarken mehr vorrätig. Ich schnappe mir meine Tricks aus Hardys Zauberkasten, gebe für Marilyn Monroe und seine Majestät König Ludwig II. eine Aufführung, die ihresgleichen sucht, und freue mich des Lebens. So einfach sind Zeitreisen. Seitdem trage ich auch immer einen Füller bei mir, mit selbstgemischter Tinte natürlich.

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