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Danke, Charlie Rivel.
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Danke, Charlie Rivel.
On April 23, 1924, a birthday cake will likely be thrown at an unknown location, not given to Charlie Reville. In honor of his 127th birthday, the speaker recommends reading Charlie's book as a humorous escape from the frustrating clowns of politics. Karl Valentin praised Charlie for making him laugh, and Charlie's simplicity and ability to connect with his audience is his great talent. The book reveals what Charlie thinks about after leaving the stage during an air raid, how he copes with sadness while motivating his audience, and the importance of unity. The speaker realizes that what we lack today is the experience and wonder that Charlie embodies. Charlie's clown stories are filled with openness, curiosity, fascination, and gratitude. The speaker explains that Charlie's status as a clown makes his stories special, as he is the least powerful but brings joy to everyone, regardless of their political beliefs. Charlie once performed at the court when Queen Elizabeth was a child. Charl Am 23.04.24 wird an einem uns völlig unbekannten Ort wahrscheinlich eine Geburtstagstorte nicht übergeben, sondern geworfen werden. In das herrliche Gesicht mit der vierkantigen Clownsnase und den seitlich abstehenden roten Haaren von Charlie Reville. Zu seinem diesjährigen 127. Geburtstag habe ich nun endlich sein Buch gelesen. Es hat richtig danach gerufen, wie es Bücher bei mir gerne tun, als mir einmal mehr unerträglich geworden ist, wie die gar nicht lustigen Clowns der Politik unbeholfen im Zirkus des Weltgeschehens umherirren. Ich kann jedem nur empfehlen, fast euch von Charlie erzählen. Mir war lange nicht mehr so viel zum Lachen zumute. Karl Valentin sagte zu ihm, er sei der Einzige, der ihn zum Lachen gebracht hat, und das will etwas heißen. Und Charlie Reville tut es mit Einfachheit. Gerade darin liegt die große Kunst seines Könnens. Er erzählt davon, was ihm durch den Kopf ging, als er gerade die Bühne verlassen hatte und der Alarm eines Fliegerangriffs losging, wie es ihm erging, als er am Tag danach in die Gesichter der Menschen sah und nicht wußte, wie man jetzt heiter und vergnügt sein konnte, wie er es angestellt hat, todtraurig und verletzt zu sein, vor der Aufgabe aber stand, sein Publikum zu motivieren. Was macht der Mensch, den andere Menschen für die gute Laune bezahlen? Er jongliert mit den Bällen des Schicksals, der Empathie und Navivität, um die Menschen in den Reihen hintereinander als Einheit zu verbinden, anstatt Argumente, Statistiken und Bloßstellungen durch die Luft zu werfen, um die Kommentarspalten untereinander im Internet als Publikum zu benutzen. Schon nach den ersten Seiten des Buches weiß ich, was uns heute fehlt. Es ist zum Beispiel die Erfahrung aus jener Geschichte, die er mit den Worten einleitet, »Ich wurde am 24. April 1896 in Kubelas geboren.« Was nach einem einfachen Fakt klingt, trägt aber eine von vielen Clown-Geschichten par excellence in sich, die der mit Auszeichnungen medaillierte Meister seines Fachs über 260 Seiten anlässlich seines damals 75. Geburtstagespreis gibt. Nicht nur jene Anekdote, die hinter dem kurzen Satz steckt, beinhaltet so viel Wunderbares. Den einfachen Glauben an eine bisherige Wahrheit, die Offenheit gegenüber jedem Augenblick und die bedingungslose Neugierde, das Entgegenbringen von Faszination und Dankbarkeit gegenüber dem, was ist und allen Möglichkeiten. Meine geneigten Hörerinnen und Hörer mögen sich fragen, was denn jetzt aber die Geschichte eines Clowns zu eben einer Clown-Geschichte macht. Vermutlich, daß gerade er der Geringste unter dem Geringsten, der gern gesehene Narr am Hof des Königs ist. Tatsächlich hatte Charlie, der mit bürgerlichem Namen Joseph-Andre-I-Lasserre hieß, seinerzeit sozusagen quasi am Hof gastiert, als nämlich die große Elisabeth selbst noch in Kinderschuhen die Kleine neben ihrem Papa war, der damals England regierte. Einem wunderbaren Clown wie Charlie Rivel ist, ähnlich wie allen Kindern, völlig Schnuppe, ob durch ihre Aktion Winston oder Adolf gelacht haben. Denn sie wissen eines, während die Menschen gelacht haben, konnten sie nichts anderes anrichten. In diesem Moment waren alle miteinander friedlich nur im Guten verbunden. Danke, Charlie, daß du mich so plötzlich besucht hast. Es war zum richtigen Zeitpunkt.