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Anderwelt: Folge 1, Niemandsland

Anderwelt: Folge 1, Niemandsland

David JonathanDavid Jonathan

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Jemand findet sich an einem Ort wieder, den er nicht kennt. Er erinnert sich nur an ein Zugunglück. Wie kommt er an diesen Ort? Ist alles nur ein Traum, während er im Krankenhaus behandelt wird? Anderwelt ist eine Serie, an der sich die Hörer interaktiv beteiligen können, indem sie Kontakt aufnehmen. Durch ihr Eingreifen werden sie Teil der Handlung und verändern den Ablauf.

PodcastAnderweltNiemandslandDavid JonathanReiseMysterySciFiSerieTeil 1

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Transcription

The protagonist finds themselves in a strange house after what seems to be a train accident. They question their surroundings and wonder if they are in a dream or a virtual world. They observe a family outside the house and become curious about their odd appearance and behavior. As they try to type their experience on an old computer, the family discovers them and the protagonist's fear increases. They plead for someone to contact them and express their hope to go online again. The transcript ends with the family approaching the protagonist, causing panic and the plea for help. An der Welt Eine Serie von David Jonathan Folge 1 Niemand Land Hallo? Hallo? Hört mich jemand? Irgendwer? Niemand? Wo bin ich? Hallo? Ich bin in ein Haus eingebrochen. Die Tür lief sich leicht öffnen. Niemand da, der mich daran hinderte. Ein normales Haus, wie es scheint. Trotzdem ist alles irgendwie anders. Irgendwie altmodisch. Die verwenden noch ein 56K Modem. Warum auch immer. Gibt es überhaupt eine Verbindung? Weiß jemand, wo ich mich befinde? Das Internet wirkt wie im Notbetrieb. Nichts ist, wie es sein sollte. Alles, woran ich mich erinnere, ist, dass ich im Zug fuhr. Dann gab es dieses fürchterliche Kreischen. Ich sprach von einem Knall. Einem heftigen Ruck. Ich stand im Gang. Ich hatte gerade in meiner Reisetasche eine Buchdose. Der Ruck riss mich von den Beinen und schleuderte mich durch das Abteil. Ich flog auf die Tür zu und dachte nur, das war es dann wohl. Im nächsten Moment lag ich im Garten des Hauses unter einem blühenden Kirschbaum. Es muss Frühling sein. Das allein ist seltsam, denn im Zug war es tiefster Winter. Naja, was man bei uns so Winter nennt. Es war halt dunkel, regnerisch und kühl. Aber hier scheint eine warme Sonne. Der Himmel ist blau und Vögel zwitschern in den Bäumen. Ich könnte meilenweit von zu Hause entfernt sein. Nur, wie komme ich hierher? Die einfachste Erklärung lautet, Der Zug ist verunglückt und ich träume, während meine schweren Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Es ist allerdings ein sehr realistischer Traum, denn ich höre und rieche den Frühling tatsächlich. Dabei tippe ich diese Worte in einen alten Computer, der mit Windows 95 läuft. Verdammt, ich dachte, das hätte ich hinter mir. Vielleicht bin ich hier in einem Museum. Das erklärt auch die vielen Fotos, die überall an den Wänden hängen. Gerahmte Fotos. Auf dem Rechner sind seltsamerweise keine Bilder gespeichert. Einen Moment starre ich aus dem Fenster und warte darauf, aufzuwachen. Vergebens. Entweder bin ich wach, oder ich wache nicht mehr auf. In beiden Fällen bleibt die Frage, wo befinde ich mich? Hallo? Kann bitte jemand Kontakt zu mir aufnehmen? Ist da jemand, der mir sagen kann, was mit mir geschieht? Hallo? Ich kann mich frei bewegen und das Haus jederzeit verlassen. Keiner hält mich zurück. Trotzdem habe ich das Gefühl, in einer virtuellen Welt zu sein. Also doch ein Traum? Aber ich erkenne nichts in diesem Traum. Müsste ich mich nicht an irgendetwas erinnern? Das Haus, die Möbel, die Fotos sind hier vollkommen fremd. Sogar auf dem Rechner finde ich keine einzige Datei von mir. Ich höre Stimmen. Sie kommen von draußen. Jetzt fällt mir ein, dass ich die Tür offen gelassen habe. Durch das Fenster sehe ich vier Menschen, die sich auf einem Weg nähern, dem mir vorhin nicht aufgefallen war. Der Weg führt am Haus vorbei. Ich hoffe, dass die Leute ihm folgen und wieder verschwinden. Sie werden fröhlich und ausgelassen. Es wäre doch schade, wenn sie sich meinetwegen erschrecken müssten. Diese Klamotten sehen seltsam aus. Verbunt. Fast schon grell. Die Frauen tragen kurze Röcke und rosa Strumpfhosen, während die beiden Männer in Jeans und engen schwarzen Shirts unterwegs sind. Es könnte eine Familie sein. Aber dann wohnt sie bestimmt in diesem Haus. Ich sollte mich verstecken und sie nicht anstarren. Doch etwas trägt mich dazu, sie weiterzubeobachten. Vielleicht ihr seltsames altmodisches Aussehen oder die ausgelassene Art, wie sie miteinander umgehen. Jedenfalls vergesse ich alle Vorsicht und sehe ihnen vom Fenster aus zu. Die Leute sind arglos. Sie rechnen nicht mit mir. Offensichtlich genießen sie die ersten warmen Donnenstrahlen und haben keine Eile ins Haus zu kommen. Das ist mein Glück, sonst wäre ich schon entdeckt. Ich grabe tief in meinem Gedächtnis. Aber ich kenne die vier nicht. Warum bin ich hier? Wie komme ich hierher? Was hat diese Familie damit zu tun? Mit aller Kraft reiße ich mich vom Fenster los und tippe alles in den Computer. Vielleicht sind das meine letzten Worte. Die einzige Chance gefunden zu werden. Schon höre ich Schritte und verwunderte Stimmen. Die Leute fragen sich gegenseitig, wer die Tür offengelassen hat. Noch schöpfen sie keinen Verdacht. Ich versuche ganz leise zu tippen. Doch die Tastatur klappert und jeder Buchstabe grollt wie Donnerhall durch das kleine Zimmer. Das Stimmgewirr bricht abrupt ab. Jetzt lauschen sie und hören das Hämmern der Tastatur. Sie flüstern miteinander, um sich zu vergewissern. Ich schreibe einfach weiter, weil sie sich vermutlich mit Händen und Füßen beständigen, was zu tun sei. Ihr Verdacht, dass sie nicht allein im Haus sind, ist längst zermüssert geworden. Erwarten sie sich? Suchen sie auf eigenes Haus nach mir oder rufen sie Hilfe? Ich weiß nicht, wie viel Zeit mir noch bleibt. Wer da draußen irgendwer ist, der weiß, wo ich bin. Meldet euch. Nehmt Kontakt zu mir auf. Ganz egal, wie. Ich versuche wieder online zu gehen, sobald sich alles beruhigt hat. Zumindest hoffe ich, dass es sich wieder beruhigt. Immerhin bin ich in ein Haus eingebrochen. Da verstehen die Menschen keinen Spaß. Aber ich werde nicht von daraus reden. Ich glaube, sie kommen. Es werden Knarre unterstritten, wie alles beim Ansetzen, die nicht knarren zu lassen. Sehr auffällig. Hätte ich keine Angst, müsste ich jetzt lachen. Auch wenn die Situation für mich nicht gerade komisch ist, hat sie doch einen seltsam komischen Touch. Versteht ihr, was ich meine? Dennoch wäre mir lieber, jemand würde mir endlich sagen, was eigentlich los ist und wo um alles in der Welt ich mich befinde. Empfangt ihr meinen Text oder hört ihr mich sogar? Immerhin scheint ein Mikrofon im Computer eingebaut zu sein. Also, wenn ich irgendeine Ahnung habe, was mit mir passiert ist, nehmt bitte Kontakt zu mir auf. Lasst mich nicht allein. Sie sind nun vor der Tür im kleinen Zimmer. Ich ziehe nur noch ganz langsam und leise. Sie stehen unschlüssig vor dem Eingang und haben genauso Angst wie ich. Was wird geschehen? Ich weiß es nicht. Sie sammeln ihren Mut zusammen und ich mache das auch. Gibt es noch einen Aufweg? Ich breche ab. Meldet euch. Sie drücken die Klicke herunter. Es ist vorbei. Sie kommen. Hallo Leute. Es ist nicht, wonach es aussieht. Was macht ihr? Nein! Nicht! Hilfe! An der Welt Eine Serie von David Jonathan Fortsetzung, Vorzeugsung

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