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In this podcast, the topic of discussion is depression. Two experts explain that depression is a mood disorder that can manifest as either extreme highs (mania) or prolonged lows (depression). The causes of depression can include stress, genetic factors, and workplace conflicts. Treatment options include psychotherapy and medication, with a high success rate. Depressive individuals may struggle with daily routines and experience a lack of motivation. Depression can also increase the risk of heart and vascular diseases. It is important to note that depression is not contagious. While some individuals may associate depression with constant sadness, it can also result in a lack of emotions altogether. Winter depression can be triggered by a lack of sunlight and vitamin D. Self-diagnosis is not recommended; individuals should seek professional help for an accurate diagnosis. Given the rise in depression among young people, it is crucial to address the issue in schools by providing educatio Hallo und herzlich Willkommen zu unserem Podcast. Heute über ein eher ernsteres Thema, Depressionen. Hier habe ich zwei Experten eingeladen, um mich genauer mit ihnen darüber zu unterhalten. Also als erste Frage mal an Frau Bianca, was sind eigentlich Depressionen? Die Depression gehört zu den sogenannten affektiven Störungen und dabei handelt es sich halt um eine krankhafte Veränderung der Stimmung. Und diese Stimmung kann sich in zwei Richtungen verändern, also entweder wird sie zu einem übertriebenen Stimmungshoch, also das ist eine Manie, oder zu einem länger andauernden Stimmungstief, das ist eine Depression. Das hört sich auf jeden Fall nicht sehr gut an. Als zweite Frage hätte ich dann noch an meine andere Kandidatin. Frau Flo, wieso hat man überhaupt Depressionen? Also Auslöser von Depressionen sind sehr oft psychosoziale Belastungen, wie Stress oder halt in der Schule recht häufig. Es kann aber auch genetisch sein und ja, also wenn es Konflikte am Arbeitsplatz gibt. Wenn Sie vom stressigen Alltag reden, dann könnte das eigentlich bei jedem passieren, Frau Flo, stimmt das? Ja, das stimmt. Okay, das bedeutet, dass eigentlich die Mehrheit der Menschen, weil wir alle tagtäglich dem Stress ausgeliefert sind, diese Krankheit erleben können. Stimmt das auch? Auch. Da stimme ich Ihnen zu. Tatsächlich. Nun frage ich wieder Frau Genker, kann man diese Krankheit überhaupt heilen und ja, wenn ja, wie? Also es gibt heutzutage natürlich schon Behandlungsmöglichkeiten. Es gibt tatsächlich auch viele Fälle, wo Depressionen geheilt werden konnten. Ich glaube es sind so um die 80%. Und es ist auch noch in den seltensten Fällen ist ein Klinikaufenthalt nötig, weil man heutzutage einfach mit psychotherapeutischen Maßnahmen und auch Medikamenten, also zum Beispiel Antidepressiva, gegen Depressionen vorgehen kann. In manchen Fällen ist es aber so, dass die Personen, die unter einer Depression leiden, nie wieder komplett gesund werden und immer in das alte Verhaltensschema zurückfallen. Aber man kann auf jeden Fall sagen, dass die Heilungschancen mittlerweile sehr, sehr gut stehen. Das klingt als wäre das ein sehr langwieriger Prozess und dass es nicht so leicht vonstatten geht, wie oft berichtet wird. Frau Flo, wie finden Sie das Alltag leben depressiver Personen beschreibend? Es fällt sehr vielen depressiven Menschen einfach schwer, einen strukturierten Tagesablauf zu finden. Zum Beispiel fehlt oft die Motivation, einfach nur aufzustehen. Manche schaffen es nicht mal, sich die Zähne zu putzen oder was zu essen, einfach weil sie in diesem depressiven Tief sind. Wenn Sie sagen, dass Depressionen den Alltag so beeinflussen können und einen noch so einschränken können, denn im Alltag hört es sich fast an wie eine körperliche Krankheit. Frau Bianca, sagen Sie, können Depressionen auch andere Krankheiten hervorrufen? Depressionen können auf jeden Fall das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten, zum Beispiel Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. Und das liegt halt möglicherweise daran, dass die Depression bestimmte körperliche Veränderungen verursacht und die führen dann quasi zu einem erhöhten Risiko. Danke für Ihre Antwort. Viele Krankheiten sind ja ansteckend, wie wir alle wissen. Ihr solltet auch natürlich wissen, ob Depressionen ansteckend sind. Frau Flo? Nein, das ist ein Mythos. Depressionen sind keine ansteckende Krankheit. Danke schön. Nun, Frau Bianca, kommen wir zu einer sehr grundlegenden Frage, wenn wir uns mit dem Thema Depressionen auseinandersetzen, die uns sicher alle drinnen interessieren wird. Sind depressive Menschen immer traurig? Also, dass alle depressiven Menschen viel weinen und immer traurig sind, ist eine Illusion. Bei manchen ist das so, bei anderen ist es halt auch so, dass sie manchmal einfach gar nicht weinen können. Die Betroffenen fühlen sich oft einfach teilnahmslos und haben einfach gar keine Gefühle in sich, also weder Trauer noch Glück. Okay, danke schön. Man ist zwar nicht immer traurig, wie wir jetzt wissen, wenn man Depressionen hat, aber gibt es irgendwie Zeiten, wo das sich verstärken kann oder nicht? Ja, Frau Serine, es gibt zum Beispiel die sogenannten Winterdepressionen. Das ist eben in den dunklen Herbst- und Wintermonaten, wo vor allem wegen eines Vitamin-D-Mangels man depressiv werden kann, weil einfach die ganze Zeit dunkel ist und man kaum Sonne abbekommt. Wenn man dann länger traurig ist, zum Beispiel bei den Winterdepressionen, kann es doch passieren, dass man sich dann selbst mögliche Diagnosen aufstellt und dann nur mehr nach dieser Diagnose halt lebt und handelt. Frau Bianca, sollte man sich selbst diagnostizieren oder wie schaut das aus? Nein, natürlich sollte man sich nicht selbst diagnostizieren, wie bei jeder anderen Krankheit auch. Und man sollte definitiv auch nicht auf irgendwelche Online-Tests hören, die man so im Internet findet. Aber die könnten einen vielleicht auf den Gedanken bringen. Dadurch sollte man dann zu einem Arzt gehen und sich an ihn fragen, ob man eventuell an Depressionen leiden könnte. Der schaut sich dann die Symptome an und wie lange die schon bestehen. Wahrscheinlich schadet sich dann noch die Lebenssituation, in der man gerade ist. Und je nachdem schadet es sich dann an, ob man an Depressionen leidet oder nicht. Da besonders oft junge Menschen von Depressionen betroffen sind, ist es besonders wichtig, auch in Schulen etwas dagegen zu tun. Frau Flo, was sagen Sie dazu? Wie kann man den Schülern helfen? Also vor allem seit der Corona-Pandemie 2020 sind die Zahlen der depressiven Jugendlichen sehr gestiegen. Und weil natürlich viele in der Schule sind, sollte man da auch schauen, dass auf sie geachtet wird, zum Beispiel mit Aufklärung. Also einfach erklären, was sind Depressionen, dass es normal ist, dass es nichts ist, wo man sich schämen sollte. Dass man immer auch zu den Lehrern oder Lehrerinnen gehen kann, um zu reden, weil man vielleicht nicht mit den Eltern reden kann. Oder Unterstützungssysteme einzuführen, wie SchulpsychologInnen oder Peersupport-Gruppen. Und die verschiedensten Krankheiten, psychischen Krankheiten bereden und erklären. Und zum Abschluss noch danke Frau Bianca und Frau Flo für ihren tollen Beitrag, ihre Anwesenheit. Und dass wir uns jetzt alle besser auskennen mit dem Thema. Und auf ein Wiedersehen. Dankeschön!