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We start a meditation period by tuning into our own personal state. It's important to be aware of how we are feeling physically, mentally, and emotionally. We should close our eyes to connect with our inner experience and be aware of our body's state. We can generate energy through meditation. We should strive for presence and awareness, as well as clarity of consciousness. Mindfulness and clarity go hand in hand in meditation. We shouldn't let our thoughts control us, but observe them with awareness. Finding a comfortable place to meditate is helpful. We should focus on the sensations of the body and the breath. We should acknowledge and release our thoughts and feelings without judgment. Trust in the power of mindfulness. All experiences are valid, it's how we relate to them that matters. We should cultivate a gentle awareness and not be overwhelmed by our impressions. The meditation session is ending, and we should slowly reorient ourselves to our physical surroundings. Wir beginnen immer eigentlich so eine Meditationsperiode mit einer sehr allgemeinen Einstimmung auf unsere eigene, unsere persönliche Befindlichkeit. Und das ist wirklich, würde ich mal sagen, der unmittelbarste Zugang, den man haben kann zu dem, was wir als Innenschau bezeichnen oder Meditation. Uns aber die Frage zu stellen zu Beginn, wie sieht es aus heute Abend in meinem Körper, Geist, Gemütssystem, mit diesen drei Aspekten in Kontakt zu sein, sich bewusst zu sein, wie die eigene Befindlichkeit ist. Und das mag sehr unterschiedlich sein, bei jeder oder jedem Einzelnen von euch, da mache ich mir keine Illusionen. Aber dieser Zugang zu unserem eigenen Erfahrung im Hier und Jetzt, die Möglichkeit zu diesem Zugang, den haben wir alle, alle gleichermaßen. Und daher sollten wir den auch benutzen. Ich würde schon vorschlagen, die Augen ein wenig, wenigstens zu schließen. Um ein bisschen mehr in Kontakt zu kommen, auch mit den feineren Aspekten eures Erlebens, der Gemütswelt, der Gedankenwelt. Seid euch natürlich der körperlichen Realität ebenfalls bewusst, in welcher Befindlichkeit sich der Körper befindet heute. Vielleicht ein bisschen müde ist es schon am frühen Abend, das kann sein. Das muss aber nicht bedeuten, dass wir uns jetzt gleich hinlegen müssen und uns ausruhen müssen, sondern man kann durchaus auch durch im Prozess der Meditation Energie generieren. Das ist also durchaus möglich. Dann ist es vielleicht besser die Augen ein bisschen offen zu halten, sodass man nicht gleich wegdöst. Wichtig ist genau das, was wir eben immer wieder so schön als Präsenz bezeichnen. Gegenwart, Gegenwärtigkeit, Geistesgegenwart. Wir sind uns voll bewusst der einzelnen Aspekte unseres Erlebens heute Abend, bevor wir uns überhaupt mit einem Meditationsthema beschäftigen. Gerade in so einem Abend wie heute Abend, wo wir aus den unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen hier virtuell zusammenkommen, ist es sehr wichtig möglichst einen gemeinsamen Nenner zu finden. Und neben dem Etablieren der Bewusstheit, der Achtsamkeit, des Gewahrseins im Hier und Jetzt, ist auch mal sehr empfehlenswert sich zu Beginn klar zu machen, wo die Reise hingehen soll. Also im Zweck dessen, was wir hier tun. Die Eignung der Mittel, die wir aufwenden werden oder wollen. Und in dem Bereich der Meditation, in dem wir uns bewegen. Und natürlich, dass wir so bewusst, so klar, so achtsam wie möglich sein wollen. Und diese Aspekte, die ich gerade genannt habe, die werden gemeinhin unter dem Fachwort Sampajanya zusammengefasst in der buddhistischen Lehre. Und Sati, also das Wort für Achtsamkeit, für Bewusstheit und Sampajanya werden sehr oft in einem Atemzug genannt. Sati, Sampajanya gehen zusammen, ergänzen sich. Und eigentlich sollten eigentlich nicht voneinander getrennt werden. Obwohl wir manchmal einfach nur das Wort Achtsamkeit oder Bewusstheit benutzen und davon ausgehen, dass eben dieser Sampajanya Aspekt, das manchmal übersetzt wird mit Klarheit des Bewusstseins, über das, was wir tun, im Klaren, wo die Reise hingeht, was uns dazu bewogen hat, bestimmte Mittel, Methodiken aufzuwenden, in welchem Domain, in welchem Meditationsbereich wir uns dann niederlassen. Und wie aufmerksam, wie bewusst wir während dieser Reise bleiben können. Welches uns schwer, welches uns leicht. Und oft wissen wir natürlich nicht, wir können vor Ort nicht sagen, ganz genau, wie es sich für uns entwickeln wird in dieser halben Stunde jetzt. Das brauchen wir auch nicht. Sondern fürs Vertrauen eben immer wieder auf diese direkte Qualität, in der Präsenz, des Gewahrseins, in der Unmittelbarkeit unseres Erlebens. Welche Beschaffenheit hat euer Gemüt heute? Also welche Gemütsfärbung ist da? Welche Stimmung, Grundstimmung, vielleicht sogar Laune? Habt ihr eine Laune mitgebracht heute Abend hierhin? Oder vielleicht auch eine Hintergrundfärbung des Gemüts, die sehr subtil ist und uns erst bewusst wird, sobald wir uns diesen Aspekt klar machen. Also das Gemüt quasi in den Vordergrund rücken. Und die gedankliche Welt kommt da ebenso mit rein. Ich bin mir sicher, dass gedankliche Aktivität bei den meisten von euch vorhanden ist. Wir stellen uns die Frage, welchen Bezug stellen wir her zu unserem Gedanken, zur Welt des Denkens? Wie schnell und wie oft befangen wir uns in gewissen Automatiken dabei? Aber jetzt haben wir unmittelbar die Möglichkeit, dass diese Aktivitäten, die sich da im Gemüt und auch im kognitiven Geist, also im Denken abspielen, sie einfach nur offensichtlich sind. Diese Aktivitäten, die sich da im Gemüt und auch im kognitiven Geist, also im Denken abspielen, sie einfach nur Objekte für unser Gewahrsein sind. Sie sind nicht Dinge oder Aktivitäten, die uns beherrschen, die uns in der Nase herumführen sozusagen. Sondern wir sind uns gewahr, wir sind uns bewusst, wie das Gemüt gefärbt ist, welche Art von Gedankentätigkeit vorhanden ist, sogar auch, wohin uns diese Gedanken vielleicht drängen wollen, in die Vergangenheit oder in die Zukunft, oder in das Hadern mit sich selbst, das könnte auch sein, oder irgendwelche Fantasiegebilde. Da haben wir natürlich Milliarden an Möglichkeiten, wie wir uns da beschäftigt haben können. Und es braucht eben nur diesen unmittelbaren direkten Akt der Hinwendung, sich eben klarzumachen, nein, ich muss mich in diesem Geschehen nicht verfangen. Ich kann auch die Beobachterin oder Beobachter meiner gedanklichen Aktivität und meiner Gemütsfärbung sein. Und wie viele von euch mag es hilfreich sein, sich an einem bestimmten Platz oder Ort niederzulassen. Dafür empfehle ich eben euren Körper, wo ihr immer wieder euch auch zurückorientieren könnt, wenn die Aufmerksamkeit abschweift, ihr euch eben in den Objekten, Aktivitäten des Geistes verliert. Kommt direkt zurück zum Körper, zu den Empfindungen des Körpers, den Empfindungen und dem Gefühl, das auftritt beim Atmen. Und ich bin mir sicher, ihr habt alle bereits einen Ort dafür, der euch am ehesten entspricht, der sich vielleicht in der Vergangenheit auch schon als verlässlich herausgestellt hat, um eure Aufmerksamkeit dort zu etablieren. Und dann von diesem Ort aus, in diesem Bereich des Körpers, als quasi Sammlungsort, wo wir uns sammeln können. Von dort aus können wir dann eben das restliche Geschehen des Geistes, des Gemüts, einfach eben geschehen lassen, passieren lassen, ohne zu intervenieren, ohne irgendwelche Geschichten hinzuzuspinnen, ohne uns in Kommentaren oder gar Werturteilen über unser Erleben aufzuhalten. Sondern dies ist unsere höchstpersönliche Realität, so wie sie sich jetzt in diesem Moment für jeden, für jede einzelne von uns präsentiert. Genau so soll es jetzt sein, wie es jetzt ist. Auch wenn sich da manchmal jemand meldet, der interveniert und meint, so sollte es aber nicht sein, es sollte jetzt anders sein. Es sollte gesammelter sein. Ich sollte mich vielleicht nicht so bedrückt fühlen. Mein Geist sollte nicht so zerstreut sein. Oder noch schlimmer, sich warum-Fragen zu stellen. Warum fühle ich mich jetzt so und nicht anders? Das wiederum ist Öl ins Feuer, Öl ins Feuer des konditionierten Geistes, der eben sich daran gewöhnt hat, im Laufe unseres Lebens immer schön aktiv zu sein. Ohne Unterlass. Aber wir haben jetzt die Möglichkeit, auf geschickte Art und Weise, auf intelligente Art und Weise würde ich sagen, nämlich etwas entgegenzusetzen. Wir versuchen nicht, eben Gedanken zu unterdrücken, unangenehme Gefühle wegzudrängen oder so. Sondern wir versuchen sie zu empfangen mit Bewusstheit, im Raum unseres Gewahrseins sie anzuerkennen und dann sie zu entlassen. Beziehungsweise, wenn wir sie anerkennen, dann entlassen sie sich eigentlich selbst. Wir müssen hier gar nichts weiter mit sehr viel Willensaufwand tun, damit es geschehen kann. Sondern diese besondere Form der Achtsamkeit, eben dieses Sati Sampajanya, Achtsamkeit und Klarheit des Bewusstseins, hat sich darum gekümmert. Also für die restliche Zeit, die wir haben, gebt euch dieser einfachen Übung hin. Ohne irgendetwas zu erwarten. Vertraut einfach auf diese Instanz von Sati Sampajanya. Oder wenn das für euch noch nicht so etwas ist, womit ihr vertraut seid, dann versucht euch damit vertraut zu machen. Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft! Macht euch klar zwischendurch, dass alles was erscheint, dazu gehört. Nichts muss ausgeschlossen werden oder irgendwie vermieden werden. Jeder Impuls, jeder Gedankenimpuls, Gefühlseindruck hat seine Daseinsberechtigung. Nur eben dann, was geschieht, was machen wir damit? Oder anders ausgedrückt, auf welche Art und Weise setzen wir uns damit in Beziehung? Werden wir von Eindrücken sehr schnell überwältigt, überrannt, beeinahmt? Oder stellt sich mehr und mehr diese sehr vorsichtige, behutsame Form der Bewusstheit ein, wo wir nicht mehr Opfer der Eindrücke sind, sondern wir sind also mit dieser Instanz zutiefst verbunden. Vertraue und glaube, es hilft, es hilft die göttliche Kraft! Weitere Informationen auf www.mehr-kontent-rechts.de Die Sendung wurde vom hr untertitelt. Die Sendung wurde vom hr untertitelt. Wir kommen zum Ende der Meditationsperiode. Orientiert euch bitte wieder langsam in eurer physischen Umgebung. Namo tassa bhagavato arahato samma sambuddhassa Namo tassa bhagavato arahato samma sambuddhassa Buddham dhammam sangham namassami Amin Heute Abend möchte ich beginnen mit dem Kloster Dhammapala. Ich bin ja im Kloster Dhammapala, aber ich möchte etwas erwähnen, was im Kloster gang und gäbe ist. Diejenigen von euch, die schon mal hier waren, kennen das. Jeder Einwohner oder Bewohner vielmehr des Klosters und auch die Besucher und Besucherinnen, dass die alle mithelfen während ihres Aufenthalts, dass alles tip top ist, dass alles schön sauber und ordentlich ist und gepflegt und so weiter. Und praktisch die physische, die äußere Umgebung ein Ausdruck ist für das, was wir hier versuchen, im geistigen Sinne zu kultivieren. Wenn man in eine chaotische Umgebung kommt, kennt ihr vielleicht jemanden, der oder die die Gewohnheit hat, in einem totalen Chaos zu leben. Ich habe in meinem Leben einige kennengelernt und wollte natürlich dann auch immer sehen, ja das hat auch direkt was mit dieser Person zu tun, wie ihr Geist funktioniert. Manche haben mich auch überrascht. Die haben mir versichert, dass obwohl sie in einem völligen Chaos leben und alles durcheinander geworfen ist und ein einziges To war wohl, dass sie genau wissen, wo sich die einzelnen Gegenstände befinden, die sie benötigen. Wenn sie also etwas brauchen, dann brauchen sie nicht lange suchen, sondern sie wissen genau und sofort, wo sie dann schauen müssen, damit sie diesen Gegenstand ausfindig machen können. Aber diesen Anspruch haben wir hier nicht. Die meisten von uns wären noch gar nicht dazu in der Lage, das zu tun, also in einem chaotischen Kloster dann den Überblick zu behalten, wo die Dinge sich befinden, sondern vor allen Dingen, wenn man in einer Gemeinschaft lebt, muss man sich auch bestimmte Dinge einigen, wo sind die Dinge, wo werden sie aufbewahrt, dass man nicht ständig nur im Suchmodus ist. Aber eine andere Sache noch in diesem Zusammenhang ist eben, dass vor allen Dingen die Menschen, die hier leben, so bestimmte Bereiche haben, um die sie sich kümmern. Ich habe ja bis zu meinem Abschied von meiner offiziellen Position als Abt des Klosters alle Hände voll zu tun gehabt mit den Dingen, um die sich ein Abt zu kümmern hat. Und dann natürlich mich gefragt, was mache ich jetzt, wo ich nicht mehr so viele Dinge zu tun habe. Drehe ich den ganzen Tag Däumchen oder meditiere ich 24-7 rund um die Uhr? Da habe ich gesagt, in diesem wörtlichen Sinne wäre ich gar nicht dazu in der Lage. Ich muss auch mal mich aus dem Kloster rausbegeben, ich muss mir mal die Beine vertreten, ich muss auch mal mich mit Menschen treffen, Kontakt pflegen usw. Und natürlich diese Aufgaben sind nach wie vor da, die Kontaktpflege, das Anbieten von Vorträgen und auch sogar Retreats usw. Aber ganz konkret hier, was ich im Kloster, ein Job, den ich hier im Kloster habe, ich kümmere mich um die Pflanzen im Kloster, also einen Teil der Pflanzen. Wir haben die Sukkulenten, vielleicht habt ihr die schon mal gesehen, die Sukkulenten befinden sich im Großraum in der Parterre und die sind sehr pflegeleicht. Die muss man einmal in der Woche oder alle 14 Tage, ich weiß nicht genau, muss man sie wässern und dann ist gut so. Aber die Pflanzen, um die ich mich kümmere, die sind sehr vielfältig, unterschiedliche Pflanzentypen und da ist natürlich sehr schnell, bekommt man von denen Signale, wie sie sich fühlen, wie die Pflanzen zurechtkommen mit der liebevollen Aufmerksamkeit, die sie bekommen oder eben wenn sie vernachlässigt werden. Wenn man ihnen nicht genug Wasser gibt, wenn man sie vernachlässigt, dann vertrocknen die sehr schnell und zeigen das natürlich auch ganz deutlich. Ich sehe das, es gibt Leute, die sehen das nicht, aber ich sehe das, wenn Pflanzen trocken sind und dann kann ich gar nicht anders, dann muss ich dahin und muss Wasser geben. Es kann natürlich auch auf der anderen Seite des Spektrums sein, dass es manchmal zu viel des Guten ist. Deswegen haben wir das jetzt so geregelt, dass wir das als Mönchsgemeinschaft übernehmen, die Pflege der Pflanzen, denn wenn wir das unseren lieben Gästen überlassen, so hat sich das aus Erfahrung herausgestellt, dann gibt es immer zu viel des Guten, es wird zu viel gewässert und dann zeigen die das natürlich auch. Dann fangen die Blätter an zu verfaulen und die Pflänzchen sehen ebenso nicht mehr so schön aus und geben uns ganz deutlich das Signal, es stimmt das nicht, ihr müsst die Art der Pflege ändern. Und natürlich ist es klar, unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse, genau wie bei den Menschen. Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse, es gibt gewisse Grundbedürfnisse, die wir alle teilen, die wir alle gemeinsam haben, aber wenn es dann die feineren Aspekte gibt, da sind unsere Bedürfnisse sehr unterschiedlich. Ich würde sogar sagen, dass man diese Pflanzenpflege auch so ein bisschen als Analogie nehmen könnte zu unserem Herzen, zu unserem Titta. Wenn unser Herz also betrübt ist oder deprimiert ist oder traurig ist oder wenn wir uns vielleicht sogar einsam fühlen oder so, dann ist es natürlich uns meistens jedenfalls anzusehen, andere Menschen merken das. Jedenfalls die, die ihre Antennen ausgefahren haben auf Empfang und registrieren, wie es ihren Mitmenschen geht. Und dann ist natürlich erstmal nicht für den anderen Menschen, sondern für einen selbst die Frage, was macht man mit solchen Zuständen? Oder was brauche ich jetzt? Was brauche ich, wenn ich mich in so einem Zustand befinde? Was kann ich tun, um das Herz wieder ein bisschen geschmeidiger zu machen? Wenn wir also in einem sehr deprimierten, betrübten Zustand verweilen, hat man auch das Gefühl, dass man so feststeckt und versackt ist in einem Gemütszustand, einem energielosen Zustand, aus dem man auch nicht so schnell wieder rauskommt. Man möchte es zwar, und wir wissen alle, dass es nicht gelingt, auf Knopfdruck irgendwie unser Gemüts zu verändern, vielleicht denken wir Meditation wäre das Allheilmittel, um unsere Gemütszustände so zack, Viertelstunde Meditation und das Gemüt ist wieder vollkommen hergestellt. Aber oft ist es eben so, dass unser Herz Wasser braucht, um es geschmeidig zu machen. Was würde diesem Wasser entsprechen? Was wäre das? Und natürlich, unser wichtiger Aspekt, was unser Herz braucht, ist unser Wohlwollen, unsere positive Zuwendung, unsere liebevolle Zuwendung, das ist was unser Herz braucht. Allerdings ist das auch, wir haben das vielleicht schon mal gehört, du gehst ein bisschen Meta drauf auf dein Herz, so wie man vielleicht auf eine Pflanze Wasser gießt oder sogar vielleicht ein bisschen Dünger, dann wird das schon, aber mit positivem Denken allein oder so oder einfach mit einem Willenssympathis ist es oft nicht getan. Es ist oft nicht das, was ausreicht, um unser Gemüt in eine Richtung zu lenken, wo es wieder etwas geschmeidiger werden kann, wo wir das Gefühl haben, wir werden wieder etwas lebendiger, wir sind resonanzfähiger, wir spüren einen inneren Elan, eine Dynamik in uns, auf sowohl das eigene innere Leben als auch auf die Welt um uns herum entsprechend reagieren können. Und natürlich, die Aufforderung und die Ermutigung im Buddhadhamma ist immer, wenn etwas Schwieriges auftaucht, etwas Herausforderndes oder eben etwas vielleicht Lebloses und Ertrocknetes, Energieloses, widme dich diesem Zustand, sei bereit, dich diesem Zustand zu widmen. Sei bereit, dir diesem Zustand vertraut zu machen, zutiefst vertraut zu machen. Versuche nicht, dir auf irgendwelche Patentlösungen zu verlassen, eben positives Denken oder irgendwie so eine Dosis Meta, so als Allheilmittel. Meta steht natürlich hier nicht in Frage generell, aber was meinen wir damit genau in der Anwendung? Wie wendet man Meta, Wohlwollen, Güte an, auf eine Art und Weise, dass es nicht irgendwie von einem inneren, einem subtilen Aspekt der Aversion kommt. Ich mag diesen Zustand nicht, diesen Gemütszustand, also gebe ich jetzt mal eine dicke, fette Dosis Meta drauf, dann wird das schon. Das ist sehr, sehr kurzlebig, das wird uns nicht sehr, sehr dienen auf längere Frist. Vor allen Dingen, wir werden auch keinen Erkenntnisgewinn haben. Erkenntnisgewinn bekommen wir eben nur, wenn wir uns mit schwierigen Gemütszuständen vertraut machen, zutiefst vertraut machen, auch in der Lage sind und bereit sind, das auszuhalten, dabei zu bleiben und nicht gleich schon weiter zu denken an das, was wir gerne hätten, was wir uns wünschen, was unseren Idealvorstellungen entsprechen würde, wie unser idealer Geistes- oder Gemütszustand jetzt vielleicht aussehen könnte. Also das Herz wird auf diese Art und Weise mit Güte oder mit Wohlwollen gewässert, indem wir eben schwierige, negative Gedankengefühle bewusst anerkennen und dann sie eben entlassen können. Eben unter Zuhilfenahme dieses Aspekts, den ich eben in der geleiteten Meditation erwähnt habe, Sati Sampadchanja. Sati ist also Achtsamkeit, Schlecht und Einfach, Gewahrsein, Bewusstheit. Unsere Sampadchanja ist so eine aktive Instanz, die sich klar macht, was wir da eigentlich tun. Was auch unsere Intention ist, wenn wir uns mit Meditation beschäftigen, vor allen Dingen auch mit Achtsamkeitsmeditation beschäftigen, kommen wir von einer Haltung des Widerstands und der Aversion, des Nicht-Akzeptieren-Können, des Status Quo, so wie er sich jetzt in diesem Moment präsentiert. Und dieser Status Quo, wie er sich jetzt in diesem Moment präsentiert, er ist eigentlich immer die Ausgangsbasis für Veränderung. Er ist immer die Ausgangsbasis, dass sich etwas im Gemüt wenden kann. Und die Verantwortung dafür, dass sie das wenden kann, haben wir selbst. Jede einzelne von uns steht da in der Verantwortung. Man sagt ja auch so schön, wenn man sich zum Beispiel einsam fühlt und so weiter und so ein bisschen verlassen, sich selbst bemitleidet und so weiter, dann braucht man keinen anderen Menschen, sondern man braucht sein eigenes Herz. Man braucht Zugang zum eigenen Herz. Natürlich ist es sehr menschlich zu denken, wenn man sich einsam fühlt, dass man dann jemanden bräuchte, der einem dieses Gefühl wegnimmt, einfach durch die Präsenz dieses anderen Menschen. Und das funktioniert ja auch, auch bis zu einem gewissen Grad. Andere Menschen können das für uns leisten. Aber wie wirkt sich das anschließend dann auf unsere Beziehung ein? Oder generell, wenn wir generell unter diesem Modus funktionieren, dass wir denken, wenn ich mich einsam fühle oder ein bisschen mir selbst überlassen, dann rufe ich jemanden an oder stelle irgendwie Kontakt her. Sodass ich diesem Gefühl, dass sie sich etwas verlassen und einsam fühlen und vielleicht etwas deprimiert dabei, dass ich mich dem nicht zu stellen brauche. Und in dieser Form der Geistesschulung, die wir hier betreiben, ist eigentlich der Weg immer direkt auf dieses Phänomen zu, was uns da gerade bewegt oder bedrückt. Und dann, was geschieht, wenn ich jetzt nicht irgendwelche Strategien entwickle, wie ich diese Einsamkeit im Äußeren lösen kann, indem ich mir andere Leute einlade oder ins Haus wohne oder eben übers Internet und so weiter. Sondern, dass ich bereit bin, mit meinem eigenen Herz Zeit zu verbringen, Qualitätszeit zu verbringen. Auf diese Weise also das eigene Herz wässere, mit dieser Form der positiven Zuwendung, des Wohlwollens. Und das ist etwas, was im Bereich des Möglichen ist, für jeden und jeden Einzelnen, für uns. Und was, wenn man es konsequent, wenn man davon überzeugt ist, bzw. die Überzeugung tritt natürlich ein, wenn man es einfach mal gemacht hat und merkt, es ist nicht das Ende der Welt, wenn man z.B. für sich entscheidet, einfach statt in die Ablenkung zu gehen, in die Außenwelt zu gehen, um einen niedrig energiedeprimierten, einsamen Gemütszustand loszuwerden, sondern wenn man sich dem direkt stellt. Das ist dann auf der anderen Seite, was sehr Gutes dabei herauskommt. Das erste zumindest, das allererste ist, wir haben den Kontakt wieder zu unserem eigenen Herzen. Und wir bemerken, dass dieser Zustand in der Einsamkeit oder der Deprimiertheit, des Bedrückt- oder Betrübtheits, dass es nur ein temporäres Ding war. Und keine längerfristige Sache. Die längerfristige Eindruck entsteht immer durch unser mentales Hinzufügen und unseren Widerstand dagegen. Dann entsteht der Eindruck, das wird jetzt für längere Zeit bei mir sein. Beziehungsweise, wenn wir uns das sagen würden, würden wir eigentlich das Absurde, die so eines Kommentars anerkennen. Aber wir haben das Gefühl, jetzt bin ich mit diesem Einsamkeitsgefühl verbunden. Wie lange muss ich das ertragen? Was kann ich tun, um das möglichst schnell abzustellen? Wenn also dieser Kontakt eben im Zusammenhang zu einer schwierigen Emotion, schwierigen Gemütszustand hergestellt ist. Und wir dem auch den Raum geben können, den es braucht, um voll anerkannt zu werden. Also den Raum der Bewusstheit, würden wir jetzt umgangssprachlich beklagen. Dann merken wir durchaus alle Möglichkeiten, darüber hinaus zu gehen. Und wenn wir also weniger dann in Bezug auf die Außenwelt, auf unsere Mitmenschen, auf die Beziehung, Menschen mit denen wir Beziehungen pflegen, auch persönliche, enge Beziehungen pflegen. Wenn wir weniger von einem Platz der Bedürftigkeit in uns kommen, haben wir sehr viel bessere Chancen auf eine reife oder, ich würde mal sagen, erwachsene Beziehung. Als wenn es immer von einem Platz der Bedürftigkeit ist. Immer wenn ich mich nicht so gut fühle oder nicht so verbunden mit mir selbst. Es müssen nicht nur andere Menschen sein, es können auch andere Ablenkungsmanöver sein, um dieses Gefühl nicht im Herzen halten zu müssen. Aber solche Gefühle sind ja nicht das Verhindernde. Sie sind wie gesagt nur vorübergehende Einflüsse, die mit der rechten Zuwendung durchaus wandlungsfähig sind. Es ist wie wenn wir einem Pflänzchen, was offensichtlich vernachlässigt ist und ein bisschen vertrocknet aussieht, wenn wir dem Wasser geben, dann springt das nicht sofort gleich in Aktion und richtet sich auf, sondern wir müssen dann ein bisschen warten und vielleicht nochmal nachfüllen und so weiter. Aber dann kommt das schon, mit Geduld und Zeit kommt das schon. Und unser Herz ist so ähnlich, es wird auch so ähnlich genährt werden mit den richtigen Nährstoffen, unter Berücksichtigung unserer jeweiligen Bedürfnislage, mit was für Gemüsestellen wir es gerade zu tun haben. Das könnte natürlich sehr, sehr unterschiedlich sein. Zum Beispiel ein anderer Aspekt, der in diesem Zusammenhang vielleicht auch noch durchaus erwähnenswert ist und sich durchaus bezieht auf den Aspekt der Lebendigkeit, ist die Frage nach unserem Leben. Nicht nur der Qualität unseres Lebens, also das was ich gerade angesprochen habe, sondern auch vielleicht die Dauer unseres Lebens oder das Streben nach einem langen Leben. Es wird sehr viel gesprochen und sehr viele Kommentare abgegeben zu einer möglichst langen Lebensdauer. Ich glaube die meisten Menschen wünschen sich ein sehr, sehr langes Leben. Ich bin mir da nicht so sicher, ehrlich gesagt. Denn ein sehr, sehr langes Leben würde ja bedeuten, dass man sehr, sehr viel Zeit als alter Mensch verbringt. Und solange man noch einigermaßen über die Runden kommt und geistig und körperlich in Beweglichkeit ist, ist das ja alles schön und gut, aber die Garantie ist natürlich nicht da, dass das bis an unser Lebensende so weitergeht. Von daher also, vielleicht gibt es eine andere Möglichkeit, dass wir uns, wie manche Menschen, die sich mit wissenschaftlichen Dingen beschäftigen, die hoffen, dass die Wissenschaft uns irgendwann die Möglichkeiten bereitstellt, dass wir sehr, sehr alt werden können. Nicht nur 100 Jahre, über 100 Jahre, 150 Jahre. Es gibt sogar Leute, die sind so vermessen, die den Tod als nur eine andere Form der Krankheit betrachten, die wir irgendwann besiegen werden. Wenn wir nur die richtigen Mittelchen haben, die richtigen Methodiken, wenn wir vielleicht mit der künstlichen Intelligenz weiter fortgeschritten sind usw., dann wird das passieren. Vor kurzem hörte ich sogar, dass man Experimente an Mäusen vollzogen hat, wo man herausgefunden hat, durch irgendwelche kuriosen Experimente, dass sich die Zellen der Mäuse verjüngen. Die lassen sich verjüngen. Na also, wenn sich die Zellen der Mäuse verjüngen lassen, dann sollte das doch bei den Menschen vielleicht auch möglich sein. Was für eine Vorstellung ist das? Stellt euch vor, wir würden immer jünger werden. Endlos jünger werden. Wie weit würde das eigentlich gehen? Das ist eine theoretische Frage, aber durchaus berechtigt. Wie weit würde das gehen? Unsere Zellen, anstatt im Laufe des Lebens schlapper zu werden, also nicht diese Erneuerungsfähigkeit zu haben, wie noch vor einigen Jahren, wohin würde das gehen? Also es ist irgendwie absurd, wenn man manchen Gedankengängen so ein bisschen nachgeht und man fragt sich, woher kommt die Motivation dieser Menschen, wenn sie solche Behauptungen aufstellen. Und sehr viel natürlich hat damit zu tun mit der Angst vor der Vergänglichkeit, vor dem Tod. Und nicht willens zu sein, sich diesem Thema direkt zu stellen. Aber man könnte zum Beispiel eine andere Form der Lebensverlängerung erleben, wenn man sich zum Beispiel die Frage stellen würde, wie viel Zeit verbringe ich eigentlich tagtäglich, wöchentlich, monatlich mit allen möglichen inneren Monologen und Dialogen, die absolut nutzlos sind oder sinnlos sind. Irgendwelche diffusen Planungen mit Erinnerungen an alle möglichen Dinge, die im Laufe des Lebens passiert sind. So gegeben bei älteren Menschen ist das häufiger noch der Fall, die gehen eher in die Rückwärtsrichtung, die Jüngeren gehen eher vorwärts, die planen gerne und stellen sich vor, welche Möglichkeit sie nur haben, im Laufe des Lebens ihre Pläne dann eben auch zu erfüllen. Aber im Hier und Jetzt, bezogen auf das Hier und Jetzt, auf unser unmittelbares Erleben, ist es sehr oft nicht sehr zielgerichtet. Es ist einfach diffuses Denken, Gewohnheitsdenken, das sich auf diese Art und Weise manifestiert und führt nirgendwohin. Es führt nicht dahin, dass wir also das Thema unserer eigenen Vergänglichkeit, das Thema Tod und natürlich auch das Thema Lebensqualität dass wir das für uns auf eine sinnvolle und befriedigende Art und Weise beantwortet haben. Ich erinnere mich, dass in diesem Refrain benutzt wurde, im Zusammenhang mit der Publikation eines der ersten Bücher über das Thema Achtsamkeit, das in den 80er Jahren herauskam von Nacho Zomedo, wo eine der ersten Refrains in diesem Büchlein war, Achtsamkeit ist der Weg zum Todlosen oder wenn man will zum Unsterblichen und Achtlosigkeit ist der Weg zum Tod. Also es geht wohl auch auf einen Kommentar des Buddha zurück, der etwas ähnliches ausgedrückt hat, der gesagt hat, wenn man achtsam ist, vollbewusst ist, das ist der Weg, der uns ans Ziel unserer Wünsche bringt, an die Befreiung des Herzens, das Todlose ist eine andere Umschreibung für die Befreiung des Herzens, oder das Unsterbliche, dass es also nicht Geburt, Alter und Tod ausgesetzt ist, dahin führt uns längerfristig gesehen dieser Weg, dieser Pfad der Achtsamkeit, des Gewahrseins, wenn eben mit Hingabe und mit entsprechenden Engagement praktiziert. Und Achtlosigkeit ist eben das sich Verlieren in Gedankenlosigkeit, in immer wieder denselben Mustern, die in unserem Geist auftauchen, wir den einfach immer wieder uns überlassen, achtlos, eben nicht bewusst, das ist der Weg zum Tod, und damit ist natürlich nicht der physische Tod gemeint, sondern was eher damit gemeint ist, dass wir dann eben nicht auf dem Weg der Befreiung sind. Mit einem Wort natürlich im übertragenen Sinne ausgedrückt, wir werden noch einige Geburten und so weiter erleben müssen, um vielleicht dann irgendwann diesen Weg zu finden, der uns dann zu dem führt, was unser Herz befreit. Achthanscha sagte auch mal, wenn wir also nicht bewusst und gewahr sind, dann sind wir eigentlich in unserem Leben schon bereits so gut wie tot. Und ja, das könnten sogar auch Leute sein, die vielleicht gar nicht so tot aussehen, von außen gesehen, sondern die durchaus ihren normalen Tätigkeiten und Verrichtungen nachgehen, im täglichen Leben, sehr so im Rädchen des Getriebes funktionieren und so weiter. Aber eben auf diese Art und Weise, die nicht von Bewusstheit und Achtsamkeit geprägt ist. Je mehr wir also bewusst und aufmerksam sind, je mehr und je eher haben wir die Chance, also diese Totlosigkeit, diese Befreiung des Herzens zu realisieren, sondern desto erfüllter und von daher auch, man könnte sogar sagen, länger fühlt sich unser Leben an. Ein bewusstes Leben, ein gefühltes, ein erfülltes Leben, hinterlässt einen ganz anderen Gefühlseindruck, als wenn wir einfach nur auf Automatik funktionieren und uns unseren Gedanken, Gefühlen und so weiter, Erinnerungen und Wahrnehmungen anheim geben, die auf Automatik-Pilot laufen sozusagen. Es gibt natürlich auch Leute, die vielleicht in die andere Richtung schauen und sich eher vielleicht denken, es wäre vielleicht gut, das Leben zu verkürzen. Vor allem Menschen, die vielleicht bezweifelt sind, aus irgendwelchen Gründen, die mit dem persönlichen Leben zu tun haben. Ich erinnere mich da an eine Geschichte, von der einer unserer Mönche erzählte, von einem Akademiker in Amerika, der sehr begabt war, hochintelligent, er galt als Kind sogar als Wunderkind, eine ziemlich tolle akademische Karriere hinlegte und irgendwann von allem und jedem überfordert war. Und sie irgendwann dann im Schluss, er ist seinem Leben nicht mehr gewachsen, den ganzen Anforderungen, vor allen Dingen wahrscheinlich auch den eigenen Ansprüchen und Anforderungen, er möchte gerne seinem Leben ein vorzeitiges Ende bereiten und hat dann also sich dazu entschlossen, eine Dosis, einen Überdosis von Tabletten zu nehmen, Schlaftabletten zu nehmen, hat sich ins Bett gelegt und nachdem er die Tabletten angenommen hatte, klingelte neben ihm das Telefon auf den Nachttisch. Und er war schon so halb im Dämmerzustand, hat immer noch dieses Telefon abgenommen und am anderen Ende der Leitung war seine Zwillingsschwester, die lebte tausende von Kilometern entfernt, wahrscheinlich auf der anderen Seite von Amerika und bekam natürlich mit, dass er nicht mehr ganz funktionsfähig war und sie sagte zu ihm, ich habe irgendwie ein komisches Gefühl gehabt, dass es dir nicht gut geht. Und er konnte gar nicht richtig auf seine Schwester eingehen, auf jeden Fall, sie hat gleich das Telefon aufgelegt, den Notdienst angerufen, sie sind dann gleich gekommen auch, haben ihren Bruder aus der Wohnung geholt und er wurde dann gerettet. Er wurde also im Krankenhaus über den Magen ausgepumpt und ihm wurde also auf diese Art und Weise noch eine längere Lebensfrist geschenkt. Kurioserweise war das für diesen Mann eine Art Weckruf, würde man sagen, dass er also nachdem er quasi wieder zur Besinnung gekommen war, auch durch diese unglaubliche Intuition seiner Zwillingsschwester, die das eben gespürt hatte, Tausende Kilometer weg. Das muss etwas ausgelöst haben in ihm, dass er sich gedacht hat, es muss etwas mehr geben, als einfach nur wie ein Rädchen im Getriebe zu funktionieren, auch als super erfolgreiches Rädchen im Getriebe. Und er hat sich dann auf einen spirituellen Weg begeben, hat sogar eine Dharma Praxis bekommen. Also so kann es auch gehen, es kann so gehen, dass Menschen dann in bestimmten Umständen von dem eigenen Gemütserleben so überfordert sind, dass sie sogar solche Konsequenzen ziehen wollen. Ich vermute jetzt mal nicht, dass das mit uns alle heute Abend mit solchen extremen Dingen zu tun hat, obwohl man weiß nie, was in den einzelnen Menschen vor sich geht. Aber ich denke als Mensch, der sich bereits einer spirituellen Praxis verpflichtet fühlt, nicht nur verpflichtet fühlt im Sinne einer Pflicht von außen aufdoktriert, sondern einem starken inneren Bedürfnis, die sollte das eigentlich gar nicht so weit kommen, dass also die Verzweiflung oder der Überdruss oder die Dunkelheit im Herzen so weit geht, dass man also das Pflänzchen gar nicht mehr gießen möchte, sondern es einfach aus dem Blumentopf reißt und mit den Füßen drauf rumtrampelt und es dann in die Biotoppe schweißt. Das wäre schade. Man sollte lieber vorher dafür sorgen, dass dieses Pflänzchen des Herzens gehegt und gepflegt wird auf angemessene Art und Weise. Und in Buddha Dhamma haben wir so viele Möglichkeiten, wie wir das tun können. Manchmal braucht es ganz direkt dieses Wohlwollen, diese liebevolle Hinwendung. Manchmal braucht es Geduld und Ausdauer. Manchmal braucht es Entschlossenheit. Manchmal braucht es Mitgefühl. Es kann viele Qualitäten benötigen, die dann zur Anwendung kommen. Aber das Entscheidende, was über allem steht, ist die Verbindung, die wir haben, den Kontakt zu uns selbst, die Herzensverbindung. Also mit dem Pflänzchen direkt. Immer darauf schauen, wie geht es dem Pflänzchen heute. Was brauchst du denn heute? Oder was brauchst du? Eine Stunde später oder ein paar Minuten später. Dass dieser Kontakt zu einer totalen Selbstverständlichkeit wird, sodass wir schlussendlich das aus diesem Kontakt heraus leben können und uns gar nicht mehr zu fragen brauchen, was brauchst du denn jetzt, sondern wir sind in dieser völligen Verbundenheit mit unserem eigenen Geist, mit unserem eigenen Herz. Und solange das noch nicht Realität ist, solange das noch nicht der Fall ist, gilt es was zu tun, gilt es was zu entfalten, zu entwickeln, wie wir immer sagen. Gerade auch diese Entfaltung und Entwicklung der Achtsamkeit steht bei uns sehr hoch im Kurs, wird immer wieder in den Vordergrund gerückt, wird immer wieder den Menschen sehr ans Herz gelegt, weil sie einfach, wenn man sich das wirklich auch dann zu Herzen nimmt, die entsprechenden Ergebnisse. Also wer möchte gerne ein bisschen was erzählen, einen Kommentar abgeben, eine Nachmeldung. Bitte, der Raum ist offen. Da ist eine Hand von Ulla. Ulla, möchtest du was sagen? Ich möchte gerne mich bedanken, weil ich eigentlich in die Meditation heute Abend genau mit dieser Frage reingegangen bin, die du jetzt aber schon beantwortet hast und das fand ich ganz wunderbar. Welche Frage hast du? Ich hatte diese Frage, ja, manchmal ist der Kontakt so sehr schön, aber ich falle immer wieder raus und es gibt Bedingungen, die sind sehr förderlich und dann sind unruhige Lebensbedingungen, denen man auch nicht unbedingt entkommen kann, wenn von außen viel ist, wo man auch unterstützen muss und diese Klarheit, die man manchmal hat, einem dann wieder abhanden kommt. Und wenn dann diese unruhige Situation, für die man eigentlich erstmal gar nicht verantwortlich ist, aber wo man es dann nicht schafft, ganz ruhig und in kleinen Schritten da zu sein. Weil einfach nur das Getriebe, der Wind pfeift ordentlich und es ist einfach viel los. Was macht man, wenn das Schiff so schaukelt? Da kann man nicht immer nur gemessenen Schrittes gehen. Genau, ja. Trotzdem gibt es ja aber dann die Frage, ja, du hättest es vielleicht schon noch besser machen können. Ja, ja, mit dem Hätte, da muss man immer sehr vorsichtig sein. Also wie wäre es ruhiger, sozusagen im Zentrum des Sturms bleiben zu können? Weil dieses Sturm, das kann ja immer hoher. Das ist natürlich ein Ideal, eine Idealvorstellung, die man haben kann. Da muss man immer vorsichtig sein, dass man sich da nicht irgendwie ungerechtfertigterweise unter Drück setzt. Vielleicht muss man einfach erstmal mitwackeln, um dieses Bild zu nehmen, was du benutzt hast. Anstatt den Anspruch an sich zu haben, in der Mitte, im Auge des Sturms zu stehen, sozusagen. Das ist ein sehr hoher Anspruch. Genau. Na gut. Manchmal wackelt man einfach ein bisschen mit. Was einen vielleicht eher so in die Richtung bringt, dass man dann so in Richtung Zentrum sich bewegt. Wo man dann das To, Wa, Bo herum oder auch in einem selbst wahrnimmt, aber man ist davon nicht direkt betroffen. Na gut, dann. Was heißt ja gut? Nehme ich das vielleicht einfach mit ein bisschen mehr reicherer Offenheit. Ist halt jetzt einfach Chaos und ich bin dabei, also ich nehme es ja wahr. Ja, wenn man das schon registriert hat, okay. Was ist mein bester Bezug zum Chaos? Wie kann ich so bewusst wie möglich bleiben inmitten dessen? Deswegen meine ich, wenn ich den Anspruch habe, ich sollte eigentlich im Zentrum des Sturms mich befinden und alles zieht an mir vorbei und tankiert mich nicht. Das kann einfach auch eine Überforderung sein. Verstehst du, was ich meine? Ja klar, da sind ja auch manchmal einfach Energien dann im Raum von anderen, von einem selber. Genau, vor allen Dingen auch im sozialen Kontext. Ja, also gerade da finde ich das manchmal herausfordernd. Aber wir haben ja da noch irgendeine handfeste oder hautnahe Zuflucht. Ich versuche sie dann immer somatisch zu lokalisieren. Man hat Orte, wo man hingehen kann. Und wenn es um einen herumwirbelt, man ist vielleicht in einer Gruppe von Menschen und es werden vielleicht heftige Meinungen und Ansichten geäußert. Sag doch mal deine Meinung jetzt, nimm doch mal Stellung. Und solche Sachen kommen, weil man sich trotzdem davon nicht ins Bockshorn jagen lässt. Sondern dass man sich auch Freiräume zugeschickt. Ich muss noch ein bisschen nachdenken. Ich bin noch nicht so weit, dass ich zu allen und jedem Stellung nehmen kann. Gerade heutzutage, so höre ich jedenfalls, sehr viel diskutiert wird und debattiert wird. Weil es so viele problematische Themen gibt, über die man diskutieren könnte oder kann. Ich stelle es mir einfach vor im normalen Zusammenhang. Dass also da natürlich auch die Aufforderung kommt, was sagst du denn dazu? Was ist denn deine Meinung? Und dann von einem guten Ort zu kommen, einem eher vorsichtig gesammelten Ort, bewussten Ort, das ist auf jeden Fall empfehlenswert. Und noch nicht im Auge des Sturms, sondern eben so gut genug. Den eigenen Anspruch nicht wiederum zum Dämonen zu machen, der einen wieder unter Druck setzt. Und die ganze Sache dann noch ein bisschen vielleicht komplizierter macht. Der Anspruch zum Dämonen ist wichtig, den zu bemerken. Den kennen wir alle glaube ich. Spirituelle Menschen haben meistens sehr viel damit zu tun oder eine schöne Regelmäßigkeit. Den gilt es unbedingt zu entlarven, wenn der auftaucht. Wie der Buddha sagte zu Mara, I know you Mara, ich kenne dich Mara, ich sehe dich. Also ich kenne dich Dämon, aber ich lasse mich von dir nicht mehr ins Boxhorn jagen. Ich vertraue auf die Ressourcen, die ich bereits habe. Anstatt auf meinen Anspruch zu denken. Die Ressourcen, die ich habe, die sind schon einigermaßen verlässlich. Sie sind vielleicht nicht perfekt verlässlich, aber einigermaßen verlässlich. Und von da, das ist mein Ausgangspunkt, daran komme ich und daran arbeite ich. Also so würde ich das mal sehen. Vielen Dank, gerade dieser Anspruchsdruck, das ist ein sehr schönes Stichwort. Ich würde auf die Liste der guten Wünsche setzen von dem Unkraut, was man dann langsam auspuffen könnte. Aber der geht von allein, wenn du den wirklich entlarvt hast, so eben wie der Buddha das in diesem mythologischen Buch gesagt hat. In diesem mythologischen Bild, der Erdberührungsgeste. Wenn du das zu dir selbst sagen kannst, ich kenne dich, ich weiß womit ich es zu tun habe. Und schon in dem Augenblick beherrscht dich der Dämon nicht mehr. Der mag es vielleicht nochmal versuchen, so ein Comeback zu haben und sich nochmal in Versuchung führen. Klar, wir geben nicht so schnell auf, wie wir ja auch in der Mythologie wissen von Mara. Mara taucht immer wieder auf, in allen möglichen Formen und Schattierungen, hat zig Tricks auf Lager. Und wir sollten das direkt auf uns übertragen. Auf die Dinge, die uns immer wieder als Boxhauen jagen, versuchen, in die Irre zu führen. Also in anderen Worten unsere noch unerlösten Dämonen. Ja, vielen Dank. Okay Ulla, bis bald. Hat der kleine Briefmarkt. Das ist Maria. Guten Abend. Hallo Maria. Schön hier zu sein und vielen Dank für diesen Abend und auch guten Abend allen natürlich. Es ist interessant, ich habe mich gerade heute mit diesem Thema auseinandergesetzt. Das heißt mit der Einsamkeit. Du hast geredet über die Einsamkeit und es war interessant, was du gesagt hast. Und zwar, wir brauchen zuerst die Ärztenverbindung und nicht unbedingt die Menschen. Das ist immer wirklich der Gedanke jedes Mal, wenn ich mich einsam fühle, denke ich, das ist, weil ich keine Familie und so weiter und so fort. Und dann komme ich in diese Situation, wo ich denke, das kann ich eigentlich gar nicht ändern. Aber es war heute sehr, sehr interessant für mich, was du gesagt hast. Eben eigentlich, was ich brauche, ist die Ärztenverbindung und das kann ich ändern. Selbstverständlich kann ich nicht mehr ändern, dass meine Mutter nicht mehr da ist oder mein Vater oder was auch immer. Oder die beste Freundin zu tun und so weiter. Und das ist für mich so die Hoffnung, dass ich das nächste Mal das auch probiere. Weil, dass ich wirklich diese Perspektive ändern und nicht steigern lasse. Ja, und es ist ja auch nicht so gemeint, dass jetzt praktisch das eine oder das andere ausschließt. Im Gegenteil, nur, was brauchst du zuerst? Du brauchst zuerst und zunächst die Verbindung zum eigenen Herzen. Und dann sind wir sehr viel besser ausgerüstet, um in die Beziehungswelt zu gehen, wenn die da ist. Aber wenn es umgekehrt ist, wenn wir von so einer Bedürftigkeit in die Beziehungswelt gehen, kommt das meistens nicht so gut. Andere Menschen merken das natürlich auch und schätzen das nicht. Also von daher gesehen, lohnt es sich genau das zu tun, was du gerade gesagt hast. Ja, aber eben die Situation heutzutage ist ein wenig, finde ich, sehr oberflächlich in den Beziehungen. Man muss immer so irgendwie fröhlich und ein wenig aufgestellt sein. Sonst, wenn man ein wenig bedürftig ist, ist es schon nicht mehr attraktiv oder interessant. Es ist ein wenig unecht, aber trotzdem. Ja, aber solche Beziehungen möchte man ja längerfristig auch nicht pflegen, wo man ein bestimmtes Bild von sich erzeugt, was gar nicht der Realität entspricht, nur um anderen gefallen zu wollen. Das möchte man ja nicht. Man kann es ja ruhig auch anderen mitteilen, vielleicht natürlich jemandem, dem man so wenigstens ein bisschen vertraut. Dass man vielleicht so eine Bedürftigkeit spürt, das ist ja nicht verwerflich. Aber schon das bewusst aufzumerken, ich verspüre mir so eine Bedürftigkeit und suche immer nach draußen nach etwas, was mir diese innere Leere oder diese innere Deprimiertheit nimmt. Aber das ist an der falschen Seite herangegangen. Die bessere Herangehensweise ist, direkt über das eigene Herz, über das eigene Gemüt und dann in Kontakt zu gehen. Danke. Also was mir sehr geholfen hat heute und generell, ist, was ich im Kloster gelernt habe. Das heißt eben die Walking Meditation. Für mich ist das das Beste. Also das Erste, was mir sehr hilft, ist genau das. Kannst du das bei dir machen zu Hause? Ich bin heute draußen gegangen, aber auch wenn es regnet, ich meine, es braucht einen Schirm. Richtig, ich war heute auch draußen. Ja wirklich? Trotz allem, genau. Das war wunderbar erfrischend. Das wollte ich nicht, aber dann habe ich den inneren Schweinehund. Schau, die musste mich so wehren. Jetzt gehe ich raus, weil ich weiß, dass das mir hilft. Herzlichen Dank. Danke Maria. Okay, wenn ihr so still seid und sich nichts mehr regt. Wir müssen ja nicht auf Swiss Time genau auf den Punkt schließen. Es ist kurz vor neun. Wenn also niemand mehr sich äußern möchte, dann sage ich Danke an euch für eure Teilnahme, dass ihr heute Abend dabei wart. Schön euch zu sehen.