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I can summarize the main ideas from this information. The speaker welcomes everyone and mentions that they will spend the evening together in meditation. They emphasize the importance of using our own body and mind as tools for meditation. They suggest sitting upright without leaning on pillows and connecting with our breath. They encourage focusing on the energy of the breath rather than just concentrating on it. They mention the importance of being aware of our physical sensations and feelings without analyzing them. The speaker suggests being kind and patient with ourselves during the meditation process. They mention the concept of "Iriottapa" and the Lokapala figures that represent protectors of the world. Schön euch alle zu sehen. Lange nicht gesehen. Einige von euch, manche vor kurzer Zeit erst gesehen. Schöne Mischung aus Leuten aus allen Teilen Deutschlands und der Schweiz. Wunderbar. Ja, wir sind also heute Abend wieder hier, wie ihr seht, im Empfangsraum von Dhammapala und hier sind auch ein paar Leute noch dabei, die auch mitmachen heute Abend. Und wir wollen also wie gehabt auf die gewohnte Art diese anderthalb bis zwei Stunden miteinander verbringen. Oder wie nur eine sehr kurze, relativ kurze Zeit jetzt in der formellen Meditation unterbringen wollen. Wollen wir natürlich keine unnötige Zeit verschwenden und möglichst unmittelbar uns Zugang verschaffen zu unserem eigenen Erleben. Und die Instrumente oder die Dinge, die für uns da am hilfreichsten sind, die haben wir unmittelbar bei uns. Nämlich unseren eigenen Körper und natürlich auch unseren eigenen Geist. Den Geist benutzen wir, um unsere Aufmerksamkeit zu lenken, auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen, wo wir uns dann eben auch mit dieser Aufmerksamkeit niederlassen können. Und ich denke immer am geeignetsten so am Ende des Tages, nachdem vielleicht einige Dinge passiert sind bei euch im Leben, unseren Körper als Zugangsmedium zu nehmen und dann wiederum im Körper selbst auch den Atem mit hinzuzuziehen. Also ganz klassische Elemente buddhistischer Geistesschulung, die es viele von euch schon seit langer Zeit praktizieren. Manche von euch vielleicht erst seit kurzer Zeit. Aber das Schöne daran ist eben die Unmittelbarkeit des Zugangs. Wir müssen keine Experten sein. Wir müssen keine Riesenerfahrung haben in spirituellen Dingen, um diesen unmittelbaren Zugang zu uns selbst zu bekommen. Bemerkt also zunächst einmal eure Haltung, die physische Haltung. Ich empfehle, dass ihr euch selbst aufrecht haltet, also euch nicht mit irgendwelchen Kissen lehnt, wo ihr dann wegdriftet, sondern eure eigene Körperenergie benutzt, um aufrecht zu sitzen. Ohne sich dabei zu verspannen. Also richtige Ausgewogenheit zwischen Energieaufwand und gleichzeitig Entspanntheit. Das ist möglich, das geht. Vielleicht ein bisschen, wir müssen ein bisschen mehr hineinfühlen in unsere körperliche Dimension, eben wie sie konkret heute Abend beschaffen ist. Sie ist ja nicht immer gleich. Wie ist das allgemeine Energiereservoir, über das ihr heute Abend verfügt? Fühlt ihr euch vielleicht eher ein bisschen abgespannt und vielleicht sogar etwas müde? Oder seid ihr wirklich voll im Saft und voller Energie? Aber wie immer auch sei, beginnen also das anzuerkennen, was ist. Das beginnt eben jetzt hier im Körper. Mit der Art und Weise, wie wir unseren Körper halten, wie wir ihn spüren, wie wir ihn empfinden. Wie wir eben in seiner Ganzheit von Bock bis Fuß sozusagen wahrnehmen. Vielleicht bieten sich bestimmte Eindrücke an, unmittelbar. Empfindungen im Bereich des Körpers, Druck oder Kribbeln oder Anspannung. Oder was immer es ist. Wir wollen uns nicht mehr den Dingen dann beschäftigen, geschweige denn zu versuchen irgendwas zu analysieren, was uns vielleicht missbehakt. Sondern alles gehört dazu, alles was wir jetzt erfahren, in der Unmittelbarkeit unserer Zuwendung, unserer Hinwendung zum Körper. Das gehört dazu. Das muss genauso sein, wie es jetzt ist. Kann gar nicht anders sein. Und ich habe schon darauf hingewiesen, dass wir dann auch nach dieser Einstimmung den Atem hinzuziehen. Sehr, sehr unmittelbar mit unserer Körpererfahrung verbunden ist. Wir müssen nicht lange suchen, wo er sich befindet. Und ich möchte heute Abend empfehlen, anstatt dass wir uns, vielleicht manche von euch mögen die Vorstellung haben, sich auf den Atem zu konzentrieren, dass wir das eher so anstellen, dass wir uns mit der Energie des Atems verbinden. Sich auf den Atem zu konzentrieren oder zu fokussieren. Das beinhaltet immer so ein kleines bisschen Distanz. Wenn wir uns verbinden mit der Atemenergie, wie wir sie also in unserem physischen System wahrnehmen, dann sind wir unmittelbar in Verbundenheit. Wir sind unmittelbar da, wir spüren den Atem. Und genau das ist, was die Empfehlungen sagen, die wir in der Lehrrede über die Achtsamkeit beim Atem bekommen haben. Wir sind also, soweit es uns möglich ist, so gut es uns möglich ist, verbunden mit der Energie des Atems. Und natürlich mit der Energie des Atems bedeutet natürlich auch dann die Verbundenheit mit der Energie des gesamten Körpers. Denn die Atemenergie macht sich ja dann noch im gesamten Körper bemerkbar. Wir können das erfühlen, wir können das spüren. Und ich lasse es euch freigestellt, ob ihr den Atem in eurem gesamten Körper spüren wollt, oder eben in diesen berühmten Atemräumen, wo man den Atem am deutlichsten wahrnimmt, oder eben von Kopf bis Fuß sogar. Das bleibt euch überlassen. Oder ob ihr vielleicht eher es bevorzugen würdet, euch auf einen ganz bestimmten Bereich auszurichten, weil der ganze Körper oder die Atemräume ein bisschen zu groß sind für den Fokus, für die Ausrichtung. Für das Mitempfinden, das Mitfühlen des gesamten Atems. Das können wir hier sehr schnell herausfinden, was für uns jetzt heute Abend angemessen ist, welcher Zugang, wie wir also teilnehmen wollen an dieser simplen, normalen Aktivität. Die jetzt also im Unterschied zum normalen Tagesablauf bewusst abläuft, weil wir spüren und fühlen, wie der Atem uns bewegt. Normalerweise im Leben spüren wir das nur, wenn irgendwas Besonderes passiert. Wenn wir vielleicht aufgeregt sind oder Angst haben, irgendwelche anderen extremen Emotionen oder Gefühle uns bewegen. Dann tritt der Atem natürlich sehr schnell auf den Plan. Das sollte eigentlich heute Abend nicht der Fall sein. Aber selbst wenn solche Eindrücke da sind, wenn ihr vielleicht irgendwie feinere Eindrücke von Sorge, Angst, Traurigkeit usw. habt, dann bringt sie in direkte Verbindung mit eurer Atemaktivität. Dass diese beiden Dinge sich miteinander verbinden, also das Gefühlserleben und der Niederschlag, den ihr findet im Atem, in der Atemaktivität. Vielleicht bemerkt ihr, dass ihr im Prozess, im Verlauf dieses sich Verbindens mit dem Atem, dass sich der Gefühlseindruck weitet, dass ihr mehr Platz verspürt in eurem Körper und natürlich in den Atemräumen. Das ist ein gutes Zeichen, ein gutes Indiz, wenn ihr immer enger werdet und verkrampfter. Und dann ist das ein Zeichen, dass ihr euch vielleicht zu viel anstrengt, zu viel Willenskraft mit dem Spiel ist. Und versucht es mal ohne diese sehr angestrengte Bemühungen, sondern einfach nur da zu sein für die Empfindung, für das Spüren, das Fühlen des Atems. Dafür braucht es keine übermenschlichen Fähigkeiten, jede, jeder Einzelne von uns ist dazu unmittelbar in der Lage. Sollte euer Geist sich als außerordentlich aktiv herausstellen, eure Gedankenwelt, dann bitte fügt denen wenigstens nichts hinzu. Also engagiert euch nicht damit, beschäftigt euch nicht damit, überlasst die gedankliche Aktivität, die mentale Aktivität sich selbst. Das kann die ganz gut, die kann sich gut um sich selbst kümmern, die braucht uns nicht unbedingt. Jetzt in dieser Situation werden wir uns also ganz konkret in Richtung Stille bewegen, eben unter Zuhilfenahme des Körpers und des Fokus auf den Atem. Lassen wir jegliche mentale Aktivität, jegliches Ausweiten, geschweige denn Ausufer von gedanklicher Aktivität, da lassen wir uns gar nicht erst darauf ein. Wenn wir uns dabei ertappen, brauchen wir uns nicht dafür zu verurteilen, sondern wir wenden uns direkt wieder an unsere somatische Erfahrung zurück. Vielleicht hat ja sogar die mentale Aktivität einen Niederschlag gefunden, in der Art und Weise wie wir atmen, zu einer Anspannung geführt oder so, ist es durchaus möglich. Dann beginnen wir genau dort, wir beginnen genau dort bei dieser Anspannung. Ohne mental weiterhin etwas hinzuzufügen. In diesem Ganzen seid ganz bewusst freundlich und wohlwollend euch selbst gegenüber, vor allem wenn die Dinge nicht so laufen wie ihr sie vielleicht erwartet oder euch vorgestellt habt. Diese freundliche Grundhaltung beizubehalten ist außerordentlich wichtig, sehr unterstützend, um wirklich hierbei am Ball zu bleiben. Ich hoffe natürlich, dass es euch während der vergangenen halben Stunde bereits recht bequem war. Dass diese halbe Stunde des sich verbindens mit diesen körperlichen Aspekten, dass das für euch etwas angenehmes war, etwas bereicherndes war. Samma Sambuddhassa Udang Dammam Sangang Dhammasami Heute Abend möchte ich gerne über ein Thema sprechen, man könnte das fast ein bisschen als ein Klassiker bezeichnen, innerhalb der buddhistischen Lehre und zwar über etwas, was in der Pali-Sprache als Iriottapa bezeichnet wird. Vielleicht haben das einige von euch schon gehört. Dazu will ich natürlich ein paar Dinge sagen, es nicht einfach mit diesen Fremdworten stehen lassen. Vielleicht haben einige von euch, die schon mal hier bei uns waren, oben in unserem Meditationsraum bemerkt, dass wir dazu zwei furchterregende Gestalten direkt auf dem Schrein stehen haben, aus Metall gemacht, in Nepal hergestellt und von einer Freundin des Klosters uns mitgebracht, die in Nepal Hilfsprojekte unterstützt hat. Und diese furchterregenden Gestalten, so eine Mischung aus Hund, Drachen, Löwe, in der buddhistischen Darstellung werden sie bezeichnet als die sogenannten Lokapala. Lokapala, ich bin ja jetzt in Dhammapala und ihr seid mit Dhammapala in Verbindung. Das Wort Pala bedeutet ein Schützer oder ein Bewahrer. Also Dhammapala ist Schützerin oder Bewahrerin des Dhamma, wenn man so will. Und Lokapala, das Wort Lokapala, das Wort Loka bedeutet die Welt, also im umfassendsten Sinne, was die Welt ausmacht, sowohl die Welt innen als auch die Welt außen, also unsere Innenwelt und unsere Außenwelt. Und in ihrer konkreten Bedeutung, also dieses hier die Otterpa, diese beiden Lokapala, diese Schützer, Behüter der Welt, haben natürlich mit Dingen zu tun, die ganz konkret unser Empfinden angehen und zwar sagt man gemein, es hat etwas zu tun mit einem gewissen Schamgefühl in uns selbst und einer Gewissensscheu. Oder man könnte vielleicht sagen, dass es etwas ist, was mit unserem Selbstrespekt zu tun hat. Wenn wir einen gesunden Scham haben in Bezug auf unser Verhalten, wie wir in der Welt navigieren und das von einem gesunden Schamgefühl geprägt ist, dann erhöht sich natürlich das Level an Selbstrespekt, das wir empfinden. Das ist ganz zwangsläufig die Folge. Und nach außen hin also, wenn wir nach außen hin Dinge tun, wo wir wissen, wenn die nicht ganz koscher sind, wenn es also mit Dingen nicht übereinstimmt, die allgemein also gewertschätzt werden und wertvoll erachtet werden, dann haben wir vielleicht eine gewisse Scheu von anderen kritisiert zu werden, getadelt zu werden. Sogar richtig runter gemacht zu werden. Das kann natürlich auch passieren im schlimmsten Fall. Aber diese beiden Aspekte, man könnte sie so bezeichnen, wenn wir diese also in unserer Dharma Praxis, in unserer spirituellen Praxis im Laufe unseres Lebens, wenn wir den Wert beim Messen und sie also entwickeln und entfalten in unserem Leben, dann können sie durchaus ab einem gewissen Punkt der Ausdruck sein von einer gewissen inneren Reife oder einer spirituellen Stärke könnte man sagen. Dass wir also keine Beunruhigung haben, also keine Gewissensbisse haben. Das Wort Gewissensbisse ist durchaus etwas, was in diesem Zusammenhang angebracht wäre. Wenn man Gewissensbisse hat, dann weiß man irgendwo, vielleicht nicht genau, aber irgendwo weiß man irgendwann, irgendwas habe ich getan oder irgendwas habe ich gesagt, was nicht ganz koscher war, was andere Menschen, andere Wesen verletzt hat. Wo ich Grenzüberschreitungen begangen habe, wo ich Dinge getan habe, die also von anderen nicht gut geheißen werden. Und dann stellen sich diese Gewissensbisse an. Ich würde sie als eine ganz gesunde Reaktion unseres Geistes, unseres Bewusstseins bezeichnen. Denn wenn man das nicht hat, wenn man solche Dinge nicht besitzt und auch kein Schamgefühl besitzt, nach innen gerichtet, dann hat man echt schlechte Karten in diesem Leben. Man mag vielleicht Rechtfertigung haben, Rationalisierung haben und so weiter, inwieweit man vielleicht sein Verhalten, auch der rüdesten Art, der unangenehmsten Art vor sich selbst rechtfertigt, aber irgendetwas in uns weiß, dass es nicht ganz koscher ist, dass es nicht richtig ist. Vor allen Dingen natürlich, wenn wir überhaupt kein Gewahrsam haben, keine Bewusstheit haben von dem, was wir tun in unserem Leben, dann ist das natürlich noch mehr der Fall. Deswegen fürchtet der Buddha davon, dass diese Entfaltung von Appamada, Appamada ist eigentlich das Wort, was man durchaus schlicht und einfach mit Achtsamkeit übersetzen kann. Und Achtsamkeit, also Appamada, ist der Weg zum Totlosen, der Weg zum Unsterblichen. Also der Mensch, die Person, die diese Achtsamkeit natürlich bis zum letzten Ende entwickelt hat, vollends entwickelt hat, für diese Person offenbart sich dieses mysteriöse Totlose oder man könnte es auch als das Unsterbliche bezeichnen. Also dieser Aspekt unseres Bewusstseins, der nicht mehr von egoischen Eindrücken, egoischen Impulsen, selbstsüchtigen Trieben usw. beeinflusst ist. Und ja, zugegebenermaßen, das hört sich vielleicht an wie ein sehr hoher Anspruch, wenn einem das Wort Totlos überhaupt etwas sagt, vielleicht ist es auch etwas, was einen mehr abschreckt, dass man eher denkt, ich weiß nicht genau, ob ich da überhaupt hin möchte. Hört sich nicht sehr attraktiv an, im Totlosen zu verweilen, aber ich kann euch versichern, was sich dahinter verbirgt, das ist nicht ohne. Das ist also nichts weniger als das höchste Ziel und die höchste Realisation buddhistischer Schulung. Aber ehe wir also in solche Heerengefilde entschweben, wie sie also uns mit dem Totlosen und dem Unsterblichen verbinden, sind wir natürlich hier auf Planet Erde und müssen uns mit den Dingen rumschlagen, die also unser menschliches Dasein, unser menschliches Erleben bewegt. Und Gemeinden kann man ja manchmal feststellen, gerade so in bestimmten Zusammenhängen, wo die Säkularisierung der Werte in unserer Gesellschaft sehr fortgeschritten ist, wo so Sachen wie Schamgefühl oder Gewissensscheu, wo das irgendwie so ein bisschen runtergemacht wird. Es ist irgendwie antiquiert oder puritanisch prüde und so weiter. Das machen nur irgendwelche Leute, die nicht wirklich verstanden haben, worum es wirklich geht im Leben. Es geht darum, sich zu erfreuen, Genuss zu haben, das Meiste und das Beste, das Größte und das Schönste aus dem Leben herauszuholen. Und wenn irgendwelche Stimmen kommen aus meinem Inneren, die sagen, halt, sei mal vorsichtig, das könnte unter Umständen die Bedrohung hier führen, dann wird das schnell beiseite gewischt. Vor allen Dingen, wenn es um das Lustprinzip geht. Was meine Lust suggeriert, das soll geschehen, weil es verspricht mir ja eben einen Lustgewinn, so sagt man gemeinhin. Und Lustgewinn spielt in den Quartieren von vielen Menschen durchaus eine sehr hohe Rolle, eine sehr wichtige Rolle. Aber natürlich in diesem Zusammenhang, wenn wir uns mit der geistigen Schulung beschäftigen, der Buddha hat natürlich ganz klar die Ausrichtung gegeben, dass es durchaus lohnenswert ist, etwas gegen den Strom zu schwimmen. Nicht nur gegen den Strom des Lustgewinns, sondern natürlich auch gegen den Strom von jeglicher Form von Negativität, negativen Impulsen vor allen Dingen, die sich in unserem Herzen, in unserem Geist offenbaren mögen. Und man sagt ja gemeinhin, alles Schlechte, alles Negative in unserem Geist entsteht meist aus einem Mangel an diesen beiden Beschützern und Bewahrern in der Welt, aus einem Mangel an Heriotapa. Wenn wir es also nicht besitzen, wenn wir sich wenigstens im rudimentären Sinne scham- und gewissensscheu haben, dann geben wir sehr schnell den negativen Eindrücken, den Geistestrübungen, den Fleckungen des Geistes, die von Gier, Hass und Unwissenheit informiert werden auf den Laien. Und eigentlich als spiritueller Mensch versucht man ja, das eben nicht mehr zu tun. Und wir alle wissen, wie schwierig es ist, es nicht mehr zu tun, einfach aufgrund von simplen Willensentschlüssen. Wenn man sich irgendwelche Vorsätze nimmt, bestimmte Dinge nicht mehr zu tun. Ich glaube viele von uns haben die Erfahrung gemacht, dass es gar nicht so leicht ist, dennoch wirklich in die Tat umzusetzen und vor allen Dingen kontinuierlich beizubehalten. Also zum Beispiel diese beiden Bewahrer, Beschützer der Welt wirklich zu integrieren, also nach innen zu nehmen, in unser Herz zu nehmen, in unseren Geist zu nehmen. Sodass sie wirklich auch als solche in unserem Herzen, in unserem Geist funktionieren können. Und nicht nur eben schöne Ideen sind, die wir eben an einem Dammerabend wie diesem hier präsentieren, hervorholen und alle sagen ja, das ist schön und gut und so weiter. Das kann ich auch unterschreiben. Wäre ja auch irre, hier zu sitzen und zuzuhören und zu sagen, nein, ich stimme mich nicht mit überein mit solchen Dingen. Ich nehme die Dinge, wie sie kommen, wie sie gerade mir impulsiv kommen. Aber ich glaube, wir alle kennen auch, was das Ergebnis davon ist, wenn man praktisch der eigenen Impulsivität folgt und sich jeglichen Freibrief gibt, die auch auszudrücken im Zusammenleben mit anderen Menschen. Man macht sich auch nicht unbedingt beliebt vor anderen Menschen. Es ist nicht unbedingt etwas, was uns, sagen wir mal, positives Feedback bringt von unserer Umwelt. Man sagt in der buddhistischen Lehre gemeinhin, wenn also hier die Ottepa entfaltet und entwickelt werden, dann ist es also nicht nur so, dass sie unser eigener Fortschritt beschleunigt, im Hinblick auf Geistesschulung. Wir können uns ja vorstellen, wenn wir uns besinnen, nach innen gehen, uns hinsetzen wie heute Abend und wir uns nicht an irgendwelche Dinge erinnern, die uns leidtun, wo wir irgendwie Bedauern haben oder eben Gewissensbisse haben oder furchtbare negative Gedanken hegen aufgrund dessen, was wir getan haben. Wenn das also nicht da ist, dann ist es natürlich für unseren Geist, unser Gemüse sehr viel leichter, sich zu sammeln, in die Stille zu gehen, in die Sammlung zu gehen und sich Dimensionen zu erschließen in unserem Bewusstsein, die einem Geiste also ständig von dieser Unruhe und diesen unruhigen Eindrücken, die eben daherkommen, dass wir also von Ahiri und Ottepa, es gibt auch das Gegenteil, Ahiri ist also das Gegenteil von Schamgefühl und Ottepa ist das Gegenteil von gewissen Schäumen, wenn wir von dem bewegt werden, dann hat der Geist auch gar keine Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Auf jeden Fall ist es sehr, sehr schwierig. Man muss sich ja erstmal um diese Dinge kümmern, die an der Oberfläche unseres Geistes, an der Oberfläche unseres Bewusstseins herumschwirren und uns alles mögliche suggerieren, uns irgendwelche Geschichten erzählen und uns auf jeden Fall in diesem mentalen Raum gefangen halten. Aber es ist nicht nur so, dass wenn wir mit Ahiri und Ottepa ausgeschüttet sind, dass wir selbst für uns selbst unser eigenes spirituelles Fortkommen einen guten Beitrag leisten, sondern wir sehen uns natürlich immer auch in Verbundenheit mit der Welt, mit dem Draußen, mit dem Drumherum. Sowohl mit den Menschen, die unmittelbar um uns herum sind, die mit uns jetzt hier virtuell verbunden sind, als auch die im Großen und Ganzen, in der großen weltlichen Arena. Und wir alle wissen momentan ist die große weltliche Arena sehr bewegt, sehr besorgt, sehr beängstigt, auch von sehr negativen, aggressiven Impulsen bewegt, was die gegenwärtigen politischen Situationen angeht. Und natürlich machen sich entsprechend viele Menschen Gedanken, was man tun kann, nicht unbedingt jetzt um diese konkreten Situationen zu lösen oder zu befrieden und so weiter, sondern wie ist unser eigener Beitrag zu diesem, wie stehen wir dazu, was macht das mit uns. Wenn wir also zum Beispiel Dinge bezeugen, die schwierig zu bezeugen sind, die sehr unangenehme Emotionen auslösen, die vielleicht sogar Emotionen auslösen, die wir gar nicht so gerne haben möchten, aber die wir schon lange nicht mehr gehabt haben. Und was machen wir dann, wie stehen wir dann dazu. Wir sehen also dieses Innen und Außen steht also ständig in einer unmittelbaren Verbindung. Wir sind also Menschen, wir sind einfach Menschen, die aufgrund unserer ganzen Ausrüstung, unserer Konstitution beziehungsorientiert sind. Wir können gar nicht anders als mitzufühlen, mitzuempfinden, Dinge wahrzunehmen und die entsprechenden Reaktionen zu zeigen, beziehungsweise Antworten zu geben auf das. Und ich mache da immer gerne eine klassische buddhistische Unterscheidung zwischen emotionaler Reaktion und einer Erwiderung auf das, was wir sehen. Emotionale Reaktion ist immer etwas Impulsives, was auf Automatik beruht, auf Gewohnheit beruht und uns praktisch überkommt, ehe wir uns versehen. Während eine Response, eine Antwort auf das, was wir sehen, sowohl in dem, was uns von innen her zukommt, als auch das, was wir bezeugen, was uns von außen her bewegt und aufrührt usw. Dass wir innehalten können, dass wir uns Momente gönnen, wo wir hineinspüren in unsere innere Dynamik, in unser inneres Sein könnte man sagen, also unsere Gefühlseindrücke. Es geht natürlich auch genau dahin, wie wir heute Abend begonnen haben in unserem Körper. Jegliche Dinge, die uns aufschütteln und aufrühren, haben direkte Resonanzen in unserem Körper. Und es ist sehr wichtig, das bewusst aufzumerken und zu spüren und anzuerkennen. Denn dann ist eine Antwort eher wahrscheinlicher, die dann eben aus diesem Resonanzraum kommt. Und dieser Resonanzraum ist normalerweise auch informiert von diesem Appamato, dieser Achtsamkeit und dieser Weisheit. Im Prinzip bin ich einfach nur gewillt, Partei zu ergreifen für die Partei oder jene Partei usw. Sondern wir empfinden das ganze Dilemma mit. Wir empfinden vielleicht auch eine tiefe Traurigkeit oder eine Bewegtheit, die auch erstmal anerkannt werden möchte in unserem Inneren. Bevor wir dann also von uns sagen können, ja das ist eigentlich jetzt mein innerer Response. Wie trete ich dem eigentlich gegenüber? Mir selbst. Und da habe ich noch gar nicht mit irgendjemanden, mit einem anderen Menschen zu tun. Ich muss mich niemandem erklären. Ich muss niemandem gegenüber rechtfertigen, was meine Empfindungen sind. Noch nicht einmal mir selbst gegenüber. Ich brauche mich nicht und kann mich nicht und soll mich nicht eigentlich auch rechtfertigen gegenüber dem, was unmittelbar entsteht. Sondern das alles entscheidend ist, wie hoch und wie entwickelt ist der Grad meiner Bewusstheit in dem Moment, in dem mich etwas bewegt und berührt. Und dann von da aus, da besteht auch die Möglichkeit, dass also dann diese Bewahrer oder diese Beschützer der Welt, weil man könnte auch sagen diese Bewahrer und diese Beschützer der Menschheit praktisch in uns selbst, in jedem Individuum aktiv werden. Das hört sich großartig an, oder? Man sollte das auch nicht zu persönlich nehmen. Ich, der Beschützer der Menschheit und der Bewahrer der Menschheit, das ist natürlich übertrieben, überzogen und überhaupt nicht gemeint. Aber die Frage in die Gegenrichtung ist natürlich, welche Möglichkeit bleibt uns denn als Individuum? Welche haben wir denn? Irgendeinen Beitrag leisten wir ja. Irgendeinen Beitrag kommen, auf der feinstofflichen Ebene, sage ich jetzt mal. Und wenn es nur die Welt der Gedanken ist, die Welt der Gefühle ist und ich sage immer auch gerne, wir sind ja allesamt so kleine Sendemaschinen, Broadcasting Machines sozusagen. Wir senden ständig Dinge raus in die Welt, unsere Gedanken, unsere Emotionen, unsere Gefühle senden und andere Wesen nehmen das wahr. Vor allen Dingen natürlich diejenigen unserer unmittelbaren Nähe sind. Aber ich würde sogar behaupten, es geht darüber hinaus. Deswegen haben wir ja auch in der buddhistischen Geistungsschulung solche Praktiken, die das bewusst mit einbeziehende, wohlwollende, mitgefühlte Qualitäten entfaltet. Und nicht nur entfaltet, sondern auch gesendet werden, rausgesendet werden, ganz bewusst rausgesendet werden, weil wir den Eindruck haben, ja die Welt kann es gebrauchen. Das große Ganze kann es gebrauchen. Nicht nur meine kleine Welt, in der ich mich hier unmittelbar befinde, in diesem Kloster oder bei euch zu Hause, sondern das große Ganze. Und ich denke auf diese Art und Weise, wenn wir also diese herkömmlichen Begriffe von Heriotopie, also dieses Schamgefühl oder diese integre Ethik, das integre ethische Gefühl uns selbst gegenüber und die gewissen Scheu nach außen, dass wir also immer auch natürlich in der Resonanzebene sind mit dem da draußen und wissen und sehr schnell natürlich auch das Feedback mitkriegen von außen über das was wir tun, was wir sagen, was wir kommunizieren natürlich. Da passiert es natürlich in unseren Welten am ehesten. Wenn diese Dinge also uns mehr und mehr bewusst sind und auch die Wirksamkeit uns bewusster wird, wie sich das auswirkt auf unsere spirituelle Praxis, sowohl im Aktivmodus, wenn wir also unterwegs sind in unserem täglichen Leben, als auch im sogenannten Passivmodus, wenn es heißt, so jetzt ist Stille angesagt, Meditation angesagt, Geistesschulung angesagt, Entfaltung und Entwicklung von diesem Appamado, von dieser Achtsamkeit und Bewusstheit unserem eigenen Leben gegenüber. Und solche persönliche Integrität in der Dhammapraxis, wenn die also gepflegt wird und beschützt wird durch eben diese Beschützer der Welt, durch diese Lokapalas, diese Heliotterpa, dann kann man sagen, das ist etwas, was ein Beitrag ist zur gesamten Würde der Menschheit. Man mag vielleicht den Eindruck haben, dass unsere Menschheit als Gesamtes momentan nicht gerade besondere Würde verströmt, sondern eher das Gegenteil, oder? Aber wir sollten uns nicht ins Boxhorn jagen lassen von dem, was uns entgegenkommt, vor allen Dingen medial entgegen, durch die Medien entgegenkommt. Viele Leute, habe ich mir sagen lassen, haben auch Mühe damit, das überhaupt unter Kontrolle zu halten, was sie also hereinnehmen vom Außen an Informationen, an Tagesinformationen, an Neuigkeiten und so weiter. Ich habe sogar einen neuen Begriff gelernt heute, das Doomscrolling, nur also Gloom und Doomscrolling auf ihren Smartphones, nur also den Nachrichten nachgehen, die irgendwie aufrütteln und aufwühlen und natürlich auch sensationell sind. Und so funktioniert ja auch die gesamte Medienwelt, um uns irgendwie bei der Stange zu halten. Und wenn wir da natürlich nicht aufpassen, dann gehen diese Gewahrer der Menschheit, der Würde der Menschheit, sehr schnell hops. Einiges Heriotopa, sehr schnell abwesend und wir sind in irgendeinem Film drin, in einer emotionalen Reaktionsspirale, die meist auf Gewohnheit beruht. Wir sind aufgerührt, fallen irgendwelchen Stellungnahmen anheim, Parteinahmen, sind wütend, sind ärgerlich, sind traurig, haben Ängste, was sich daraus entwickeln könnte und so weiter und so fort. So entwickelt sich also das ganze Szenario. Was wir da im Außen sehen können, was wir im Außen beobachten und bezeugen, wollen wir natürlich nicht, dass sich das auch im Innern auf die gleiche Art und Weise entfaltet. Sondern als Gegengewicht, etwas eben in unserer ganz persönlichen bescheidenen Art, wir wollen nicht größenwahnsinnig werden, größspurig werden und uns einbilden. Wir könnten die Welt retten, aber in unserer eigenen bescheidenen Art können wir einen Beitrag leisten, der für uns selbst durchaus auch dann bestätigend ist. Denn wir wissen, wir haben uns um unser eigenes Herz, um unseren geist gekümmert. Wir lassen nicht einfach die Impulse raus, broadcasten das nicht nach außen, was uns so entgegenkommt, sondern übernehmen auch Verantwortung dafür. Und wenn wir Verantwortung übernehmen über das, was bei uns geschieht, auf diese Art und Weise, dann ist das ein sehr wesentlicher Beitrag zum Wohle der Welt. Und ich denke, wir tun das auch ganz im Sinne unseres Lehrers, des Buddha, der also empfohlen hat, genau da zu beginnen. Der Buddha hat nicht die Heliotterpa als Bewahrer oder Beschützer der Welt bezeichnet, damit wir die Welt retten, sondern es sind ja innere Aspekte. Innere Aspekte, die wir entfalten und entwickeln und durch zunehmende Meditationspraxis und Achtsamkeitspraxis dann immer mehr verfeinern. Und das ist etwas, das sollte man nicht unterschätzen, auf jeden Fall, wenigstens von Zeit zu Zeit. Ich würde empfehlen, täglich in die eigene Kontemplation, in die eigenen Überlegungen mit einzubringen. Ich habe eine Frage im Chat gepostet schon. Was ist der Unterschied zwischen Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Achtsamkeit und wie unterscheidet Buddhismus die drei? Hast du gerade zugehört bei dem Vortrag? Warst du da dabei? Den Vortrag, den ich gegeben habe, warst du dabei, ja. Klar, das ist natürlich auch ein wichtiges Thema, das du ansprichst, aber ich würde jetzt eher gerne über das sprechen, was so mit dem Thema zu tun hat, was ich angesprochen habe. Also ganz kurz kann ich sagen, es gibt natürlich Unterscheidungen in der Textsprache des Buddhismus, was Aufmerksamkeit ist. Es gibt ein Wort dafür, das ist Manasikara. Das ist eine gerichtete Aktivität, die sich jeweils auf ein Objekt richtet. Achtsamkeit kann natürlich auch objektbezogen sein, kann aber auch im umfassenden Sinne verstanden werden, als eine allgemeine geistige Aktivität, die sich auf das gesamte Erleben bezieht, also in Form von Bewusstheit. Jemand, der vollkommen achtsam oder bewusst ist, der sich jederzeit gewahr, was in ihm passiert, sowohl durch das, was von innen her ausgelöst wird, als auch das, was von außen her kommt. Das Thema Bewusstsein hat natürlich viele verschiedene Nuancen. Das ist eines dieser Worte, was im Buddhismus auf verschiedene Art und Weise übersetzt werden kann. Es kommt immer auf den Kontext an, in dem es benutzt wird. Man kann es ganz allgemein benutzen, als ein Äquivalent zum Beispiel zu dem Wort Kitta. Das eigentliche Wort für Bewusstsein ist allerdings in der Textsprache Vinyana. Da kommen dann schon wieder Unterscheidungsnuancen rein, über die möchte ich aber jetzt nicht länger eingehen, weil das Ganze dann doch sehr theoretisch wird. Also wenn du damit leben kannst, mit diesem etwas sehr kompakten, kurzen Eindruck über diese drei Aspekte, die du genannt hast, dann können wir vielleicht übergehen zu Dingen, die mit dem in Zusammenhang stehen, was heute Abend beigetragen wurde, wie dein Bewusstsein beeinflusst worden ist. Also in diesem Sinne zu sehen, wie ist dein Bewusstsein bewegt worden? Von dem, was heute Abend eingebracht wurde, hast du etwas erlebt in deinem Bewusstsein, was irgendeine Reaktion, eine Resonanz oder so bewirkt hat? Oder warst du völlig neutral? Was würdest du sagen? Oder wie würdest du das beschreiben? Wie hast du das wahrgenommen? Wie hast du das erlebt? Sonst überlege ruhig noch ein bisschen, dann kann sich vielleicht jemand anders melden in der Zwischenzeit. Da ist jemand. Okay. Bis gleich. Venkata? Ja, ich bin hier. In dem heutigen Vortrag, diese drei Worte, plötzlich hatte ich eine Frage in meinem Kopf oder in meinem Geist. Wenn ich meditiere, wie kann ich diese drei unterscheiden? Natürlich, wenn du meditierst, solltest du nicht über solche Dinge nachdenken können. Das kannst du hinterher machen. Aber wenn du meditierst, musst du nicht über sowas nachdenken. Das bringt dich ja dann wieder hier oben ins Oberstübchen, in den kognitiven Bereich. Und das ist nicht was Meditation ist. Das ist überlegen. Das ist analysieren, nachdenken, unterscheiden, unterscheiden des Bewusstseins. Das ist auch eine Form von Bewusstsein. Dein Unterscheidungsbewusstsein könnte man sagen. Aber wenn du meditierst, dann musst du das wirklich außen vor lassen. Ein bisschen schwierig, aber okay. Okay. Da hat sich noch die Melanie gemeldet. Gehe ich mal grad zu Melanie. Danke Adrian. Es ist eher, dass ich sehr stark in Resonanz gegangen bin. Mir ist es nach dem September-Retreat sehr gut gelungen, mich nicht mehr so zuzumachen oder morgens gleich die Nachrichten zu schauen und mich durch die ganzen Berichte zu scrollen. Aber ich merke, dass mir das wieder schwerer fällt, mich davon abzulassen, weil ich mich in meinen alten Rhythmus eingegroovt habe und mich nicht mehr so gut vor den Nachrichten schützen kann. Ich versuche das immer noch zu reduzieren, aber das ist, finde ich, sehr, sehr schwer. Kann ich gut nachvollziehen. Vor allen Dingen, weil die meisten Leute heutzutage die ständig in der Tasche haben. In guten alten Zeiten war das ja auch noch so, dass man abends die Tagesschau guckt und das hat sich. Aber die Zeiten sind eben vorbei. Gerade in diesem Bereich braucht es wirklich einen Willensentschluss. Ich glaube, da kommt man nicht drum herum. Es ist einfach so verlockend und drängend. Obwohl eigentlich ist da ja nichts. Es sind nur so ein paar Schatten auf einer Schmattscheibe. Aber hier landet was. Es ist nicht zu verachten, was da landet. Von daher sollte von hier auch der Impuls kommen, zu sagen, wie kann ich mich schützen, wie kann ich mich vielleicht auch disziplinieren. Einmal am Morgen, einmal am Abend. Das ist schon viel, würde ich sagen. Einmal durch das geht, was so am Tagesgeschehen passiert ist, sollte eigentlich reichen. Es kommt ja nicht mehr. Es wiederholt sich ja auch nur. Und es kommen alle möglichen Zusatzkommentare, die eigentlich gar nicht wichtig sind. Wo irgendwelche Leute ihren Senf dazugeben, die eigentlich gar nichts zu sagen haben. Von daher kann man sich das sparen. Aber ich will sagen, ich bin selbst kein Experte von starken Willensentschlüssen. Aber in dem Zusammenhang. Ich zum Beispiel, ich habe ja selbst ein Telefon. Gerade auch aus dem Grund habe ich ein Telefon, womit ich nicht aufs Netz kann, wenn ich unterwegs bin. Weil ich weiß, ich würde auch irgendwann zu so einem Zombie werden, der im Zug sitzt und ständig nur auf dieses Ding guckt. Aber die meisten Menschen müssen ja auch aus anderen Gründen diese Dinge dabei haben, um in Kontakt zu bleiben und sich auszutauschen. Um Verabredungen zu treffen und so weiter. Das ist bei mir nicht der Fall. Aber ich kann mich natürlich gut reinversetzen, wie das ist, wenn man in dieser Welt lebt, wo diese Dinge halt geschehen. Wo Haltungserwartungen sind. Andere Leute wollen was von dir. Die wollen von dir eine Antwort haben und wollen sich mit dir verabreden oder einen Kommentar haben von dir. Was denkst du dazu und so weiter. Aber ich denke, dieser Schutz. Ich habe ja gesprochen über diese Heriotopa, diese Lokapala, so heißen sie ja. Diese Schützer der Welt. Sie sind auch Protektor, Schützer, Beschützer der Innenwelt. Also insofern, sich die Frage zu stellen, was schützt mich eigentlich vor negativen Einflüssen. Was schützt mich davor, dass ich mich in so einen negativen Vortex begebe, nur im Verlauf eines Tages. Und aus der Frage könnte eigentlich dann auch eine Antwort kommen, die einem dann den Willensimpuls gibt zu sagen, okay, ich mache das jetzt so. Und das mag für jeden von uns ein bisschen anders aussehen. Je nachdem, was für eine Tätigkeit man nachgeht und so weiter, wo man steht im Leben. Deswegen möchte ich, würde ich auf keinen Fall jetzt irgendwie euch allen das vorschreiben, von meiner Warte her. Weil ich lebe ja in einem besonderen Zusammenhang, der ganz anders ist als die meisten von euch. Aber diese Frage zu stellen, was schützt meine Welt, was schützt mein Herz, meine innere Welt. Das ist eine gute Frage. Und von daher, aus dieser Frage kommt meistens auch eine gute Antwort. Wenn du dir die Zeit nimmst, ihn zu hören und ihn zu lauschen. Danke. Gerne. Noch jemand? Ja, aber wie komme ich dazu? Wer kommt dazu? Ich warte, ich weiß nicht, wie ich mich einblenden soll. Das ist Margret, ja. Ja. Ich höre, ich erkenne dich an der Stimme. Also, man kann jetzt sagen, die eine Variante ist, ich höre mir das alles an, die Nachrichten aus deiner Welt und so abgehen. Aber die andere Variante ist ja auch, dass ich einfach sage, ich will von dem nichts wissen. Dass ich mich zurückziehe, weil es bei mir dieses und jenes auslöst. Das ist ja, da müssen wir ja wieder einen Mittelweg finden, dass ich lerne, mit dem was, sonst kommt ja auch kein Mitgefühl aus und keine Dinge. Ich schweige mich ja dann ab von dem, was in dieser Welt läuft. Ja, also so eine Art Eskapismus, ne? Ja, genau. So eine Flucht. Ja. Also, irgendwo muss ich da irgendwie seinen Weg finden, obwohl das ja bei mir auch immer wieder etwas auslöst. Einfach muss ich das anschauen. Wer sagt, dass du das musst? Also, ich will das ja. Aha, das hört sich aber anders an, wenn du sagst, dass du das willst. Ja, ich weiß, muss ist kein guter Ausdruck. Du musst es ja nicht. Ja, aber ich will das. Warum gibt das bei mir ein Echo? Warum? In meinem Inneren und welche Gefühle oder Emotionen löst das aus? Und mit denen kann ich dann arbeiten und ich glaube, das ist dann schon mein Beitrag zu dieser Welt. Auf jeden Fall. Natürlich die Frage in dem Ganzen wäre, kann ich in dem Ganzen bewusst bleiben und wirklich sehr aufmerksam wahrnehmen, was unmittelbar passiert, was ausgelöst wird, im Einzelnen, wirklich bis ins Detail. Also meine Sensibilität aufrechterhalten und die ist ja durchaus auch herausgefordert. Und wann kommt vielleicht ein Punkt, wo ich mich überwältigt fühle, wo Überwältigung einsetzt. Oder eben über regelrechte Fluchttendenzen, es ist zu viel, ich muss weg. Und natürlich die Frage, welche Instanz beurteilt das? Welche Instanz beurteilt das? Wie viel ich mich aussetze und wann der Zeitpunkt gekommen ist, wo es heißt, es gibt auch einen Off-Switch, einen Knopf, den man ausschalten kann. Aber ich denke, das ist das Leben. Wir sollten uns mit dem auch, wir können nicht nur davon laufen. Es ist so, wir sollen uns auch irgendwo dem Leben stellen. Es stärkt uns, es tut ja auch etwas mit uns, wenn wir uns dem das anschauen. Das ist ja das Dama, das ist die Realität. Ja, es wäre gut, sich dem Leben zu stellen. Aber natürlich, es geht immer, das ist sehr allgemein gesprochen, aber jedes Individuum hat andere Grenzen, sagen wir mal. Andere Möglichkeiten, mit schwierigen Dingen umzugehen. Und das ist auf jeden Fall zu respektieren. Deswegen habe ich so ein bisschen Mühe mit der Formulierung, man sollte. Weil man kann es jemand anderem nicht vorschreiben. Ja, genau. Man kann fragen, wie sieht es für dich aus, wie gehst du damit? Ja. Und klar, was du sagst, vor allen Dingen, es besteht ja auch die Möglichkeit, neben dem Beschützen und Bewahren der Welt oder der Welten, was dieses Hiri-Otopa verkörpert, können natürlich auch Dinge aktiviert werden, wie das wirklich anteilnehmende Mitgefühl. Ja. Und das sind ja wirklich Dinge, wir sprechen da ständig drüber, sind im Dama-Zusammenhang quasi so eine Selbstverständlichkeit. Aber in der Anwendung, würde ich mal sagen, ist es nicht. Denn gerade in Extremsituationen kann man das durchaus vergessen, wie weit das Mitgefühl vielleicht sogar gehen sollte. Wer ist daran eingeschlossen und wer ist vielleicht davon ausgeschlossen? Ja. Auch eine interessante Frage. Ja. Das hängt ja auch von der Stärke, von den Emotionen ab. Ja, genau. Und vielleicht auch, wissen wir oft auch nicht, woher kommt diese Emotion oder dieses Gefühl. Das geht vielleicht aus der Zivilität zurück, vielleicht so kollektiv oder vielleicht ist es auch persönlich irgendwo in der Familiengeschichte. Oft wissen wir nicht, woher das kommt. Das kommt zwar immer wieder, aber ... Ja, aber was wir wissen oder was wir erkennen können, ist, wie es uns unmittelbar berührt. Ja. Wenn es um Geschichten oder andere Vermutungen geht, was wir wissen können, deswegen sprechen wir ja im Dama auch immer darüber, die Realität im Hier und Jetzt zu erkennen und uns bewusst zu machen, das ist ein Zugang, den wir haben. Dann sind wir auch nicht mehr unter dem Einfluss von irgendeiner Fernsteuerung, also von alten Mustern und alten Konditionierungen aus der Vergangenheit, sondern dann sind wir hier und begegnen dem, dem man eben begegnen sollte, sage ich mal sollte. Ja. Hier und Jetzt. Gut. Vielen Dank. Ja, sehr gerne. So. Das ist Marc, ne? Vielen Dank für den Vortrag. Eine Frage dazu, was wären denn die Bedingungen, dass Thierry und Ottapar anwachsen? Also insbesondere das Schamgefühl oder auch die Scheu, was wollen sie tun, damit das größer wird? Ich denke, dass da eine Wechselbeziehung ist, ein Grad an Bewusstheit oder eben Appamado, diese Achtsamkeit, die eben zum Totlosen führt, zum Umsterblichen führt, der Grad an Bewusstheit und eben diesen beiden Bewahrern oder Beschützern der Welt. Je bewusster wir uns sind über unsere eigene Erfahrung, desto mehr wollen wir das ja auch tun, desto mehr wollen wir ja auch dazu beitragen, dass wir erstmal unser eigenes Herz schützen und natürlich auch die Außenwelt damit drin haben. Und wir wollen natürlich auch nicht von irgendwelchen Gewissenswissen und negativen Gedanken geplagt werden, die daher rühren, dass wir irgendwelche Dinge getan haben, die vor unserem eigenen Gewissen nicht ganz koscher waren. Also da ist auf jeden Fall eine Wechselbeziehung zwischen dem, was Thierry also bedeutet, so einen hohen Anspruch zu haben, vielleicht vom Anspruch mal ausgehen wollen jetzt in diesem Moment, dass wir Werte haben, die nicht verhandelbar sind, die für uns einfach stehen, aber die vielleicht noch ein bisschen verfeinert werden könnten im Laufe der spirituellen Praxis und es werden sie ja. Je bewusster wir sind im Zug auf unser Erleben, desto mehr sehen wir, dass es vielleicht noch mehrere Levels hat, wie also dieses Gefühl der persönlichen Ethikität noch mehr verfeinert werden kann. Das geschieht ja durch die Praxis von Bewusstheit und Zuwendung zu den eigenen inneren Prozessen. Ist das eindrücklich oder siehst ein bisschen skeptisch aus? Fehlt dir noch was? Vielen Dank. Im englischen Pub würde man jetzt sagen Last Orders. Ein bisschen Glöckchen Leuten. Eine sehr profane Vorstellung, aber letzte Möglichkeit noch was reinzubringen, sonst werden wir schließen für heute Abend. Ein sehr profaner Schluss, oder? Also in diesem Sinne möchte ich mich von euch verabschieden, wünsche euch eine gute Zeit. Lasst euch von den Turbulenzen sowohl innen als auch außen nicht in die Bedrohung bringen. Haltet den Kopf über Wasser, die Bewusstheit und vor allen Dingen diese Beschützer und Bewahrer der Welt, der Innenwelt und der Außenwelt, haltet sie lebendig bei euch. Dann sprechen wir uns demnächst wieder in diesem Theater, okay?