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Stimmen der Ukrainer im Krieg

Stimmen der Ukrainer im Krieg

Marina Zhuk

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Marina and Roman share their stories of fleeing war-torn Ukraine and finding refuge in Germany. Marina's family escaped bombings in Kriev and traveled to Cherkassy before ultimately deciding to seek help in Germany. They settled in Augsburg with the assistance of their friend Natascha. Marina enrolled in a German course at Augsburg University and eventually passed the DAS B2 and C1 exams, allowing her to continue her studies there. Roman, a theater actor, fled Donetsk in 2014 and faced language barriers upon arriving in Germany. With some knowledge of German, he enrolled in a political science program at Eichstätt-Ingolstadt University. He struggled with the TestDaf language exam but eventually passed and began his studies. Svetlana, another student, hopes to become a cultural mediator of the German language. She is from Rivne and believes her studies in translation and interpretation at Augsburg University will help her build a successful career in Germany. Herzlich Willkommen zum Podcast Ankunft in Deutschland – Ein Weg durch Krieg und nur am Anfang. In diesem Podcast teile ich meine Geschichte und die Geschichten von Menschen, die nach Deutschland gekommen sind, um hier ein neues Leben aufzubauen. Hallo, ich heiße Marina und komme aus Kriev, der Hauptstadt der Ukraine. Für mich hat der Krieg, wie für viele andere, am 24. Februar 2022 um 4 Uhr in der Nacht begonnen. Ich wurde von Bomben geweckt. Die Angst war groß und wir sind mit meiner Familie schnell in den Keller gegangen, der kalt und dunkel war. Nach zwei Nächten im Keller haben mein Vater, meine Mutter und ich beschlossen, weiterzufahren, weg von der Stadt, zu meiner Tante und zu seinem Gebiet der Ukraine, nach Stadt Cherkassy. Wir haben auch meine Oma mitgenommen, die in Boryspil, einer Stadt neben Kriev wohnt. Der Weg war unruhig, aber wir haben Cherkassy erfolgreich erreicht. Dort haben wir eine Woche bei meiner Tante verbracht. Da die Situation nicht klar war, unser Alltag schien nicht wie zuvor zu sein. Das Studium an der Uni und die Arbeit an dem Unternehmen kurz gestoppt war, hat meine Mutter in dieser Zeit unsere Freundin Natascha kontaktiert, die schon länger in Augsburg, Deutschland lebt. Da die Situation nicht klar war, unser Alltag schien nicht wie zuvor zu sein. Das Studium an der Uni und die Arbeit an dem Unternehmen kurz gestoppt war, hat meine Mutter in dieser Zeit unsere Freundin Natascha kontaktiert, die schon länger in Augsburg, Deutschland lebt. Schließlich haben wir entschieden, nach Deutschland zu gehen, da sich die Lage in der Ukraine weiter verschlimmert hat und Natascha hat uns erklärt, dass Flüchtlinge in Deutschland Hilfe und Unterstützung bekommen. Als erstes sind wir nach Polen gereist und dort eine Unterkunft in einem Hotel bekommen. Damals haben wir uns vom Schock und Panik erholt. In dieser Zeit ist mit uns eine alte Frau zu ihr Enkelin nach Berlin gefahren. Von Kierkassel haben wir einen langen Weg nach Lviv mit dem Zug gemacht. Dieser Start liegt an der Grenze zu Polen. Von Lviv sind wir dann mit dem Auto nach Polen gebracht und von Polen sind wir nach Deutschland gekommen. In Deutschland war dann unser erster Halt in Berlin, wo die Enkelin der alten Frau uns eine Unterkunft angeboten hat. Danach startete unsere Reise nach Augsburg. In Augsburg haben uns meine Freundin Natascha und eine junge Frau Julia getroffen. Da Julia gerne Menschen aus der Ukraine hilft, hat sie uns für ein Jahr ihre Wohnung zur Verfügung gestellt. Meine Familie und ich haben in Augsburg im Stadtteil Haunstetten bei Julia gewohnt. In dieser Zeit habe ich mich Gedanken gemacht, was ich in Deutschland machen möchte. Nach kurzem Überlegen habe ich mich für einen Deutschkurs an der Hochschule Augsburg entschieden. Dort habe ich meine Freundin Lisa, eine Architektin aus Harkiv und auch Tanja, die schon länger in Augsburg wohnt, kennengelernt. Damals hat mein Studium an der Uni in der Ukraine wieder begonnen und ich habe parallel den Deutschkurs Test DAS B2 und C1 gemacht und an der Uni in der Ukraine studiert. Das war eine große Herausforderung für mich, doch meine Freundin Lisa, die damals auch online an der Uni studiert hat, war ein Vorbild für mich und sie hatte das Ziel vor Augen, erfolgreichen Test DAS zu schreiben, um hier an der Uni Augsburg weiter zu studieren. Am Ende bin ich glänzend durch die Prüfung gekommen und habe dementsprechend die Chance bekommen, an der Uni Augsburg zu studieren. Jetzt wünsche ich mir vor allem den Sieg für die Ukraine. Ich möchte, dass jeder Ukrainer und jede Ukrainerin, die fliehen musste, an das Beste hofft und nie ihre Träume aufgibt. Ich bin überzeugt, dass jeder in seiner Arbeit einen kleinen Beitrag für den Sieg der Ukraine leistet. Man gewöhnt sich an alles hier schnell und in Augsburg war für mich bald alles bekannt und gewöhnlich. Jeden Tag den Deutschkurs und nachmittags die Uni online, Handeln mit der Tram, Kaffee trinken mit Freundinnen in der Cafeteria der Hochschule. Die Routine half mir, mich in der neuen Umgebung wohlzufühlen und die kleinen Herausforderungen des Alltags zu meistern. Nach einigen Wochen begann ich, die Stadt genauer zu erkunden. Ich besuchte den Botanischen Garten, spazierte durch die Altstadt und entdeckte die vielen historischen Gebäude und Denkmäler. Besonders fasziniert war ich von der Augsburger Puppenkiste, einem bekannten Marionettentheater. Die Freizeitaktivitäten brachten mir nicht nur Freude, sondern auch die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse weiter zu verbessern. Die Freizeitaktivitäten an der Uni Augsburg für internationale Studierende waren ebenfalls auch eine große Hilfe. Es gab regelmäßige Treffen, Exkursionen und Workshops, die uns helfen, neue Freundschaften zu knüpfen und uns besser zu integrieren. In dieser Zeit habe ich meine Freundinnen Olga aus Belarus und Vika aus Dnipro, der Stadt in der Ukraine, kennengelernt. Wir haben zusammen die Aktivitäten für internationale Studierende besucht, zum Beispiel Filmabende und Stadtrundfahrten nach Amberg, Nürnberg und andere Städte in der Nähe von Augsburg. So verging die Zeit wie im Flug und bald fühlte sich Augsburg wie ein zweites Zuhause an. Als erster erzählt seine Geschichte Roman. Roman musste mit seiner Familie schon früher aus Donetsk fliehen. Für ihn hat der Krieg bereits 2014 begonnen. Er ist Schauspieler und ein sehr netter junger Mann. Roman berichtet, dass obwohl er Deutsch in der Schule und an der Universität in der Ukraine studiert hat, die Sprachbarriere noch eine erste Hürde auf dem Weg zum Erfolg und zu seinem Traum an der katholischen Universität Eibstadt in Goldstadt zu studieren, darstellte. Hallo, ich komme aus Donetsk, einer Stadt im Osten der Ukraine. Vor 2014 war sie eine lebendige Stadt mit einer reichen industriellen Geschichte und einer vielfältigen Kulturszene. Leider seit schon 10 Jahren ist Donetsk von Russen besetzt. Der Krieg geht in die Region und an jedem Tag ist die Stadt geangrifft. Leben unter der militärischen Verwaltung ist anti-utopisch. Die Russen haben alles, das mit der Ukraine verbunden ist, verboten. Es gibt keine Freiheit, Recht und Sicherheit dort. Ich und meine Familie hatten keine Möglichkeiten, aus Donetsk zu fluchten, bis Anfang vollmäßiger russischer Einmarsches in die Ukraine. Wir waren treu zu der Ukraine und hatten ukrainische Reisepässe und deshalb konnten wir in Deutschland den Aufenthalt finden. Zum ersten Mal habe ich Deutsch in der Schule in der Ukraine gelernt. Seit 5. Klasse hatte ich Deutsch unterrichtet. Dann war Deutsch als zweite Fremdsprache nach Englisch an der Hochschule in Donetsk. Ich und meine Mutter, die hat auch Deutsch in der Schule gelernt, hatten bisschen Deutschkenntnisse, als wir nach Deutschland gekommen waren. Aber das war zu wenig, um mit Deutschen zu reden. Ich sprach immer Englisch, Mama kann Englisch nicht, und glücklich viele Menschen in Deutschland können Englisch. Aber das heißt nicht, dass man kann nur Englisch sprechen und kein Deutsch in Deutschland lernen. Und wir haben das später gewesen. Nach den Beratungen von unseren neuen deutschen Bekannten imitierte ich an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Ich hatte nie im Plan hier zu studieren. Ich hatte Glück, dass unser neuer Aufenthalt in Deutschland war auf einem Dorf bei Eichstätt. Die Frage war, auf welche Sprache zu studieren. Ich matrikulierte mich für Politikwissenschaft BA und das Studium auf diesem Fach ist auf Deutsch. Damit habe ich mich an einen intensiven Kurs angemeldet. Alle angemeldeten ausländischen Studierenden haben einen einfachen Test für Niveau A1, für die Qualifikation zu diesem Kurs. Zuerst geplant war nur eine Gruppe auf diesem Kurs, aber es gab so viele Ukrainer, dass wir waren zu unserer eigenen Gruppe getrennt. Dieser Kurs, das heißt Stibet-Daat-Kurs, war designt besonders für TestDaf. Wir hatten nicht nur Deutsch auf Niveau C1 gelernt, sowohl auch für TestDaf vorbereitet. Wir hatten Übungen für Lesen, Sprechen, Hören und Beschreibung des Grafikes und wissenschaftliche Zusammenfassungen. Zum ersten Mal habe ich TestDaf im Juli 2023 geschrieben. Ich fühlte, dass ich war nicht genug für die Prüfung vorbereitet. Als ich die Texte im Kurs geschrieben habe, nach der Überprüfung von Lehrer, hatte ich mehr rote Wörter als blaue. Der Test sah nicht so schwierig an, bis zum Sprechen. Das war sehr unangenehm. Man muss vor Computer mit Kopfschuhe und Mikrofon sitzen. Die Übung ist nur einmal gezeigt, der Zeit für Antwort ist begrenzt und es gibt keine Möglichkeit eine andere Aufnahme zu machen. Alles wurde von einem Versuch aufgenommen. Ich hatte viel Stress und dachte, dass mein Sprechen ein Untergang war. Danach waren unsere Arbeiten überprüft und ich sah aber, dass ich habe den Deutsch sprechen verstanden, aber Teilen, Hören und Schreiben nicht. Mit diesen Ergebnissen konnte ich nicht mein Studium anfangen und musste einen anderen Versuch zu nehmen. Nach zweitem Versuch habe ich Hören bestanden, aber Schreiben war noch schlimmer. Ich habe mich zusätzlich vorbereitet und sah, dass ich machte sehr primitive Fehler. Naja, ich mache noch Fehler, wenn ich spreche, aber früher war das noch schlimmer. Der dritte Versuch des Dachs war erfolgreich. Ich habe alle Teilen bestanden und fängt mein Studium an. Und nun teilt ihr Geschichte mit uns Svetlana. Mit Svetlana habe ich zum ersten Mal beim Vorbereitungskurs zum Studium getroffen. Svetlana glaubt, dass ihr Studium als Dolmetscherin, Übersetzerin hier an der Universität Augsburg ihr weiterhelfen wird, ihre Karriere erfolgreich in Deutschland aufzubauen. Sie sagt, ihr Traum ist es, die Kultur-Mitteilerin von deutscher Sprache zu sein. Ich komme aus westlicher Seite der Ukraine, genauer gesagt aus der Stadt Rivne. Das ist nicht wirklich große, aber auch nicht kleine Stadt. Die hat ungefähr 300.000 Bewohner und in dieser Stadt bin ich geboren, aufgewachsen und fast 17 Jahre lang mein Leben verbracht. Das Leben dort ist lebhaft und voller Geschichte mit einer blühenden Kunst und Musikszene. Da ich schon einige Erfahrungen mit dem Studium in der Ukraine und Deutschland gemacht habe, würde ich auch sagen, dass es sich stark unterscheidet. Also zum Beispiel hier in Deutschland gibt es eine größere Betonung auf das selbstständige Lernen und kritisches Denken, während in der Ukraine oft mehr Wert auf das auswendige Lernen gelegt wird. Also ich bevorzuge das deutsche Bildungssystem, da es mehr Raum für persönliches Wachstum und kreative Entfaltung bietet. Also ich würde nicht sagen, dass ich ganz viele Freunde, die deutsch sind, da in Deutschland habe, aber einige habe ich schon. Mein großer Vorteil war, dass ich in einer deutschen Familie gewohnt habe und die hatten Kinder, die in ungefähr meinem Alter waren und wir sind bis jetzt ganz gut befreundet mit denen. Und auch noch ein Vorteil ist, dass ich studiere an einer deutschen Uni und da kann ich auch ganz viele Freundschaften knüpfen. Und ja, also während meines Studiums habe ich einige kennengelernt und also solche Freundschaften ist es für mich eine bereichernde Erfahrung, weil man nicht nur die Sprache besser lernen kann, sondern auch die Einblicke in die deutsche Kultur und Lebensweise erhalten kann. Ehrlich gesagt bin ich immer noch nicht sicher, was ich in meiner Zukunft machen möchte. Da habe ich noch Zeit für überlegen. Aber einziges, was ich sicher sagen kann, ist, dass ich mein Studium hier in Deutschland erfolgreich abschließen möchte und danach eine ganz gute und erfolgreiche Karriere im Bereich der deutschen Sprache und Kultur vielleicht als Deutschlehrerin, Kulturvermittlerin oder sogar Übersetzerin haben möchte. Und ja, auch möchte ich weiterhin neue Erfahrungen sammeln und mein Wissen erweitern, um mich persönlich und auch natürlich beruflich weiterzuentwickeln. Der Krieg hat viele Pläne, Träume und Leben komplett geändert und zerstört. Menschen sind jedoch im Stande, ihr Leben komplett neu zu gestalten. Die Freunde und Bekannten von mir mussten sich schnell an das neue Leben hier anpassen und gewöhnen. Alle Freunde, die an diesem Podcast teilgenommen haben, sind stark und unabhängig. Sie sehen ihre Ziele klar vor Augen und tun alles, um diese zu erreichen. Olenna ist für mich besonders ein Vorbild. Sie hat entschieden, ihr Leben in Deutschland komplett neu zu gestalten und nach einer langen Pause wieder zu studieren. Sie musste sich an die Sprache erinnern und versuchte hier einen Job zu finden. Das ist eine weitere Herausforderung, über die ich in diesem Podcast nicht viel gesprochen habe. Ich persönlich habe einige Erfahrungen beim Praktikum in Augsburg gesammelt und würde sagen, dass die Arbeit in einem deutschen Unternehmen ganz anders ist im Vergleich zur Ukraine. Für Olenna war es auch nicht einfach, einen Job zu finden. Nach einigen Versuchen kam sie zu dem Schluss, dass ein Studium an der Uni eine Lösung sein könnte. Olenna hofft, hier in Deutschland zu bleiben und eine Arbeit zu finden, die ihr gefällt. Guten Tag, mein Name ist Olenna, ich komme aus Kiew. Ich bin mit dem Beginn des Krieges mit meiner Familie gekommen. Ich habe drei Kinder. Ich habe Deutsch an der Karajan-Universität in der Ukraine in Kharkiv studiert. Ich habe einen Masterabschluss als Übersetzerin, Fremdsprachenlehrerin sowie als Linguistin. Deutsch war meine zweite Sprache. Nach meinem Abschluss an der Universität habe ich hauptsächlich als Übersetzerin gearbeitet, ausschließlich mit der englischen Sprache. Ich habe auch ein Jahr als Lehrerin für Englisch und Deutsch an einem Gymnasium gearbeitet. Als der Krieg begann und ich nach Augsburg kam, war es etwas schwierig, mich an die deutsche Sprache zu erinnern. Dennoch war es für mich noch so schwer, ich würde sagen, nicht so schwer wie für andere Ukrainerinnen und Ukrainer, die Deutsch überhaupt nicht sprechen konnten. Meine Bekannte hat mir erzählt, dass der Hochschule Augsburg kostenlose Deutschkurse für ukrainische Kriegsflüchtlinge anbietet. Deshalb habe ich beschlossen, an diesen Kursen auf dem Niveau C1 teilzunehmen. Ich habe den Kurs erfolgreich absolviert und die Startprüfung bestanden. Ich bin der Hochschule Augsburg sehr dankbar für die Möglichkeit, mein Deutsch wieder aufzufrischen. Vielen Dank. Nach Abschluss des Kurses versuchte ich, eine Arbeitsstelle zu finden, aber unerfolgt. Ich wollte als Fremdsprachenlehrerin an Sprachkursen für Erwachsene arbeiten. Eine deutsche Bekannte sagte mir, dass es für Linguisten etwas schwieriger ist. Hier wird ein deutscher Abschluss benötigt. Danach dachte ich, warum nicht einen Master an der Universität in Augsburg, also an der Universität Augsburg, beginnen. Das wurde erfolgreich gemacht. Ich wurde an der Universität zugelassen und ich freue mich, an der Uni zu studieren. Mir gefällt das Studium, mir gefällt die Lehrkraft, mir gefallen die Kommilitonen und Kommilitoninnen. Manchmal ist es nicht so leicht und ich fühle mich erschrocken. Es ist schwierig, Zeit für alles zu finden, für die Kinder, für meine Familie und für Hausarbeiten auch und die Hausaufgaben. Dazu kommt noch die emotionale Belastung. Es ist wirklich schwierig, mit der Ungewissheit umzugehen und nicht zu wissen, wie lange diese hilflose Situation dauern wird. Es ist wichtig, sich in solchen Momenten auf die Unterstützung von Familie und Freunden zu verlassen. Ich stelle ständig einen Vergleich zwischen dem Bildungssystem in Deutschland und der Ukraine an. Ich sehe große Unterschiede in den Ansätzen und in jedem Ansatz gibt es Vor- und Nachteile. In der Ukraine habe ich hauptsächlich Übersetzung studiert. Der Schwerpunkt lag auf übersetzlichen Kenntnissen, würde ich sagen, und auf übersetzlichen Fähigkeiten. Hier in Deutschland studiere ich jedoch Linguistik. Daher sind die Fächer unterschiedlich, aber ich kann sagen, dass die Ansätze hier tatsächlich verschieden sind. In der Ukraine wurde viel Wert auf mündliche Antworten und wöchentlichen Klausuren gelegt. Hier in Deutschland haben die Studierenden weniger Schreibarbeit und Antworten mündlich, wenn sie ihre Referate präsentieren. Es scheint, dass den deutschen Studierenden mehr Freiheit und Selbstständigkeit gegeben wird. Meine Zukunftspläne sind noch nicht genau festgestellt, da ich nicht weiß, ob wir in Deutschland bleiben werden. Davon wird auch meine berufliche Tätigkeit abhängen, denn wenn wir in die Ukraine zurückkehren, sehe ich es vor, wieder in den Übersetzungsbereich zu gehen und außerdem mag ich auch das Schreiben von Texten, Copywriting. Wenn wir in Deutschland bleiben müssen, werde ich schauen, welche Bereiche hier derzeit besonders gefragt sind. Ich werde versuchen, einen Beruf zu finden, der mich wirklich liebt und mich interessiert. Von den ersten Monaten meines Aufenthalts in Deutschland habe ich hier deutsche Freunde gefunden, Freunde und Freundinnen, die mich großartig unterstützt haben. Wir sind bis heute befreundet und ich bin ihnen sehr, sehr dankbar für ihre Unterstützung. Deshalb habe ich sehr positive und schöne Eindrücke von den Menschen in Deutschland. Vielen Dank an alle, die in schwierigen Zeiten unterstützen. Das ist sehr wichtig. Liebe bewegte Welt. Ich sage immer meinen deutschen Freunden und Freundinnen, wenn der Krieg vorbei ist, erwarte ich euch zu Besuch bei mir in Kiew. Ich werde euch eine Tour durch Kiew gehen.

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