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Interview mit Nathan Olk vom Move it! Filmfestival

Interview mit Nathan Olk vom Move it! Filmfestival

Jenz SteinerJenz Steiner

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Das Move it!-Filmfestival für Menschenrechte in Dresden ist seit zwei Jahrzehnten ein wichtiger Anlaufpunkt für politisch engagierte Cineast*innen der Stadt. Jenz Steiner sprach mit Nathan. Er gehört zum Orga-Team des Festivals, das am 6. November im Dresdner Kino Thalia startet.

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The MUWIT-Festival is a recurring event in Dresden that focuses on human rights. It has been running for 20 years and will take place from November 6th to 13th. Various cinemas in Dresden will screen documentaries highlighting different themes such as migration, colonization, post-colonialism, and the environment. There are also five films nominated for a prize worth €10,000. The festival aims to reach a wide audience and is an opportunity for filmmakers to showcase their work. Nathan, a member of the organizing team, discusses the festival and its growth over the years. The festival will also have a radio show on Coloradio, covering topics such as right-wing extremist networks in Saxony. More information can be found on the muwit-festival.de website. Es gibt eine ganze Menge Veranstaltungen in Dresden, die jedes Jahr wiederkehren. Eine davon ist das MUWIT-Festival. Das gibt es jetzt schon seit 20 Jahren und bei mir zu Gast im Studio ist jetzt Nathan. Er gehört zum Orga-Team des MUWIT-Filmfestivals, das jetzt bevorsteht. Was erwartet uns? Hallo erstmal. Hallo, schön, dass ich hier sein darf. Das MUWIT-Filmfestival findet wie jedes Jahr in Dresden statt, vom 6. bis zum 13. November. Wir spielen im Thalia-Kino, im Programm Kino Ost, im Zentralkino, im Kino im Kasten und auch in der Phase 4. Und wir zeigen eine Woche Dokumentarfilme in Dresden mit dem Fokus auf Menschenrechte und freuen uns, wenn ihr vorbeikommt und die Kinos füllt. Warum dieses Thema dieses Jahr? Ich glaube, das ist ein Thema, das jedes Jahr immer wieder wichtig ist, Menschen zu sensibilisieren, was weltweit an Leid und Menschenrechtsverletzungen passiert. Und wir lassen für uns diese Filme sprechen, die diese Themen thematisieren. Verschiedenste Schwerpunkte, es geht wie jedes Jahr auch um bisschen Flucht, aber auch um Kolonialisierung oder Postkolonialismus. Umweltthemen sind wieder dabei. Wenn du so ins Programm guckst, gibt es so Sachen, wo du denkst, da will ich unbedingt auch mit dabei sein? Nicht nur immer rumorganisieren, sondern selber diesen Film auch gucken. Gibt es da so ein paar Lieblinge für dich? Auf jeden Fall. Wir haben immer fünf Filme, die für den Filmpreis nominiert sind. Die stehen auf der Shortlist, das erkennt man auch im Programm. Da kann man sich die Filme raussuchen, die sind von unserer Auswahlkommission quasi auserwählt und werden von einer anreisenden Jury dann bewertet und mit einem Filmpreis im Wert von 10.000 Euro ausgezeichnet. Ich freue mich aber auch auf Filme, die normal im Programm laufen, wie zum Beispiel Terrestrial Versus. Das ist so ein Film, der, glaube ich, am Mittwoch läuft. Aber auch den Eröffnungsfilm Nairut, auf den freue ich mich auch sehr und viel mehr. Wir haben knapp 30 Filme im Programm. Einfach mal reinschauen. Die Programme liegen eigentlich driftenweit aus. Das findet ihr immer in diesen kleinen Abstelldingern, wo auch alle Programmhefte drin sind oder im Internet unter movid-filmfestival.de. So ein Festival ist ja auch ein Statement und auch eine Chance für Filmemachende, selber ihre Filme einzureichen und einem Publikum zu präsentieren, das es sonst vielleicht gar nicht zu sehen kriegen würde. Natürlich ist es auch für das Dresdner Publikum etwas Besonderes. An wen speziell richtet ihr euch mit diesem Programm? Unser Anspruch ist es immer, die größtmögliche Menge an Menschen zu erreichen. Wir haben jetzt auch vorweg vor dem Festival die sogenannte Replay-Tour, mit der wir versuchen, durch Stadtviertel in Dresden zu touren, wo wir nicht während des Festivals vertreten sind. Am kommenden Wochenende sind wir in der Johannstadt sowie in Prolis mit einem Filmabend und versuchen natürlich, die größtmögliche Menge an Menschen zu erreichen, weil ich glaube, alle Menschen können sich diese Filme angucken und können dort sensibilisiert werden für Themen. Da würde ich gar nicht so auf eine spezielle Gruppe gehen. Am meisten werden wir natürlich, da unser Thalia unser Stammkino ist, Studierende oder jüngere Menschen abholen. Aber wir haben auch ein großes Stammpublikum, was das Thalia auch eh hat, die immer wieder zu unseren Filmen kommen. Super, 20 Jahre ist ja schon ein ganz schön großer Hausnummer. Versuch mal ganz kurz die Geschichte des MUWIT Filmfestivals in ein, zwei Sätzen zusammenzufassen. Wie hat es angefangen, was ist es jetzt? Das Festival ist stetig gewachsen, hat sich auch professionalisiert in der ganzen Orga, also mit einem Auswahlprozess der Filme, mit einer Auswahlkommission, die das Programm kuratiert, mit einer Jury, die zu Gast kommt und die Shortlist-Filme quasi einen Filmpreisträger auswählt. Auch den Filmpreis, der uns besponsert wird, das sind alles so Schritte, in denen sich das Festival professionalisiert hat und auch natürlich die Spielstätten. Angefangen haben wir im Thalia vor 20 Jahren und da kamen jetzt immer wieder welche dazu. Letztes Jahr kam das Kino im Kasten dazu und wir freuen uns auch sehr, dass wir da dieses Jahr wieder dabei sind. Und so ist das halt stetig gewachsen. Und das Zentralkino ist ja auch ein sehr schönes Kino. Genau, das Zentralkino mag ich auch sehr gerne, ja. MUWIT Filmfestival im Radio, auf Coloradio, wird passieren. Wann und was wird da passieren? Genau, am Samstag von 15 bis 16 Uhr dürfen wir hier im Coloradio eine kleine Gesprächsrunde ausstrahlen. Der Ansatz war so ein bisschen, wir zeigen Filme, die quasi international wichtige Themen ansprechen, sind vor allem außerhalb von Europa vertreten, unsere Filme. Trotzdem gibt es auch hier vor Ort, ja, menschenrechtsverletzende Tendenzen, sag ich mal. Unter anderem wollen wir das dann in dieser Show und wir haben auch dazu noch einen Workshop thematisieren. Und diese Radioshow läuft unter dem Titel Aktivistische Initiativen für Demokratie. Wir sprechen über die Verflechtung rechtsextremer Netzwerke in Sachsen. Und dazu haben wir eingeladen einen Vertreter der Recherche Nord, einen unerkennlichen Medien- und Journalismus-Netzwerk, die dazu einfach die absoluten Experten sind in Dresden, Sachsen. Und dazu eine Initiative, die quasi genau diese aktivistische Straßenarbeit gegen Rechts ausübt, vom ländlichen Raum Sachsens. Vom 6. bis 13. November das MUWIT Filmfestival, das 20. Internationale Filmfestival für Menschenrechte in verschiedenen Kinos hier in Dresden. Ich sprach mit Nathan, er gehört zum Orga-Team des MUWIT Filmfestivals. Danke für deinen Besuch und viel Erfolg. Mehr Informationen findet ihr auf muwit-festival.de. Und das Gespräch haben wir vor der Sendung aufgenommen. Vielen Dank.

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