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PANDA-Strategien Teil 1: Pick your battles

PANDA-Strategien Teil 1: Pick your battles

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Wähle deine Kämpfe! Denn unsere Energieressourcen sind nicht unendlich! Das sagt sich so leicht... aber es kann auch wirklich unglaublich hilfreich sein! Diese erste der PANDA-Strategien kann im Miteinander sehr viel zum Positiven verändern!Hört gern rein und probiert es mal in den nächsten Tagen aus! Wenn ihr mehr zum Thema Autismus, PDA und Neurodivergenz erfahren oder euch austauschen wollt: Ihr findet und unter "authentisch autistisch" aus Facebook , Instagram oder im Netz! 🌈🍀

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The podcast discusses the first strategy in the Panda Strategies called "Pick Your Battles." It suggests that individuals, especially those with autism and PDA profiles, should choose when and where to invest their energy and resources. This strategy can be applied by minimizing rules, allowing choice and control, explaining reasons, and accepting that not everything has to be a battle. For example, instead of insisting on matching socks, one can minimize the rule and allow the individual to choose their own socks, while explaining the reasons behind it. This strategy promotes flexibility and empowers individuals to make conscious choices, ultimately conserving resources and reducing feelings of helplessness. The speaker encourages a shift in mindset and suggests approaching these situations with a smile and a playful attitude. Hallo und herzlich Willkommen hier zum Podcast von Authentisch Autistisch. Die Folge heute, Panda-Strategien Teil 1. Pick Your Battles – Wähle Deine Kämpfe Heute geht es um das initiale P in den Panda-Strategien. Pick Your Battles – Wähle Deine Kämpfe Die Panda-Strategien werden insbesondere bei Menschen aus dem Autismus-Spektrum mit zusätzlichem PDA-Profil empfohlen. Durch diese Strategien soll das Miteinander erleichtert werden. Ich bin der Meinung, dass diese Strategien im generellen menschlichen Miteinander durchaus förderlich sein können. Gerade dieser erste Punkt – Wähle Deine Kämpfe – ist so wichtig. Denn unsere aller Ressourcen sind endlich. Und jeder hat es selbst in der Hand, wann und in welchen Situationen er Energien und Ressourcen investieren möchte, kann und sollte. Man darf sich selbst fragen, ob es sich lohnt, zum Beispiel schon morgens einen Kampf um unterschiedliche Socken zu führen und dort die Energien aller zu verbrennen. Denn der Tag startet ja erst. Da kommen vermutlich noch genügend andere Hürden. Und da fehlen dann womöglich die Energiereserven, die ich morgens schon mit dem Sockendrama verplempert habe. Was kann es nun im Miteinander bedeuten, diese erste Strategie anzuwenden? FAPTA, also der Fachverein PDA Autismusprofil, hat das schön zusammengefasst. Es kann bedeuten, Regeln zu minimieren, Auswahl und Kontrolle zu ermöglichen, Gründe zu erklären und zu akzeptieren, dass manches einfach nicht gilt. Am oben angeführten Sockenbeispiel kann das dann so aussehen. Regeln minimieren. Es müssen nicht zwei passende Socken angezogen werden. Hauptsache, es werden Socken angezogen. Und selbst diese Regel darf hinterfragt werden. Auswahl und Kontrolle ermöglichen. Welche Socken möchtest du tragen? Du darfst selbst aussuchen, welche Socken du tragen möchtest. Gründe erklären. Statt, man zieht nun mal immer gleiche Socken an, das ist eben so. Versuch lieber sachliche bzw. echte Erklärungen, wie z.B. Ich habe Bedenken, dass du vielleicht von anderen Personen gehänselt wirst, wenn du verschiedene Socken anhast. Es könnte sein, dass sie dann sagen, du kannst dich ja noch nicht mal für gleiche Socken entscheiden. Ich möchte dich davor schützen. Und akzeptieren, dass manches einfach nicht geht. Wenn es nun mal aus welchen Gründen auch immer unterschiedliche Socken sein müssen. Vermutlich wird nichts grundsätzlich Schlimmes passieren. Und ganz im Geheimen, mittlerweile gibt es ja die herrlichen Miss-Match-Socken. Hier trägt von vornherein jeder Socke eines Paares ein anderes Motiv. Diese erste Panda-Strategie soll uns daran erinnern, flexibel zu sein. Gern dürfen wir immer wieder hinterfragen, muss das wirklich so sein? Muss man das überhaupt so machen? Und wer ist man? Zusätzlich stärkt sie uns in unserer eigenen Handlungsfähigkeit. Denn wir selbst sind es, die wir uns dazu entscheiden, einen Kampf anzunehmen, bzw. ihn erst zu einem Kampf zu machen. Oder eben nicht. Somit können wir allein durch diese bewusste Möglichkeit, die Alternativen selbst zu erkennen und auch auszuwählen, durchaus etwas Hilfreiches für alle Beteiligten tun. Nämlich Ressourcen schonen. Und müssen uns somit auch nicht mehr ganz so hilflos fühlen. Dieser Umschaltmoment im Kopf ist nicht leicht, gerade wenn man womöglich schon viele Jahre kämpft. Aber was wäre, wenn es wirklich leichter gehen kann? Geht das Ganze spielerisch an, mit einem Lächeln. Und wir haben ja große Figuren in der Literaturgeschichte an unserer Seite. Schließlich hatte Pippi Langstrumpf auch immer verschiedene Socken an. Naja, und ich auch. Also, bleibt neugierig und bis zum nächsten Mal. Tschüss!

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