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Podcast FHGR 1

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This is a podcast episode introducing the Studio Digital Literacy program in Graubünden. The hosts, Elke Schlote, Klaus-Norman Braun, and Kurt Schläge, discuss their backgrounds and the collaboration with Montenegro. They explain the need for a communication concept to engage young people in environmental protection. They also discuss the importance of the Saline, a salt production area in Montenegro, and the challenge of sustaining public support. The Studio aims to find solutions and engage with the local community through digital literacy. Ja, herzlich willkommen zur ersten Folge unserer Podcasts zum Studio Digital Literacy im Rahmen vom Joint Master der Fachhochschule Graubünden. Ich bin Elke Schlote, moderiere heute die erste Folge zum Studio und ich sitze hier mit Klaus-Norman Braun und Kurt Schläge, die stellen sich gleich selber vor. Ich bin Elke Schlote, Moduleitung und Dozentin für Multimediale Didaktik. Wir sind hier zusammengekommen, um zu kurz zu besprechen, worum es gehen wird. Ich gehe jetzt gleich mal weiter an den Klaus, der sich selber vorstellen wird. Genau, mein Name ist Klaus-Norman Braun und ich arbeite hier mit im Studio, freue mich auch darauf. Ich leite das Komplement im Studiengang bislang und habe dort eine sehr gute Erfahrung gemacht, sehr interessant und jetzt sind wir mit diesem Studioprogramm unterwegs und werden das hier in dieser ersten Folge weiter besprechen. Doch bevor wir das machen, muss doch Kurt Schlägel ein Wort zu sich selber sagen. Ja, hallo miteinander. Mein Name ist Kurt Schlägel, ich bin Lehrer von Haus aus und ich war lange Zeit, zehn Jahre lang jetzt in Montenegro als im Auslandsschuldienst und so ist auch die Idee entstanden, weil Montenegro liegt ja nicht gerade in der Nähe. So ist die Idee entstanden, dass man einfach mal ein Projekt mit Montenegro machen könnte. Ich selbst habe einige Medienproduktionen gemacht, auch im Auslandsschuldienst und habe mich im Bereich Podcasting, Audiobearbeitung qualifiziert. Und wir freuen uns jetzt mit euch im dritten Semester dann das Studio eben 2b Media Information and Digital Literacy zu machen. Ihr haltet im Studio theoretisch-konzeptionelles Grundlagenwissen über Themen der Digital Literacy, Information Literacy, auch über Urheberrecht und Creative Commons-Lizenzen beispielsweise. Da arbeiten wir zusammen mit der Wikimedia Foundation und wir machen in diesem Jahr ganz besonders einen Auslandsaufenthalt. Wie kommt es denn jetzt eigentlich zu der Zusammenarbeit mit Montenegro? Ja, das ist eigentlich, Kurt hat es angedeutet, Kurt ist lange unterwegs in Montenegro. Das ist die eine Linie, dazu kann er gleich mehr sagen und die andere Linie ist die, dass wir beide, Elke und ich, viel gemacht haben im Bereich der Medienkompetenzförderung. Und über diese Zusammenarbeit und im Rahmen auch dieser Zusammenarbeit gab es dann eine Zusammenarbeit auch mit Kurt. Da wurden Workshops gemacht mit Jugendlichen zur Herstellung auch von Clips zur Information. Also wie stelle ich eine Information, eigentlich ein politischer Informationsclips her und die drei Personen, die jetzt genannt worden sind, haben dann gedacht, dass es interessant ist, auch in Montenegro dort Kontakte zu realisieren, die da sind, vorhanden sind und die uns die Möglichkeit geben, auch dort im Bereich Kommunikation zu wirken. Das war jetzt ein langer Satz. Vielleicht können wir sagen hier, dass der Hauptpunkt, der mich bewegt hat, in diesem Studio da mit einzusteigen, der ist, dass wir einen echten, sag ich mal, Hilferuf erhalten haben. Es ist also eine Person, der Vorname einer sehr aktiven Person in Montenegro im Bereich der Umweltpolitik, die gesagt hat, ich habe ein Problem. Wir machen viel im Umweltschutz, das kann Kurt gleich noch mehr ausführen und es kommen interessierte Leute, die machen bei uns Workshops, sind auch begeistert von den Workshops, aber dann nach dem Workshop ist auch tatsächlich Ende und das Licht wird ausgeknipst und man engagiert sich nicht weiter. Ich hätte doch gerne Hilfe dabei zu sagen, was ist eigentlich ein gutes Kommunikationskonzept, was ich entwickeln könnte und auch weiter betreiben könnte, um vor allen Dingen junge Menschen dazu zu bewegen, nachhaltig sich für den Umweltschutz einzusetzen. Das finde ich insofern erst mal wichtig von der Sache her, sich für die Umwelt einzusetzen. Zum anderen aber auch eine Herausforderung, das ist ziemlich schwierig, junge Leute zu bewegen, dass sie sich nachhaltig, also mittel- und langfristig engagieren und das ist eine Aufgabe für uns im Studio, auch im Studiengang Joint Master, dass wir da Antworten finden und mithelfen können. So, das war jetzt meine Antwort. Kurt, du sagst was zu Montenegro und Senepa. Ja, also mal für Senepa generell, sie ist eine sehr überraschende Person, würde ich mal sagen, weil sie ist in Montenegro aufgewachsen, ist dann aber auch ziemlich früh nach Deutschland. Sie spricht perfekt Deutsch, das übrigens sehr viele Montenegriner machen, also die reden sehr gut Deutsch und sie hat in Deutschland Architektur studiert und war sehr glücklich in Köln, wurde dann aber von der Gemeindeverwaltung von Ulzin, um diese Stadt geht es, angefragt, ob sie nicht Lust hätte, Bürgermeisterin zu machen und war natürlich gleich dazu gesagt, weil sie das eigentlich eine sehr interessante Aufgabe fand und hat dann aber sich gleich so ein bisschen auch in die Netteln gesetzt, indem sie einfach dann gleich gesagt hat, wir müssen, wenn ich aber Bürgermeisterin bin, will ich auch was für den Umweltschutz tun und das erste Thema war eigentlich die Saline. Man muss sich das so vorstellen, Saline ist ja eigentlich nichts anderes als zum Salz gewinnen. Früher haben die da, lange Geschichte, ich mach es kurz, es war eigentlich ein Malaria-Gebiet, ein Sonstgebiet bei Ulzin und die Leute haben immer wieder unter diesen Krankheiten gelitten. Was haben sie als Konzept entworfen? Sie haben gesagt, wir leiten das Meerwasser in diese Saline, in dieses Gebiet und dann bleibt die Mücke weg. Hat funktioniert, wunderbar. Statt Mücke Salz. Ja, genau. Und dann gleich haben sie aber auch noch natürlich das zur Salzgewinnung verwendet. Das heißt, das Salz, Meersalz wird dorthin geleitet, wird getrocknet und kann dann nachher verkauft werden. Das war lange Zeit ein Verkaufsschlager für Montenegro, also als es noch in jugoslawischen Zeiten war. Dieses Meersalz, es war besonders gut und gesund, wurde in die ganze Welt verkauft. So, dann kam der Zusammenbruch vom Jugoslawischen Reich, Montenegro wurde ein Eifelstaat, hat sich auch noch von Serbien losgelöst und die Saline hat man gesagt, das braucht man nicht mehr, wir wollen da eher ein Gebiet, wo man die Hotels hinbaut. Und da wurde diese NEPA hellhörig. Das war gleich so der Zeit, wo sie auch Bürgermeisterin war, hat sie gesagt, nee, nee, also hier, dass es die Investoren hier Hotels hinbauen, das geht ja gar nicht. Also erstens mal ist die Saline, es gibt Arbeitsplätze, die Saline produziert hochwertiges Salz und der dritte Punkt ist, die Saline ist praktisch ein Flugplatz für Vögel. Die Vögel, die aus Skandinavien, aus Deutschland, aus Schweiz kommen und dann nach Afrika fliegen wollen, die machen Zwischenlandung in der Saline. Das ist von Euronatur festgehalten, das ist ein ganz wichtiger Landepunkt für die Vögel. Und wenn das nicht mehr existiert, kriegen wir ein Problem. Also die Vögel erst mal und natürlich auch mehr Mäschen. Und da hat diese NEPA sich gleich eingesetzt und hat gesagt, also nee, keine Hotels, aber da stand natürlich das Kapital dagegen. In der Zwischenzeit sind wir soweit, ich sage jetzt wir, weil ich mich da auch engagiert habe, wir haben eine Initiative gegründet, dass wir bis jetzt verhindern konnten, dass da keine Hotels gebaut worden sind. Jetzt fehlt aber ein bisschen die Nachhaltigkeit. Wir sind als Initiative drei, vier Leute und sind da alleine und merken, dass der Rückhalt in der Bevölkerung schwindet. So und da wäre jetzt der Punkt, wo SINEPA und ich auch sagen, wir brauchen Hilfe. Und warum sollte sich jetzt der Joint Master und das Studio um diese Belange von Montenegro und der Saline kümmern? Also auf der einen Seite klar, der Hilferuf ist echt und die Aufgabe ist gut gewählt. Also mit der Zielgruppe der Jugendlichen haben wir da ja auch im Prinzip eine gute Gruppe von Personen, an die wir uns wenden wollen. Klar, was denkst du, warum oder wie können wir da auch mit unserem Studiokonzept? Also wir haben praktisch den Joint Master ja aufgegleist, um Technik und Kultur miteinander zu vermitteln. Im Zentrum steht unsere Aufgabe, dass wir erfolgreich Vermittlungsprozesse initiieren können und durchführen können. Vermittlungsprozess heißt hier, dass man guckt, um welche Zielgruppen handelt es sich, wen möchte ich ansprechen und dass ich mir dann überlege, welches Konzept und dann auch mit welchen Kanälen bin ich unterwegs, um Menschen zu erreichen. Das heißt wir greifen deutlich mehr an an den Gedanken eines Vermittlungsmodells. Vermittlungsmodell heißt also Produktion, Produkt, Rezeption und dann eben Folgekommunikation. Und hier ist jetzt die besondere Situation, dass es sich um eine nicht leichte Zielgruppe handelt. Das sind junge Menschen, die wir ja nun irgendwie gewinnen möchten für ein nachhaltiges Engagement in dieser Frage, was Kurt jetzt konstituiert hat. Und in unserem Studiengang ist das jetzt die Herausforderung, dass wir uns mit dieser Zielgruppenproblematik intensiv beschäftigen. Nicht an der Oberfläche schnell, schnell und dann eine glänzende Oberfläche, aber wir haben keine Nachhaltigkeit drin, sondern das ist jetzt die Aufgabe, wirklich zu gucken, wie ticken die jungen Leute in Montenegro? Die ticken nämlich anders, wie wir jetzt hier in der Schweiz oder im deutschsprachigen Raum. Gleichwohl, wenn wir unterwegs sind und ihr, die Studierenden, euch damit beschäftigt, ist das praktisch Jung zu Jung. Und es geht dann darum, mit dem Senepa und den jungen Leuten und auch den Kollegen vor Ort zu gucken, welche Kanäle, welche Inhalte, welche Ansprechmöglichkeiten sind passend, dass ich vor allen Dingen junge Leute gewinne, dass sie sagen, ja, da muss man sich kurz und auch mittel- und langfristig dafür einsetzen, dass die Vögel weiterkommen können, das Gebiet erhalten wird und keine Hotels gebaut werden. Also das ist für mich wirklich ein tolles Thema für ein Studio. Eine Lernwerkstatt ist das ja praktisch, dass wir proben können, was haben wir drauf, was haben wir gelernt und was lernen wir, wenn wir uns damit so auseinandersetzen. Also das heißt konkret, dass wir sicherlich auch Rechercheaufträge haben, erstmal zu schauen, was sind denn die Medienökologien der Jugendlichen vor Ort, wie unterscheiden die sich vielleicht auch von denen, was wir kennen hier aus dem Schweizer Kontext, was sind Möglichkeiten, Kanäle, wie man die Jugendlichen auch erreichen kann. Das heißt, wir werden wahrscheinlich auch mit den Leuten vor Ort in sehr intensiven Austausch kommen, sowohl mit den Jugendlichen als auch vielleicht den Medienschaffenden da vor Ort. Das hört sich nach einer sehr komplexen Aufgabe an. Das Studio dauert sechs Wochen. Gleich werden wir noch darüber berichten, in welcher Abfolge und wie genau wir das machen möchten. Vielen Dank. Untertitel der Amara.org-Community

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