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16. Türchen 184-195

16. Türchen 184-195

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Im Auto auf dem kurzen Weg zurück zum Revier sagte Rube, ich habe heute Morgen nur halb gescherzt, als ich meinte, ich würde dich zum Brunch ausführen. Was würdest du zu einem gemeinsamen Abendessen sagen? Ich würde sagen, du übertreibst es ein wenig. Komm schon, hast du die letzte Nacht nicht auch toll gefunden? Nein, das habe ich nicht, ich fand sie großartig. Wo liegt dann das Problem? Es gibt kein Problem. Also lass uns auch keins schaffen, indem wir zulassen, dass diese Sache meinen Job beeinflusst, okay? Denn falls es dir nicht aufgefallen ist, ich bearbeite zur Zeit nicht nur einen, sondern gleich zwei ungeklärte Mordfälle und jetzt auch noch einen Kunstdiebstahl, bei dem Werke im Wert von mehreren Millionen Dollar entwendet wurden. Niki parkte den Crown Victoria in zweiter Reihe zwischen zwei Streifenwagen, die ebenfalls in zweiter Reihe vor dem Revier in der 82. Straße standen. Sie stiegen aus und Rube sprach über das heiße Metalldach des Wagens mit ihr. Wie kannst du bei diesem Job jemals eine Beziehung führen? Ich führe keine Beziehung. Das sollst du mittlerweile bemerkt haben. Dann hörten sie Oshawa rufen. Schließen Sie noch nicht ab, Detective! Rayleigh und Oshawa kamen mit vier uniformierten Polizisten im Schlepptau vom Parkplatz des Reviers Richtung Straße gelaufen. Was ist los, wollte Heath wissen. Roach erreichten sie an der offenen Wagentür und Oshawa sagte, die eine des Einflussdekernate hat bei ihren Befragungen im Guildford etwas herausgefunden. Ein Augenzeuge, der von einer Geschäftsreise nach Hause kam, sah ein paar Kerle, die heute Morgen gegen vier Uhr das Gebäude verließen, vor Rayleigh fort. Es kam ihm seltsam vor, also notierte er sich das Nummerschild ihres Lieferwagens. Und er hat den Vorfall nicht gemeldet, fragte Roach. Man denkt, er ist ein ziemlicher Anfänger, erwiderte Oshawa. Jedenfalls haben wir es überprüft und der Lieferwagen ist auf eine Adresse drüben in Long Island City zugelassen. Er hielt den Notizzettel hoch und Heath schnappte ihn nicht. Steigen Sie ein, sagte sie. Doch Rayleigh und Oshawa wussten, um was es hier ging und saßen bereits halb im Wagen. Nicky ließ den Motor an, schaltete das magnetische Blaulicht ein und trat aufs Gas. Roach hatte die Rücksitztür noch nicht ganz geschlossen, als sie bereits die Columbus Avenue erreichten und die Sirene losklärten. Die drei Detektives und Roach verharrten den angespannten Trident, während Nicky sie quer durch die Stadt bis zur Brücke an der 59. Straße manövrierte. Sie ließ Oshawa ihre Position per Funk durchgeben und als sie die Auffahrt unter der Roosevelt Island Schwebebahn erreichten, hatten die Kollegen von der Verkehrskontrolle die Zufallsstraßen bereits gesperrt, damit sie ungehindert weiterfahren konnte. Die Brücke gehörte nur ihr und den beiden Streifen Bergen, die sie begleiteten. Nachdem sie den Queensboro Plaza und den Northern Boulevard hinter sich gelassen hatten, schalteten sie ihre Sirenen aus, um ihre Ankunft nicht frühzeitig zu verraten. Ihr Ziel war eine Karosserie-Werkstatt in einem Industriegebiet, nicht weit vom Rangier Bahnhof der Long Island Railroad entfernt. Unter der erhöhten U-Bahn-Linie entlang der 38th Avenue entdeckten sie eine kleine Gruppe Streifenwagen vom Revier in Long Island, die bereits einen Block südliches Gebäudes warteten. Blicklich die Außenbegrüßte Leutnant Lieutenant Marr vom 108. Revier. Marr hatte die Körperhaltung eines Soldaten, akkurat und entspannt. Er teilte der Detective Heat mit, dass dies ihre Show sei, allerdings schien er selbst erpflicht darauf zu sein, ihr die Vorbereitung zu erläutern, die man bereits für sie getroffen hatte. Sie versammelten sich um die Motorhaube eines Wagens und er breitete einen Plan der näheren Umgebung aus. Die Karosserie-Werkstatt war mit einem roten Kreis markiert und der Lieutenant fügte nun nach einzigen einigen Kreuzungen zwischen den umliegenden Blocks blaue X-Symbole hinzu, um ihnen zu zeigen, wo weitere Streifenwagen stationiert waren. Auf diese Weise sollten den Verdächtigen sämtliche Schlussblöcke abgeschnitten werden, falls sie versuchen sollten zu entkommen. Hier kommt niemand raus, es sei denn, ihm wachsen plötzlich Rügel, erklärte Marr. Und selbst für diesen Fall habe ich ein paar begeisterte Entenjäger mit in meinem Team. Was ist mit dem Gebäude selbst? Die Standardausgabe für diese Gegend. Er breitete einen architektonischen Plan der Karosserie-Werkstatt aus der Datenbank der New Yorker Feuerwehr aus. Ein einstöckiger Ziegelbaum mit hohen Decken, im Grunde also nicht mehr als ein viereckiger Kasten. Hier vorne ist das Büro, dort hinten befinden sich die Werkstatt und Sanitäranlagen. Hier ist das Lager. Ich muss Ihnen wohl nicht sagen, dass ein Lagerraum Probleme bereiten kann. Dort gibt es jede Menge Nischen und Ecken und die Beleuchtung ist schlecht, also müssen wir dort besonders auf der Hut sein, klar. Eine Tür befindet sich an der Vorderseite, eine weitere führt von der Werkstatt nach draußen. Drei Stahlrolltore, zwei Ausgänge vom Parkplatz, von denen einer zum Hinterhof führt. Gibt es einen Zaun, wollte sie wissen? Mit Vinyl ummantelter Maschendraht und überall Stachelsort. Sogar auf dem Dach. Niki ließ ihre Finger über den Umgebungsplan gleiten und folgte der Grenzlinie. Was befindet sich hinter diesem Zaun? Der Lieutenant lächelte. Entenjäger. Sie legten fest, dass die Razzia in fünf Minuten beginnen sollte, zogen ihre Schutzwesten an und stiegen wieder in ihre Autos. Zwei Minuten bevor es losging, erschien Mara im Hitzfenster. Unser Mann auf Beobachtungsposten wählte, dass das nächstgelegene Rolltor offen ist. Ich gehe davon aus, Sie wollen zuerst rein. Denke ich. Danke. Dann gebe ich in Rückendeckung. Er warf einen beiläufigen Blick auf seine Armbanduhr, als würde er auf den Bus warten und flügte hinzu. Er hat außerdem bestätigt, dass sich der Lieferwagen, den sie suchen, auf dem Hof befindet. Niki spürte, wie ihr Herz schneller schlug. Das sind gute Neuigkeiten. Sind diese Gemälde sehr wertvoll? Damit könnte man vermutlich den Tageszins der World Street Rettungsaktion bezahlen. Dann hoppe ich mal, dass niemand Löcher reinschießt, sagte der Lieutenant und stieg in seinen Wagen. Frau Shaw ließ aus dem Sitz neben ihr seine Knöchel knacken. Keine Sorge, wenn der Russe da drin ist, schnacken wir ihn uns. Ich bin nicht besorgt. Im Rückspiegel sah sie, dass Rayleys Augen halb geschlossen waren und sie fragte sich nicht zum ersten Mal, ob er tatsächlich so entspannt war oder ob er womöglich betete. Sie drehte sich zu Rook um, der neben Rayley auf dem Rücksitz saß. Rook? Ich weiß, ich bleib im Wagen. Diesmal nicht, steig aus. Ach komm schon, willst du mich nicht einfach hier sitzen lassen? Wenn ich erst bis drei zählen muss, bekommst du Hausarrest, Freundchen. Shaw saß auf seine Uhr. In 15 Sekunden geht's los. Heath warf Rook einen eindringlichen Blick zu. Er stieg aus und schlug die Tür zu. Nikki schaute in den Wagen neben sich und Lieutenant Marr hob sein Mikrofon. Über Funk hörte sie ein entspanntes, grünes Licht für alle Einheiten. Dann wollen wir mal die Kunstherstellung stürmen, sagte sie und trat auf das Gaspedal. Nikki spürte, wie sich ihr Zwerchfell zusammenzog, als sie mit Echo Brook und dem Block entlang grafte. Sie hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass man so beruhigend auf seinen Verstand einregen konnte, wie man wollte. Es brauchte gar nichts, sobald die Adrenalinlösen das Kommando übernahmen. Ein bewusster, tiefer Atemzug legte ihre flache Atmung aus und gleich darauf fand Nikki den Punkt zwischen Nervosität und Konzentration. Vor ihr rollte eine Formation aus Polizeiautos über die Straße auf sie zu, Marstangmanöver in Aktion. Rechts von ihr erschien die Karosseriewerkstatt. Das nächstgelegene Rolltor stand nach wie vor weit offen. Sie bremste und riss der Steuer herum. Der Crown Victoria ruckte hart über die steile Einfahrt und wackelte immer noch, während Nikki direkt auf das Gebäude zuraste und schließlich mit quietschenden Reifen zum Stehen kam. Das Blitzen ihres Blaulichts spiegelte sich auf den erschrockenen Gesichtern der handvoll Männer in der Werkstatt wieder. Nikki hatte sie bereits durchgezählt, als sie die Tür aus Wagens aufstieß. Ich sehe fünf, sagte sie. Verstanden, fünf, antworteten Roche gleichzeitig. Polizei, keine Bewegung. Die Hände dorthin, wo ich sie sehen kann, rief sie und kam hinter ihrer Autotür hervor. Sie hörte, wie hinter ihr die Verstärkung eintrief, drehte sich aber nicht um. Zu ihrer Rechten liefen zwei Arbeiter in staubigen Overalls und weißen Mundschutzmasken, die Bandschleifer fallen, mit denen sie einen alten LeBaron anbestet hatten, und hoben die Hände. Links von ihr auf der anderen Seite der Werkstatt oben sich drei Männer von einem Terrassentisch direkt vor dem Lagerraum, wo sie Karten gespielt hatten. Sie wirkten alles andere als unterwürfig. Behalten sie die Kartenspieler im Auge, roundte sie Roche zu. Dann wandte sie sich an die Gruppe und sagte laut, ich sage dich, wie ihre Hände sehen, sofort. Es war, als wäre ihr sofort ein Startschuss gewesen. Alle drei Männer rannten in unterschiedliche Richtungen los. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, wie uniformierte Polizisten bereits die beiden Schleifer durchsuchten. Da es also erledigt war, ließen sie auf den Biker zu, der an der Wand entlang Richtung des Büros eilte. Während sie ihm nachsetzte, rief Nicky, oh sure, und wartete auf den Mann, der versuchte, den Ausgang zum Hinterhof zu erreichen. Ich kümmere mich um den im grünen Hemd, sagte Rayleigh, und verfolgte den Verdächtigen der Richtung, seit die Tür flog. Als Rayleigh sein Satz beendet hatte, war der Kerl bereits an der Tür und zog sie auf. Heath konnte es von dort, wo sie war, nicht mehr sehen, aber sie hörte, wie mehrere Leute gleichzeitig Polizei keine Bewegung wollten. Es musste sich um die uniformierten Polizisten an Morris' Flankengruppe handeln, die in der Gasse warteten. Der Biker, den sie verfolgte, bestand hauptsächlich aus Muskeln und einem Bierbauch. Nicky war zu schnell, aber er hatte freie Bahn, während sie ihr Rollen in Werkzeugbehältern und einem zerbröselten Kohlfügel ausweichen musste. Drei Meter vom Büro entfernt war das Letzte, was sie von ihm sah, sein schwingender, genau grauer Pferdeschwanz. Dann fiel die Tür hinter ihm zu. Sie rüttelte am Türknopf, doch er ließ sich nicht drehen. Schließlich hörte sie, wie er riel vorgeschoben wurde. Treten sie zur Seite, der Detektiv. Mars stand völlig gelassen hinter ihr. Neben ihr befanden sich zwei uniformierte Polizisten, die Helme und Schusspollen trugen und ein Rambock in der Hand hielten. Heath ging aus dem Weg und die beiden Polizisten ließen die Splitte des Rambocks in das Schloss prallen. Die Tür zitterte wie bei einer kleinen Explosion und zog dann auf. Geben Sie mir Deckung, sagte Heath, sie betrat das Büro mit gezogener Waffe. Zwei Schüsse zerrissen die Luft in den kleinen Raum und eine Kugel schlug in den Türrahmen ihr gegenüber ein. Sie wirbelte herum und lief sofort wieder nach draußen, wo sie sich mit dem Rücken gegen die Ziegelwand presste. Wurden sie getroffen, fragte Mars, sie schüttelte den Kopf und schloß die Augen um das Bild zu studieren, das ihr von diesem kurzen Moment im Gedächtnis geblieben war. Mindungsfeuer von hoch oben, ein Fenster entlang der Wand, aber der Biker stand auf dem Schreibtisch. Er hob seinen anderen Arm. In der Decke über ihm war ein dunkles Fehlegg. Ich will aufs Dach, sagte sie und lief durch die Werkstatt zum Hinterhof, wo Shaw seinen Verdächtigen bereits überwältigt und ihm Handschellen angelegt hatte. Augen nach oben, detektiv, sagte sie, wir haben einen Kletteraffen. Heath umrundete das Gebäude und hielt den Blick dabei ständig nach oben gerichtet. In der Lücke zwischen Karosserie und der Autoglas-Werkstatt nebenan blieb sie stehen. Ein kleiner Stoffhitzen platzte am Stacheldraht auf den Dach. Nikki stand direkt darunter und sah auf den Boden. Zwischen ihren Schuhen entdeckte sie zwei leuchtende rote Blutflecke. Sie drehte sich um und schaute zu Rayleigh, der sich ebenfalls auf dem Hof befand. Mit einer Handbewegung deutete sie an, dass der Biker auf das Dach des nächsten Gebäudes gesprungen sein musste. Dann ließ sie durch das Tor zur Ecke des Gebäudes, hielt Luke herum und zog sich sofort wieder zurück. Der Bürgersteig war leer. Sie vermutete, dass der Verdächtige nicht an der Vorderseite runterdrehte, sondern solange auf dem Dach bleiben würde, wie möglich. Als sie an der Fassade der nebenan gelegenen Autoglas-Werkstatt entlang ging, machte sie sich klar, wie dankbar sie sein konnten, dass es sich bei diesem Ort um ein Industriegebiet handelte und außerdem gerade eine Hitzewelle herrschte, denn beides sorgte dafür, dass sie nämlich keine Fußgänger in die Quere kamen. Das Ende des Gebäudes besitzte die Ecke einer Seitenstraße. Sie presste ihren Rücken in ihren Betonwand und spürte deren gespeicherte Wärme an ihrem Nacken über der Schutzweste. Nikki warf einen Blick um die Ecke. Ein gutes Stück entfernt kletterte der Biker an einem Regenrohr herunter. Ihre Verstärkung war unterwegs, fand sich aber noch eine Gebäudelänge entfernt. Der Biker benutzte beide Hände zum Klettern. Wenn sie wartete, würde er bald wieder auf dem Bürgersteig stehen und eine Hand für seine Waffe frei haben. Heath wirbelte mit erhobener Waffe um die Ecke herum. Polizei, keine Bewegung, sie konnte es nicht fassen. Rook spazierte zwischen ihr und dem Biker über den Bürgersteig. Hey, ich bin's, sagte er. Aus dem Weg brüllte sie und bedeutete ihm, mit einer hektischen Handbewegung aus der Schussbahn zu treten. Rook drehte sich um. Er sah den Mann, der hinter ihm das Regenrohr herunterkletterte, sprang zur Seite und warf sich hinter einen parkenden Ölwagen. Doch der Biker hielt sich nun nur noch mit einer Hand an dem Rohr fest und zog seine Waffe. Heath ging hinter der Wandentdeckung und ein Schuss traf daneben. Die Kugel schlug in einen Stab Holzpaletten aus dem Bordstein ein. Dann hörte sie das Geräusch von Stiefeln, die hart auf den Boden aufkamen, einen lauten Fluch und das Klappern von etwas Metallischem auf Beton. Die Waffe. Heath versuchte einen weiteren schnellen Blick. Der Biker stand auf dem Bürgersteig, hatte darunter ein Zugewand und beugte sich vor, um seine Waffe aufzuheben. Sie trat um die Ecke. Dies sehe ich im Anschlag. Keine Bewegung. Und in dieser Sekunde stürmte Rook von der Seite heran und warf sich auf den Mann. Nicky hatte kein freies Schussfeld mehr, während die beiden auf dem Boden miteinander ran. Sie ließ auf sie zu und Rayleigh sowie der Rest der Verstärkung folgten ihr auf dem Fuße. In dem Moment, als sie die beiden erreichte, kämpfte sich Rook nach oben und hielt dem anderen Mann die Waffe ins Gesicht. Nur zu, sagte er. Ich kann die Übung gebrauchen. Nachdem sie den Biker auf dem Rücksitz eines Streifenwagens verfasstet hatten, um ihn nach Manhattan aufs Gewehr zu bringen, gingen Heath, Rayleigh, Rook und die Jungs von der Verstärkung zusammen in die Ecke auf die Karosseriewerkstatt zu. Auf dem Weg dorthin versuchte Rook, mit Nicky zu sprechen, aber sie war wegen seiner Einmischung immer noch stinksauer und schaffte wortlos den Kopf der Gruppe vor. Lieutenant Marr hatte sich Notizen für seinen Bericht, als sie die Werkstatt betraten, machte sich um sie. Ich hoffe, es macht ihnen nichts aus, dass ich ihr Fahrzeug als Schreibtisch benutze, sagte er. Es wurde schon für Schlimmeres benutzt. Sind alle sicher verstaut? Fragte sie. Darauf können sie wetten. Unsere zwei Ausreißer sitzen mit Handschellen im Wagen. Die anderen beiden flügten mit einem Nicken in Richtung der Manhattans zu, denen wir bei ihnen gearbeitet hatten. Scheinen sauber zu sein. Ich denke, ihr großes Problem steht darin, dass sie hier ab morgen keinen Job mehr haben werden. Glückwunsch dazu, wie sie sich den Biker geschnappt haben. Danke. Und danke für ihre Unterstützung. Schuld ihnen was. Er zog sich mit den Schultern. Ich bin schon zufrieden, wenn die Guten heute Abend alles zum Abendessen nach Hause gehen können. Er legte sein Klemmbrett auf die Motorhaube. Also, Detective. Ich weiß ja nicht, wie es ihnen geht, aber ich will jetzt einen Blick in diesen Lieferwagen werfen. Marr und Tietz führten die anderen auf den Hof hinaus, wo ihnen die Hütte, die der Truck ausstrahlte, ihr aus einem Pizzaofen entgegenstug. Der Lieutenant gab den Befehl und einer seiner Streifenpolizisten stink auf den hinteren Stoß um die Doppeltür zu öffnen. Als sie sich teilten, verschwand Nickys Zuversicht. Bis auf einen Haufen Transportdecken war das Innere des Lieferwagens leer. 13. Im Vernehmungsraum des Reviers schien der Biker, dessen Name Brian Daniels war, mehr an dem Verband an seinem Oberarm als an Detective Feig interessiert zu sein. Ich warte, sagte sie, doch er ignorierte sie und verdrehte stattdessen umständlich den Kopf, um sie verbrannt unter dem zerrissenen Ärmel seines T-Shirts betrachten zu können. Blutet das Scheißdehn immer noch? fragte er. Er veränderte seine Position, um im Spiegel einen Blick darauf werfen zu können, doch dieser war zu weit entfernt, sodass er schließlich aufgab und sich wieder auf dem Plastikstuhl sinken ließ. Was ist mit dem Gemälden passiert, Brian? Doc! Er schüttelte seine Eisen graus Haare. Als er durchsucht worden war, hatte man ihm sein Haargummi abgenommen, wodurch ihm sein Haar nun wie ein schmutziger Wasserfall über den Rücken hing. Brian heiße ich nur bei der Steuerfahndung und der Verkehrsbehörde. Nennen Sie mich Doc. Ich fragte, ob er sich von dieser Abschaumsetzung mal seine Steuern oder einen Strafzettel bezahlt hatte. Doch Nicky schob den Gedanken gleich wieder beiseite und konzentrierte sich auf das eigentliche Thema. Wo haben Sie die Kunstsammlung hingeschafft, nachdem Sie letzte Nacht das Guildford verlassen hatten? Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden, Lady. Ich rede von den Gebäuden, von den Gegenständen, die sich in diesem Lieferwagen befanden. Die Decken? Die können Sie gerne haben. Er lachte schnaubend und verdrehte seinen Körper, um erneut einen Blick auf die Stacheldrahtwunde an seinem Arm zu werfen. Wo waren Sie letzte Nacht zwischen Mitternacht und vier Uhr? Verdammt, das war mein Lieblings-T-Shirt. Wissen Sie was, Doc? Sie sind nicht nur ein schlechter Schütze, sondern auch ziemlich dumm. Nachdem Ihrer kleinen Zirkusvorstellung heute Morgen können wir Ihnen genug zur Last legen, um Sie für eine ganze Weile nach Sing Sing zu verfrachten, sofern Sie nicht kooperieren. Dagegen werden Ihre bisherigen Aufenthalte dort wie ein Urlaub wirken. Und? Und wollen Sie Ihr Strafenhaus tatsächlich bis zur Oberganze ausreizen? Dann benehmen Sie sich ruhig weiter wie ein Arschloch. Geht schon da auf. Ich gebe Ihnen etwas Zeit, damit Sie in Ruhe darüber nachdenken können. Sie legen so eine Akte zusammen. Demnach hier zu urteilen, wissen Sie ja, wie es im Gefängnis aussieht. Dann verließe ich den Raum, damit er dort sitzend und über seine Zukunft nachdenken konnte.

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