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Interview mit Dietmar Csitkovics von BLOP! durch Jelica Saček von Radio Mora. Themen sind Rückschau 2023, Treffpunkte, Politik, Projekte und Vorschau auf das Jahr 2024.
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Interview mit Dietmar Csitkovics von BLOP! durch Jelica Saček von Radio Mora. Themen sind Rückschau 2023, Treffpunkte, Politik, Projekte und Vorschau auf das Jahr 2024.
The BLOB Movement for a Livable Oberbohlendorf was founded in March 2021 and is engaged in various projects to create a better life for the citizens of Oberbohlendorf. The last of five meetings this year was attended by BLOB members and representatives from other associations. The main topics discussed were the importance of green spaces and greening initiatives, as well as the need for consciousness-raising and youth involvement in the community. The organization is satisfied with its progress but acknowledges the challenge of getting people to actively participate in making the city better. Collaboration with politicians is important, but ongoing citizen engagement is crucial for effective governance. Der Verein BLOB Bewegung für ein lebenswertes Oberbohlendorf wurde im März 2021 gegründet und engagiert sich in verschiedenen Projekten für ein lebenswertes Stadtoberbohlendorf. Vor kurzem wurde das letzte von fünf Treffen in diesem Jahr abgehalten in Anwesenheit von vielen BLOB Mitgliedern, aber auch vielen Vertretern von anderen Vereinen. Wurden verschiedene Themen besprochen, alles mit dem Ziel ein besseres Leben für die BürgerInnen von Oberbohlendorf zu schaffen. Einen Ausschnitt vom Abend hören Sie jetzt hier auf Radiomora. Wir haben sehr viel diskutiert, sehr viel geklärt, uns an Themen zusammengefügt, wo dabei das Hauptthema außer Kommunismus Bäume und Begrünung vor allem auch am Hauptplatz. Da ist der letzte Stand, dass inzwischen Umfragen auf mehreren Ebenen passiert sind, wo man doch immer wieder das Feedback bekommt von Begrünung ist wichtig, auch am Hauptplatz und in der Stadt. Ein paar Vertragungen laufen noch für die Wirtschaft, aber letzter Stand ist auch mit der Stadt, mit Gemeinden, gemeinsam ist das Bewusstsein schon langsam angekommen, dass Grün am Hauptplatz notwendig ist, dass die Hauptplatzgestaltung mit Begrünung sicheren Sinn macht und da wird es hoffentlich bald ein Projekt geben, jetzt sind wir in den letzten Zügen, kurz bevor wir sie zusammensetzen mit den Verantwortlichen. Das Hauptthema ist sicherlich Bewusstseinsbildung, ist damals als Ergebnis rausgekommen und um die Wirtschaftsordnung wichtig für unsere Stadt. Nächstes Jahr ein ganz wichtiges Thema. Warum? Weil im Endeffekt jeder hätte es gerne ein bisschen grüner und nachhaltiger, aber keiner will bei sich selber aufhören und dementsprechend ist das ein heftiges Thema. Letzter Punkt war Begrünungszone und Tempo 30. Tempo 30 ist inzwischen mit dem Grundsatzbeschluss fixiert worden, es ist noch ein bisschen verzögert, wenn man noch auf einen großen Morgenpunkt wartet sozusagen. So, der Obmann vom Verein Blob Dietmar Tschittkowitsch über nur einigen Themen, die Ende November beim Blob-Treffen besprochen wurden. Und aus diesem Anlass haben wir zum Jahresende ihn auch ins Studio eingeladen, um mehr zu erfahren, was heuer alles getan wurde. Einfach dranbleiben. Es freut mich, liebe RadioMora-Hörerinnen und Hörer, einen Gast in unserem Programm begrüßen zu können, Dietmar Tschittkowitsch, Obmann vom Verein Blob aus Oberbundorf. Herzlich willkommen bei uns, Idi. Danke für die Einladung. Wir haben uns quasi am Ende des Jahres 2023 zum Interview getroffen, um einen Jahresrückblick über die Arbeit des Vereins Blob zu machen. Der Verein besteht schon seit ein paar Jahren. Wie bist du mit der Arbeit des Vereins zufrieden und mit den Fortschritten, die sich entwickelt haben? Also grundsätzlich mit der Vereinsarbeit bin ich sehr zufrieden, weil wir natürlich auch wissen, okay, das ist Ehrenamt, das ist etwas, was wir für die Bürgerinnen in Oberbundorf tun und was wir mit Herzen und mit Leidenschaft tun und das ist etwas, was einfach Zeit braucht, dass man einfach versucht, etwas zu verbessern, dass man Oberbundorf, wie sagen wir, lebenswerter macht bzw. leibender macht, je nachdem. Das dauert einfach sehr Zeit. Das sind keine Veränderungen, die von heute auf morgen gehen. Wir haben ja doch einige Projekte gehabt, einige Events gehabt, wo wir gesagt haben, das ist ein eindeutiger Erfolg. Wie das Genussfest mitten im Jahr, die Genussmärkte, die wir wöchentlich abgehalten haben, aber auch die Treffpunkte, wo wir fünfmal mit Politik, aber vor allem mit den Bürgerinnen diskutiert haben, wie wir Oberbundorf gemeinsam noch lebenswerter gestalten können. Gerade die Treffpunkte hast du erwähnt. Vor kurzem fand das fünfte Treffen im Sonnenland-Teamspace statt, also für das Jahr 2023. Was wurde da besprochen? Die Treffpunkte sind ja für uns ein Format zur Bürgerbeteiligung, wo wir sagen, wir laden gerne zu uns ins Vereinslokal, in den Sonnenland-Teamspace ein und diskutieren über bestimmte Themen. Der fünfte Treffpunkt des Jahres war vor allem dazu gedacht, dass man einmal eine Rückschau hält, was ist dieses Jahr passiert. Es war doch einiges, was wir berichten konnten. Das Hauptthema war die Umfrageergebnisse zu unseren Umfragen zu Jugendprojekten, weil wir verschiedenste Umfragen initiieren und bei uns auf der Website abbilden und über Social Media und dergleichen abfragen. Da waren die Ergebnisse zum Thema Jugendprojekte gerade aktuell. Gerade das Thema Jugendliche stand im Fokus im ganzen Jahr. Welche Inputs gab es von dieser Seite? Welche Ergebnisse sind da gekommen? Wir haben bei einem dieser Treffpunkte des Jahres, wo wir Jugendliche eingeladen haben, mit uns zu diskutieren, wie könnten wir für Jugendliche Oberbohlendorf noch besser machen. Was fehlt Jugendlichen Oberbohlendorf? Wie können Jugendliche sich beteiligen an der Gemeinschaft Oberbohlendorf? Da ist herausgekommen, dass es sehr viele Jugendliche interessiert hat. Es waren ca. 250 UmfrageteilnehmerInnen. Das ist für eine Größenordnung Oberbohlendorf schon ganz ordentlich von der Anzahl, von den Antworten her. Wir haben in den Auswertungen auch gesehen, dass es 69 oder 70 Prozent dieser TeilnehmerInnen waren unter 17 Jahren. Also es war doch deutlich, dass es wirklich die Jugend war, die sich zu Wort gemeldet hat. Für mich persönlich war es sehr interessant, dass sich dort auch die Jugendlichen gemeldet haben, die danach gesagt haben, ja, ich mache mit bei der Umfrage, ich hätte gern das, das und jenes, aber ich will danach eigentlich nicht wirklich mehr Infos bekommen. Das ist für mich so ein bisschen ein Abbild auch der Gesellschaft. Natürlich will jeder, dass sich Oberbohlendorf oder seine Umwelt, sozusagen sein Umfeld, positiv entwickelt und im Endeffekt, dass vieles besser wird, aber nur sehr wenige, die sich wirklich damit beschäftigen wollen und die sich wirklich aktiv einbringen wollen. Wir sind immer auf der Suche nach jenen Kräften und jenen Menschen, die sich gerne aktiv einbringen wollen und die Energie sozusagen übrig haben, sich bei einem Verein zu engagieren, der einfach für die Gemeinschaft etwas leisten will. Und bei der Jugend hat man doch gesehen, dass sich ein paar dafür auch interessieren, dass ein paar gesagt haben, ja, wir können uns vorstellen, dass wir auch etwas mitarbeiten, dass wir uns einbringen wollen. Die meisten haben aber gesagt, okay, wir wollen einfach mehr Attraktionen im Schwimmbad, wir wollen einen Treffpunkt für die Jugend. Das waren so Themen. Wir wollen mehr Sicherheit im öffentlichen Raum. Also es waren doch einige Themen, wo man gesehen hat, ja, die Jugendlichen, die das damals für uns erarbeitet haben, haben sich etwas überlegt und sehr viele Jugendliche haben das auch bestätigt, dass es die richtigen Themen waren. Also doch konkrete Vorschläge und wie ich verstanden habe, viele wollen etwas Besseres für die Stadt, aber wollen sich nicht engagieren so ungefähr. Ja, aber das ist so ähnlich wie das Thema, das uns auch schon sehr lange beschäftigt bei Blob. Das gibt es jetzt März 2021 und das Thema Umwelt oder ein Klimafeld in Oberbullendorf kommt immer wieder und ist ein Thema, das sehr viel interessiert. Sehr viele Menschen wollen im Endeffekt mehr Bäume, mehr Schatten, mehr Grünhaben sozusagen in der Stadt. Nur die wenigsten wollen wirklich etwas dafür tun. Und das ist kein Problem, was wir jetzt in Oberbullendorf haben, sondern das ist weltweit ein Thema. Und dementsprechend ist es auch nicht überraschend, dass die Jugendlichen quasi genauso ticken und sagen, okay, wir wollen es gerne schöner haben. Das meinen vielleicht 95 Prozent der Jugendlichen und es gibt vielleicht nur 5 Prozent, die sich wirklich aktiv daran beteiligen wollen. Aber wir sind auf der Suche nach diesen 5 Prozent, damit wir, wie im besten Fall 100 Prozent, also mindestens die 95 Prozent, die sich das wünschen, aber eigentlich für alle Jugendlichen das quasi auch umsetzen können. Natürlich am liebsten mit der Politik. Das heißt, wir können sehr viele Themen nicht angehen oder nicht mit so viel Kraft angehen, wie wir es können, wenn auch die Politik uns unterstützt. Dementsprechend ist bei uns eigentlich immer erste Adresse auch die Politik. Dementsprechend in Oberbullendorf jener Ausschuss, der im Endeffekt dafür auch zuständig ist, im Fall der Ausschuss für Jugend und Freizeit, dort werden wir diese Themen mal adressieren oder haben wir mit dem Treffpunkt auch gemacht. Und dann werden wir mal schauen, ob wir Unterstützung bekommen oder alleine das Beste daraus machen. Da du ja schon die Politik angesprochen hast, wie seid ihr als Blob, als Verein damit zufrieden mit der Kooperation mit den Politikern? Es ist natürlich nicht einfach, wenn man sagt, okay, die Politik braucht im Endeffekt die BürgerInnen dazu, dass sie im Endeffekt ein Mandat erhält, um zu handeln. Unsere Politik im weitesten Sinn, und das betrifft nicht nur Oberbullendorf, sondern ich denke auch österreichweit, nimmt das eher so an, dass man sagt, okay, alle fünf Jahre oder je nach Zyklus sozusagen wird gewählt und dann hat man im Endeffekt die Bestätigung und dann tut man einfach weiter. Ich glaube, dass das heutzutage sehr kurzsichtig ist, dass man sich nur auf solche Wahlfrequenzen verlässt und sagt, okay, dann hat man eh alles getan, um mit den BürgerInnen zu interagieren. Es braucht einen laufenden Austausch mit BürgerInnen, weil es sonst einfach in der heutigen schnelllebigen Zeit einfach nicht mehr das abbildet, was die Politik eigentlich sein soll. Das heißt einfach diese Gemeinschaft abzubilden, die einen Ort lebenswert macht, die im Endeffekt ein Umfeld lebenswert macht und wo vor allem die BürgerInnen auch wirklich gerne leben wollen. Und diese Interaktion versuchen wir anzuschieben, beziehungsweise forcieren wir ganz stark in Oberbullendorf, weil wir davon überzeugt sind, dass es nur funktioniert, dass gute Politik nur funktioniert mit den BürgerInnen und dass zufriedene BürgerInnen auch nur funktionieren unter Anführungszeichen, beziehungsweise möglich sind, wenn die Politik sich dementsprechend dafür einsetzt. Es könnte mehr passieren von unserer Seite aus, aber wir werden auch nicht müde, dass wir dort mit viel positiver Energie versuchen, das zu stärken. Der Treffpunkt Oberbullendorf ist ein Format der Bürgerbeteiligung Blob und wird seit Mitte 2021 mehrmals jährlich veranstaltet. Die Treffen finden im Sonnenlandteamspace statt und jedes Mal wird ein anderes Thema behandelt, das die BürgerInnen in Oberbullendorf bewegt. Das letzte Treffen beschäftigte sich unter anderem mit dem Thema Jugendliche und Bürgerbefragungen. Hier noch ein Ausschnitt vom letzten Sonnenlandteamspace-Treffen zum Thema Jugendliche. Für mich ist ein starkes Detail, dass es in Oberbullendorf keine türkische Tradition gibt für diese gemeinsame Burschenschaft, die einfach über unterschiedliche soziale Milieus sozusagen eine Verbindung da hat. Über Jahrzehnte, Jahrhunderte kann so eine Tradition weitergeführt werden. Und das war in Oberbullendorf nie. Oberbullendorf war eine ungarische Kultur, hat das Legende aus Burschenschaften. Und Oberbullendorf ist groß geworden und ist städtisch geworden. Das war in meiner Jugendzeit schon, dass in Oberbullendorf Bürger aus verschiedenen Milieus ausgebildet und ausdifferenziert wurden in den Ortschaften, so wie jetzt nun mal. Das Zweite ist, wo es dann schon eine Möglichkeit wäre, wenn irgendein Träger, ja, das ist die Gemeinde, oder zum Amtszeitlang war es davor, oder die Katholische Jugend hat in Bullendorf ein Jugendzentrum gehabt, sagt, okay, wir investieren mal, das ist irgendein Anliegen, das ist uns ein totales Anliegen, wir stellen ein Raum zur Verfügung. So, Barbara Wuchinger vom BLOB beim letzten BLOB-Treffen. Mehr dazu und zu vielen anderen Themen jetzt in unserem Gespräch mit dem Obmann von BLOB, Dietmar Tschetschkovic. Einige Bürgerbefragungen wurden auch noch durchgeführt. Was waren die Themen und wie war das Interesse? Es gibt verschiedenste Bürgerbefragungen, die wir auf der Webseite auch aufgelistet haben. Wo wir gesagt haben, mitten im Jahr haben wir gestartet mit dem Projekt Bürgerbefragung, wo es eigentlich darum geht, dass man verschiedene Themen, die einfach auf BLOB-en, im wahrsten Sinne des Wortes, quasi die Möglichkeit bietet, BürgerInnen einzubinden. Interessierte können immer Themen einbringen und daraus entstehen bei uns die Umfragen. Zum Thema Jugend haben wir schon besprochen, dass es eine gab. Es gibt auch momentan für die Ortskernbelebung eine Umfrage. Es gab eine Umfrage zum Thema 30er-Zone, wo wir auch gesehen haben, dass es Erfolg bringt, dass es aber auch ein bisschen dauern kann. Wir haben einmal eine Umfrage gestartet zu der 30er-Zone, ganz früh, vor 1,5-2 Jahren. Daraus ist ein Diskussionsprozess entstanden. Damit hat sich der Gemeinderat irgendwann einmal beschäftigt. Mittlerweile haben wir einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat, wo eine 30er-Zone grundsätzlich verabschiedet wurde. Also ein Commitment besteht vom Gemeinderat, dass es so etwas geben soll. Jetzt momentan wird ein bisschen gebremst, weil man darauf hofft, dass es bundesweit eine Richtlinie gibt, die dieses Einrichten dieser 30er-Zone vereinfacht. Wir hoffen, es kommt früher als später. Aber darum geht es, dass man mit Umfragen eigentlich sehr viel möglich machen kann. Und wenn es interessante Themen gibt oder wenn wir sagen, es gibt momentan gewisse Sachen, die eine Umfrage benötigen, dann können wir aktuell, Gott sei Dank, sehr einfach und sehr rasch darauf reagieren. Und eine Umfrage quasi online stellen. Also man kann dann sagen, daraus haben sich einige nützliche und gute Inputs ergeben. Ja, absolut. Und es ist auch so, dass sich Umfragen sehr gut dafür eignen, dass sich Projekte auch verbessern, wie unser Genussmarkt zum Beispiel. Wir haben den Genussmarkt dieses Jahr wöchentlich veranstaltet mit einer kleinen Sommerpause von vier Wochen, weil einfach sehr viele Standlerinnen und Standler gesagt haben, gerade in dieser heißen Urlaubszeit bei unserem Hauptplatz ist es einfach nicht nur zu heiß, sondern auch zu wenig los. Und deswegen haben wir dort eine Pause gemacht. Wir haben dann laufend die Standlerinnen befragt, wir haben die Kunden befragt. Wir haben im Zuge von unserem Förderprojekt, das wir dieses Jahr mit der Stadtgemeinde gemeinsam umgesetzt haben, auch befragt, okay, wie soll es weitergehen, was fehlt unserem Markt, wo liegt der Fokus beim Markt. Und dementsprechend haben wir aus diesen Umfragen dann auch die Erkenntnisse gezogen, wie wir den Genussmarkt im nächsten Jahr, das heißt 2024, gemeinsam gestalten. Hauptplatz hast du gerade erwähnt, das ist auch sehr oft erwähntes Thema. Gibt es die Ideen oder die Vorschläge, wie man Hauptplatz umgestalten könnte, beschatten und so weiter? Es gibt sehr viele Ideen, es gibt auch sehr viele Vorschläge. Ende Oktober haben wir da ein Treffen gehabt, gemeinsam mit der Stadtführung, auch mit allen Beteiligten, das heißt mit dem Stadtmarketing, mit dem Amtsleiter, auch mit dem Bauhofleiter, also alle, die irgendwie mit dem Hauptplatz etwas zu tun haben. Und natürlich waren wir vom Blob auch dabei. Und da hat es eigentlich den Konsens gegeben, dass wir gemeinsam ein Projekt starten wollen, um den Hauptplatz besser zu nutzen, um die Möglichkeiten einer Beschattung, Begrünung, aber auch die Nutzung des Hauptplatzes gemeinsam zu gestalten. Da hat es dann den Wunsch gegeben, einen gemeinsamen Knie zu finden, damit wir einfach bis Ende November ein mögliches Projekt definieren können, also eine erste Projektskizze zusammenfassen. Leider ist der Termin nicht möglich gewesen, seitens des Bürgermeisters. Und ich habe dann jetzt erfahren, dass sie schon etwas eingereicht haben. Ja, wir hätten uns gerne daran beteiligt, wir sind immer davon überzeugt, dass es jene, die sich am Hauptplatz am öftesten aufhalten, jene, die sich am Hauptplatz am ehesten etwas wünschen, dass man diese Menschen einbeziehen muss in diese Entscheidungen und Projekte. Wir gehen immer noch davon aus, dass es Möglichkeiten gibt. Also nur der erste Projektüberblick, der jetzt anscheinend geschaffen wurde, ist noch nicht das komplette Projekt. Also ich hoffe mal, dass die Stadtregierung dann auch sagen wird, wir werden die Marktteilnehmer sozusagen genauso wie jene, die Kultur am Hauptplatz anbieten, mit einbeziehen. Genauso Radio Mora ist ja im Nächsten ja auch ein wichtiger Partner für uns, der Kultur am Hauptplatz ermöglichen wird mit uns gemeinsam, mit der Stadtgemeinde gemeinsam. Und daher hoffe ich mal, dass wir in diesem Projekt Hauptplatzgestaltung sehr viele Stimmen nicht nur hören werden, sondern auch, dass die auch berücksichtigt werden, dass wir einen Hauptplatz bekommen und dementsprechend eine neue Gestaltung am Hauptplatz erhalten, wo man wirklich als Auerbullendorferin, als Auerbullendorfer sagt, ja, das ist vorbildlich, das ist innovativ, das ist neu, das ist nachhaltig. Dort halten wir uns gerne auf. Also man kann es so summieren, es tut sich einiges, aber es gibt immer noch Material für Gespräche. Gesprächsthemen gehen uns sowieso nicht aus und es gibt immer noch die Verbesserung vom Gemeinsamen, sage ich mal. Also wie gesagt, wir werden nicht müde, dass wir das forcieren und schauen, dass das Gemeinsame höher gehalten wird, dass es verbessert wird. Wir wissen aus, besonders ich weiß aus sehr vielen Projekten, dass es immer einfacher ist, wenn man sagt, okay, es gibt nur eine Direktive, da sozusagen der Chef sagt, okay, in diese Richtung und alle müssen gehen. Es ist einfacher, es wirkt einfacher, aber in Summe ist es nicht so nachhaltig. Das heißt, es ist immer die Gefahr, dass bei solchen Projekten dann Menschen auf der Strecke bleiben, dass man nicht die besten und kompetentesten und leidenschaftlichsten Menschen an Bord holt und das ist in der heutigen Zeit eine große Gefahr, weil sehr oft dann Menschen sagen, vor allem Bürgerinnen und Bürger sagen, okay, dann interessiert mich das einfach nicht. Wenn ich nicht gehört werde, wenn ich nicht ernst genommen werde, dann will ich mich auch nicht beteiligen und da wir ein großes Potenzial sehen in dieser Bürgerbeteiligung, versuchen wir die Politik dazu zu ermuntern und zu motivieren, dass wir das ernst nehmen. Es ist am Schluss auch für die Politik als wichtiges Element in einer Stadt sehr wichtig, dass wir das ermöglichen, einfach weil der Zulauf zu politischen Parteien natürlich auch nicht zunimmt in den letzten Jahren, sondern es interessiert sich immer weniger Leute dafür. Natürlich auch, weil die Politik so agiert, wie sie bundesweit, weltweit agiert, aber vor allem können wir ja auch das vielleicht ermöglichen, dass wir das anders machen als in der ganzen Welt und Politik ein bisschen neu denken und somit auch die Politik wieder Zulauf bekommt. Und eine große Chance für, ob das jetzt bei uns die ÖVP oder die SPÖ oder wer immer ist, es ist eine große Chance für alle politisch agierenden Kräfte, dass man einfach neue Menschen, neue Leute davon begeistert, sich politisch zu engagieren. Und darum geht es nicht um Parteipolitik, sondern einfach nur Politik im Sinne von wir gestalten den Raum, wo wir gemeinsam miteinander leben. Ich würde noch einmal zum Treffen von Blob kommen. Da waren auch bei dieser Sitzung viele Vereine vertreten. Ihr kooperiert mit vielen Vereinen. Wie wichtig siehst du diese Zusammenarbeit mit anderen in der Stadt? Die Vereine sind die Nervenbahn und das Rückgrat quasi einer Gemeinde, einer Gesellschaft und in der Form einer bürgerlichen Gemeinschaft. Es ist extrem wichtig, dass die Vereine sich untereinander kennen, schätzen, austauschen. Für uns ist das Vereinsforum vielleicht in einer Variante, die ein bisschen offener und ein bisschen mehr auf Netzwerken ausgerichtet, als sie aktuell ist, ganz wichtig. Die Vereine sollten unbedingt voneinander lernen, sollten sich austauschen und somit auch das gesellschaftliche und soziale Leben in Oberbrunnendorf gestalten können. Das ist wichtig, dass die Gemeinde hier Förderungen auch vergibt für die Vereine. Noch viel wichtiger ist, dass man einen Rahmen schafft, dass sich die Vereine gut austauschen können. Deswegen haben wir auch zum Beispiel verschiedene WhatsApp-Gruppen, unter anderem auch eine Vereins-WhatsApp-Gruppe, wo man sich einfach anmelden kann, diskutieren kann, wenn man irgendwelche Ideen hat zu gemeinsamen Veranstaltungen von Vereinen. Dann ist das auch heutzutage eine wichtige Unterstützung. Wir haben jetzt erst das Antenne-Konzert gehabt von der Stadtchapelle. Das sind solche Themen, wo man als Verein, wenn man davon weiß, sich das gerne anhört und gern zum Beispiel weihnachtliche Stimmung dann aufkommen lässt. Genauso ist es wichtig, dass der Fußballverein den Tennisverein informiert, dass der Judo-Verein weiß, was der Karate-Verein macht etc. Dieser Austausch ist wichtig, weil man voneinander profitieren kann. Es soll nicht ein Abgrenzen sein und jeder will nur viele Mitglieder haben, sondern jeder will im Endeffekt den sozialen Austausch und somit auch die Gesellschaft in Oberbrunnendorf näher zusammenbringen. Der Verein BLOB wurde vor zweieinhalb Jahren gegründet und somit wurde ein Format entwickelt, wo sich alle BürgerInnen austauschen, Ideen einbringen und auch inspirieren können. Im Rahmen der fünf Treffen im heurigen Jahr konnten Interessierte über verschiedene Themen diskutieren und ihre Ideen und Vorschläge einbringen. Vereine, Jugend, Klimafitness Oberbrunnendorf, Business Park, Zukunft der Wirtschaft in Oberbrunnendorf. All diese Themen wurden heuer besprochen. Auch wir reden heute darüber. In unserem Studio war der Obmann des Vereins BLOB, Dietmar Cidkovic. Er ist mein Gesprächspartner. Wir reden über das Engagement und die Projekte von BLOB in diesem Jahr und werfen einen Blick auf das kommende Jahr. Was wäre der Plan für die Zukunft? Am Ende des Jahres 2023 denken wir ein bisschen zurück und planen schon viel voraus. Da hat man gesehen, in diesem Jahr 2023, das gerade zum Anfang, wir haben es gesehen, als wir als drei Bäume oder eigentlich vier Bäume verkleidet beim Faschingsumzug dabei waren und danach eben einen Treffpunkt organisiert haben für ein klimafittes Oberbrunnendorf, dass das ein riesiges Thema ist. Und ich muss sagen, wenn es heuer im 2023 nicht so viel, jetzt nicht mehr viel geregnet und jetzt auch Schnee gegeben hätte, dann hätten wir die Klimaerwärmung und die Klimakatastrophe noch viel mehr gespürt. Dann wäre es noch viel bewusster geworden den Menschen. Wir haben gesehen, dass Bewusstsein ein ganz wichtiges Thema ist im Bezug auf Umwelt und dementsprechend ist das für uns jetzt auch der Auftrag, dass man einfach dieses Bewusstsein stärkt in der Bevölkerung und darauf schaut, dass es vor allem im Bereich der Klimafitness in Oberbrunnendorf einfach noch vieles gibt, was die Leute noch nicht wissen, was auch jeder mit kleinen Handlungen auch noch unterstützen kann und natürlich, wo wir einfach viel gemeinsam diskutieren müssen, Lösungen finden müssen und Projekte aufsetzen, dass man einfach Oberbrunnendorf Klimafitness macht. Meine letzte Frage gerade war in dieser Richtung, das Jahr geht zu Ende und neben einem Rückblick auf 2023 macht jeder so die Pläne für das kommende Jahr und was sind konkret die Pläne, die Ideen bei euch, bei Blob für die Stadt Oberbrunnendorf für die Zukunft? Nicht nur was Klima betrifft, sondern allgemein, was steht konkret für das Jahr 2024 an? Also konkret, wir beginnen das Jahr bei Blob auch immer mit einer Klausur, wo wir intern, aber natürlich ist das für uns jeder, der Interesse hat, Oberbrunnendorf weiterzuentwickeln, soll sich bitte melden und der kann gerne bei unserer Klausur auch mit dabei sein. Wir haben das ein bisschen eingenordnet unter dem Thema Bewusstsein, das heißt eben nicht nur Umweltschutz und Nachhaltigkeitsthemen im Bereich der Ökologie als Thema Bewusstsein, auch Bewusstsein für Bürgerbeteiligung, auch Bewusstsein der Politik für positive Veränderungen. Irgendwie hat man so das Gefühl, dass alle ein bisschen müde sind. Nicht nur wegen Jahresende, sondern auch müde sind sich zu engagieren, müde sind vielleicht eine kleine Kerze an Leidenschaft, an Kompetenzen zu entfachen zu lassen, zu einem Feuer, das anderen mitreißt. Das ist extrem schwierig, aber wir sehen es immer noch als möglich und für mich ist das einfach ein Blob, ein Langzeitprojekt, wo wir in vielen Jahren vielleicht sagen werden, gut, dass wir dran geblieben sind, gut, dass wir ein paar noch motivieren konnten. Es braucht nicht sehr viele Menschen, die Großes bewegen, es braucht nur die Richtigen, die Energie quasi haben und diese gern für die Gemeinschaft einsetzen wollen. Dementsprechend ist 2024 wieder ein wichtiges Jahr, wo wir einige Projekte haben, einige Themen haben, die Urpullendorfer lebenswerter machen. Die Lobtreffen sind auch weiterhin geplant, mehrmals im Jahr. Dieses Jahr haben wir viermal einen Treffpunkt eingeplant, dementsprechend das Konzept bleibt ähnlich. Wir schauen, dass wir auch unsere Treffpunkte, unsere Formate immer weiterentwickeln. Es sind nach wie vor alle herzlich eingeladen, die Urpullendorferin, Urpullendorfer sind, interessiert sind oder einfach auch Teil der Gemeinschaft vom Blob sein wollen. Und es bleibt dabei, wir nehmen uns Themen quasi zu Herzen, die wir mit Leidenschaft, mit Menschen diskutieren und dann am besten Fall natürlich auch Maßnahmen daraus ableiten können, wo wirklich etwas passiert. Wenn wir vielleicht jemanden jetzt inspirieren oder bewegen konnten, der sich vielleicht engagieren hat oder angesprochen fühlt und vielleicht beim Blob mitmachen möchte, wo kann man sich melden und wie kann man sich bei euch beteiligen? Also an sich melden sollte kein Problem sein. Ich habe gestern auch gehört, dass ein Gemeinderat hat mich angesprochen und hat gemeint, okay, wir hören von den Treffpunkten erst immer im Nachhinein aus der Zeitung und ich sage, okay, wir laden sehr gerne ein über WhatsApp sind sie zu finden, über die Blob-Webseiten sind sie zu finden, über den Newsletter, über Instagram, Facebook, X, vor allem als Twitter. Also wir haben doch einige Präsenzen sozusagen auf Social Media und im Internet, sind aber auch engagiert eigentlich überall, wo man persönlich aufeinandertrifft und dementsprechend glaube ich, man wird uns finden, wenn man uns sucht und es sind alle herzlich willkommen, die OPUL darf ein bisschen mit Energie positiv weiterentwickeln wollen. Der Genussmarkt ist fürs nächste Jahr auch geplant. Was sind die wichtigsten Punkte, die man erwähnen möchte oder aus dem heurigen Jahr oder aus den Plänen für das nächste Jahr? So, der Genussmarkt, da hat auch die Umfrage zum Genussmarkt bei TeilnehmerInnen beziehungsweise bei den SchlanderInnen, aber auch bei den Kundinnen und Kunden gezeigt, dass Regionalität und Nachhaltigkeit sehr vielen sehr wichtig ist. Die Herausforderung ist, dass das bei uns momentan im Mittelburgenland sehr schwer umsetzbar ist, aber sehr viel Interesse gibt. Das bedeutet als zentralen Markt in Oberpullendorf, dass wir dort sehr viele Landwirte hinbekommen, ihre Waren anbieten ist schwierig, aber man sieht, dass es in sehr vielen Orten rundherum kleinere Märkte gibt, wo wirklich Landwirte und lokale Produzenten ihre Waren anbieten, was wir sehr unterstützen. Das soll nie ein Gegeneinander sein oder ein Wettbewerb sein, wo welcher Bauernmarkt oder Genussmarkt entsteht. Jeder Genussmarkt, jeder Bauernmarkt, egal wo er stattfindet im Bezirk, ist eine Bereicherung aus unserer Sicht. Dementsprechend haben wir gesagt, nächstes Jahr ist unser Fokus weniger Termine, das heißt wir werden im nächsten Jahr zwölf Genussmärkte haben. Und der Fokus liegt auf Genussmarkt mit Kultur, mit Radiomora, von euch quasi als Partner. In dieser Partnerschaft soll es von diesen zwölf Terminen sieben Termine geben, wo wirklich Musik, Kultur, auch Vielfalt am Hauptplatz geboten wird. Das heißt es wird so wie das Genussfest dieses Jahr, nur wahrscheinlich ein bisschen kleiner pro Termin, hoffentlich, weil man nicht wenig Arbeit hat zu organisieren, das Genussfest, aber doch die Möglichkeit bietet, dass man sich regionalen Köstlichkeiten widmen kann. Erstens durch die Genussmarktstandlerinnen und Standler, die das anbieten. Das heißt man kann essen, man kann kosten, man kann einkaufen am Genussmarkt bei diesen Terminen wie gehabt. Aber es sollen eben auch vielleicht zwei Acts sozusagen pro Genussmarkt mit Kultur, wie wir es genannt haben, quasi stattfinden, wo wir innerhalb dieser sieben Termine, wo es einmal im Monat ca. sein wird ab April, wo wir die Vielfalt der Kultur auch im Bezirk zeigen und quasi auf den Hauptplatz in Oberbundorf bringen und gemeinsam mit Radiomora das auch dementsprechend zu verbreiten. Erstens, dass viele Leute an diesem Event teilnehmen und dass sich das Bewusstsein für Vielfalt und gemeinsamen Genuss sozusagen hoch gehalten wird. Wir freuen uns schon darauf und dann sage ich danke dir, dass du gekommen bist und uns all diese Informationen präsentiert hast. Wir von Radiomora wünschen dir und deinen Kolleginnen und Kollegen von Blob auch viele gute Ideen und viel Energie um diese umsetzen zu können. Vielen Dank.