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Listen to Anna Meixner by Anita Vorreiter MP3 song. Anna Meixner song from Anita Vorreiter is available on Audio.com. The duration of song is 22:24. This high-quality MP3 track has 2116.8 kbps bitrate and was uploaded on 13 Jun 2024. Stream and download Anna Meixner by Anita Vorreiter for free on Audio.com – your ultimate destination for MP3 music.
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The transcription is a conversation between Klaus Vorreiter and Anna Meixner, a renowned ice hockey player from Austria. Anna talks about her career, starting from her early days training with boys and the valuable lessons she learned. She then discusses her move to the Vienna Sables and her decision to play in Sweden. Anna highlights the challenges and successes she experienced in Sweden, including becoming a leading scorer. She also talks about her involvement in the Austrian national team and her desire to be a role model for young girls in ice hockey. Der neue Sportbotschaft aus dem Winzgau mit Klaus Vorreiter. Hallo und willkommen zu einer neuen Sendung. Heute ist bei mir die wohl beste Eishockeyspielerin Ă–sterreichs, die Anna Meixner aus Köln am See. Dankeschön, dass du gekommen bist. Danke, dass ich da sein darf. Hi. Die Anna kenne ich seit 15 Jahren gefĂ¼hlt. Der Jans hat mir erzählt, dass ich zum Nachwuchstraining kommen muss. Da ist ein Dirndl, der die Burschen um die Ohren fährt. So habe ich das erste Mal auf der Eisfläche gesehen. So bist du dann weitergegangen. Du hast eine sagenhafte Karriere hingelegt. Das ist fĂ¼r eine Eishockeyspielerin etwas AuĂŸergewöhnliches. Erzähl uns, wie das alles begonnen hat. Du musst ein bisschen grinsen, wenn du von der Vergangenheit erzählst. Ich habe alles gehabt, was ich wĂ¼nschen hätte können. Ich bin super aufgenommen worden bei den Buben. Ich habe bis 16 mit trainieren und mitspielen dĂ¼rfen. Ich habe ganz viel fĂ¼rs Leben mitnehmen dĂ¼rfen. Gleich hart sein mĂ¼ssen mit den jungen Buben. Das hat mich schon oft genickt. Das war eine wichtige Lehre fĂ¼r mich. Das war wirklich klasse. Ich glaube, dass Zö ein guter Nährboden fĂ¼r dich war. Es sind ja einige andere Spielerinnen in dieser Zeit auch rausgekommen. Was hat dich da so geprägt? Ist es einfach gewesen, weil du mit den Burschen trainieren musstest? Zuerst einmal ein riesen Dankeschön an die EKZ. Es ist nicht selbstverständlich, dass Mädels in einem Burschenverein so aufgenommen werden. Ich und alle anderen Spielerinnen, die damals mit mir gespielt haben oder ein paar Jahre jĂ¼nger sind, haben alles gehabt, von einem super Trainer bis zu einem wahnsinnigen Team. Wenn ich es heute noch sehe und 15 Jahre spart, dann freue ich mich immer wieder, wenn ich mit den Burschen trainiere. Das war eine Mischung. Erstens habe ich mich extrem wohl gefĂ¼hlt. Zweitens waren die Trainer und die Ausbildungen hart. Da habe ich hin und wieder ein Tränchen verdrĂ¼ckt. Im Nachhinein bin ich echt extrem dankbar fĂ¼r das. Das möchte ich dir fragen, weil der MaĂŸstab wird ja bei den Burschen angelegt. Und du musst aus dir mit, nicht? Ja, freilich. Wie ist es nachher weitergegangen? Du hast ja nur bis 16 in Zöll bleiben können, weil dann darfst du ja aus dir nicht mehr spielen. Wie ist es nachher weitergegangen? Du bist ja zur Salzburg-Gasse gegangen, oder? Ja, das ist schon eine Zeit her, muss ich sagen. Ich habe gerade am Weg mit der Mama noch kurz geredet und gefragt, ob ich mich noch an alles erinnere. Das ist echt schon ein bisschen her. Ich glaube, als ich 16, 17 war, war das eine Zeit, wo ich mich langsam verabschieden musste von den Burschen. Ich habe schon hin und wieder bei den Ravens in Salzburg mitgespielt, ein paar Spiele, aber hauptsächlich immer noch bei den Burschen mitgespielt. Dann ist wirklich der Cut gekommen in meinem Leben, wo es gesagt wurde, es geht nicht mehr oder es ist nicht mehr gegangen und ich muss jetzt ein reines Dameneishockey spielen. Das war dann die Zeit, wo ich... Ja, es ist echt rapide gegangen. Also eigentlich wäre Salzburg die nächste Option gewesen. Aber ich muss sagen, Wien, die Säbels waren damals schon Rekordmeister und einfach ein super Team. Dann habe ich mich wirklich dafĂ¼r entschieden, dass ich den Weg nach Wien einschlage und mich da mit den besten Spielerinnen von Ă–sterreich vergleiche und mittrainieren und mitspielen kann. Und so ist das dann gegangen. Ich glaube, am Dienstag habe mich der Trainer von den Säbels angerufen und am Donnerstag bin ich mit Sack und Pack in Wien gewesen. Das ist ja unglaublich gewesen. Du hast ja ein paar Meistertitel oder Cup-Siege. Was ich jetzt so nachgelesen habe, hast du ja auch schon einiges mit den Säbels geguckt. Ja, sehr, sehr viel. Das kann ich jetzt gar nicht aufzählen. Aber ich glaube, sieben Jahre durchgespielt und wir haben wirklich viel gewonnen. Und dann auf einmal hat dich wieder die Reise losgepackt und du hast gesagt, ab nach Schweden. Ja, also ich muss schon sagen, ich bin ja schon froh. Ich bin schon sehr talentiert gewesen. Das habe ich, glaube ich, auch selber schon mitbekommen, als ich noch recht jung war. Ich habe mir aber nie etwas vorstellen können, dass ich das vielleicht einmal auf Profi-Ebene mache. Es war immer cool, wenn mir die Leute gesagt haben, das ist super. Aber ich habe eigentlich nicht viel damit angefangen. Und dann bin ich halt älter geworden und vielleicht ein bisschen erwachsener geworden. Und gerade dann in Wien habe ich immer wieder Ă¼ber zwei, drei Jahre hinweg Angebote von Schweden gekriegt. Ich habe sie aber einfach nur gelächelt und gesagt, cool. Aber ich arbeite in Wien 40 Stunden und habe da ein schönes Leben. Bis dann der Moment gekommen ist, wo ich mir gedacht habe, okay, eigentlich habe ich in Wien jetzt alles gewonnen, was man so gewinnen kann. Und ich habe das GefĂ¼hl gehabt, ich bin dann irgendwann statiniert, also nicht mehr besser geworden. Und dann habe ich mir gedacht, jetzt ist die Zeit vielleicht fĂ¼r mich, dass ich gemisse mich mit dem nächsten Level und probiere es nochmal in Schweden. Ich habe dann wirklich in Jönköping eine Saison gespielt. Und ich glaube, in dem einen Jahr habe ich extrem viel Ă¼ber mich selber gelernt. Ich bin dann auch nach dem Jahr wieder zurĂ¼ck nach Wien, weil ich, glaube ich, einfach mental noch nicht so richtig ready war fĂ¼r das, dass du voll Profi bist. Du bist wirklich jeden Tag die Nurse konzentriert, daneben nicht mehr so viel mitmachst. Da dreht sich ja wirklich alles ums. In der FrĂ¼h Training, Mittag kriegst du was zum Essen, dann gehst du wieder Training, dann hast du ein Spiel, dann sitzt du 16 Stunden im Bus. Das war dann schon ein anderes Niveau. Und ich glaube, dass ich zu der Zeit vielleicht noch nicht zu 100% so committed war, um so einen Riesenschritt zu machen. Und bin dann wieder zurĂ¼ck nach Wien gegangen. Also das aber nur ein Jahr und dann hat es dich ja wieder geholfen. Ich war dann ein, zwei Jahre in Wien und dann habe ich mir gedacht, eigentlich war es was Geiles und ich wĂ¼rde es unbedingt noch einmal probieren. Und bin dann, glaube ich, auch in einem Alter gewesen, wo ich wirklich fĂ¼r mich entschieden habe, will ich jetzt und mache ich jetzt 100%. Und dann bin ich eben nach BrĂ¼nners in Gäble. Und seitdem hat sich mein Leben eigentlich komplett geändert. Also wie ich denke, wie ich das Profi-Eishockey lebe und wie ich dafĂ¼r stehe. Ich möchte gerne Vorbild sein, das waren alles so Sachen, die habe ich erst im Laufe meiner Karriere so fĂ¼r mich selber gefunden. Und dann in Schweden rum, als bist du Spielerin ausgezeichnet worden. Was war das fĂ¼r eine Riesen-Saison fĂ¼r dich? Ja, Wahnsinn. Also ich muss sagen, ganz ehrlich, es ist, glaube ich, schon ein bisschen schwieriger fĂ¼r uns als kleines Land, die Leute so zu begeistern. Ich denke schon, dass es in der groĂŸen Eishockey-Welt noch Vorurteile gibt gegenĂ¼ber so kleinen Ländern, wie Ă–sterreich zum Beispiel. Ich glaube, da im ersten Jahr haben sich die Leute nicht so richtig erwartet, dass wirklich eine super Eishockey-Spielerin kommt, aus so einer kleinen Nation, wie ich gesagt habe. Das war dann so mein erstes Jahr, wo ich wirklich schon Leute begeistert habe, die auch richtig im Ă–sterreich-Fieber waren, weil sie dachten, cool, dass so eine Mädel daherkommt. Und an dem bin ich dann gewachsen und gewachsen. Ich bin dann irgendwie in die Liga gewohnt worden. Das ist einfach eine ganz andere Kultur da oben. Da wirst du ja gefeiert, das ist richtiges Leben, das Eishockey, das ist unfassbar, so etwas habe ich noch nie erlebt. Und ich denke, das war vor zwei Jahren, wo ich die Saison gehabt habe, da hat bei mir einfach alles zusammengepasst. Ich glaube, da war ich in Spinneys am Oether, wo ich mir gedacht habe, geil, also bin ich jetzt echt am Höhepunkt meiner Karriere. Die ganzen Erfahrungen, die ich mitnehme, dass ich dann wirklich in entscheidende Spiele mental da bin. Ich glaube, das ist auch einfach ein Weg, wo man ein gewisses Alter erreichen muss, dass man das dann wirklich so hintraut. Und da hat wirklich alles fĂ¼r mich gepasst. Und da bist du VorschĂ¼tzenkönig geworden, oder? Ja, ich glaube, Dritter oder so. Ach so, gut. Aber zumindest aus der ist die Spielerin ausgezeichnet worden. Genau. Da war ja gleich der Schweden zu den stärksten Ligen der Welt. Das muss man ja dazu sagen, wer was nicht weiĂŸ. Reden wir noch kurz Ă¼ber das Nationalteam, das österreichische Nationalteam. Da spielst du ja, glaube ich, auch schon seit ewig. Ewig und drei Tage. Ich weiĂŸ jetzt nicht einmal mehr, was fĂ¼r ein Jahr. Aber da bist du schon ewig eingebunden. Wie geht es euch da? Ja, ich glaube, wir haben jetzt gerade Heimweltmeisterschaft gehabt in Klagenfurt. Das war jetzt, glaube ich, meine 11. Weltmeisterschaft. Also wirklich ewig und drei Jahre. Ja, wo ich angefangen habe im Vergleich zu frĂ¼her, und jetzt ist es ein ganz groĂŸer Unterschied, muss ich ehrlich sagen. Weil das Interesse generell zum Eishockeysport in Ă–sterreich viel grĂ¶ĂŸer geworden ist. Und die Akzeptanz dem Frauensport gegenĂ¼ber, oder der Frau im Eishockey, natĂ¼rlich noch nicht da ist, wo es sein sollte, aber viel, viel grĂ¶ĂŸer geworden ist. Und ich bin jetzt seit zwei Jahren Kapitänin im Nationalteam. Und fĂ¼r mich ist es wirklich eine Herzensangelegenheit, wenn ich sage, ich höre jetzt auf, fĂ¼r Ă–sterreichs Nationalteam zu spielen, dass ich die jungen Mädels, die dann noch ein paar Jahre vor sich haben, dass ich denen das gebe, was wir frĂ¼her nie gehabt haben. Und da bin ich wirklich gerade dabei, dass ich mich da einsetze, fĂ¼r bessere Bedingungen zu schaffen. Und das ist etwas, was mir echt am Herzen liegt. Weil, wo ich ein kleines Mädel war, wenn mich jetzt wer fragen wĂ¼rde, hast du irgendwelche Vorbilder gehabt, ist das fĂ¼r mich ein Klassiker, wie Wayne Gretzky oder Ovechkin oder Crosby vielleicht. Aber ich wĂ¼rde mir halt wĂ¼nschen, dass, wo ich ein kleines Mädel war, gesagt hätte, ich hätte eine europäische Eishockey-Spielerin als Vorbild gehabt. Oder ein Eishockey-Spieler auf der Welt. Das hat es damals noch nicht gegeben. Und da bin ich wirklich, also ich glaube, wenn ich aufhöre und vielleicht irgendein schwarzes Mädel und sage, mein Vorbild ist die Anna Meixner, dann habe ich das geschafft, fĂ¼r was ich eigentlich richtig hart arbeite. Trotzdem war es ein bisschen eine Enttäuschung, weil ihr nicht wieder aufgestiegen seid. Die Erwartung war höher, als wo es nachher wirklich rausgekommen ist. Was ein Heimturnier auch noch war, nicht? Absolut, absolut. Ich glaube, es ist immer so schwierig, ein WM, wir haben fĂ¼nf Spieler in sieben Tagen, da muss es 100% da sein. Ich glaube, dadurch, dass es ein Heim-WM war, ist es einfach komplett gehypt worden. Wir sind im Endeffekt, wenn ich jetzt so einen Strich ziehe unter der Woche, wir sind ein komplett junges Team. Wir haben viele Mädels, die vielleicht die erste, zweite WM spielen. NatĂ¼rlich gibt es auch zwei, drei, die schon elf WMs gespielt haben. Aber im Schnitt ist es ein recht junges Team. Und ich glaube, dass es einfach seine Zeit braucht, bis das Ganze so anwächst. Und uns ist es auch wichtig, wenn wir wirklich den Aufstieg schaffen, dass wir oben bleiben. Es hat ja auch keinen Sinn, wenn wir hochgehen und gleich wieder absteigen. Sondern dann sollte man wirklich so kompakt sein und die Spieler in der unteren Gruppe so gewinnen, dass wir oben dann auch eine Zukunft haben. Du hast ja eine Zellerkollegin, die ist ja auch dabei, die auch nicht Fahrzeug fährt, und die spielt in Zug drĂ¼ben, in der Schweiz drĂ¼ben. Das habe ich auch einmal im Interview gemacht. Aber Anna, warum ich dich eigentlich eingeladen habe, das ist, jetzt kommt der nächste Riesenschritt, das glaube ich, was mit den anderen Schritten gar nicht mehr so vergleichbar ist, was du uns jetzt so erzählt hast, ich glaube, dass das natĂ¼rlich jetzt eine Sensation ist, oder? Ja, also das ist definitiv das Highlight meiner Karriere und ich freue mich echt. Ja, ich muss dazusagen, sie wurde von Ottawa getraftet, in der höchsten Liga auf der ganzen Welt. Jetzt erzähl uns einmal, wie das abgelaufen ist, weil das kann sich ein Otto-NormalbĂ¼rger oder der, was von der Eishockey nicht so viel versteht, kann sich das gar nicht vorstellen. Wie läuft es immer so? Ja, es hat generell in Nordamerika schon immer wieder so halbprofessionelle Frauenliegen gegeben, eben fĂ¼r die kanadischen und amerikanischen Nationalteamspielerinnen, die ja wahnsinnig stark sind. Die haben aber immer so ein eigenes Ding gemacht, haben immer nur gegeneinander gespielt, die im USA, die im Kanada. Haben dann immer wieder probiert, so professionelle Ligen zu kreieren, aber das ist dann irgendwie nie ganz so rausgekommen, wie sie sich das erwartet haben. Und jetzt haben sie diese Liga gegrĂ¼ndet, wo es jetzt sechs Teams gibt und wo wirklich die besten Spielerinnen der Welt, die im USA, die im Kanada, also alle wirklich in derselben Liga sind. Das ist natĂ¼rlich Wahnsinn. Ich glaube, das erste Jahr war extrem verfolgt. FĂ¼r das nächste Jahr haben sie 42 neue Spieler gedraftet, also fĂ¼r die kommende Saison. Da hat es eine Liste gegeben von rund 200 Spielerinnen und 42 haben sie gedraftet. Und du bist dabei? Ja, ich bin dabei. Wahnsinn, ja. Also es ist wie das erste Mal gelesen, es ist eigentlich unglaublich. Was hast du dazu gedacht? Hast du den Draft verfolgt? Ja, ich bin gestern heimgekommen, ich war am Wochenende in Wien, bei meinen besten Freundinnen. Mit denen hat es wahnsinnig fröhlich losgegangen. Es war auf YouTube, also Live-Ăœbertragung. Und dann ist es halt so, wie sie es in eine Jail machen. Ein ganz normaler Draft-Night und ich bin gesessen und gesessen und bin dann, glaube ich, um vier oder halb fĂ¼nf gedraftet worden. Also ich bin einfach, sagen wir echt, da ist man schon der SchweiĂŸ Ă¼ber den Stirnbär, das sage ich dir ehrlich. Aber dann, wo sie meinen Namen gesagt haben, haben wir uns echt, also auch meine Freundinnen mit mir, haben wir uns echt wahnsinnig gefreut. Und ich muss sagen, es ist unfassbar, wie viele Leute sich das angeschaut haben und wie viele Nachrichten ich gekriegt habe. Also finde ich echt cool, dass auch von Leuten, die mir das gar nicht erwartet haben, dass sie sich vielleicht fĂ¼r mich interessieren, haben wir wirklich gratuliert und ich freue mich wirklich. War echt ein aufregendes Wochenende. Jetzt muss ich natĂ¼rlich dazu sagen, dass das natĂ¼rlich jetzt noch nicht der letzte Schritt war. Ja. Jetzt kommt ja das groĂŸe Trainingslager, oder Trainingscamp, wie das gesagt wird, und dann wird ja nochmal ausgesiebt. Habe ich das jetzt richtig gelesen? Ja, also es ist wie in einer Jail eigentlich, ist es, dass du einmal gedraftet wirst. Das heiĂŸt, fĂ¼r mich ist der erste Riesenschritt geschafft. Das heiĂŸt aber natĂ¼rlich fĂ¼r mich nicht, dass ich jetzt 100% einen Platz habe. Ich muss fĂ¼r den weiterhin kämpfen, im Camp wahrscheinlich. Es gibt natĂ¼rlich Spielerinnen, die im neuen Vertrag kriegen. Das wäre fĂ¼r mich ja entweder oder. Ich habe natĂ¼rlich jetzt einen Agenten, der mit mir neu in Kontakt ist und ich schätze einmal, dass die Gespräche bald darĂ¼ber anfangen werden. Aber eigentlich sollte es so sein, dass alle, die gedraftet sind, zum Camp kommen und dann werden sie nochmal ausgesiebt. Und es wird praktisch noch von einem Trainer gesichtet, die passt zum Team, tot da war oder nicht. Wie funktioniert das? Ich denke, dass ganz viele Kleinigkeiten mitspielen werden. Zuerst natĂ¼rlich einmal, wie die Spieler am Eis sind. Ich denke aber auch, dass wichtig ist, was fĂ¼r eine Persönlichkeit du bist, wie du in der Kabine bist, wie dein Fitnesslevel ist. Ich glaube, dass da ganz viele medizinische Tests, Ausdauertests, Krafttests, Eistests. Es wird schon nochmal ein harter Kampf, aber ich hoffe, dass es fĂ¼r mich klappt. Wann geht das los, Anna? Es ist noch nicht zu 100% fix. Wir reden jetzt gerade davon, dass die Saison ungefähr Ende November anfangen wird. Die fangen relativ spät an. Das Camp ist wahrscheinlich im Oktober rĂ¼berfliegen wird. Aber genaue Daten habe ich jetzt selber noch nicht. Und wie bist du eigentlich verständigt worden? Ist das noch ein ganz offizieller Brief gewesen? Oder wie hat das funktioniert? Nein, nein. Ich kann euch dann gerne ein Video zeigen. Das ist im Fernsehen gewesen. Dann haben sie mit dem PIK32 Ottawa getraftet Anna Meixner. Und dann ist es quasi offiziell, dass sie mich getraftet haben. Und sind die schon in Kontakt zu dir getreten? Nein, das war ganz spannend. Ich habe bis an den Abend keine Ahnung gehabt, von wem ich getraftet werde, oder ob ich Ă¼berhaupt getraftet werde. NatĂ¼rlich habe ich im Vorhinein Interviews gehabt und Gespräche mit General Manager und Coaches, wo sie sich einfach kurz kennenlernen wollen. Aber ich muss ehrlich sagen, das war fĂ¼r mich eine Ăœberraschung. Und wie sind die auf dich gekommen? Ich schätze schon, dass sie sich natĂ¼rlich alle Leute auf der Liste, während sie sich vorher schon angeschaut haben, gescoutet haben. Ja, gute Frage. Aber du kennst ja praktisch die Liga, weil es ja relativ neu ist. Kennst ja du auch nicht. Du hast gesagt, sechs Teams. WeiĂŸ man schon, was fĂ¼r sechs Teams das sind? Es gibt drei kanadische, drei amerikanische Teams. In Kanada ist Ottawa, Toronto und Montreal. Und in Amerika aus New York, Boston und Minnesota. Und sind das Ableger von den Ottawa Senators oder Boston Bruins? Ich glaube, dass der Plan fĂ¼r die Zukunft schon so ist, dass es Mannschaften von den NHL Teams sind. Dabei ist es schon so, was ich mitgekriegt habe, sie arbeiten sehr nah aneinander. Ich habe auch gesehen, dass z.B. jetzt Ottawa, dann auch mal in der Ottawa Senators Eishalle spielt, die haben da vor 21.000 Leute gespielt. Also ausverkaufte Bude, das ist schon lässig, echt cool gemacht. Jetzt bist du in Kanada, musst ja dein Leben komplett umstellen. Das, was du jetzt erzählt hast, wie professionell du jetzt geworden bist, nachdem du das zweite Mal nach Schweden aufgegangen bist. Aber das ist ja wahrscheinlich auch noch nichts gewesen gegen das, wie es da drĂ¼ben ausschaut. Ja, ich muss echt sagen, ich bin jetzt zwei Tage am Computer gesessen und habe einfach gegoogelt, was da so auf mich zukommt. Und Ottawa mal angeschaut, die Währung ist ja alles komplett neu fĂ¼r mich. Was du ja Visum brauchst, da kommen echt Sachen auf mich zu, wo ich froh bin, dass ich mich um das nicht selber kĂ¼mmern muss. Da muss ich ehrlich sagen, da habe ich einen Agenten von drĂ¼ben, der mir eine Wohnung sucht und das Visum beantragt und so Sachen. Das ist schon noch eine Arbeit. Ich steige jetzt nicht einfach in den Flieger und bin drĂ¼ben, sondern da gehört schon viel dazu. Ich glaube, Schweden ist schon sehr, sehr professionell. Gerade so, wie ich es erleben habe dĂ¼rfen, dass ich wirklich dann mich komplett aufs Eis konzentrieren habe dĂ¼rfen. Es ist dann immer der groĂŸe Unterschied, wenn du schon mal in dem Profileben drinnen warst. Aber natĂ¼rlich reden wir da von ganz anderen Zuschauern. Wir reden von einer ganz anderen Präsenz. Das ist ja der Sport da drĂ¼ben fĂ¼r sie oder der Top-3-Sport fĂ¼r sie da drĂ¼ben. Ich glaube, das wäre schon noch eine grĂ¶ĂŸere Erfahrung. Und da habe ich, ich habe mir es ja nachher auch ein bisschen ausgeschaut, da sind ja die ganzen Superstars einfach. Da laufen wir ja drauf. Der Beste, was es Ă¼berhaupt auf dem Weltmarkt gibt, in dem Sinne, war es nicht, wie gesagt, ein Eishockey, nicht? Ja, voll. An dem Abend, wo ich getraftet bin, habe ich dann gleich Nachrichten gekriegt von Brian Jenner und so. Die Weltbest-Eishockey-Spielerinnen, willkommen im Team und so. Das ist schon ein cooles GefĂ¼hl einfach. Wie glaubst du, wie wäre es das angehen? Jetzt bist du da drĂ¼ben. Also ich hätte die Hosen voll, muss ich dazu sagen. Obwohl ich ein bisschen älter bin wie du. Aber da kommt mir einfach alles Neues, nicht? Ja, also das ist sicher eine Challenge. Aber ich freue mich auf die Challenge. Und ich glaube, es geht jetzt locker. Und ich bin einfach so, wie ich bin. Dann wird das schon passen, glaube ich. Und ich glaube, das Learning by doing. Wenn ich drĂ¼ben dann erstes Training wahrscheinlich auch Hosen voll habe, das sage ich dir jetzt schon. Aber dann wahrscheinlich wird es von... Also ich schätze mal, dass die alle nett werden und mich aufnehmen werden. Und glaubst du jetzt, wir haben jetzt ja schon die Frage gestellt, aber glaubst du, dass das eigentlich jetzt nur mehr Formsache ist? Dass du jetzt noch ein ganz fix drĂ¼ben bist? Also auch nach dem Trainingslager? Ja, ich bin da schon sehr bescheiden, muss ich sagen. Ich wĂ¼rde jetzt nicht sagen, dass ich einen fixen Platz habe. Ich glaube schon, dass ich dafĂ¼r kämpfen muss. Ich hoffe natĂ¼rlich, und das wäre mein Traum, dass ich vorher schon einen Vertrag kriege, bevor das Camp losgeht. Das kriegen natĂ¼rlich nicht alle, aber ich hoffe drauf, dass das fĂ¼r mich passieren wird. Dass ich vielleicht in den nächsten Monaten schon einen Vertrag vor mir habe. Und wenn das nicht der Fall sein sollte, dann fliege ich zum Camp, und ich sehe das eigentlich ganz locker. Also natĂ¼rlich ist es ein groĂŸer Traum von mir, aber wenn es nicht sein soll, oder wenn es Ihnen aus irgendeinem Grund nicht passen sollte, dann ist es halt so. Dann geht es fĂ¼r mich die Welt nicht unter. Aber es wäre natĂ¼rlich schon extrem cool. Ist der Manager da auf dich gekommen? Oder hast du den irgendwo infaktiert? Ja, es gibt schon so ein bisschen einen Pool von Agenten und so. Der hat mir schon gesagt, dass ich jetzt nicht mehr in die Liga komme. Der hat mich angeschrieben, ob ich interessiert bin nächstes Jahr in die Liga. Dann habe ich ja zurĂ¼ckgeschrieben, ja schon. Dann sind wir ins Gespräch gekommen und habe dann mit ihm einen Vertrag unterschrieben. Das ist alles ziemlich förmlich. Der verlangt mir natĂ¼rlich auch etwas dafĂ¼r, aber der kĂ¼mmert sich halt dann um mich. Und ich glaube, ohne sowas wäre es fast unmöglich. Weil, wie du sagst, das ist einfach eine ganz andere Welt da drĂ¼ben. Ja Anna, da kann ich dir ja eigentlich fĂ¼r die Wahnsinnsaufgabe bedanken. Und wenn es nicht funktioniert, bist du auch nicht traurig. Ich kenne dich jetzt schon lange genug. Du bist ja ein sehr gut aufgelegtes Dirndl. Und ich hoffe, dass du es auch schaffst, dass du es auch drĂ¼ben durchsetzt. Danke, Claudio. Danke fĂ¼r das Gespräch nochmal. Danke. Moschocka! Moschocka! Moschocka! Moschocka! Moschocka! Moschocka! Yes! Live-Radio Pinzgau Der neue SpaĂŸ-Podcast in Pinzgau mit Inaus Vorreiter
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