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Listen to Kapitel 4) a2 by Zonen Ronny MP3 song. Kapitel 4) a2 song from Zonen Ronny is available on Audio.com. The duration of song is 10:21. This high-quality MP3 track has 973.752 kbps bitrate and was uploaded on 27 May 2024. Stream and download Kapitel 4) a2 by Zonen Ronny for free on Audio.com – your ultimate destination for MP3 music.
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The development of capitalism requires a developed financial system, including a capital market. China's financial system consists of a state-dominated banking system, a capital market, and an informal credit system. The government regulates the financial system to promote economic development and industrialization. China faces a dilemma in its pursuit of becoming a dominant economic power, as it needs to undermine the dominance of the US dollar while also protecting its economy from global capitalist crises. The Chinese currency, the Renminbi, is not widely used in international payments, and its strict regulation hinders its internationalization. China aims to balance the integration of its capital and currency into international flows while protecting its financial system. The ownership of land in China is technically still with the state, but in practice, it has been privatized. The Chinese real estate market is the largest in the world. Kommunistische Organisation Herrbuch Das Finanzsystem Ein entwickelter Kapitalismus, sowieso ein Monopolkapitalismus, ist ohne ein entwickeltes Finanzsystem, d.h. ohne einen Kapitalmarkt, nicht möglich. Oder umgekehrt formuliert, die Entwicklung des Kapitalismus hat immer und Ă¼berall zur Entwicklung eines Kapitalmarktes gefĂ¼hrt und muss das auch. Denn ohne einen Mechanismus, um eine fĂ¼r alle grĂ¶ĂŸeren Investitionen erforderliche Zentralisation von Finanzmitteln zu bewerkstelligen, sowie den möglichst unkomplizierten Fluss des Kapitals von einer Branche in die andere zu ermöglichen, wäre das Privateigentum eine zu enge Schranke, um Ă¼berhaupt eine Entwicklung des Kapitalismus Ă¼ber sein embryonales Stadium hinaus zuzulassen. Dieses immer engere Verwachsen der Kreisläufe des industriellen, kommerziellen und Bankkapitals, das Lenin als Entstehung des Finanzkapitals bezeichnet hatte, ist eine GesetzmĂ¤ĂŸigkeit jedes entwickelten Kapitalismus. Deshalb erforderte der Prozess der Herstellung kapitalistischer Verhältnisse in China schon zu einem frĂ¼hen Zeitpunkt die Einrichtung eines Marktes fĂ¼r Unternehmenskredite, weil die TVEs und eigenständigeren Betriebe in den Städten, die nun nicht mehr vom Staat finanziert wurden, zunehmend auf Kredite zur Finanzierung ihrer Geschäfte angewiesen waren. Die Regierung in China unterwirft entsprechend ihrer Strategie eines staatlich gelenkten Kapitalismus danach die Entwicklung des Finanzmarktes ebenfalls klaren Einschränkungen. Das Finanzsystem ist durch verschiedene Regulierungen und Eintrittsbarrieren vom globalen Finanzsystem relativ abgeschirmt und dient vor allem der Förderung und Steuerung der Wirtschaftsentwicklung und Industrialisierung durch gezielte Kreditvergabe. Trotz der bestehenden Beschränkungen gibt es einen Aktienmarkt Ă¼ber die Börden, einen Rentenmarkt und einen Markt fĂ¼r Bankkredite, wobei die Finanzierung von Investitionen hauptsächlich Ă¼ber den letzteren stattfindet. Das chinesische Finanzsystem lässt sich in drei Segmente unterteilen. Erstens das nach wie vor stark vom Staat dominierte Bankensystem, das sich aus zentralstaatlichen Geschäftsbanken, lokalen Banken und Kreditgenossenschaften und natĂ¼rlich der Volksbank Chinas, der chinesischen Zentralbank, zusammensetzt. Die vier grĂ¶ĂŸten Banken Chinas sind gleichzeitig auch die vier grĂ¶ĂŸten Banken der Welt, im Westen bekannt unter ihren englischen Namen. Als weltgrĂ¶ĂŸte Geschäftsbank die Industrial and Commercial Bank of China, die China Construction Bank, die Agriculture Bank of China und die Bank of China, die bis 1980 als Zentralbank fungierte und jetzt ebenfalls eine Geschäftsbank ist. Die zehn grĂ¶ĂŸten chinesischen Banken verfĂ¼gen zusammen in ihren Bilanzen Ă¼ber Aktiva von 28,2 Billionen US-Dollar, was mehr ist als das Bruttoinlandsprodukt der USA. NatĂ¼rlich ist hierbei zu bedenken, dass diesem Kapital auch Verbindlichkeiten gegenĂ¼berstehen, also Forderungen, die sie bedienen mĂ¼ssen. Das zweite Segment des Finanzsystems ist der Kapitalmarkt, also der Handel mit Wertpapieren und Aktien. Nach wie vor sind allerdings die meisten Firmen in China nicht an der Börse gelistet, da sie sich Ă¼berwiegend Ă¼ber Kredite finanzieren. Vor allem groĂŸe Unternehmen agieren an der Börse, darunter viele Staatsunternehmen. Die Börsen sind damit vor allem auch ein Instrument der Regierung, um die schrittweise Privatisierung der Staatsunternehmen voranzutreiben. Drittens existiert auch ein informelles Kreditsystem, bei dem kleinere und mittlere Unternehmen, die oft nur schwierig Kredite bei den GroĂŸbanken erhalten, Kredite aufnehmen können. Voraussetzungen dafĂ¼r sind vor allem gute Beziehungen und eine entsprechende geschäftliche Reputation. Mittel- und langfristig steht die chinesische Regierung bezĂ¼glich des Finanzmarktes und insbesondere auch ihrer Währungspolitik vor einem Dilemma. Um den Aufstieg Chinas im kapitalistischen Weltsystem weiter fortsetzen und zur dominierenden Wirtschaftsmacht des Planeten werden zu können, muss das chinesische Kapital die Vorherrschaft des US-amerikanischen Kapitals auf den Finanzmärkten und die des US-Dollars als internationaler Leit- und Reservewährung untergraben und ablösen. Das wiederum erfordert aber zwangsläufig eine viel tiefer gehende Integration des chinesischen Kapitalismus in den internationalen Finanzmarkt und die Ă–ffnung des gesamten Spektrums an Finanzoperationen fĂ¼r das chinesische Finanzkapital. Genau das hat die chinesische Regierung bisher zu vermeiden versucht, weil es zugleich auch bedeuten wĂ¼rde, die chinesische Wirtschaft verbundbarer gegenĂ¼ber den internationalen kapitalistischen Krisen zu machen und die staatliche Wirtschaftslenkung, die bisher eine wesentliche Grundlage der erfolgreichen Kapitalakkumulation war, aufzugeben. Die chinesische Währung der Renminbi wird zudem gemessen am wirtschaftlichen Gewicht Chinas noch wenig im internationalen Zahlungsverkehr genutzt. Die strenge Regulierung des chinesischen Finanzsystems steht einer Internationalisierung des Renminbi auch teilweise im Weg, denn es senkt die Attraktivität einer Währung fĂ¼r Investoren, wenn ihre freien Anwendungen als Kapital Grenzen gesetzt werden. Nun wĂ¼rde eine Stärkung des Renminbi und ein ernsthafter Versuch, ihn zu einer globalen Herausforderung fĂ¼r den US-Dollar aufzubauen, allerdings voraussetzen, dass der AuĂŸenwert der chinesischen Währung gezielt gestärkt wird. Das wiederum widerspricht sowohl den Interessen des chinesischen Exportkapitals, das von dem dauerhaft niedrigen Wechselkurs des Renminbi stark profitiert, als auch den Plänen der Regierung, durch Lohnerhöhungen die Binnennachfrage und potenziell die Inflation zu verstärken. Diese widersprĂ¼chlichen Interessen erklären, weshalb die chinesische Regierung zwar einerseits in den vergangenen Jahren immer wieder Schritte hin zu einer breiteren internationalen Verwendung der chinesischen Währung und auch zu einer weiteren Ă–ffnung fĂ¼r die internationalen Finanzmärkte gegangen ist, andererseits aber auch auf diesen Gebieten eine völlige Integration in das kapitalistische Weltsystem scheut. Erste Anläufe zur Internationalisierung des Renminbi durch den Abbau von Kapitalverkehrskontrollen in den 90er Jahren wurden mit der sogenannten Asienkrise Ende der 90er wieder gestoppt, da die chinesische Regierung fĂ¼rchtete, durch die stärkere Integration in den internationalen Finanzmarkt verwundbar fĂ¼r die Krisen in anderen Ländern zu werden. Seitdem wird die Internationalisierung des Renminbi auf anderen Wegen vorangetrieben, indem beispielsweise renminbi-basierte Handelsplattformen eingerichtet werden, der Devisenhandel zwischen den chinesischen Banken eröffnet wurde, die Nutzung des Renminbi in bilateralen Handelsverträgen und Investitionsabkommen vertraglich verankert und der Renminbi in den Währungskorb des IWF aufgenommen wurde. Damit versucht China einen Spagat zwischen einerseits verstärkter Integration seines Kapitals und seiner Währung in die internationalen Kapitalströme und andererseits weiterhin bestehenden Schutzmechanismen fĂ¼r das chinesische Finanzsystem. Ziel der chinesischen Regierung ist hier also einerseits ein effizientes Finanzsystem zu entwickeln, um die Akkumulation des Kapitals in China und seine Expansion Ă¼ber die nationalen Grenzen hinaus zu fördern, andererseits aber auch zu verhindern, dass rivalisierende kapitalistische Zentren die Kontrolle Ă¼ber relevante Teile der chinesischen Wirtschaft gewinnen könnten. Das Eigentum an Grund und Boden Nur kurz soll hier auch auf die Eigentumsrechte am Grund und Boden eingegangen werden. Apologeten des chinesischen Kapitalismus verweisen oft darauf, dass der Boden in China weiterhin dem Staat gehöre, was sie als Beleg fĂ¼r den sozialistischen Charakter der Wirtschaftsordnung sehen. Formal gesehen ist das auch zutreffend. Nach der chinesischen Verfassung gehört das Land nach wie vor dem Staat. Es ist aber leicht ersichtlich, dass in einer kapitalistischen Ă–konomie auch der Boden faktisch zur Ware werden muss, denn irgendwo mĂ¼ssen die Unternehmen ihre Betriebe und BĂ¼rogebäude ja bauen und damit es eine Konkurrenz der Firmen um die besten GrundstĂ¼cke geben kann, mĂ¼ssen diese auch auf einem Immobilienmarkt handelbar sein. Faktisch ist es daher auch in China so, dass der Boden längst privatisiert wurde. Zwar kann ein Kapitalist nicht das juristische Eigentumsrecht an einem GrundstĂ¼ck erwerben, allerdings kann er gegen eine GebĂ¼hr eine Nutzungsrechte dafĂ¼r kaufen und dieses auch an Dritte weiterverkaufen oder vererben. Dadurch behält sich der Staat letzten Endes eine theoretische Einspruchsmöglichkeit vor, die er allerdings auch auf anderem Wege behalten könnte. SchlieĂŸlich ist auch in westlichen kapitalistischen Ländern die Nutzung des Bodens an Vorgaben gebunden, wie zum Beispiel das Einholen einer Bauerlaubnis. Gleichzeitig hat er aber der Entwicklung eines voll ausgewachsenen kapitalistischen Immobilienmarktes alle Schranken aus dem Weg geräumt. Der chinesische Immobilienmarkt war 2016 grĂ¶ĂŸer als der in den USA und damit der grĂ¶ĂŸte der Welt.
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