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KRISEN-TSUNAMI - Plünderung der Welt durch digital-finanziellen Komplex - Vortrag von Ernst Wolff

KRISEN-TSUNAMI - Plünderung der Welt durch digital-finanziellen Komplex - Vortrag von Ernst Wolff

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Das Original gibt es unter KRISEN-TSUNAMI - Plünderung der Welt durch digital-finanziellen Komplex | Vortrag von Ernst Wolff https://youtu.be/Q5NTsaaP8LM?si=4feNl2I0ik9y8SxK

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The speaker thanks everyone for attending and organizing the event. They divide their talk into three parts: where we stand, what to expect, and what we can do. They mention that some of the things they will discuss may seem frightening, but their goal is to alleviate fear and make it manageable. They criticize the current political elite and question how they came to power. They introduce the concept of the digital-financial complex, led by Wall Street and Silicon Valley, which influences global politics and policies. They explain the origins of the financial system in the US and its expansion of power through the Federal Reserve and World War I. They discuss the establishment of the US dollar as the world's reserve currency and the era of financialization. They use the analogy of a market to explain how banks engage in betting and speculation instead of traditional lending. Vielen Dank. Ganz herzlichen Dank an alle die gekommen sind, an die, die das hier so großartig organisieren. Das ist in diesen Tagen nicht ganz so einfach, aber hier gibt es offensichtlich Leute, die Kraft haben und Mut haben. Ich werde meinen Vortrag heute Abend in drei Teile unterteilen. Erster Teil, wo stehen wir? Zweiter Teil, was erwartet uns? Und dritter Teil, was können wir tun? Zuerst aber noch eine kleine Vorbemerkung. Also einiges, von dem ich heute Abend spreche, wird zumindest für die, die es von mir noch nicht gehört haben, vielleicht erschreckend und vielleicht auch bedrohlich wirken. Es ist aber nicht meine Absicht, irgendjemandem Angst zu machen. Also dieses Ziel verfolgen andere, diejenigen, die uns drei Jahre lang mit einer tödlichen Krankheit oder seit neuestem mit dem Weltuntergang drohen oder mit dem Weltuntergang durch den Klimawandel drohen, die uns zur letzten Generation auf diesem Planeten erklären oder sich an Greta Thunbergs Motto halten, ich möchte, dass ihr in Panik geratet. Also mein Ziel ist genau das Gegenteil. Ich möchte gerne die Angst nehmen oder sie da, wo das nicht geht, zumindest beherrschbar machen. Und das kann man meiner Meinung nach nur dann tun, wenn man der Realität klar ins Auge sieht, wenn man versteht, was um einen herum passiert, was die Gefahren auslöst und wie genau sie uns bedrohen. Sobald man das geschafft hat, kann man ins Handeln kommen. Und Handeln ist in meinen Augen das beste Rezept gegen Angst und Panik. Aber kommen wir zum Vortrag. Es gibt ein Zitat von William Shakespeare, das den aktuellen Zustand der Welt, zumindest auf den ersten Blick, sehr treffend beschreibt. In seinem Bühnenstück King Lear heißt es, Es ist der Fluch unserer Zeit, dass Irre Blinde führen. Ich finde, es ist in der Tat schwer zu fassen, dass die Mehrheit der Menschen in unserer Zeit so blind ist, einer politischen Elite zu folgen, an deren Spitze Ungebildete, oft auch Unausgebildete, vor allem aber fachfremde und oft vollkommen ahnungslose Dilettanten stehen. Wie kann es sein, fragt man sich, dass in einer Welt, deren technologischer Fortschritt alles übertrifft, was man bisher gesehen hat, solche Nullen das Sagen haben? Dass ein Land wie Deutschland, das bis vor einigen Jahren Exportweltmeister war und heute noch die viertstärkste Industrienation der Erde ist, sich einen Finanzminister leistet, der in seinem Leben ein einziges Unternehmen gegründet und es nach einem Jahr in die Pleite getrieben hat. Und einen Wirtschaftsminister, dem aufgrund fehlender Qualifikation kein Kleingärtnerverein seine Buchführung anvertrauen würde. Die Antwort auf diese Fragen lautet ganz einfach, das Ganze ist gewollt. Dahinter steckt Methode. Diejenigen, die wir alle vier Jahre an der Wahlurne dazu ermächtigen, uns zu vertreten, sind nämlich gar nicht diejenigen, die uns führen. Sie sind nur ausführende Organe, jederzeit austauschbare Figuren, von denen nur eine Fähigkeit verlangt wird. Sie müssen bereit sein, sich der Kraft im Hintergrund komplett unterzuordnen. Aber wer ist diese übermächtige Kraft? Wie schafft sie es, politische Posten weltweit nach dem Prinzip, die Unfähigsten an die Macht zu besetzen? Wie hat diese Macht es geschafft, sich im Rahmen der Corona-Krise etwas zu tun, das es so in der Geschichte der Nationalstaaten noch nicht gegeben hat? Sich nämlich fünf Kontinente zu unterwerfen und fast 200 Regierungen dazu zu bringen, mit der Maskenpflicht, den Ausgangssperren, den Lockdowns und den Reisebeschränkungen weitgehend identische Maßnahmen vornehmen zu lassen. Worin liegt das Geheimnis dieser Kraft? Vor allem, warum versagen sämtliche Theorien der Vergangenheit, wenn es darum geht, ihr Verhalten zu erklären? Wieso helfen uns weder der Keynesianismus noch der Neoliberalismus, weder die österreichische Schule noch der Marxismus, wenn wir nach Antworten suchen? Die Antwort auf diese Frage ist auch diesmal relativ einfach. All diese Theorien sind entstanden, bevor es zu der Entwicklung gekommen ist, die diese Kraft hervorgebracht und die unser gesamtes Leben von Grund auf verändert hat. Mit dieser Entwicklung meine ich zwei Prozesse, nämlich die Finanzialisierung und die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Es sind diese beiden Prozesse, die dazu geführt haben, dass sich eine Kraft bilden konnte, die mächtiger ist als alles, was die Welt bisher gesehen hat. Der digital-finanzielle Komplex, an dessen Spitze die großen Vermögensverwalter der Wall Street und die IT-Giganten des Silicon Valley stehen. Sie und nicht das Weiße Haus haben in den USA und darüber hinaus auch weltweit, also auch bei uns in Europa das Sagen, und zwar uneingeschränkt. Diesem digital-finanziellen Komplex haben wir all das zu verdanken, was wir in den vergangenen Jahren erlebt haben. Die Maßnahmen im Rahmen der vermeintlichen Gesundheitskrise, den Kampf gegen die angeblich bevorstehende Klimakatastrophe, den Krieg in der Ukraine, die Inflation, die Energiekrise, den rasanten Abbau demokratischer Rechte und die immer schärfere Überwachung von uns allen. Aber wie genau übt diese Kraft ihre Macht aus? Welche Mechanismen nutzt sie? Über welche Kanäle trifft sie ihre Absprachen? Welche Organisationen und welche Personen spielen dabei eine Rolle? Um diese Frage zu beantworten, muss man beide Entstehungsprozesse zunächst einmal sorgfältig trennen und dann jeden Einzelnen für sich betrachten. Erst dann lässt sich nämlich erkennen, wie durch die Verschmelzung beider Seiten die aktuelle Supermacht entstehen konnte. Beginnen wir also mit der finanziellen Seite. Unser heutiges Finanzsystem hat seinen Ursprung sinnigerweise im Wilden Westen, also im Amerika der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In der Schule ist uns zwar beigebracht worden, unser Bankensystem stamme aus dem 14. Jahrhundert, habe seinen Ursprung in Italien und sei über die Jahrhunderte langsam zu dem geworden, was wir heute sehen. Aber all das ist unwichtig. Wichtig für uns heute ist das, was in Amerika zwischen 1850 und 1900 stattgefunden hat. Die Ausdehnung der USA bis an den Pazifik hat nämlich eine gigantische Wirtschaftsleistung erfordert, durch die Öl-, Stahl- und Eisenbahnkonzerne und eine riesige Bauindustrie entstanden sind. Der größte Gewinner aber waren die Banken der Wall Street, die den Konkurrenzkampf dieser Unternehmen durch immer neue Kredite anheizten und dabei Unsummen verdienten. Auf diese Weise ist der sogenannte Money Trust entstanden, der spätestens im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in den USA die Macht übernahm. Die wichtigsten Meilensteine waren die Jahre 1913 und 1917. 1913 gründete der Money Trust die Zentralbank Federal Reserve und sicherte sich damit das Geldschöpfungsmonopol. 1917 zwang der Money Trust die US-Regierung in den ersten Weltkrieg einzutreten und sicherte sich anschließend über die Reparationszahlungen die Rückzahlung seiner Kriegskredite an England, Frankreich und Italien. Uns wurde in der Schule einmal beigebracht, dass die Rückzahlungen über die Reparationszahlungen nach dem ersten Weltkrieg der Wiedergutmachung gegolten hätten, der Wiedergutmachung an den Menschen, die in Großbritannien, Frankreich und Italien an den Kriegsschäden gelitten haben. Die Familienmitglieder verloren haben oder in deren Familien Verletzte zu beklagen waren. All das sind Märchen aus Tausend und einer Nacht. Diese Reparationszahlungen sind von Berlin aus direkt nach Rom, nach Paris und nach London gewandert und von den Regierungen sofort weitergegeben worden an die Wall Street. Und spätestens seit diesem Zeitpunkt, also seit dem Ende des ersten Weltkrieges, lag das wahre Machtzentrum der USA nicht mehr im Weißen Haus, sondern in der Wall Street. Und die Machtübernahme war damit nicht abgeschlossen, sondern ging anschließend sogar weit über die nationalen Grenzen der USA hinaus. Am Ende des zweiten Weltkrieges im Jahre 1944 haben die Großbanken der Wall Street in Bretton Woods ein Weltfinanzsystem etabliert, das ihre Währung, den US-Dollar, zur ersten Leitwährung der Welt gemacht und ihnen damit die finanzielle Weltherrschaft gesichert hat. In dem darauf folgende Nachkriegsboom konnten diese Wall Street Banken ihre Macht noch weiter ausbauen. Mit der Entkoppelung des Dollars vom Gold 1971 begann dann die Ära der Finanzialisierung, also der immer hemmungsloseren Geldschöpfung, die die Macht der Finanzindustrie ins grenzenlose trieb. Und um diese Finanzialisierung zu verstehen, muss man sich die Weltwirtschaft einfach mal als einen Großmarkt vorstellen, einen Großmarkt, auf dem Bauern ihre Waren anbieten, Zwischenhändler diese Waren aufkaufen und sie anschließend an Einzelhändler weiterverkaufen. Neben diesem Großmarkt befindet sich eine Bank, die das klassische Bankgeschäft betreibt, also Kredite vergibt. Das Geschäft dieser Bank läuft so lange gut, bis eines Tages die Bauern genügend Felder haben, die Zwischenhändler ausreichend Autos und Lagerhäuser besitzen und die Einzelhändler ihre Läden renoviert und schließlich auch abbezahlt haben. Jetzt gerät die Kreditvergabe der Bank ins Stocken. Die Bauern brauchen zwar ab und zu neue Landmaschinen, die Zwischenhändler hin und wieder neue Autos und die Einzelhändler bauen ihre Läden ab und zu um, aber das große Geschäft ist für die Bank nicht mehr zu machen. In dieser Situation kommt der Banker auf eine Idee. Er eröffnet auf dem Großmarkt einen eigenen Stand und bietet auf diesem Stand Wetten an. Zuerst lässt er die Leute darauf setzen, ob an einem Tag mehr Äpfel oder mehr Kartoffeln verkauft werden. Dann lässt er sie wetten, welche Apfelsorte wohl am besten verkauft wird und das Geschäft entwickelt sich so gut, dass der Banker immer neue, immer weiter verfeinerte Wetten auflegt. Also werden rote oder grüne, inländische oder ausländische Äpfel oder solche mit großem oder kleinem Kerngehäuse besser verkauft und tatsächlich der Plan des Bankers geht auf. Immer mehr Bauern und Händler, aber auch immer mehr Kunden des Marktes nehmen am Wettgeschäft teil. Kein Wunder, denn wetten ist einfach, erfordert keine Arbeit, sondern nur den Wetteinsatz und außerdem lassen sich schnell hohe Gewinne machen. Das Ganze hat aber auch eine Kehrseite. Mit der Zeit vernachlässigen immer mehr Bauern und Händler ihre eigentliche Tätigkeit. Die Qualität der Waren auf dem Großmarkt lässt nach und schließlich beginnen einige Bauernhöfe, Fuhrparks und Einzelhandelsgeschäfte zu verfallen. Außerdem hat die entstandene Wettsucht noch eine weitere Folge. Diverse Bauern und Händler verzocken sich und gehen pleite. Einige wenige dagegen, die sich aufs Wetten konzentrieren, machen Riesengewinne und verabschieden sich aus ihren Berufen, um Profizocker zu werden. Der größte Gewinner aber ist die Bank, die ja von Anfang an an jeder einzelnen Wette verdient hat und aufgrund ihres Informationsvorsprungs am Ende alle Beteiligten beherrscht und das Spiel grenzenlos zum eigenen Vorteil manipulieren kann. Und genau das ist das, was im Rahmen der Finanzialisierung passiert ist. Man muss einfach nur das Wort Wetten mit dem Wort Derivate ersetzen. Derivate sind nichts anderes als Wetten und die beherrschen heute das gesamte Finanzsystem. Dabei gab es verschiedene Phasen. In der ersten Phase in den 1970er und 80er Jahren waren die Investmentbanken die großen Gewinner. Also Investmentbanken sind die Banken, die mit den Einlagen ihrer Anleger spekulieren dürfen, während Geschäftsbanken das ja verboten ist. Allerdings ist die Investmentregelung, also dieses Trennbankensystem, was diese beiden Arten von Banken getrennt hat, in Großbritannien dann 1986 aufgehoben worden, in den USA später 1999. In der zweiten Phase in den 1999er Jahren waren die Hedgefonds die großen Gewinner. Also Hedgefonds sind nichts anderes als Banken, die aber nicht den Regulierungen von Banken unterliegen. Also es konnte damals niemand die Großbanken daran hindern, eigene Hedgefonds zu gründen und genau das haben sie gemacht. Und dann haben sie von 1990 ungefähr an all die Geschäfte betreiben können, die ihnen eigentlich per Gesetz verboten waren. In der nächsten Phase, so ab der Jahrtausendsende, wurden dann die Vermögensverwalter zu den neuen Giganten und die beherrschen heute die Finanzmärkte international bis in den letzten Winkel der Erde. Die vier größten von ihnen, BlackRock, Vanguard, State Street und Fidelity, verwalteten im ersten Quartal dieses Jahres, also 2023, zusammen 25 Billionen Dollar. Das ist das 5-fache der Wirtschaftsleistung Japans, das 6-fache der Wirtschaftsleistung Deutschlands und mehr als China oder die USA in einem Jahr an Waren produzieren und an Dienstleistungen erbringen. Bemerkenswert ist vor allem die Machtkonzentration innerhalb dieser Branche. Also BlackRock ist die Nummer 1 vor Vanguard. Vanguard aber ist der Hauptaktionär von BlackRock und beide zusammen sind wiederum Hauptaktionäre von 6 der 8 nächstgrößten Vermögensverwalter. Und nicht nur das, beide sind Hauptaktionäre fast aller weltweiten Großkonzerne in den Bereichen Energie, Rüstung, Pharmazeutik, Chemie, Maschinenbau, Fahrzeuge, IT und Nahrungsmittel. Allein BlackRock und Vanguard können jeden Markt der Welt in jede von ihnen gewünschte Richtung bewegen und können damit jede Regierung der Welt unter Druck setzen. Oder etwas krasser ausgedrückt, keine Regierung der Welt hätte auch nur den Hauch einer Chance eine Auseinandersetzung gegen BlackRock und Co. zu gewinnen. Soviel also zur Finanzialisierung der Welt. Und jetzt zu dem anderen Prozess der Digitalisierung. Also kurz zur Erinnerung für all diejenigen, deren Schulzeit schon zurückliegt. Die erste Industrielle Revolution hat um 1750 stattgefunden. Damals wurde der Webstuhl eingeführt, das industrielle Zeitalter begann. Ausgangspunkt damals war England. Die zweite Industrielle Revolution fand dann in den USA statt. Das war die Einführung des Fließbandes durch die Ford Motor Company und die Einführung des Taylorismus, also der wissenschaftlichen Erfassung der Massenproduktion. Hintergrund war ja die Eroberung des Westens, der den Amerikanern damals den größten Binnenmarkt der Erde beschert hat. Und deswegen haben sie dann daran gearbeitet, die Massenproduktion zu verwissenschaftlichen. Und das Ganze fällt unter den Oberbegriff Taylorismus. Mit der dritten Industriellen Revolution, also der Einführung des Personal Computers in den 1970er Jahren und dem Durchbruch des Internets in den 1990er Jahren ist dann eine Industrie entstanden, die unser Leben schneller und gründlicher verändert hat als jede andere vor ihr. Nämlich die IT-Industrie. Noch nie in der gesamten Geschichte der Wirtschaft hat eine Branche in so kurzer Zeit so viel Macht und Einfluss an sich gerissen wie die Digitalindustrie. Die Digitalindustrie hat es geschafft, die Finanzindustrie innerhalb von weniger als einem halben Jahrhundert einzuholen und ist aktuell sogar dabei, sie zu überflügeln. Dazu Daten, muss man dazu sagen, haben an Bedeutung mit dem Geld gleichgezogen und sind damit neben dem Geld zu einem weiteren Herrschaftsinstrument geworden. Der Spruch Geld regiert die Welt gilt heute nicht mehr. Heute gilt Daten und Geld regieren die Welt. Diese Machtverschiebung hat mehrere tiefgreifende Folgen gehabt. Zum einen hat sie der IT-Branche zu einem riesigen Wettbewerbsvorteil gegenüber allen anderen Branchen verholfen. Durch die Digitalisierung anderer Konzerne haben die IT-Konzerne nämlich einen Einblick in die Daten und Finanzflüsse anderer Firmen und Konzerne bekommen, was ihnen zu einem unbezahlbaren Wissensvorsprung vor dem Rest der Wirtschaft und zu einer einzigartigen Machtstellung gegenüber allen anderen Mitbewerbern verholfen hat. Zum anderen ist mit der sogenannten Plattformökonomie, also den verschiedenen Internet-basierten Unternehmen, ein Geschäftsmodell entstanden, das Wachstumsraten hervorgebracht hat, die die Welt nie zuvor gesehen hat. Wurden Unternehmen früher lokal gegründet, entwickelten sich dann langsam regional, später national und wenn sie Glück hatten sogar international, so zielen Plattformunternehmen von Anbeginn an auf den Weltmarkt und räumen dabei ihre Konkurrenz gnadenlos aus dem Weg. Und diese Konkurrenz, das sind vor allem die Unternehmen des Mittelstands, dem großen Leidtragenden dieser Entwicklung. Der Einzelhandel ist zum Opfer von Amazon geworden. Die Gastronomie hängt heute zu großen Teilen am Tropf von Takeaway, also das sind Firmen wie Lieferando, Lieferheld oder Foodora. Die Hotellerie leidet unter Bord.

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