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Gott, hast Du mich übersehen? Predigt CKS 26.05.2024

Gott, hast Du mich übersehen? Predigt CKS 26.05.2024

Jörg

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Gott, hast Du mich übersehen? Stefan Gottschalk Predigt CKS 26.05.2024

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This is a sermon given by a speaker who introduces himself and talks about his personal experiences, including the death of his grandmother. He then discusses a biblical story about Thomas, one of the disciples of Jesus, who showed courage by going out to get food for his fellow disciples while they were hiding. The speaker emphasizes the importance of courageous individuals who take responsibility in the church community. He also wishes blessings to two individuals named Dietmar and Gerd for their dedication to the church. Wunderschönen guten Morgen! Ihr könnt gar nicht glauben, wie sehr ich mich freue, heute mit euch gemeinsam diesen besonderen Tag feiern zu dürfen. 78 Jahre gibt es diese Gemeinde. Wow, das ist ein Segen. Aber vielmehr freue ich mich, mit euch gemeinsam unseren Gott zu feiern. Dass wir heute hier sind, unseren Gott ein bisschen besser kennenzulernen. Und für dich zu Hause möchte ich es genauso zusprechen. Du wirst vielleicht diese Predigt auf YouTube irgendwann später gucken, vielleicht nächste Woche, in zwei Wochen, vielleicht aber auch 2066 wirst du diese Predigt dir anschauen und wirst wissen, dass Gott heute zu dir spricht. Weil heute, und das sage ich uns allen, hat Gott eine Botschaft mir aufs Herz gelegt, die nicht nur mich begeistert hat, die euch als Gemeinde begeistern wird, neu herausfordern wird, aber auch vor allem dich persönlich in deinem Leben, wo du gerade mit Gott stehst. Ich will mich ganz kurz vorstellen, für diejenigen, die mich nicht kennen. Ich bin 46 Jahre alt. Ich bin verheiratet seit 20 Jahren mit der wundervollen Frau dort, die hier vorne sitzt. Ich habe drei, oder wir haben drei wundervolle Söhne. Einer hat es geschafft, heute mitzukommen. Das ist der Jakob, der ist neun Jahre alt. Dann haben wir noch einen 15-Jährigen und einen fast 18-Jährigen. Seit fast 25 Jahren arbeite ich für die Polizei in Hamburg. Nebenberuflich bin ich noch als Lehrer einer christlichen Privatschule tätig. Und ich liebe Gott und Gemeinde. Das kann ich euch sagen. Und wir kennen uns so, ich sage mal, hier von Schneberding aus. Eigentlich ist diese Verbundenheit vorhanden, damals über die Friedenskirche in Buchholz, da wo wir auch leben, schon seit über zehn Jahren. Und Gott hat uns aber noch mal herausgefordert, ganz neu als Familie, meine Frau und mich, hat uns gerufen nach Hamburg, eine Bibelschule zu machen. Ein Jahr uns wirklich von Gott begeistern zu lassen. Das haben wir gemacht im ICF Hamburg. Vielleicht kennt der eine oder die andere doch das ICF aus Zürich. Leo Bega kennen ja viele. Und in Hamburg gibt es auch eine so tolle Kirche. Und hat Gott gesagt, ihr sollt hier bleiben als Familie, um mir zu dienen. Das haben wir gemacht. Das war nicht einfach. Das könnt ihr euch vorstellen. Wir waren über zehn Jahre, haben wir uns wohl gefühlt, haben Freunde gehabt in der Friedenskirche. Aber wenn Gott ruft, müssen wir raus aufs Wasser. Das sage ich euch. Raus aus dem Boot, raus aufs Wasser. Ganz genau. Ja, heute möchte ich euch eine Botschaft bringen, wie ich schon gesagt habe, die mich sehr, sehr begeistert hat. Aber ich fange jetzt mal, ich werde mit euch ein paar Zeitreisen machen. Wer von euch liebt auch Zeitreisen? Vielleicht kennt der eine oder andere noch Superbuch. So ein christliches, ja, ja, ja, ich sehe schon, Superbuch habe ich geliebt immer. Diese Personen, die dann zurück sich beamen lassen haben in die biblischen Geschichten, habe ich als kleiner Junge immer geliebt. Und das werde ich heute mit euch ein bisschen machen. Und am Anfang werde ich ja in einem Moment mit euch reisen, der für mich sehr, sehr schwer war. Ein sehr, sehr schwerer Moment in meinem Leben. Und zwar das Jahr 2017. Jetzt sind das fast sieben Jahre her. Meine Oma ist damals ins Krankenhaus gekommen. Sie ist gestürzt mit über 80 Jahren. Und unsere Familie ist sehr klein. Da war meine Oma, meine Mutter, mein Onkel und ich. Mein Vater war auch da, aber meine Eltern hatten sich getrennt, als ich sieben Jahre alt war. Und deswegen war unsere Familie sehr, sehr klein und überschaulich. Und als ich dann die Nachricht bekommen hatte, dass meine Oma ins Krankenhaus gekommen hat, hat mich das sehr, sehr getroffen. Und ich hatte so das Gefühl, dass ich meinem Onkel, der sich sehr gekümmert hatte damals um meine Oma, dass ich ihm sagen soll, und ich habe ihn angerufen, pass auf Onkel Uwe, falls, nur falls es so sein sollte, dass es Oma schlechter geht, gehen könnte, sag mir Bescheid. Unbedingt. Dann will ich von Buchholz nach Oelzen. Denn ich bin in Oelzen groß geworden und aufgewachsen, dann komme ich vorbei. Alles klar. Und es sind dann ein paar Tage und ein paar Wochen vergangen und dann ploppte auf einmal, jetzt ist die Verbindung vielleicht nicht da, müsst ihr mal schauen, sonst macht ihr genau, eine WhatsApp auf meinem Handy. Eine überraschende WhatsApp. Und mein Onkel hatte mir geschrieben, für diejenigen, die das vielleicht nicht erkennen können, dass die ziemlich klein geschrieben ist, die Mutti, also Oma und Uroma ist heute morgen nach kurzer Leidenszeit verstorben. Über alles weitere informiere ich euch, zurzeit bin ich mobil, oder bei Marlies, das war meine Freundin, unter ... erreichbar. Lieben Gruß, Uwe. Ich war so geschockt, als ich diese Nachricht gelesen habe, weil ich damit nicht gerechnet habe, wisst ihr? Und das viel Krassere war noch, dass ich dann meinen Onkel angerufen habe, ich habe ihn angerufen, Onkel Uwe, erzähl mal, was ist los? Ich bin geschockt, das kann doch nicht sein, und er gesagt, naja, so überraschend ist es denn doch nicht. Ich so, wie, wie überraschend ist es denn doch nicht. Naja, ihr ging es schon vor einer Woche ziemlich, ziemlich schlecht, und da wussten wir schon eigentlich, dass es nicht mehr lange gehen würde. Und als ich diese Worte gehört habe, das hat mich getroffen wie ein Messer am Rücken, versteht ihr? Weil ich ihm doch gesagt hatte, pass auf, wenn es Oma schlechter geht, dann sag mir bitte unbedingt Bescheid, weil ich will doch dann, spätestens dann noch mal zu ihr hingehen, mit ihr sprechen dürfen. Und wisst ihr, ein paar Wochen später war dann die Beerdigung, und ich bin dort hingefahren, und das ist mich zum zweiten Mal sehr, sehr getroffen. Ich saß in der letzten Reihe, und mein Onkel hat dann sozusagen auch einen Teil übernommen von der Traurede, und hat dann so das Leben von meiner Oma vorgesprochen, und hat auch die wichtigsten Personen aufgezählt. Ja, und mein Name ist nicht aufgetaucht. Wisst ihr, ich saß da hinten, das war so schmerzhaft, nicht nur weil die Familie so klein ist, wisst ihr, zu spüren, dass man auf einmal kein Teil mehr davon ist vielleicht. Ich habe mich so außen vorgeführt, so ausgeschlossen, so übersehen. Das hat mich so getroffen. Ich bin nach Hause gefahren, im Auto saß ich mit meinem Vater, der hat mich damals begleitet, weil es schon nicht leicht war, aufgrund der Vorgeschichte, und er musste mich erst mal aufbauen. Ich möchte mit euch heute in die Bibel schauen, und wir werden uns heute eine Person angucken, der sehr, sehr ähnlich ergangen ist. Und zwar begeben wir uns, wir machen jetzt die nächste Zeitreise, ins Jahr 34, im ersten Jahrhundert, und zwar haben sich damals die Jünger nach Jesu Kreuzigung in einem Haus verbarrikadiert. Die meisten kennen die Geschichte, sie haben sich eingeschlossen, warum? Weil sie Angst hatten natürlich vor den Juden, dass sie auch heimgesucht werden, dass sie getötet werden. Sie haben sich versteckt, sie haben sich in den Untergrund begeben. Aber natürlich, wie es kommen musste, irgendwann haben die Jünger natürlich Hunger bekommen. Was machen sie? Sie müssen irgendwas zu essen holen. Wer traut sich jetzt? Wer geht raus und holt was zu essen? Das steht zwar jetzt nicht in der Bibel, aber im Nachhinein, werde ich es euch nachher noch auflösen, gehen die meisten Schriftausleger davon aus, dass es so gewesen ist. Einer musste natürlich. Und wer war der Mutigste? Wer hat sich getraut? Man geht davon aus, es war Thomas. Thomas war es, der Mutige, der gesagt hat, ich trete ein für meine Geschwister, wir brauchen was zu essen. Ein Gerd ist das, ein Wiedmer. Genau das sind diese mutigen Menschen, die Verantwortung übernehmen. Wie viele Jahrzehnte seid ihr beide schon hier und habt euch investiert und genau solche Momente wahrgenommen, wo keiner sich getraut hat zu gehen, die Gemeinde zu versorgen. Vielleicht auch jetzt noch, nach diesen ganzen Jahren, wo keiner die Verantwortung übernommen hat und gesagt hat, Mensch, wir machen weiter, egal was jetzt passiert hier, wie viele wir hier sind. Wir machen weiter, weil jedes Herz, das hier sitzt, jeder Stuhl, den du besetzt, ist kostbar für Gott, ist kostbar für die Gemeinde. Und das ist so wundervoll. Und deshalb braucht es diese mutigen Menschen, Dietmar und Gerd. Ich wünsche euch heute von Herzen eine extra Portion Segen an diesem Jubiläumstag, weil ich weiß, dass ihr viele Kämpfe durchfechten musstet, viele Tränen geflossen sind. Ich bin auch ein Gemeindekind, ich habe viele Jahrzehnte mich engagiert und ich kenne die Höhen, aber ich kenne auch die Tiefen, wisst ihr? Und deshalb seid heute ganz besonders gesegnet. Ihr seid anderen auch gesegnet, aber ich möchte es heute ganz besonders aussprechen für euch beide, für euer Herz, dass ihr auch heute nach der Predigt wieder rausgehen werdet wie Thomas. Egal, was mit ihm auch passiert ist, egal was mit mir passiert ist, ich gehe raus für Gott. So, jetzt wollen wir mal weiter schauen zu Thomas. Thomas ist also raus jetzt. Ich kann mir richtig vorstellen, er hat sich richtig so ein bisschen verkleidet, seine Mütze ins Gesicht gezogen, damit ihn keiner erkennt. Und er wusste jetzt auch, das wäre natürlich nicht einfach. Der eine Jünger ist glutenfrei, versteht ihr? Der eine laktosefrei. Der andere noch, aber er trägt kein Histamin. Das ist ja nicht einfach für so einen Jünger, sich jetzt da auf so einem Markt natürlich schlau zu machen und alles einzupacken und mitzubringen. Naja, er hat sich dann aufgemacht, alles vollgepackt und ist dann nach Hause geschlichen zu dem Haus. Und ich habe mir bestimmt so vorgestellt, natürlich hat er bestimmt so ein Knopfzeichen gehabt, so ein geheimes Zeichen, damit sie erkennen, dass es auch Thomas ist, weil sonst wäre es vielleicht ein Fremder, versteht ihr? Und dann ein Feind, ein Jude und dann hätten sie Probleme gekriegt. Und er hat bestimmt so ein schönes Knopfzeichen, dreimal kurz, dreimal lang, keine Ahnung, wie man das so macht. Und dann wurde er hineingelassen und wusste ja eigentlich, als er das Haus verlassen hat, dass es eine absolut niedergeschmetterte Stimmung war, weil Jesus nicht mehr da war. Sie hatten Angst um ihr Leben, versteht ihr? Und er kommt zurück, die Tür wird ihm geöffnet und auf einmal kommt ihm eine Begeisterung, eine Freude entgegen und er denkt, was ist hier los? Und er hört nur, Thomas, komm rein, komm rein, der Herr war gerade hier. Und Thomas denkt, wie willst du das, geht gleich durch, schlängelt sich durch, die Jünger durch und sagt, wo ist er, wo ist er? Er ist nicht mehr hier, er war hier. Und Thomas, wie jetzt? Wollt ihr mich veräppeln? Er sagt, komm Quatsch, Jesus ist rumgegangen auf die Toilette, keine Ahnung, hat ihn überall gesucht, bis er festgestellt hat, er ist wirklich nicht da. Und er verstanden hat, dass das wahr ist, was die Jünger gesagt haben, seine Freunde, seine besten Freunde. Und in diesem Moment ist spätestens dann sein Kopfkino losgegangen. Sagt, was? Als er realisiert hat, er ist in dem Moment nicht dabei gewesen, als Jesus Christus wiedergekommen ist. Versteht ihr, wie muss sich Thomas gefühlt haben? Er, der doch kurz zuvor als Lazarus gestorben ist und alle Jünger gesagt haben, Mensch Jesus, du kannst nicht zu Lazarus gehen, dort wirst du gesteinigt. Er weiß, der gerufen hat, doch wir gehen gemeinsam hin und zur Not sterben wir mit Jesus. Und jetzt, jetzt ist es so, dass Jesus sich noch nicht mal Zeit genommen hat oder gelassen hat. Er war doch nicht mehr an Zeit und Ort gebunden nach seinem Tod. Er hätte doch warten können, er hätte doch warten können, bis Thomas jetzt zurückkommt mit den Einkaufskäufen und hätte sich dann zeigen können. Ich glaube, Thomas hat sich noch schlimmer gefühlt als ich damals, als ich die Nachricht bekommen habe oder als ich bei der Beerdigung saß. Ausgeschlossen, übersehen, übergangen. Ich habe euch was mitgebracht, um das ein bisschen zu veranschaulichen. Das war zum ersten Mal zu seinen Freunden, mit denen er wirklich seit drei Jahren durch Dick und Dünn gegangen ist, Seite an Seite, war zum ersten Mal eine Distanz, eine Trennung. Ich habe euch was symbolisch mitgebracht, das machen wir mal, meine Liebe. Machst du das nochmal da an. Klack, mein gutes Polizeiabsperrband. Jeder gute Streifenwagen hat das immer hinten drin. So, das ist gut so. Also Thomas hat sich zum ersten Mal, wir können das genau so gut symbolisch sehen, das Kreuz Jesus, die Jünger hier. Aber in diesem Moment, als er wiedergekommen ist, vom Einkaufen gehört hat, dass Jesus da war. Versteht ihr, hat er sich hier gefühlt innerlich. Ausgeschlossen, nicht mehr dazu zu gehören, übersehen. Das muss schlimm gewesen sein. Versteht ihr? Kannst du meine Folie bitte weitermachen? Und hier lesen wir das. In der Schrift, in Johannes 20, Thomas, einer der zwölf Jünger, der auch Zwilling genannt wurde, war nicht dabei. Deshalb erzählten die Jünger ihm später, wir haben den Herrn gesehen, doch Thomas zweifelte. Das glaube ich nicht. Ich glaube es erst, wenn ich seine durchbohrten Hände gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie fühlen und meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen. Wisst ihr, was ich so faszinierend finde? Dieser kleine Beisatz, Zwilling. Thomas, der Zwilling. Wir lesen nirgendwo das Schriftwas von seinem Zwillingsbruder oder seiner Zwillingsschwester. Aber wisst ihr, in meinem Leben habe ich mich oft als Zwilling von Thomas gefühlt. Sehr, sehr oft. Thomas ist sozusagen wie, nicht nur ein Zwilling, sondern eine Schablone meines Lebens. So oft gab es diese Momente, wo ich mich ausgeschlossen gefühlt habe. Und vielleicht kennst du es genau so. Vielleicht kennt ihr es als Gemeinde. In den 78 Jahren kennt ihr es genau so. Versteht ihr, da guckt ihr und seht die Entwicklung anderer Gemeinden. Die wachsen, da passiert was. Wo steht ihr? Steht ihr hier und schaut dorthin zurecht. Vielleicht manchmal fühlt ihr euch so als Gemeinde. Vielleicht du aber auch persönlich in deinem Leben kriegst eine Diagnose, in deinem Leben gesetzt von einem Arzt. Und stehst genau hier. Vorher standest du noch gesund hier auf dieser Seite und wusstest, gehöre dazu, zu den Gesunden. Aber jetzt stehst du auf einmal auf dieser Seite, krank und fühlst dich ausgeschlossen. Du siehst am Wochenende, wie alle Familien oder Freunde Spaß haben. Und die sehen so leicht, wie sie ihr durch ihr Leben gehen. Aber du kämpfst dich ab, mit deinen Magenschmerzen vielleicht. Mit deinen Depressionen, die dich plagen, die immer wieder plötzlich auftauchen. Du nicht weißt, warum und wieso. Und die Tabletten vielleicht gar nicht mal helfen, mal mehr oder weniger, versteht ihr? Und du stehst hier. Aber vielleicht auch in der Schule, habt ihr es genauso, das Gleiche. Da sind manche Freunde auf einmal, die spielen so eng zusammen. Und du hast vorher mit ihm auch so eng zusammen gespielt. Du warst gut befreundet, du standest auf dieser Seite und warst echt so ein gutes Team mit denen. Und auf einmal merkst du, die treffen sich heimlich. Sie haben sich verabredet. Du bist nicht dabei, du bist nicht eingeladen. Die Erwachsenen kennen das genauso. Auf Insta siehst du dann auf einmal, die Person hat abgesagt, kann heute nicht, was Wichtiges zu tun. Und dann siehst du auf Insta auf einmal irgendwelche Fotos, wie sie sich mit einer anderen Freundin trifft. Das ist brutal. Da stehst du nicht mehr auf dieser Seite, sondern du stehst hier, weil du dich außen vorfühlst. Ausgeschlossen. Das ist schwer und das ist, was ich euch heute zusprechen möchte. Dass Gott heute ein Wunder tun wird in eurem persönlichen Leben. Dass ihr das nicht mehr empfinden braucht. Auch wenn die Umstände vielleicht so sind, wisst ihr? Sondern Gott in euer Herz hineinkommt und ihr wissen dürft, dass ihr hier zurecht immer stehen bleiben werdet. Und das ist einfach eine große Botschaft. Wir wollen jetzt mal schauen und wollen mal gucken, wie es bei Thomas weitergegangen ist. Ich weiß, ich bin hier einer bibelfesten Gemeinde. Da sagt ihr, wir wissen das schon. Aber der eine oder die andere vielleicht doch nicht. Aber es ist so genial, weil es uns hilft einfach. Das noch mal besser zu verstehen und auch in unser Herz aufzunehmen. Also, acht Tage später, lesen wir, machst du bitte eine Folie weiter? Acht Tage später hatten sich die Jünger wieder versammelt. Diesmal war Thomas bei ihnen. Boah, das begeistert mich an diesem Thomas. Deshalb liebe ich ihn auch. Diesmal war Thomas bei ihnen, weil er hätte auch zu Recht gar nicht dabei sein brauchen. Versteht ihr? Ich kenne so viele, die sagen, nein, warum, wenn ich schon hier hinter stehe? Ich gehe doch nicht zurück wieder. Ich habe so viel Enttäuschung erlebt, vielleicht in 78 Jahren in dieser Gemeinde. Nö, bestimmt nicht. Aber Thomas ist nicht so. Er ist trotzdem bei ihnen, weil er weiß im Herzen, dass Gott ihn liebt, dass Jesus ihn liebt. Und das spreche ich euch auch ganz, ganz viel. Vielleicht sitzt du zu Hause und hörst diese Botschaft und vielleicht bist du ganz verbunden mit dieser Gemeinde eigentlich. Aber es sind Dinge passiert, wo du sagst, es geht eigentlich nicht. Aber das spreche ich dir zu heute. Thomas hat sich auch so gefühlt, verstehst du? Und er ist einfach geblieben, kommt zurück. Ich möchte dich ermutigen, komm zurück in die Gemeinde einfach, weil du brauchst Gemeinde und die Gemeinde braucht dich ganz genau. Also das hat mich richtig begeistert. Und wenn wir jetzt weiterlesen, mach mal bitte noch die nächste Folie. Passiert jetzt was Großartiges. Thomas ist bei ihnen und dann lesen wir, dass Jesus nochmal den Jüngeren erscheint. Und spricht hier erst mal, Friede sei mit euch. Und was so genial an Jesus ist, dann wandte er sich sofort an Thomas. Und spricht ihn genau mit den Worten an, die Thomas, kannst du nochmal die ersten Folien, die Verse bitte anmachen, von Thomas, also diese Bedingung, die er gestellt hatte. Noch zweiter zurück. Das glaube ich nicht, genau, danke, ich glaube es erst, wenn ich seine durchbohrten Hände gesehen habe. Mit meinen Fingern will ich sie fühlen und meine Hand will ich in die Wunde an seiner Seite legen. Jetzt kannst du wieder springen bitte, zum Ende. Und Jesus ist absolut genial, ich finde ihn so großartig. Er spricht genau Thomas mit seinen Worten an. Er sagt, leg deine Fingern auf meine durchbohrten Hände und sieh sie dir an. Gib mir deine Hand und leg sie in die Wunde an meiner Seite. Wow, wisst ihr was das mir sagt, dass Jesus auch in der Situation, als Thomas sich allein gelassen geführt hat, dabei gewesen ist, auch wenn er ihn nicht gesehen hat. Er war dabei. Das zeigt er hier, Thomas, unmittelbar. Und das sagt er auch heute zu dir, egal wie du dich fühlst, wie ausgeschlossen du dich fühlst, wie übersehen du dich fühlst, wie ausgegrenzt du dich fühlst. Jesus ist in dieser Situation dabei und du wirst es erleben. Absolut und richtig krass davon bin ich überzeugt, deshalb muss ich auch so schmunzeln, weil ich sehe es schon, versteht ihr? Ich kann es schon spüren im Geiste, was sich heute bei euch ereignen wird und was passieren wird. Machst du bitte nochmal die nächste Folie? Ich habe euch ein Bild mitgebracht, ein großartiges Bild. Das benutze ich immer bei meinen Schülern in der 11. Klasse in Religion und das zeigt die Situation. Thomas den Zweifler, wir sehen ihn hier vorne, zwei andere Jünger im Hintergrund und Jesus. Thomas noch völlig überfordert mit der Situation und ungläubig. Er wird hier häufig auch als Zweifler bezeichnet und das Schöne ist an diesem Bild, diese Ausstrahlungskraft, die dieses Bild hat, finde ich, ist einmal der Blick von Jesus und dass Jesus seine Hand nimmt. Ich glaube, Thomas war völlig überfordert. Wir lesen es nicht in der Schrift, ob diese Situation sich ereignet hat, wisst ihr? Wir lesen nur, dass Thomas dann dort steht und sagt, mein Herr, mein Gott, dass er gar nicht anders kann, weil er weiß, Jesus Christus ist wirklich wahrhaftig auferstanden. Aber der Caravaggio, der das Bild gezeichnet hat, der überspitzt diese Situation. Ich finde das so toll einfach, weil ich genau das mir vorstellen kann, dass Jesus Thomas Arm genommen hat und gesagt hat, komm her, mein Lieber, ich zeige es dir, das, was du brauchst. Ich nehme es ernst, was du brauchst. Ich kenne deine Gedanken, deine Wünsche und das ist das Gute heute, dass Jesus Christus heute auch zu dir geht und sagt, komm, meine Tochter, mein Sohn, gib mir deine Hand. In deinen Momenten, in deinen Gefühlen, wo du dich alleine fühlst, wo du dich hier fühlst, auf dieser Seite, ausgeschlossen, übersehen, übergangen. Ich sage Jesus, komm, gib mir deine Hand. Und ich bin einfach so begeistert davon, dass wir solche Geschichten in der Bibel lesen dürfen, die mich so ermutigen und euch auch, wie ich schon gesagt habe, euch als Gemeinde ermutigen sollen. Dass alle Zweifel, die da sind, heute beiseite geräumt werden. Wisst ihr, was aus Thomas den Zweifler, so wird er ja häufig immer genannt, die meisten kennen ihn immer als Zweifler, aber für mich ist ein glaubensstarker und mutiger wirklich Christ und Christi Nachfolger. Und wisst ihr, geschichtliche Schriften haben bezeugt, dass die Gebeine von Thomas in Indien aufgefunden wurden. Und wisst ihr, wozu das wirklich wieder Anlass gibt, zu der Vermutung und eigentlich zu dem Wissen, dass Thomas anschließend als Missionar nach Indien gegangen ist und das Evangelium verkündet hat. Davon gehen die Geschichtsschreiber stark aus. Und das finde ich so genial, dass aus so einem zweifelnden Thomas, der es sich ausgeschlossen gefühlt hat, wirklich übersehen auf einmal zum Missionar geworden ist, so wie das Gerd gesagt hat, dass wir rausgehen sollen vielleicht, dass wir Gott fragen sollen. Mensch Gott, Heiliger Gott, sprich heute zu mir hier in Schneebalding. Hier leben 20.000 Menschen, die Gott brauchen. 20.000. Ihr habt eine wunderschöne Stadt, eine schöne Natur, aber sie brauchen Gott. Es wird ihnen nichts helfen in ihrem Leben, wenn sie Gott nicht kennenlernen. Und deswegen, wenn ihr heute rausgeht, so wie Thomas heute oder in die neue Woche, sagt jawohl, ich zweifle nicht, egal was es ist, ich gehe raus, von meinem Glauben will ich erzählen, weil ich davon überzeugt bin. Und wir haben alle, wie ich schon gesagt habe, diese Höhen und Tiefen gehabt. Ich habe Tiefen gehabt vor Jahren, hätte ich nie gedacht, dass ich hier noch mal stehen werde heute für euch. Nein, keine Sekunde, kein Pfifferling hätte ich darauf verwettet. Aber Gott ist größer. Gott hat einen Plan mit meinem Leben, aber Gott hat auch einen Plan mit deinem Leben, mit eurem Leben, mit deiner persönlichen Berufung. Und egal wie es aussieht, sage ich dir, wir werden heute das Abendmahl nehmen, wird es einen neuen Tag geben in deinem Leben, wo Gott neu zu dir sprechen wird und auch neu zu euch als Gemeinde sprechen wird. Davon bin ich so überzeugt. Und das ist das Schöne einfach, dass ihr wissen dürft, dass ihr keine Sekunde des Zweifelns mehr haben braucht, weil ihr diese Berufung habt. Ich bin heute hierher gekommen und es ist einfach, ich fühle mich geistig wohl, so kann ich sagen. So kann ich sagen. Das ist auch nicht immer selbstverständlich. Der eine oder andere kennt das, wo man hinkommt. Da sind Vibrationen und alles, versteht ihr? Aber hier fühle ich mich wohl bei euch. Und deshalb, lasst uns jetzt eine Zeit nehmen, wo wir das Abendmahl nehmen dürfen. Ich bin so schwer begeistert von den Personen, die diesen Tisch gestaltet haben. Wirklich, einmal einen Applaus für die, bitte. Es ist einfach schön, ich liebe das. Und lasst uns jetzt eine Zeit nehmen, wir werden jetzt einen schönen Song gleich hören. In Jesus Name ist ein ganz wunderbarer Song, der das einfach nochmal auch ausdrücken soll, das vielleicht, was du in deinem Herzen heute festmachen möchtest. Und ich möchte einfach ganz kurz die Zeit nehmen, dass wir die Augen schließen, dass wir uns konzentrieren, du kannst gerne den Song schon leise einspielen, wenn du möchtest. Wenn das klappt, ist das gut, wenn nicht, überhaupt kein Problem. Und ich möchte einfach jetzt zu uns beten. Und ich möchte einfach dir eine Ermutigung heute schenken, dass da, wo du dich persönlich genauso fühlst, hier hinter diesem Absperrband, dass du diese Momente vielleicht ein bisschen leiser, das wäre nett, alles gut, ganz leise nur als Hintergrund, das ist super. Dass einfach da, wo du dich genauso spürst, als Verantwortlicher dieser Gemeinde, vielleicht als Ehemann, als Ehefrau, als Freund, als Patient mit einer Diagnose, vielleicht finanziell fühlst du dich genauso hier stehen, alle anderen können sich das alle leisten. Ich fahre in den Urlaub und ich sitze auf meinem Balkon. Warum? Heute ist es Zeit, dass Gott heute ein Durchbruch schenken wird. Es gibt zwei Varianten. Der erste ist, dass du einfach es auf dem Balkon zelebrierst und einfach dankbar bist, denn die Freude am Herrn ist deine Stärke und kein Urlaub. Oder Gott wird es möglich machen, dass du auf eine Reise gehst und die Welt erkundest. Bei Gott ist es möglich, sage ich dir. Und ich möchte jetzt einfach, vielleicht gibt es hier eine Person, die sagt, jawohl, ich brauche es, ich brauche wirklich diesen Schritt auch, mein Herz wieder neu auszurichten, ich möchte nicht mehr hier stehen. Dann möchte ich dir die Möglichkeit geben, einfach ein kurzes Handzeichen zu geben, dass ich für dich bete, dass ich für dein Leben bete, dass ich dich herausfordere, dich segne. Ich sage, jawohl, es fängt ein neuer Lebensabschnitt an. Dann werden wir diese Absperrung nämlich durchschneiden hier einfach. Schneid mal durch. Hier, komm in die Mitte. Einfach durchschneiden. Genau, super, danke dir. Das Durchschnitten ist. Und ich möchte jetzt einfach, genau, dir die Möglichkeit geben, ich möchte jetzt einfach, genau, dir die Möglichkeit geben, sag, okay, wir haben alle unsere Augen geschlossen und vielleicht, lass alle Gedanken, die dich da vielleicht daran hindern oder gemahnen, ich weiß nicht, sei mutig, Thomas war mutig, wir lesen, dass er jetzt dabei gewesen ist. Er hätte jeden Grund gehabt, nicht dabei zu sein, um bei den Jüngern mehr abzuhauen, woanders hinzugehen. Wenn du möchtest, kannst du einfach ganz kurz deine Hand heben, als Zeichen für Gott, zwischen dir und Gott. Sag, gut, ich will was Neues erleben. Ich will durchgehen, durchgehen. Danke, danke, Vater, dass du die Hände siehst. Ich danke dafür, dass du diese Person segnest heute Morgen hier. Dass du dieses Band durchschnitten hast, das spreche ich über dein Leben aus. Dieses Band ist nicht mehr zusammen, es ist durchschnitten. Dass es dieses Gefühl in deinem Leben nicht mehr gibt, dass du dich ausgeschlossen fühlst, übersehen, übergangen. Was Gott heute sagt, du gehörst zu mir, meine Tochter, mein Sohn. Ich ziehe dich neu an mein Herz hinan. Das darfst du wissen, mit diesem Wissen darfst du und wirst du heute nach Hause gehen. Ich danke dafür, Vater, danke dafür, dass wir es aussprechen dürfen. Danke Gott, dass du hier bist, dass wir uns jetzt daran erinnern dürfen auch, das Größte, was du vollbracht hast. Dass wir jetzt das Amt mal einnehmen dürfen. Danke Gott, dass wir lesen dürfen, was du uns hinterlassen hast. Im 1. Korinther 11, ab 23 steht, ihr Lieben, in der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er ein Brot, dankte Gott dafür, brach es in Stücke und sprach, das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Feiert dieses Mal immer wieder und denkt daran, was ich für euch getan habe, so oft ihr dieses Brot esst. Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch mit Wein, reichte ihn seinen Jüngern und sprach, dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch. Also zwischen Gott und dir ist das der Bund, der durch mein Blut besiegelt wird. So oft ihr aus diesem Kelch trinkt, denkt an mich und an das, was ich für euch getan habe. Denn jedes Mal, wenn ihr dieses Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er kommt. Wow, was für eine Ausstrahlung hat dieses Abendmahl, wenn wir das heute nähen. Wir verkünden diese Botschaft, nicht nur in diesem Raum, sondern nach draußen in diese wundervolle Stadt. Jeder soll sich also prüfen und erst dann von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, dass es hier um den Leib von Christus geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus. Das sind immer wichtige Verse, finde ich auch, die wir nicht so gerne lesen, aber ich glaube, wir sollten uns alle prüfen, ich mich prüfen, du solltest dich prüfen, ob du irgendetwas hast zu einer Person, die hier im Raum sitzt oder vielleicht auch zu Hause. Wenn es zu Hause ist oder im Umfeld, geh zu ihr hin, sprich mit ihr, sag, Mensch, es tut mir leid, tu Buße. Buße ist so wichtig, ihr Lieben. Buße bedeutet nicht nur bekennen, sondern Umkehr und aktiv in die andere Richtung gehen. Mann, ich mach mich auf, es fällt mir so schwer, das zu bekennen, mich zu entschuldigen, aber ich mach mich auf, ich möchte Buße tun, weil es steckt so viel Freiheit da drin. Das kann ich euch nur echt wärmstens empfehlen. Also lasst uns jetzt, jetzt kannst du, danke, dass du die Musik leise gemacht hast, könnt ihr frei nach vorne kommen, ich werde noch beten kurz und dann seid ihr ganz frei. Wir werden das Lied dann nochmal durchhören. Nehmt euch Zeit, genießt diese Zeit, diese wertvolle Zeit. Den Wein zu nehmen, das Brot zu nehmen und genießt diese Zeit, diese intime Zeit mit Gott, mit dem Heiligen Geist heute. Vater im Himmel, ich danke dir dafür. Manchmal bin ich sprachlos, wenn ich wieder von Herzen verstehen darf, wie in diesem Moment, was es bedeutet, dass du für mich gestorben bist. Danke Gott. Danke Gott. Ich hab's nicht verdient. Keiner hat's verdient. Aber weil Gott mich so sehr liebt und genauso dich liebt, ist er Mensch geworden. Wow. Hat sich kreuzen lassen. Gestorben. Aber er ist wieder auferstanden. Am dritten Tag. Wow. Und deshalb dürfen wir durch dieses Abend mal verkünden, dass du ein großer Gott bist. Danke Vater. So ist das Brot gesegnet heute. So ist der Wein gesegnet. Und du bist gesegnet. Durch das Mal, das wir heute feiern. Danke Vater, dass du jetzt mit uns ganz persönliche Gemeinschaft hast. Amen. Kommt einfach nach vorne. Seid ganz frei. Wenn ihr wollt. Lasst uns das Abend mal leben.

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