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Nachdem wir in der letzten Folge die Biografien einzelner Konglomeraat-Mitglieder beleuchtet haben, präsentieren wir Euch ein philosophisches Quartett mit Betty, Anna, Mike und Jan.
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Nachdem wir in der letzten Folge die Biografien einzelner Konglomeraat-Mitglieder beleuchtet haben, präsentieren wir Euch ein philosophisches Quartett mit Betty, Anna, Mike und Jan.
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Nachdem wir in der letzten Folge die Biografien einzelner Konglomeraat-Mitglieder beleuchtet haben, präsentieren wir Euch ein philosophisches Quartett mit Betty, Anna, Mike und Jan.
The transcription is a conversation between several individuals discussing their involvement with the Konglomerat e.V., an open workshop and community organization. They reflect on their experiences, such as participating in events, collaborating on projects, and the sense of community within the Konglomerat. They also mention the challenges they faced, including moving locations multiple times. Overall, they express their appreciation for the opportunities and connections provided by the Konglomerat. Ich kann das vielleicht auch nochmal so abschließend irgendwie sagen. Ich glaube, das teilen wir auch so im Konglomerat, das Verständnis von, wir sind nicht nur jetzt eine offene Werkstatt irgendwie und bei uns gibt es halt diese Werkzeuge und die Tools etc. und damit kann ich halt ein Produkt irgendwie schaffen, einen Schrank bauen oder ein Foto entwickeln oder mein T-Shirt Kohl Besit drucken oder oder. Sondern, dass es darüber hinaus geht, so offene Werkstätten als Tool, um Dinge in deinem Lebensumfeld zu verändern. So, Herr Krass, die Brache da vorn, da habe ich geschimpft. Willkommen zurück zur Werkschau des Konglomerat e.V. hier im Kolo-Radio. Ich freue mich sehr, euch wieder an den Endgeräten begrüßen zu dürfen. Heute ist die letzte Folge unserer dreiteiligen Reihe von und für und über das Rosenberg und den Konglomerat e.V. Wenn ihr euch erinnert, vor zwei Wochen haben wir eine Stunde lang Anna begleitet, wie sie uns durch das Rosenberg geführt hat. Und letzte Woche haben wir ein paar Konglo-Biografien gehört und durften Einblicke erhalten in das, was die Menschen hier im Verein bewegt, herzukommen und auch hier zu bleiben. Heute wollen wir in einer Art philosophischen Quartett noch ein bisschen mehr über das Konglomerat oder die offenen Werkstätten philosophieren. Und dafür bin ich heute nicht alleine hier im Studio, sondern ich habe mitgebracht Betty, Mike und Jan. Sie haben die Show vorab aufgenommen. Lehnt euch also zurück und hört euch an, was sie viel zu sagen haben. Hallo, ihr drei. Schön, dass ihr da seid. Bevor wir in Medias Res gehen, würde ich euch bitten, euch einmal kurz nach der Reihe vorzustellen, wer ihr seid und was ihr vielleicht im Konglomerat macht und was euch beschäftigt im Konglomerat. Wir fangen mal an bei Mike. Also, der Mike. Wann bin ich eigentlich an Bord? 2013, 14 glaube ich etwa. Damals, als Sepple Dresden durch die Stadt gezogen sind und am Ende irgendwie alle dachten, es gibt 15 verschiedene offene Werkstätten und nicht nur den Werkstattladen. Genau, da ging es los. Und dann bin ich in den Vorstand vom Verbund offener Werkstätten gerutscht, habe dann in das Club beim Makerspace abgefangen, habe nebenbei noch das Feblab in Chemnitz mitgegründet. Und was mache ich eigentlich im Verein? Ich bin noch in der 3D-Druckgruppe, komme aber gar nicht so oft dazu. Also eigentlich komme ich nur vorbei zum Reden, zum Quatschen, zum Netzwerken und zum Bier trinken. Das ist ein sehr guter Grund, um in den Verein zu kommen. Schön, dass du da bist, Mike. Betty. Okay, ich bin Gründungsmitglied vom Verein und sei auch schon vorher, sofort 2012 am Start mit ganz, ganz vielen anderen Menschen. Und irgendwie gefühlt rückblickend würde ich sagen, ich habe nie was anderes gemacht, außer offene Werkstätten zu machen und irgendwie in dieser Gemeinschaft zu leben und so irgendwie coole Sachen zu machen mit ganz vielen anderen Menschen. Und meine Aufgabe oder was mache ich irgendwie derzeit? Ich bin nach wie vor noch im Vorstand des Vereins tätig und beschäftige mich da ja auch irgendwie so mit den ganz alltäglichen Sachen, aber auch irgendwie mit den Dingen, die an uns herangetragen werden und habe seit ungefähr fünf Jahren eine Teilzeitstelle im Verein. Also ich habe das große, große Glück, irgendwie das, was ich immer schon gemacht habe, zu meinem Job irgendwie zu machen, dank der vielen anderen Menschen. Cool, danke dir. Schön, dass du da bist. Das ist in Ordnung. Hallo, ich bin Jan und bin im Verein seit, ich glaube, 2017. Ich bin dazu gekommen, weil im Keller zwei Duschräume frei wurden, die wir dann in großer Arbeit umgebaut haben zu einem Darkroom und einem Brightroom, einem Fotostudio, dem Brightroom und einem Darkroom in der Dunkelkammer. Und da bin ich eigentlich seit der Zeit mit dabei, das aufzubauen und auszubauen. Aber ich mache auch gern mal privat was im Rosenberg. Quatschen ist immer gut, aber auch mal was bauen geht auch, was man halt so braucht. Die Stars sind mit mir, damit auch noch gewusst wird. Ich glaube, was ich noch nicht gemacht habe, ist, der Hörerschaft, die auf der anderen Seite sitzt, der Entgeräte, überhaupt fortzustellen, wer ich bin. Das ist nämlich auch noch nicht passiert. Die denken einfach nur, ich bin ein Mitglied. Bin ich auch, aber ich bin auch Teil vom Vorstand oder vom Lichtvorstand, wie wir das im Konglomerat nennen. Und ich habe damals, glaube ich, 2017 war es, mit verschiedenen Menschen die Materialvermittlung mit aufgebaut. Und bin jetzt wie im Volkshaus Cotter unterwegs und sitze da im Garten und rede da mit Leuten. Genau. Sehr schön. Ja, schön, dass ihr da seid und mit mir die nächste halbe Stunde verbringen wollt. Sehr cool. Um ein bisschen vielleicht den Vibe einzufangen vom Rosenberg und vom Verein Konglomerat e.V. wäre es, glaube ich, ganz cool, euch oder den Menschen da draußen mal eine Erinnerung mitzugeben, welches Ereignis ihr vor allem mit dem Konglomerat verbindet und was dieses Ereignis so auszeichnet, was die Qualität dahinter ist. Schwierige Frage, ja. Ich weiß nicht, für mich gibt es gar nicht irgendwie so richtig ein Ereignis. Es ist immer so ein schönes Gemenge an unterschiedlichen Ereignissen, die irgendwie so prägend waren. Das sind wie so kleine Entwicklungsschritte oder so, die hängen geblieben sind. Also ich denke total gern irgendwie zurück in unsere Initiierungsphase oder Initiativenphase, als wir noch irgendwie diese Gruppe vom Werkstattladen waren. Und ich denke total gerne irgendwie an diesen Raum zurück, in dem wir super viel abhingen und irgendwie auch total verspittelt und eingetütet diese ganzen Geräte und Materialien waren. Ich erinnere mich voll gerne irgendwie an Filmabende zum Thema Dystopien, wo wir Sauerkraut und Popcorn gegessen haben. Ich erinnere mich aber auch so irgendwie an die ersten Aktionen in Löbtau und innerhalb des Stadtteils, so hey, mach doch mal irgendwie Sachen anders und wir wollen hier mitreden irgendwie und vergess uns nicht bei all diesen Debatten um unseren Stadtteil. Ich erinnere mich aber auch voll gern an den Umzug ins Rosenwerk und an diese krasse Aufbruchsstimmung. Ich erinnere mich auch sehr gern an die Momente des gemeinsamen und kollektiven Scheiterns, schaffen wir das und krass, hier ist irgendwie so ein Geldloch, wie kann man das nur irgendwie bewältigen etc. etc. Ich erinnere mich auch immer wieder sehr gern an diese ganzen unterschiedlichen Menschen, die ein Teil des Konglomerats waren und dort so wichtige Impulse dargelassen haben, wie Zündstoffe oder die Kunststoffschmiede oder oder oder oder und die so viel beigetragen haben und am Ende, genau, kam dann vielleicht irgendwie so ein Lebensabschnitt, wo diese Menschen auch wieder gegangen sind, aber den Konglomerat gibt es noch immer. Ich erinnere mich an irgendwie utopische und wahnsinnige Aktionen wie die Raumkonferenz und ich erinnere mich vor allen Dingen auch sehr sehr gerne an diese Gemeinschaft und an das Gemeinschaftsgefühl. Da würde ich nachher dran anschließen, aber erst noch mal die anderen beiden hören. Willst du zuerst? Nee. Okay. Also so spannende Sachen, die mir so in Erinnerung auf jeden Fall bleiben werden. Ich meine, es ist alles so von ganz klein bis ganz groß. Also erst mal ganz klein, du hast irgendein Problem, gehst halt da hin, fragst jemanden, der sich halt auskennt. Man findet eigentlich immer jemanden, der sich auskennt. Und plötzlich ist das Problem aus der Welt geschafft, man kann es lösen, man findet dann irgendeinen Weg. Oder jetzt neulich, als zum Beispiel wir den Preis bekommen haben für eine Sparkasse und es war Besuch da, da hatten wir dann den Hof, der eigentlich ganz nett war, aber eigentlich war nichts vorbereitet und es war alles so ein bisschen knapp und plötzlich stand eine Tafel mit einem Tischtuch, das kam aus der Nähwerkstatt und dann kam noch irgendwas aus der Materialvermittlung und dann standen da Blumenstrauße auf dem Tisch, die mal kurz gepflückt wurden. Das war schon cool. Ich meine, auf der anderen Seite natürlich dann auch die großen Sachen, du hast das gerade angedeutet, Betty, das Scheitern zum Beispiel, dann gab es dieses Straßenfest. Es war ein Heidenaufwand, man hat da irgendwie bis nachts gebaut, dann war das Straßenfest, es hat geregnet, aber irgendwie war es trotzdem ganz cool. Mike, hast du noch was? Ach, und was ich noch sagen wollte, ihr dürft auch ruhig gerne auch Fragen stellen, wenn ihr Fragen habt. Ja, also diese Aktion, so kurzfristig irgendwas umhauen oder irgendwas einreißen oder ganz kurzfristig, es soll was geben und es ist nichts da und dann wird doch irgendwie was total Geiles gebaut, das zieht sich so wie so ein roter Faden ja eigentlich immer durch. Gerade wenn ich an den Einzug vom Rosenberg denke, da war das ja ähnlich. Aber was halt bei mir hängen geblieben ist, das war eigentlich auch die Phase vorher, also vom Werkstattladen der Weg hier durch die Stadt, weil das war eigentlich tatsächlich meine intensivste Phase, glaube ich, im Verein, wo wir ja gefühlt alle vier Wochen umgezogen sind. Ich weiß noch, dass ich das komplette Equipment mit 3D-Drucker, Laser-Cutter und so alles in mein Auto gekriegt habe bis zur Dachkante und dann hier von, wie hieß der Coworking Space, an der Bautzner hinten in Striesen hin zu Stadtbibliothek im World Trade Center damals noch hin und her. Dort hat die Abluft rausgelegt vom Laser-Cutter in die große Glashalle im World Trade Center und die Konsumleute haben gedacht, da oben, was ist das? Hier riecht es komisch. Diese ganzen wilden Sachen, aber ja und wie wir dann das Final da in dem Riesen, in diesem Riesen-Rosenberg gelandet sind, was damals noch ziemlich leer war und dann so, okay, wird das jetzt ein bisschen viel? Na ja, ach komm, Augen zu und durch. Machen wir jetzt einfach mal, das zieht sich schon so ein bisschen ein roter Faden da durch. Ja, damals auch vor allen Dingen wirklich gefühlt riesig für uns war so, hey krass, noch nie so viel Platz gehabt von diesem echt huscheligen und vollgestopften Werkstattladen bis hin zu dem ganzen technologischen Bereich, dem FabLab, was die ganze Zeit unterwegs war in der Stadt auf einmal gefühlt in dieses riesengroße Rosenberg und heute stehe ich immer da drin und denke mir, boah scheiße, jetzt platzt schon wieder alles aus den Nähten. Ich brauche mal irgendwie noch mehr, ich brauche mehr Raum. Wir brauchen alle mehr Raum. Zeiten vorbei, wo alles in den Sprinter gepasst hat. Ja, ja, jetzt brauchen wir mindestens wie Beyoncé 90 LKWs, die von A nach B fahren. Es musste rein. Ja, okay, cool. Ich habe, habe ich ein Ereignis, mit dem ich den Konglomerat immer wieder verbinden werde. Ich kann vielleicht um dieses Gemeinschaftsgefühl, dieses gemeinsame Anpacken nochmal irgendwie aufzugreifen, finde ich es immer wieder erstaunlich oder ich fand es auch immer erstaunlich, wie wir im Laufe der Zeit mit der Materialvermittlung immer umziehen mussten und wir ja nur eine kleine Gruppe waren an drei Leuten, aber sich immer Menschen wieder gefunden haben, die gesagt haben, ja klar, ich gebe gerne meine Zeit und schleppe Kisten mit Klebeband von A nach B oder ich helfe euch mit, ein riesengroßes Schwerlastregal aufzubauen. Klar, mache ich auf jeden Fall. Dafür opfere ich meinen Sonntag. Das ist cool, weil es eine gute Sache ist so. Das sind so Sachen, die ich vor allem an die ich mich sehr gut erinnere und ich glaube, die werden auch noch in der Zukunft weiterhin bestehen. Wer könnte einen Lkw voll mit Klebeband jemals vergessen? Ich war nicht dabei. Das war aber auch die Geburtsstunde von Zündstoffe, glaube ich auch. Das waren die ersten Materialien, die gekommen sind, damals. Unfassbar. Genau dieses gemeinsame Machen, Betty, das ist eine Frage an dich. Die ganzen Konglo-Biografien, die ich jetzt mitbekommen habe, auch in der letzten Folge. Menschen kommen aus unterschiedlichen Gründen in den Verein, weil sie für sich individuell irgendwie ein Regal bauen wollen. Oder aber sie kommen in den Verein, weil sie ein Hobby suchen und noch keins gefunden haben und sich inspirieren lassen möchten. Das gibt es auch. Es gibt auch Menschen, die in den Verein kommen, weil sie wissen, sie möchten sich engagieren und suchen dafür eigentlich nur einen Raum. Was sie vor allem aber suchen bei diesen Menschen, die sich engagieren müssen, und das schätze ich aber heraus bei den ganzen anderen Individuen, die dann irgendwie gekommen sind, sie schätzen es sehr, dass sie nicht alleine sind, sondern dass da eine große Masse von Personen sind, die auch diesen Gedankenteil gemeinsam gestalten und gemeinsam was machen. Ich habe in der ersten Folge etwas gedroppt, ein bisschen Name-Dropping betrieben. Und zwar habe ich diese Praxis des Commonings auch damit in Verbindung gestellt. Jetzt die Frage an dich. Kannst du uns mal abholen, was ist eigentlich Commoning oder was sind Commons? Genau, das muss man nämlich eigentlich als erstes erklären, was Commons sind, um Commoning überhaupt vielleicht zu verstehen. Also, diesen Begriff des Commons, den gibt es eigentlich schon richtig, richtig lange. Der kommt ursprünglich aus dem englischsprachigen Raum, hat natürlich auch einen lateinischen Ursprung. Und es bezeichnet grundlegend irgendwie eine Ressource, die gemeinschaftlich bewirtschaftet wird oder gepflegt wird oder, oder, oder. Im Deutschen würden wir, glaube ich, Almände sagen. Im Deutschen sagen wir entweder Almände dazu oder auch Gemeingüter dazu. Aber diese deutschen Begriffe, die sind sehr irreführend, weil die irgendwie tatsächlich nur so dieses, es handelt sich um eine Ressource, um eine haptische Ressource oder so ein Produkt, ja, genau bezeichnet. Das ist irreführend, weil Commons kann genauso auch natürlich Wissen sein, Wikipedia oder ganz andere irgendwie geteilte Wissensformen oder Netzwerke, Beziehungen, Beziehungsnetzwerke etc. Das kann auch alles ein Commons sein. Und ich finde da eigentlich immer so die Erklärungen vom Commons-Institut ganz cool, wenn die da so historisch draufblicken und sagen, ja, genau richtig, Commons gab es schon damals im alten England. Und das bezeichnet da einfach eine Weide, die sich Leute miteinander geteilt haben und die gemeinsam gepflegt und bewirtschaftet haben. Da durfte jeder mal seine Schafe draufhalten. Und am Ende gab es dann auch feste Rituale, also soziale Handlungspraktiken, die das Ganze gelebt, gefeiert, gepflegt etc. etc. haben. Also es war nicht nur einfach irgendwie so eine Wiese, die da allen zur Verfügung stand, sondern da haben sich die Leute ein bisschen mehr noch eine Platte irgendwie darüber gemacht. Und das ist irgendwie im Laufe der Geschichte ein bisschen irgendwie hops gegangen, aus unterschiedlichen Gründen heraus. Marktwirtschaft hieß das jenes und so weiter und so fort. Aber der erlebt gerade so in den letzten Jahrzehnten, soweit ich das überblicke, wie so eine Wiedergeburt, auch hier vor allen Dingen im deutschsprachigen Raum. Und ja, letztendlich ein Commons ist nichts anderes als irgendeine Art von Produkt oder Ressource, die gemeinschaftlich geteilt, gepflegt etc. etc. wird und wo sich Menschen, die Teil dessen irgendwie sind oder den Zugriff darauf haben, sich eine Platte machen. Wie können wir diese erhalten? Wie kann daraus letztendlich irgendwie auch so ein Stück mehr werden für eine Gemeinschaft, ohne dass wir sie übernutzen, vor allen Dingen auch. Und sowas ist zum Beispiel auch unsere offene Werkstatt, unsere Konglomerate. Da haben wir genauso eine Ressource, also unseren Raum, unsere Werkzeuge, unsere Geräte, die Handwerkstechniken dahinter und natürlich das ganze Wissen und das Wissensnetzwerk dahinter. Und das gestalten und pflegen wir eigentlich letztendlich gemeinsam. Und das Commoning, das bezeichnet die soziale Praktik dahinter. Also was für Regeln muss ich eigentlich einer Gemeinschaft geben, damit eine Ressource nicht übernutzt wird? Was für Regeln muss ich einer Gemeinschaft geben, damit viele Menschen darauf Zugriff haben, dass transparent kommuniziert wird, dass es keine Streitigkeiten gibt etc. etc. Wie kann sich so eine Ressource wieder regenerieren und so weiter und so fort. Genau, das sind alles diese Praktiken des Commoning und die reichen von Hey, wie feiern Gemeinschaften eines Commons eigentlich ihre Feste, um sich selber auch irgendwie darin zu feiern oder diesen Commons-Ort zu feiern, bis hin zu Praktiken von wie reden wir über Geld, wie teilen wir Geld, wie wirtschaften wir irgendwie damit. Also was ich immer toll finde an den Commons oder an diesem Denkansatz, Theorie ist, dass es nicht irgendwie nur so einen Hippie-Kosmos versucht zu beschreiben, sondern dass es wirklich ein anderes Wirtschaftsmodell ist dahinter. Und dass nicht alles heiti-teiti ist und Geld spielt keine Rolle oder so, sondern genau, das spielt nämlich auch voll eine Rolle. Und das ist eher eine andere Art und Weise, wie wir halt darüber in Beziehungen gehen. Wenn du das so hörst, Jan, Betti so ein großes Konstrukt, ist kein Konstrukt, aber ein großes Wort benutzt, um offene Werkstätten zu beschreiben. Siehst du was aus deinem Alltag daraus? Hast du was in den offenen Werkstätten gelernt, was du jetzt anwenden könntest, was in den Sinne des Commonings geht, in die Richtung des Commonings geht? Du spielst so an auf Wissensvermittlung logischerweise. So verstehe ich es jetzt. Schon, ja. Also man kann ja überall ganz viel lernen, in allen Werkstattbereichen. Ich nehme an, dass es schon zu hören war, ich war jetzt öfter mal im Metallwerkstattbereich und habe da eine Menge über Metallbearbeitung gelernt. Und klar, patentiertes Wissen ist das wahrscheinlich nicht. Man kann da auch ganz viel im Internet sicherlich lernen, aber das von anderen Menschen zu lernen, ist ja auch sehr spannend oder sehr viel angenehmer, als sich irgendwelche YouTube-Videos anzugucken. Was ich ja mache, ist ja auch Workshops geben, im Darkroom, also im Film- und Fotobereich. Nicht nur im Darkroom selber, nicht nur im Konglomerat selber, sondern auch in anderen Vereinen, in anderen Institutionen. Und da kann man dann ja auch Wissen vermitteln. Und da sind die Leute auch immer sehr froh drüber. Also Geld verdienen kann man da jetzt nicht mit, falls du das meinst, sondern das ist mehr so Unkostenbeitrag, freie Wissensweitergabe könnte man es auch bezeichnen. Wir verstehen uns blind. Ja voll, das ist ein sehr, sehr gutes Beispiel, was halt irgendwie ein Commons in Bezug auf Wissen sein kann. Es gibt letztendlich dieses freie Wissen über, wie funktioniert eigentlich so Foto- und Filmentwicklung, was ist das für eine Handwerkstechnik auch vor allen Dingen irgendwie dahinter. Und dieses Wissen aufrecht zu erhalten, das mit anderen zu teilen, auch zu pflegen, diesen Zugang zu, dann auch diese Ressourcen, die man dafür benötigt, offen zu halten, das ist total typisch für so ein Commons. Ich glaube auch, was hier ein Stichwort ist, freies Wissen, ist zum Beispiel auch Open Source. Wenn ich jetzt mal ganz stupide überlege, würde ich Open Source sehr viel mit Technologien verbinden und da komme ich auf so etwas wie einen Fab Lab und schaue da Mike an. Ist das wahr, würdest du sagen, Open Source gehört nur in diese Fab Lab Welt? Nö. Tatsächlich, es gegeißeln ja verschiedene Begriffe aus. Vielleicht fangen wir erst einmal damit an. Es gibt verschiedene Begriffe umher. Es gibt offene Werkstätten, es gibt Makerspaces, es gibt Fab Labs, es gibt manchmal auch Reallabore, manchmal ist es ein Repair Café, eine offene Metallwerkstatt oder sonst was. Manchmal auch ein offener Jugendkreft, die aus Versehen dieselbe Ausrüstung haben, wie so ein Fabrikationslabor. Wenn man ins Land geht, dann wird aus einem Makerspace oft ein Markerspace oder ein Markersbath, wenn man jemanden älteren trifft. Von daher, ich würde das alles als offene Werkstatt bezeichnen. Und am Ende ist es ein Raum, dort stehen Werkzeuge drin und idealerweise auch Menschen. Und dann geht es darum, dass die Menschen sich darüber austauschen, da sind wir bei Comments, wie benutze ich jetzt diesen Raum? Wie kann ich den idealerweise nicht nur benutzen, sondern auch erhalten? Und was tue ich mit den Werkzeugen, um da Dinge umzusetzen? Und sich darüber austauschen und gegenseitig voneinander lernen, der eine weiß das, der andere weiß das. Und was dann so eine Überschrift drüber klebt, ist eigentlich erst einmal völlig wurscht. Dennoch finde ich, in diesem ganzen Begriff war die Bezeichnung, zumindest hier im deutschsprachigen Raum, offene Werkstatt am schönsten. Ich benutze den auch viel, viel lieber als Makerspace oder Fablab, weil viele assoziieren damit auch tatsächlich nur den technologischen Bereich, also 3D-Drucke und Laserkatten und blub, blub, blub, blub irgendwie. Das ist es ja gar nicht. Ein Fablab hat genauso auch eine Nähmaschine drinstehen oder so. Man hat auch irgendwie hammernde Segel und ganz einfache Sachen. Eine klassische Bohrmaschine, ein Akkuschrauber oder sowas, das ist ja simples Zeug. Oder der Makerspace Leipzig, die auch mal einen Webstuhl drinstehen haben oder sowas. Und trotzdem, das Schöne finde ich an dem Begriff der offenen Werkstatt oder der offenen Werkstätten ist, dass da vor allen Dingen wieder so eine soziale Komponente nämlich mit hinzu kommt. Da geht es nicht nur wie Fablab, Fabrikationslabor, Makerspace und Macherort halt irgendwie um dieses Machen und sich eine Technologie, eine Technik anzueignen, sondern sie hat halt einfach auch einen sozialen Anspruch, nämlich offen zu sein für Menschen, deren solche Ressourcen vielleicht aus ökonomischen Gründen verwehrt sind oder auch aus sozialen Gründen heraus verwehrt sind. Und das finde ich eigentlich irgendwie nochmal viel schöner, weil es gleichzeitig so einen Anspruch von solchen Orten auch formuliert. Hey, wir wollen offen sein für alle eigentlich irgendwie und nicht nur so ein Luxusort für privilegierte XY-Menschen, sondern wir möchten allen Menschen irgendwie dieses Wissen und diese Ressourcen zur Verfügung stellen. Naja, also was bei Fablabs, weil du das explizit nachgefragt hast, auffällt, ist, dass sie halt vom Begriff her eigentlich aus dem Uni-Kontext kommen. Also Niel Girschenfeld, MIT, hat irgendwann mal sein Labor aufgeschlossen und hat gesagt, hier kann jetzt jeder rein, jeder in Anführungsstrichen, weil um den Kurs mitzumachen, das sind dann auch 7.000 Dollar Kursgebühr fällig. Und dann wird da ja mit Open-Source-Werkzeugen und Software gearbeitet und so, aber da kommt der Begriff her. Makerspace wird oftmals auch in Schulen im amerikanischen Bereich für irgendwelche, was würden wir uns Werkenraum nennen, mit ein bisschen Technik drin verwendet. Also von daher, man kann das definieren, aber ich sehe das auch wie Betty, dass die Begriffe, und das hängt auch sehr viel von den Menschen ab, die da drin rumgeistern. Also ich kenne Unispaces, die sind mehr oder weniger relativ geschlossen, obwohl sie cooles Zeug haben und dann versucht der Professor da halt den Raum für alle zu öffnen und scheitert aber an seiner Verwaltung. Währenddessen es offene Werkstätten gibt, die tatsächlich aufgrund der Menschen, die da drin agieren, manchmal doch eher zu sind, weil sie halt keine so eine Willkommenskultur haben oder weil sie sehr techie unterwegs sind, wo man sich dann als Nicht-Tech-Mensch vielleicht doch nicht ganz so wohl fühlt. Also das ist offen, das lebt halt auch von den Menschen, weniger von der Überschrift. Und würdet ihr sagen, ich lebe, arbeite ja nun seit ein paar Jahren in der offenen Werkstatt Konglomerat. Meine Erfahrung ist zum Beispiel auch, um ein bisschen aus dem Liedkästchen zu plaudern, wenn ich anderen Menschen erzähle, ich arbeite oder ich engagiere mich in einer offenen Werkstatt, dann denken ganz viele, dass ich in einer Werkstatt arbeite mit Menschen mit Behinderung. Ich weiß nicht, ob du diese Erfahrung auch kennst, was aber nicht der Fall ist, aber wäre auch mal was Gutes. Und wie sieht das aus? Also Mike, du bist noch im Vorstand des Verbundes der offenen Werkstätten. Ja. Ist das eigentlich nur so ein urbanes Phänomen, offene Werkstätten? Oder gibt es auch welche auf dem Land? Es gibt welche auf dem Land, aber ich muss schon sagen, der Schwerpunkt liegt schon in Städten und in urbanen Räumen. Das muss man schon festhalten. Aber es gibt auf jeden Fall Entwicklungen auf dem Land. Guter Laune, Gatschow oder auch offene Werkstätten, die in Kleinstädten, sag ich jetzt mal, irgendwo auf Ploppen gibt. Murnau oder sowas im Bayerischen, das gibt es schon. Also das Kommenings, das Ressourcenteilen ist kein Hobby, kein Anspruch von Menschen im urbanen Raum, sondern auch in ländlichen Regionen. Genau. Also es gab tatsächlich, die Anne Berken, die jetzt in Stuttgart an der Hochschule ist, die hat das mal untersucht. Die hat in Australien auch sogenannte Mensch-Sheds gefunden. Das waren im Prinzip, keine Ahnung, so eine Art Bar mit Werkstattanschluss. Und da werden die ganzen Rentner hingeschickt. Also wahrscheinlich von ihren Frauen, das sind jetzt auch, ja. Um dann dort sich mit anderen beim Bauen und zu unterhalten und auszutauschen. Mensch-Sheds, also Männerhütten. Ja, ja, genau. Das wird Mike auch noch passen, wenn er alt ist. Vermutlich. Ich habe schon bei irgendwelchen Aktionen mehrfach ältere Unruheständler-Pärchen gesehen, wo die Frau gesagt hat, das ist eine gute Idee, da kann ich meinen Mann hinschicken. Sehr gut, sehr gut. Okay, jetzt haben wir sehr viel über offene Werkstätten an sich gehört, was auch wirklich mega spannend ist. Und ich kann mir vorstellen, dass nicht jede offene Werkstatt gleich ist. Viele haben einen unterschiedlichen Fokus. Manche haben den Werkbereich nicht, andere haben das Werkzeug nicht, dafür das andere. Also das ist ganz unterschiedlich. Ich würde wieder zurückkommen zu unserer offenen Werkstatt, die wir ja alle kennen und die wir alle lieben, den Konglomerat und das Rosenwerk. Und die Frage, die sich mir da auch stellt, vielleicht auch verschiedenen Dresnerinnen an den Hörgeräten, warum ist eigentlich das Rosenwerk und der Konglomerat wichtig für eine Stadt wie Dresden? Oder einen Stadtteil wie Löbtau? Ja, okay. Wir sind total wichtig, auf jeden Fall. Weil wir sind ein sogenannter dritter Ort, ein kultureller Knotenpunkt. Wo wir es Menschen ermöglichen, ganz niederschwellig auf solche Techniken, auf solche Geräte, auf so einen Raum, auf dieses Wissen und diese Menschen dahinter, letztendlich Zug zu greifen und dieses Wissen weiterzugeben, miteinander zu teilen und letztendlich damit so ein Ort sind, wo wir zeigen, hey, es kann auch eine andere Kultur letztendlich gelebt werden. Letztens hatte ich auch mal wieder in die Broschüre vom Verbund offener Werkstätten reingekickt und da ist mir das auch nochmal, diese Ohrschleim, bewusst geworden. Irgendwie dieses, hey krass, wir sind hier in der übelsten Konsumwelt einfach unterwegs, du kannst an jeder Ecke konsumieren, konsumieren, konsumieren ohne Ende, aber du hast gar keine Ahnung mehr, wie diese Produktionsprozesse dahinter ausschauen. Und offene Werkstätten sind so ein Ort, wo man sich dieser Produktionstechniken, Produktionsmittel wieder aneignen kann und das halt nicht irgendwie in so einem Schulungsformat, sag ich mal, verkehrt ist, wenn du so eine Ausbildung machst oder das lernst oder so, das ist ja alles cool und richtig, um solche Heroes auszubilden, aber dort kannst du das einfach ganz niederschwellig machen und in Beziehungskontexten vor allen Dingen, also mit jemanden zusammen und du kannst dort scheitern bis zum Ende, du kannst das fünfmal wiederholen, bis es vielleicht irgendwann klappt, du kannst dort irgendwas kaputt machen, ist eigentlich irgendwie, ist es auch Rille, weil du hast diese Gemeinschaft und auch die Strukturen dahinter, die das immer wieder auffangen. Und ich glaube, das ist halt eben sowas Wichtiges heutzutage. Offene Werkstätten, das sind Orte, in denen ich mir dieser Produktionsmittel wieder selber aneignen kann und dadurch selber wieder in ein Weltverständnis hineintrete, wo ich Dinge hinterfragen kann. Warum ist denn so viel aus Plastik zum Beispiel? Oder warum werfen wir denn eigentlich so viel weg, warum kommt so viel in die Tonne? Oder, krass, bei mir in meinem T-Shirt ist irgendwie ein Loch drin und dann lerne ich das zu stopfen und check dann erstmal, abgefahren, was, ich habe jetzt hier eine halbe Stunde für so ein scheiß Loch gebraucht, ist nicht, war echt richtig zum Kotzen, aber dann dahinter zu kapieren, dass das halt einfach nicht geht, dass Menschen in Indien für die Textilproduktion ausgebeutet werden etc. etc. Und das ist eigentlich irgendwie, ich komme mit einer intrinsischen Motivation meiner selbst dort irgendwie hin, ich will eigentlich irgendwie nur was bauen oder was reparieren oder oder oder und trete dann auf einmal in so ein Weltverständnis wieder ein. Deshalb sind offene Werkstätten und wir auch als Konglomerat super, super wichtig. Und eigentlich dürfen wir auch gar nicht die einzige offene Werkstatt hier in Dresden sein. Hier sind so, so viele Menschen, das muss viel, viel dezentraler sein. Okay. Jan, was mich interessieren würde, du gibst ja auch Workshops. Das, was Betty jetzt gerade gesagt hat, erfährst du das von den Teilnehmenden? Nachdem dein Fotoentwicklungsworkshop oder dein Filmentwicklungsworkshop zu Ende ist, haben die so einen Wow-Effekt und denkst, jetzt weiß ich endlich, wie das funktioniert. Der Wow-Effekt ist elementar in der Dunkelkammer. Klar, also wenn man sein erstes Bild entwickelt zum Beispiel, ist das oft so, wie wenn man generell irgendwas erstes macht. Man sieht es dann, halt wie das im Entwickler entsteht und sieht dann plötzlich, uh, da ist ja so ein Aha-Effekt natürlich auch dahinter, da entsteht plötzlich das, was ich gemacht habe, entsteht von meinen Augen, ohne dass ich großartig was dazu tue, weil man die Arbeit ja schon vollbracht hat, weil es dann im Entwickler liegt und man kann einfach nur noch zugucken. Klar, das macht vielen Leuten sehr viel Spaß, mir ja auch. Ach, da habe ich einen 3D-Drucker, da hast du die Arbeit vorher auch schon gemacht und dann baut die Maschine. Aber ja, genau das ist es. Ja, richtig. Du siehst dann, wie du mit eigenem Verstand und Händen irgendwas erschaffen kannst, wie sich das Stück für Stück aufbaut. Und dieses Erlebnis, dass du das selber herstellst und nicht bloß aus dem Regal nimmst, das ist was ganz anderes, als wenn du das, vor allem nach deinem Gestaltungsdienst, und dann sieht das Ding halt für andere vielleicht hässlich aus, aber für dich ist es das Tollste der Welt. Das ist das, was es eigentlich ausmacht. Aber ich hätte noch eine Ergänzung, weswegen so eine Weibstadt auch wichtig ist. Was ich immer erfahre, ist, wenn jetzt auch Leute im Slipmaker-Space vorbeikommen oder so, ich erzähle denen ja immer, es gibt noch die Orte und jene Orte und das, und wenn du nachts irgendwo Leute treffen willst und noch ein Bier dabei trinken, ist der Konglomerat Rosenberg vielleicht der bessere Ort. Das ist ein super Anschliffungsort, wenn du zum Beispiel überhaupt das erste Mal in so eine Stadt kommst, weil du halt nicht so thematisch fokussiert eigentlich bist. Du triffst ja hier alle möglichen, also Film, also in alle möglichen Richtungen hast du Anschliffungspunkte, und das in dieser thematischen Breite, glaube ich, triffst du außerhalb dieser offenen Werkstattwelt relativ selten, würde ich verhaupten. Da würde ich deine Theorie in Anführungsstrichen auch gerne bestätigen. Das war ja meine Strategie eigentlich, als ich nach Dresden gekommen bin. Deshalb bin ich ja eigentlich vor allem ins Rosenberg gekommen, weil ich keine Sau kannte. Das hat funktioniert. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, wenn ich da auch noch einen Haken darf. Es wäre einfach viel langweiliger, das ganze Leben ohne das Rosenberg. So würde es mir gehen auf jeden Fall. Prost. Ich gucke mir eben kurz auf die Uhr. Ich würde gerne die letzte Frage einläuten. Oder ihr könnt auch noch gerne was anderes sagen. Ist okay. Ist okay. Draußen scheint die Sonne. Wir haben viel über das Rosenberg geredet. Offene Werkstätten an sich. Was mich interessieren würde, weil wir sehr immer bei einzelnen Menschen waren und ihren Entwicklung, vielleicht können wir da zusammen mal spinnen oder überlegen, was uns da in der letzten Zeit begegnet ist, aber was sind so die nächsten Dinge vielleicht im Konglomerat, im Rosenberg, die Menschen erfahren können, wenn sie jetzt vorbeikommen, die sie vielleicht neu mit anknüpfen können, wenn sie vorbeikommen, um nicht in schon etwas Entwickeltes reinzulaufen, sondern irgendwo das mitgestalten können, wenn sie nicht selber ein Projekt haben. Aber vielleicht auch im Makerspace in der SLUB. Das ist ja auch eine offene Werkstatt. Also eine Baustelle, die wir im SLUB Makerspace auf jeden Fall noch gerne bespielen würden, wäre ein ordentliches Schaufenster für das Zündstoffeprojekt. Richtig schön vorne an der Frontscheibe, dass die ganzen Hochschulmitarbeiter und Forschungsprojekte dort sehen, was man hier noch so hat und wo man seine Materialien hingeben kann oder auch die Nutzer. Nicht nur Zündstoffe, sondern auch Zündmaterialieprojekte. Ja, gerne alle. Wo sie andere Materialien zertifizieren. Gerne alle. Also wer sich da austümpelt, you're welcome. Irgendwelche Vorhaben für den Darkroom, Jan? Es gibt nächste Schritte, das ist ein bisschen weiter ausbauen, nochmal so ein Möbelchen bauen und sowas. Das ist jetzt, also wenn da jemand Interesse hat, nehmen wir natürlich gerne Interessierte mit auf zum Mitbauen oder so. Klar, immer. Aber ansonsten kann ich wahrscheinlich nur auf Workshops verweisen. Und das ist auch so, also wir haben jetzt beispielsweise kein festes Programm, das wir sagen, einmal im Monat bieten wir immer an, was auch immer. Das ist vielleicht ein bisschen anders, dass man auch uns einfach schreiben kann, wie sieht denn das aus? Ich habe einen Freund, der hat Geburtstag, der würde schon immer mal, ja, können wir da was machen? Oder ich wollte schon mal immer Cyanotypie machen. Gibt es da mal wieder einen Workshop, dass man einfach anschreibt und sich meldet? Und dann kann man das einfach kurzfristig ins Leben rufen, kurzfristig organisieren. Workshop ist ein gutes Stichwort. An alle da draußen, wir haben einen Spielplan mit verschiedenen Workshops, die wir in den nächsten Monaten durchführen. Immer gerne auf die Internetseite gucken. Betty, fällt dir noch was ein? Was sind so die nächsten Konglomeratsprojekte, Machtübernahmen? Eigentlich nur voll die Utopien und noch mehr Einnehmen, Vereinnahmen. Ich habe da manchmal das Gefühl, da kann man auch ein bisschen kicken, auf welcher Ebene hat man eigentlich Lust, mitzuwirken und sich selbst zu verwirklichen oder in einer Gemeinschaft zu verwirklichen. Das kann dann total niederschwellig sein von, hey, ich teile auch die Leidenschaft für Siebdrucken. Und deshalb will ich da irgendwie mitmachen gerne in der Crew. Und dann kommt man irgendwie so von selber heraus, was gibt es irgendwie Cooles irgendwie zu machen? Oder wo kann man sich auch bei tollen Aktionen mitbeteiligen und in diesem Netzwerk eben mitspielen. Neue Leute, neue Initiativen kennenlernen etc. etc. Ich finde immer, da hat jeder Werkbereich, wie wir immer auch so sagen, auch seine eigenen kleinen Challenges, was gerade anzugehen ist, was jeder für sich gerade vorhat oder angehen möchte. Das sind dann ganz unterschiedliche Themen von Infrastruktur aufbauen, von irgendwie nochmal den Workspace-Guider machen. Aber es sind auch so soziale Fragen. Hey, krass, wir sind die Gruppe, die haben das initiiert. Wir sind jetzt älter, berufstätig, haben eine Familie. Wir haben das Gefühl, wir können gar nicht mehr dieses Ehrenamt so machen, wie wir das vor fünf Jahren gemacht haben. Wie kriegen wir neue Leute, engagierte Menschen irgendwie in unseren Werkbereich? Solche Sachen. Aber genau, man kann glaube ich auch bei uns super bei diesen großen Utopien mitspielen. Richtung Stadtentwicklung, Bock auf Immobilienentwicklung an zwei unterschiedlichen Stellen in Kotta oder bei uns gegenüber. Das kannst du auch immer gerne mitmachen und bist herzlich willkommen. Also wer Lust hat, sich auch so stadtpolitisch und in der Stadtentwicklung irgendwie zu betätigen, wer Lust hat, mit Verwaltung und Politik zu quatschen. Das ist noch ein ganz anderes Thema. Ich glaube, es ist für heute zu groß gewesen, das Thema. Okay, das stimmt. Aber es hört nicht beim Schrank auf. Man kann das halt viel größer denken. Es ist schon wichtig, das im Auge zu behalten. Ja, das kann man vielleicht auch nochmal so abschließend irgendwie sagen. Ich glaube, das teilen wir auch so im Konglomerat. Das Verständnis von, wir sind nicht nur jetzt eine offene Werkstatt irgendwie und bei uns gibt es halt diese Werkzeuge und die Tools etc. und damit kann ich halt ein Produkt irgendwie schaffen, einen Schrank bauen oder ein Foto entwickeln oder mein T-Shirt cool besiebt drucken oder oder. Sondern, dass es darüber hinaus geht, so offene Werkstätten als Tool, um Dinge in deinem Lebensumfeld zu verändern. So, krass, die Brache da vorne. Da habe ich mich schon immer gefragt, warum der Zaun da drumherum ist. Kann ich nicht, genau. Und dann nutzt man die offene Werkstatt mit ihren ganzen Geräten, mit den Menschen und dem Wissen dahinter, den Beziehungen, um die Brache vielleicht irgendwie ein Stück schöner zu machen. Also unsere Werkstätten sind ein Tool, um deine Stadt, deinen Raum, dein Lebensumfeld genauso auch mit zu gestalten. Und zu verstehen vielleicht auch. Das passiert ja entweder davor für manche oder dann auch erst danach. Manche lernen durchs Machen und andere lernen und machen dann. Ich brauche noch eine Utopie. Irgendwann ist ja der Karstadt mal leer. Auf jeden Fall. Wie so in vielen großen Städten in Deutschland. Es gibt genug Platz, um sich auszudrücken. Das stimmt. Okay, also nehme ich sehr viel mit. Du hast einen wunderschönen Schlusswort gehalten. Offene Werkstätten, aber auch der Konglomerat eben in Dresden ist super, um genau dein Lebensumfeld zu verstehen, zu gestalten. Das nicht aber alleine machen zu müssen, sondern einfach mit verschiedenen Menschen zusammen. Und auch, ich glaube, in einer guten Atmosphäre. Das ist, glaube ich, auch das Wichtigste an der ganzen Geschichte. Dann würde ich sagen, bedanke ich mich bei euch für eure Zeit. Danke, Anna. Danke dir. Und verabschiede uns in den Feierabend auf jeden Fall und beende auch mit dieser Gesprächsrunde unsere kleine Feature-Reihe zum Konglomerat hier auf dem KOLO Radio. Mir bleibt noch Danke zu sagen an all die ganzen Stimmen und Gesichter, die mitgeholfen haben, dieses Wunderwerk zu produzieren. Und vor allem noch mal ein dickes Danke an Jens Steiner und an KOLO Radio für die Unterstützung. Und die Sächsische Aufbaubank für die Förderung dieses Podcastes, muss man ja auch sagen. Wenn ihr gerne noch nicht vorbeigekommen seid, aber unbedingt möchtet, jeden letzten Mittwoch im Monat gibt es ein RW Intro. Kommt vorbei um 19.15 Uhr. Oder schreibt uns gerne eine E-Mail vorstand.konglomerat.org. Und wenn ihr noch weitere Ideen habt, vielleicht wollt ihr noch ein paar mehr Stimmen hören, schreibt uns auch gerne. Auf Wiedersehen. Auf Wiederhören. Und jetzt kommt der Dinge. Schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schn