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Neustadt Schweiz is a publishing association that promotes a model for neighborhood organization. They advocate for bottom-up processes and criticize the top-down approach. They have published books on the topic and are involved in a new organization called Los Demokratie. They discuss the need for alternative leadership and regional organization. They mention the concept of neighborhood parliaments in India and the SONNEC Handbook for starting neighborhood circles in Europe. They emphasize the importance of collaboration and the implementation of sociocracy. They mention their upcoming webinar and the need for community building and social change. They discuss the challenges of understanding and defining sociocracy and recommend reading a book by Gerhard Emdenburg. They plan to exchange books when they meet in Austria. They mention the influence of sociocracy in Indian neighborhood parliaments, especially in children's parliaments. They highlight the principles of consensus decision-m Neustadt Schweiz ist im Prinzip wie gesagt ein Verein, der publiziert und wir publizieren ein Modell, wie Nachbarschaften aussehen können. Das wurde auch berechnet fĂ¼r Nachbarschaft, fĂ¼r Quartier, fĂ¼r Kleinstadt, dann fĂ¼r Region und fĂ¼r Territorium, was da die Rollen und Aufgaben sein könnten. Das ist ein Modell, so wie wir es publizieren, kommt es etwas top down daher. Das ist auch immer wieder ein Kritikpunkt von mir. Wir wollen eigentlich Bottom-up Prozesse bei Neustadt Schweiz. Das heiĂŸt, dass die Menschen sich anfangen so zu organisieren. Da gibt es wie gesagt Publikationen, das neuste BĂ¼cher heiĂŸt Auf den Boden kommen, das ist gerade jetzt publiziert, kommt jetzt auch auf Englisch raus, ist auf Französisch publiziert und da ist auch ein Kapitel drin. Und das älteste, das bekannteste ist Nach Hause kommen. Und da geht es, wir sind in der Schweiz, wir haben Genossenschaften aus Mitglieder, die bauen. Und das ist wahrscheinlich, was du dann erlebt hast, dass diese Vertreterinnen und Vertreter von Genossenschaften, dass die dann schauen, wie wollen wir uns intern organisieren, wie lösen wir die Frage des FĂ¼hrens. Und da kommt zum Beispiel die Soziografie von deinen Spielen. Und ich denke mir, da sind sie dann eben zu dir gekommen zur Frage, wie können wir dann in einer Genossenschaft zeitgemĂ¤ĂŸ fĂ¼hren. Ja, okay, alles klar. Genau, ich habe damals eben abgespeichert, das soll gebaut werden. Aber wenn eh nicht gebaut werden soll, dann verstehe ich es besser. Es geht um Konzeptuieren. Genau, wir sind, wie gesagt, wir sind eigentlich, wir publizieren, wir machen Vorschläge, wir machen Vorträge, wie das aussehen kann. Ich bin auch im Vorstand, mein Thema ist vor allem die Stadt-Land-Beziehung und diese globalen Module als Alternative zum Nationalstaat. Ich bin auch in einem neu gegrĂ¼ndeten Verein, der heiĂŸt Los Demokratie, unterwegs, weil wir eigentlich alle ein völlig wahlbasiertes und entsprechend falsches Verständnis von Demokratie haben. Das wollen wir eben auch, das kritisieren wir auch, dass wir eigentlich zu Demokratie erst durchstoĂŸen mĂ¼ssten. Die wurde vor zweieinhalb Jahren definiert, aber nie eigentlich umgesetzt. Und es sind zum einen Themen wie FĂ¼hrungsfrage, diese Alternativen zum Nationalstaat und wie richten wir denn vor allem grĂ¶ĂŸere regionale, territoriale Territorien. Woran sollen die sich ausrichten, wenn nicht an kĂ¼nstlichen Grenzen? Und da kommt eben die Bio-Region dazu. Also, jetzt habt ihr euch ja mal ganz, ganz oberflächlich verstanden. Nein, weil ich habe noch nichts Ă¼ber das erzählt, was ich reinbringe. Genau. Ich habe es nicht verstanden. Ich spreche Barbara auf der einen Seite. Finde ich schön zu verstehen. Genau. Und jetzt wĂ¼rde mich doch interessieren, Barbara. Genau. Also, sehr gut. Ich habe damals, als ich das Konzept gesehen habe, auch das GefĂ¼hl gehabt, oh wow, da tut sich jemand auf dem ReiĂŸbein, so wie ein Architekt, Ă¼berlegen, eine soziale Struktur. Und das kann man nicht top-down machen. Wir hatten das ja bis jetzt top-down, beziehungsweise hatten wir halt ein kapitalistisches System, das unsere Familienstruktur dominiert, so sei sie. Und das funktioniert nicht so besonders gut. Sonst bräuchten wir nicht so viele Antidepressiva. Ja, genau. Also mĂ¼ssen wir schauen, dass wir das Worten ab hinkriegen. Und da gab es uns ein tolles Konzept. Und zugespielt worden, eh schon jetzt vor längerer Zeit, das ist die Nachbarschaftsparlamente Bewegung in Indien. Wunderbar, die kennst du auch super. Die kenne ich natĂ¼rlich inzwischen sehr gut. Und ich kenne die Protagonisten, also auch die Erfinder dieser Bewegung inzwischen sehr gut. Darfst du mir dann auch den Link dazu schicken, bitte Barbara. Also ich kann dir jetzt von den indischen Nachbarschaftsparlamenten noch keinen so tollen Link schicken. Aber ich werde alle bereit halten daran. Es mĂ¼sste jetzt auch nicht nochmal schauen, welchen gehe ich denn schnell, weil so schnell bin ich dann nicht damit. Aber was du auf jeden Fall kriegen wirst, ist der Link zu unserem SONNEC Handbuch. Und SONNEC heiĂŸt Sociocratic Neighborhood Circuits. Wir haben in einem EU-Projekt, und das hat uns sehr gefreut, weil die EU ruft ja nach Partizipation und nach Integration und Inklusion, haben wir mit sechs europäischen Ländern und neun Organisationen ein Handbuch verfasst, das fĂ¼r europäische Verhältnisse geeignet scheint, um Nachbarschaftskreise zu starten. Und wenn du Zeit hast am 12. jetzt am Mittwoch, am Donnerstag von 11 bis 12 Uhr, ich glaube ich habe es dir sogar schon geschickt, dann hast du in einer Stunde ein bisschen was drĂ¼ber zu erfahren. Super! Ich habe von dir nichts gekriegt. Du hast noch nichts von mir gekriegt. Ich dachte ich hätte auf deine Adresse schon, aber dann schicke ich dir das noch. Schick mir das und ich schreibe mir das auf Donnerstag. Genau, 11 bis 12 Uhr. Ich kann dir gleich den Link jetzt auch da reingeben in den Chat, weil wir haben in einem schönen EU-Projekt jetzt eins der Webinaris ganz schnell zugesagt gekriegt. Und das ist jetzt. Da bringen wir auf Englisch vier von wunderbaren Beispielen, wo Soziokratie an der Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Politik bereits nachhaltig implementiert ist und gute Ergebnisse erzielt. Wunderbar! Diese Soziokratie von bottom-up ist es, was wir gerade brauchen im Ăœbergang. Und zwar sehr dringend. Das heiĂŸt, wir mĂ¼ssen eigentlich der jetzigen Bevölkerung so gut wie möglich, wenn es nur irgend geht, lernen, wie Zusammenarbeit funktioniert. Weil sonst kriegen wir nur die zusammenarbeitsfähigen Leute in die Projekte. Aber dann haben wir wieder eine Zweiklassengesellschaft. Die lieber allein bleiben. Die bleiben allein. Und wie schaffen wir das mit allen? Und der Ansatz von uns ist jetzt wirklich, da wo wir sind, in dem Haus in dem ich lebe, in der Nachbarschaft in der du lebst, dort eine Gemeinschaft zu grĂ¼nden. Und zwar durchaus im Sinne der SDGs. Das heiĂŸt, wie bewältigen wir den notwendigen Wandel? Wo wollen wir hin? Auch wenn wir nicht mit jedem der SDGs einverstanden sind. Wir wissen, dass wir im GroĂŸen und Ganzen keine Armut wollen und dass wir halt egalitär zusammenleben wollen. Das wĂ¼nschen wir uns. Und deswegen ist dieses Sonic-Projekt so spannend. Und wir brauchen mehr davon. Und Gott sei Dank haben wir die ersten Piloten, die wir herzeigen können. Super. Das ist ja ein Wunder. Das spielt sich super in die Hände. Das ist genau der Punkt, wo wir merken, wir haben Beröffnungen angestellt. Das heiĂŸt, ich bringe dann BĂ¼cher von uns nach Ă–sterreich. Ich bringe dann das mit. Wie kann eine Nachbarschaft aussehen? Und ich habe dann die Frage des FĂ¼hrens reingebracht. Ich arbeite mit dem Prinzip der Dynamic Realization. Und das ist mir beschrieben. Das ist ein Kapitel im neuesten Buch. Ich bringe dir das mit. Ich kenne Soziokratie seit meiner Zeit als Sozialarbeiter. Die Ausbildungen hatten damals eigentlich wirklich diese Themen. Das war das Tolle noch an der Sozialarbeit, dass ich sie gelernt habe. Das war sehr Empowerment-orientiert, bottom-up. Aber wenn du sagst, du kennst die Soziokratie, kennst du die Soziokratie nach Gerhard Emdenburg? Das kann ich jetzt nicht behaupten. Der Name sagt mir nichts. Eben, weil wenn dir der Name nichts sagt, dann kennst du ein Wort, das in keiner Weise irgendeine Definition hatte. Literatur, vielleicht habe ich Literatur von diesem Herrn. Schreib mir doch den Moment, jetzt muss ich mir deinen Notizblock nehmen. Kannst du jetzt nicht sagen, mit welchem? Ich habe ein Buch, Soziokratie. Schreib das auf jeden Fall in den Chat, weil der Chat bleibt auch jetzt Ă¼ber unsere Unterhaltung abhängig. Nein, dann musst du mein Buch nehmen, im Moment im deutschsprachigen Raum. Ich habe das Standardswerk zur Soziokratie im deutschsprachigen Raum geschrieben, aber nicht während du in der Sozialakademie warst. Ich stelle ja nur in Frage, ich weiĂŸ nicht wann du in der Sozialakademie warst, ob du damals schon wusstest, wie die Soziokratie nach Gerhard Emdenburg funktioniert. Ich habe vor 30 Jahren Sozialarbeit studiert und da war Soziokratie schon Thema. Ich weiĂŸ nicht, wer damals den Anton oder die federfĂ¼hrende Person hat bezeichnet. Ich weiĂŸ auch nicht, was die damals unterrichtet haben. Auf jeden Fall im deutschsprachigen Raum war es noch nicht bekannt. So viele Leute sagen, ich weiĂŸ wie Soziokratie geht, aber wenn du sie dann damit konfrontierst, dann haben sie etwas ganz anderes gemeint. Das kommt einfach ganz oft vor. Das ist doch wunderbar, dann habe ich den Link gesendet und geschickt, was heute unter Soziokratie verstanden wird. Ja, also ich weiĂŸ nicht, welchen Link ich jetzt gerade kapiert habe. Wenn du dann am 12. jetzt anschaust, kriegst du eine ganz kurze EinfĂ¼hrung, was das sein könnte. Also verlinke doch einmal zu deinem Buch, bitte Barbara. Also verlinke ich zu meinem Buch, das ist die Webseite. Dann tauschen wir BĂ¼cher. Ja, wir tauschen BĂ¼cher. Ich habe genug mit, ich muss nur wieder welche besorgen. Aber gerne. Du findest die wichtigste Webseite jetzt mal fĂ¼r uns hier. Also das ist es. Meine Webseite, sie gehört nicht mir, ist natĂ¼rlich die Soziokratiezentrum-Webseite. Da findest du in einem dieser Slides ganz am Anfang auch mein Buch. Also da muss man nur halt weiter schauen, wenn die Slides kommen. Und auch wenn du meinen Namen eingibst und Barbara Strauch, findest du auch mein Buch. Gar kein Problem. Also ist doch wunderbar. Denn wie gesagt, wir tauschen BĂ¼cher, wenn wir uns dann sehen in Ă–sterreich. Genau. Genau. Was ich noch sagen wollte, ist, dass die indischen Nachbarschaftsparlamente das englische Buch von John Buck 2010 bekommen haben und deswegen ist dort die Soziokratie eingekehrt. Also gerade in der Kinderparlamente-Bewegung, die Kinder haben sich viel leichter getan, soziokratisch zu arbeiten. Bei den Erwachsenen war es nicht so leicht, das zu ändern. Aber die Kinderparlamente-Bewegung ist komplett aufgebaut auf den zwei Basisprinzipien, Konsensentscheidung und offene Wahl. Und natĂ¼rlich auch diese Kreisstruktur, die ist Ă¼berhaupt in der Nachbarschaftsbewegung gut dargestellt. Die findet man in dem Handbuch, in dem Sonneck-Handbuch. Also du findest auch, wenn du dich mit dem Sonneck-Handbuch beschäftigst, Sonneck Sociocratic Neighborhood Circles, die Soziokratie gut beschrieben, an welchem Ort sie hingehört und wie sie in die Nachbarschaftsparlamente-Bewegung gekommen ist. Wunderbar. Okay, gut. Also was tun wir dann, wenn wir uns da treffen, Franz? Ich möchte eine Analogie machen. Zeig mir einen kleinen Umweg. Ich möchte das an einem anderen Beispiel erläutern, nämlich an Panel 1. Das Panel 1 geht Ă¼ber den Raum, in dem wir leben. Und da fĂ¼hre ich zwei Menschen zusammen, die von einer anderen Perspektive auf den Raum schauen. Einerseits die Gerlind Weber, die ist Raumplanerin und hat diese Makro-Perspektive. Und andererseits der Martin Gasberger, der ist Biologe und hat diese Mikro-Perspektive auf Boden, Mikrobiom, er ist auch Gerichtsmediziner, er weiĂŸ, wie sehr der Mensch mit der Natur zusammenhängt. Und das gemeinsame Thema ist, man könnte so sagen, der Raum ist ein Lebewesen. Oder wir Menschen sind im Stoffwechsel mit der Natur, jederzeit und permanent. Das heiĂŸt, was ich damit sagen will, es ist auch bei uns jetzt so, dass zwei verschiedene Perspektiven zusammenkommen. Also von Michael her, diese Makro-Perspektive auf, wie organisieren wir eigentlich unsere soziale Seite. Angenommen, die Raumseite ist abgehakt. Wir haben sozusagen ein bisschen was Ă¼ber Lebensraum, Ă¼ber ländlichen Raum, Ă¼ber Mensch-Natur und so weiter. Das ist sozusagen die Grundlage dessen. Also auch, wo leben wir und was haben wir fĂ¼r eine Aufgabe. Die Aufgabe ist, regenerative Verhältnisse herzustellen. Das ist alles Panel 1. Aber jetzt geht es dann am Schluss um die Frage, ja, wie können wir denn Ă¼berhaupt uns vorstellen, dass die Menschen sich sozusagen rausbewegen aus der derzeitigen Fixierung auf Nationalstaat und Markt. Alle diese Abstrakte, die unser Leben bestimmen, Geld und so weiter. Und wie können wir uns vorstellen, dass sie sich einander wahrnehmen, wieder als Subjekte und miteinander Entscheidungsprozesse aushandeln. Und da ist es wieder so, dass es eben diese zwei Perspektiven gibt. Der Michael kommt mehr sozusagen von der Hobby-Perspektive bis hin zum Planeten. Wie schaut ein vernĂ¼nftiges, gesellschaftliches, und das ist nicht reiĂŸbrettartig, meines Erachtens ist das eigentlich irgendein Muster, der dir vorstellt. Und auf der anderen Seite kommst du, Barbara, und hast eigentlich sehr viele Erfahrungen, wie das ist, wenn man die Menschen von dieser primären Machtorientierung auf die primäre Kooperationsorientierung hin sozusagen bewegen möchte. Wobei diese Bewegung, das finde ich immer wieder so spannend, die geht davon aus, dass Selbstbestimmung möglich ist. Also diese Bewegung, dass ich komplett selbstbestimmt sein kann und gleichzeitig fĂ¼r das Ganze denke, das ist möglich. Und so ist das Menschenbild ausgelegt. Das ist nicht nur möglich, das ist unsere Prämisse. Ich muss deswegen sagen, das ist möglich, weil es gibt so viele Leute, die das nicht glauben. Also es gibt Menschen, die glauben, wĂ¼rde man dem Einzelnen Macht geben, wĂ¼rde ein Blödsinn dabei rauskommen. Das stimmt nicht. Man darf nur nicht dem Einzelnen Macht Ă¼ber etwas geben. Aber man muss dem Einzelnen Macht geben, selbst zu bestimmen. Und wenn du das tust, ist das Spannende, das erleben wir täglich, wenn wir soziokratisch unterwegs sind, dann erlebst du, dass der Einzelnen Mensch, wenn er die Macht hat, selbst zu bestimmen, dass er dann automatisch die Verantwortung fĂ¼r das Ganze Ă¼bernimmt. Das muss schon jemand sehr stark verstört sein oder irgendwie traumatisiert oder sonst wie, dass er das nicht kann. Aber gewöhnlich kann das ein normaler Mensch. Und dieser Prozess ist so schön immer wieder anzuschauen. Also gibt einem Menschen die Macht, dass er wirklich mitbestimmt und selbstbestimmt sein kann. Und du wirst erleben, dass er sich auch um die anderen kĂ¼mmert. Eine ganz kurze Pause. Danke fĂ¼r den RĂ¼ckruf. Danke fĂ¼r den RĂ¼ckruf. Darf ich dich in ungefähr 1-2 Stunden anrufen? Dann bin ich leider wieder ein. Du musst in den nächsten Tagen zusammenrufen. Ich muss in den nächsten Tagen zusammenrufen. Wunderbar. Danke. 1-2 Stunden Zeit habe ich nicht. Aber ich denke, was du jetzt gesagt hast, Barbara, es ist ja eigentlich auch die richtige Selbstbestimmung. Wir dĂ¼rfen ja wählen zum Beispiel. In der Schweiz dĂ¼rfen wir Initiativen und Referenden lancieren. Also wird uns eigentlich viel zugetraut. Aber was uns nicht zugetraut wird, ist, dass wir selber regieren. Ja und selbstregieren geht halt nicht Ă¼ber ein Mehrheitsprinzip. Das funktioniert nicht. Das geht auch nicht. Da finde ich es dann schön, dass du reinkommst. Ich denke, es gilt schon mal ganz wichtig anzuschauen, das habe ich Franz aus dem ersten Beitrag erzählt, dass wir lernen, was muss gemeinschaftlich entschieden werden. Und da wäre es fĂ¼r mich eben Soziokratie. Diese dynamische Delegation ist ja ein Umsetzungstool. Wo kann ich das nachlesen, die dynamische Delegation? Das kannst du dann in meinem Buch nachlesen. Das werde ich dann in deinem Buch nachlesen. Und es gibt aber auch, und das ist ganz wichtig, und ich denke, egal welche Formen wir wählen, Soziokratie gibt ja da noch andere, dass wir uns wieder bewusst werden oder Ă¼berhaupt mal richtig bewusst werden, wo, was ist gemeinschaftliches, was wir entscheiden mĂ¼ssen. Und wo muss jeder Mensch selber entscheiden. Und wo sind es kleine Gruppen oder ein Team, das entscheiden muss und Entscheidungsfindungsprozesse finden muss. Es ist ja durchaus nicht so, und ich denke, ich kenne Soziokratie so in der Zeit nicht mehr, wie du das ja auch beschreibst. Es ist ja nicht so, kann ja kein Sozialsystem bewältigen, weder eine Nachbarschaft noch ein Betrieb, wenn alles dauernd von allen entschieden werden muss. Und mein Anliegen ist, dass wir wieder verstehen, da komme ich von der Dreigliederung des sozialen Organismus, am Protokoll von JĂ¼rgen Goldsteiner, dass es Bereiche gibt, ja, da mĂ¼ssen wir demokratisch sein. Demokratisch darf aber nicht heiĂŸen, dass die Mehrheit eine Minderheit, wie sagt man, präsentiert. Das ist ein falsches Demokratieverständnis und das war Aristoteles offensichtlich bewusst, weil die Definition, die er gewählt hat, die ist ja eine sehr gute, eigentlich mĂ¼ssten die Freien und die Armen regieren. Und das ist ja eine wunderbare Vorgabe, das sind die Freien und was und warum die Armen. Eins ist eine qualitative Vorgabe, die Freien, und das andere ist eine quantitative Vorgabe, weil die von Armut Betroffenen waren auch vor 2000 Jahren eine Mehrzahl. Und dass wir wieder lernen, erstens, was heiĂŸt Demokratie? Irgendwann gebe ich dir recht, Barbara, das ist nicht das Diktat der Mehrheit. Das ist ein völlig vereinfachtes Bild. Und wo gehört, jetzt sage ich, das bleibt ein Begriff Demokratie, wo gehört das hin? Und weiĂŸt du, darf ich dir sagen, dass die Soziokratie diese Frage permanent löst. Also wo gehört was hin, ist in der soziokratischen Kreisstruktur gemeinsam eindeutig gelöst. Das heiĂŸt, wir finden eine Struktur, wo wir dann gemeinsam bestimmen, wo was hingehört. Wir brauchen im Grunde die Staaten mit der Nachbarschaft, also wir wissen jetzt mal hier, das ist unsere Nachbarschaft, und wir finden heraus, welche Einflussmöglichkeiten haben wir hier, was können wir hier selbst machen? Das heiĂŸt, können wir uns selbst um die Bäume in unserer StraĂŸe kĂ¼mmern? Können wir uns selbst darum kĂ¼mmern, dass die alleinerziehende Mutter eine UnterstĂ¼tzung kriegt? Oder wir finden heraus, was in unserer Domäne sich befindet und wir sind aber 30 Haushalte, also können wir uns jetzt auch noch die Aufgaben verteilen. Das heiĂŸt, wir wissen, welches GrĂ¼ppchen kĂ¼mmert sich um die Blumenrabatte oder um den Gemeinschaftsraten und welches GrĂ¼ppchen kĂ¼mmert sich um die sozialen Probleme und Hilfestellungen. Das ist wunderbar, Barbara, aber das ist nicht das, was ich gemeint habe. Ich denke, es ist schade, wenn wir jetzt die Diskussion haben, die wir in zwei Wochen haben werden. Ich meine etwas anderes mit den Ebenen. Wer entscheidet wo? Da gibt es wie drei Ebenen, die wir sich ausfĂ¼hren. Und das, was du dann gesagt hast, das ist ja vor allem abhängig von wie groĂŸ ist deine Kommune. Eine grĂ¶ĂŸere Kommune kann mehr bewältigen als eine kleine Kommune. Ich bin nur am Ausgangspunkt. Die kleinste dieser Einheiten, da sind wir uns ja völlig einig, ist diese Nachbarschaft. Und ausgehend von dieser Nachbarschaft, du kannst ja bis auf den Globus das ausdehnen, und Ă¼berall wirst du, so wie ich es jetzt als Beispiel der Nachbarschaft erklärt habe, Ă¼berall musst du entscheiden, wer entscheidet was. Also wo wird was entschieden. Und vielleicht findest du es spannend, ich weiĂŸ nicht, wie ich dir das zeigen kann, es hat nämlich nicht nur das Neighborocracy-Konzept, diese bis zum Globus hin gut dargestellt, wie das gehen kann, sondern auch der Entenburg selbst hat seine Vision von einer, wie das gehen kann, beginnend bei der Nachbarschaft. Das ist sehr ähnlich. Ich finde es immer sehr schön, wenn die Dinge gleichzeitig aufgedacht werden. Dann brauchst du natĂ¼rlich auch groĂŸkaliert, und wer entscheidet was. Das ist genau die relevante Frage, und ich bin schon ganz neugierig auf dein Konzept. Genau, aber ich möchte noch einmal betonen, bei mir geht es nicht um das Kalisieren der GrĂ¶ĂŸe von einem, dann geht es nicht. Es geht um Inhaltliches. Welche Inhalte kann nur jeder Mensch, nur ich kann fĂ¼r mich entscheiden, welche Therapie fĂ¼r mich richtig ist. Da hat weder mein Partner, noch meine Familie, noch ein soziokratisches Kreis, irgendeinen Anspruch mir zu sagen, Michael, du musst jetzt diese Impfung machen, diese Corona-Impfung zum Beispiel machen. Nein, was in meinem Körper geht, entscheide ich. Was ich glaube, ob ich jetzt an Gott, Allah oder gar nichts glauben will, ist meine persönliche Angelegenheit. Das darf ich fĂ¼r mich entscheiden. Da hat mir niemand reinzureden. Ich rede von solchen Ebenen. Ja, aber in der Selbstbestimmung sind die fĂ¼r mich sowieso eindeutig definiert. Sind sie aber bei uns in der Gesellschaft nicht. Bildung in der Schweiz heiĂŸt, der Staat gibt vor, was in der Bildung geschehen muss. Das ist Unsinn. Weil wir es das eben nicht haben. Das heiĂŸt, derzeit wird uns alles Ă¼bergestimmt. Wir können gar nicht selbstbestimmen. Sobald ich es aber selbstbestimmen könnte, könnte ich selbstbestimmen, zu welcher Art ich gehe, welche Behandlung ich nehme, wie meine Kinder unterrichtet werden usw. Ich möchte da noch einschränken, wie ich vorhin gesagt habe, im generalen Moment können wir gar nicht bestimmen. Das stimmt natĂ¼rlich nicht. Uns werden Optionen hingestellt. Aber innerhalb der unsinnigen Optionen oder sinniger, das spielt keine Rolle. Uns wird ein Rahmen gesteckt. Innerhalb dessen dĂ¼rfen wir entscheiden. Und das, ich denke, stellen wir beide in Frage. Dass der Rahmen nicht von irgendjemand anderem gegeben werden kann, auĂŸer von einer Gemeinschaft selber. Und wir mĂ¼ssen vorsichtig sein, dass wir nicht, weil ich sehe das jetzige Ă¼bergestĂ¼lpte System als eine Entwicklung, die wir aktuell nicht einfach wegmachen können. Das heiĂŸt, das was wir jetzt haben, was staatsmĂ¤ĂŸig zur VerfĂ¼gung gestellt wird, ist das, was wir haben. Und bevor wir was anderes machen, mĂ¼ssen wir richtig viel lernen. Wir können nicht einfach sagen, ab jetzt stimmt jeder selbst. Dann enden wir im Chaos und in der Nichtversorgung. Das wird auch nicht passieren. Das wissen wir, glaube ich, alle drei. Das wird den Geliebten so gar nicht zulassen. Ich denke aber, was ich erlebt habe, das ist auch ein Teil meines Hintergrunds, es gab die Cost Action, das ist ein EU-Programm, das finanzierte eine Deliberate Constitution Making. Das war ein vierjähriges Projekt und da ging es genau darum, dass eigentlich Demokratie umgesetzt werden kann, sollte und auch wird. Und da waren zum Beispiel viele BĂ¼rgerinitiativen waren Beispiel und auch zu treten, dass solche Prozesse Ă¼berhaupt jetzt zuerst stattfinden können. Und ich glaube, wenn wir beide das einbringen können in diese Konferenz, dass ganz viel Bottom-up geschieht. Also da läuft enorm viel und das, was wir einbringen und was ich einbringe, ist immer wieder dieses Element, okay, lasst uns auch denkerisch Ă¼ber Grenzen treten. Die Nationalstaaten auslösen, die EU macht ja das Top-Down sowieso, die möchte die Vereinigten Staaten von Europa, die machen das sowieso, aber die machen es mit ihrer eigenen Agenda. Deutschland, Schweiz mit den globalen Modulen bringen wir etwas ein, was wir sagen, schauen wir, das machen wir sowieso schon. Bologna, in der Bildung arbeiten wir ja schon zusammen auch mit Ländern, mit denen unsere Nationalregierung im Krieg steht. Arbeiten wir schon im Kunstaustausch, in religiösen Fragen, geschieht dieses Ă¼ber die Grenzen hinausgehen ja sowieso. Da sind wir uns zu wenig bewusst. Und das, was wir zusammenbringen, weil Franz auch gemeint hat, das sind die Ebenen, von denen aus wir gehen. Mein Ansatz ist, dass wir die Skills, wie wir das gemeinsam schaffen, weil du kannst dich um deine Gesundheit nicht ganz alleine kĂ¼mmern, das wirst du nicht schaffen. Du brauchst unbedingt andere Leute. Ganz klar. Ich komme von der Ebene der Skills. Lass uns Capacity bilden. Wir mĂ¼ssen lernen, wie das geht, dass wir uns selbst organisieren. Du kommst von der Vision, dass wir die Grenzen, die wir jetzt haben, uns wegdenken können. Nein, das ist meine Vision, das ist so. Ich habe meine Vision noch gar nicht gedacht. Aber vielleicht einfach von meiner Arbeit. Ich bin auch Biografiearbeiter. Ich arbeite sehr stark mit dem Individuum. Und eines meiner ganz wichtigen Ansätze in der Arbeit mit Menschen ist immer das selbstständige, eigenständige, autonome Denken lernen. Und da gebe ich dann manchmal Sachen ein wie, schauen Sie, ich habe eine Praxis in einer Krebsklinik. Biografiearbeiter in einer Krebsklinik. Da wurde ich immer wieder mit der Frage konfrontiert, Herr Baumgartner, soll ich diese Therapie machen oder nicht? Jetzt habe ich immer gesagt, das kann ich Ihnen nicht sagen. Wir fragen uns selbst, wenn ich es könnte, dĂ¼rfte ich es nicht? Wie wissen Sie, ob Sie die machen sollen oder nicht? Und dann sind wir gemeinsam auf einem Weg, dass dieser Mensch sich ein Urteil bitten kann, will ich diese Therapie machen oder nicht? Das ist doch nicht meine Vision. Das ist einfach mein Ansatz, das ich möchte. Und wenn ich Workshops gebe, einen Grundlage-Workshop, den wir in England gemacht haben, da geht es genau darum, wie kann ich mir als Individuum Urteile bilden? Also ich meine, als wenn, das ist nicht Vision. Wenn, dann ist mein Ansatz ganz stark der, vom Menschen aus denken. Da nehmen wir die menschliche Entwicklung, die wir alle durchlaufen, als Proxy. Wenn ich Kind bin, mĂ¼ssen mich die Eltern anleiten. Wenn ich Jugendlicher bin, kommt die Auseinandersetzung zwischen Autonomie und Anleitung durch meine Eltern. Irgendwann muss ich mich selber anleiten können. Das mĂ¼ssen wir lernen. Okay, dann sag mal was zu deiner Vision. Meine Vision, das ist mein Gott im Himmel. Ich habe heute wieder Montagmorgenstimmung. Ich habe einige Texte gelesen aus meinen Kanälen, wie so etwas läuft aus der Welt. Da denke ich, um Gottes Willen, nur das nicht. Also nicht mehr mehr vom Gleichen, sondern halt wirklich, dass wir Menschen, ich sage das jetzt im Moment als Vision, dass wir Menschen endlich Freiheit richtig begreifen. Freiheit heiĂŸt ja fĂ¼r viele Menschen, ich tue, was ich will. Und das ist nicht frei. Wenn ich das auseinandernehme und darlege, warum ich tue, was ich will, nicht frei ist. Das ist keine Freiheit. Darf ich noch grundsätzlich etwas sagen, Michael? Ich merke natĂ¼rlich, ich bin auch schon Ă¼ber 60. Das heiĂŸt, wir haben ein breites Spektrum an Ansätzen von der Person, von Menschen, von der Entwicklung. Du bist auch ein Sozialarbeiter, ich bin auch Sozialarbeiterin gewesen. Also bis hin zu einer globalen Idee. Wir beide haben ein ganz breites Spektrum. Ich glaube, wir mĂ¼ssen uns bei der Veranstaltung auf etwas fokussieren. Darum habe ich gemeint, wie ich Angst habe, was Ă¼ber deine Vision zu sagen. Und so hat der Franz auch gemeint, dass der Level, von dem du jetzt in diese Veranstaltung gehst, wo wir bei uns treffen sollen, ist die Idee, dass wir keine Nationalstaaten mehr brauchen, sondern Bioregionen. Und das wäre jetzt der Level, wo ich dann gekommen bin, wo der Franz gemeint ist, jetzt sollen die Bauern mit ihren Nachbarschaftskreisen daherkommen. Also komme ich von botten ab und du von top down, oder wo treffen wir uns? Franz, da musst du vielleicht Klarheit schaffen. Ich will nicht in Ă–sterreich die Bioregionen vertreten. Ich will, dass wir Menschen, oder wenn ich etwas vertrete, wir haben ja fĂ¼nf Ebenen, und die Region ist die dritte Ebene, dass wir lernen, wieder in Gemeinschaften zu denken, weil wir das aber tun lernen, und Gemeinschaft eben, das kann sein, Nachbarschaft, weil wir alle, jeder Mensch lebt in einer Nachbarschaft, auch wenn er es gar nicht weiĂŸ. Und dann QuartiergrĂ¶ĂŸe, dann Stadt, oder eben Region, und dann Territorium, und dann die Welt. Und weil wir wieder sozial, und ich denke, da treffen wir uns, wir mĂ¼ssen das Soziale ganz neu begreifen und lernen. FrĂ¼her war das klar. Da hat der Häuptling oder die Häuptlingsfrau gesagt, so machen wir es, und dann haben wir das so gemacht. Das war völlig okay in der Menschheitsentwicklung. Jetzt sind wir an einem Punkt, wo wir selber entscheidungsfähig werden mĂ¼ssen. Und das ist mir ein ganz starkes Anliegen. Nicht, dass wir wieder in Modelle, egal wie gut die sind, fallen. Ein Modell ist immer nur ein Abbild von etwas GrĂ¶ĂŸerem. Sondern mein Anliegen ist einfach, dass wir, und das möchte ich, das wĂ¼rde ich wahrscheinlich auch darstellen, so bildnerisch auch, wie könnten denn, wenn wir die Welt neu denken, keine Nationalstaaten hätten, wie könnte die dann ausschauen? Und das bringt mich immer dann auch zum Punkt, dass wir uns immer auch Ă¼berlegen, wenn wir Gemeinschaft denken, heiĂŸt es auch, ich muss ein mĂ¼ndiges Mitglied einer Gemeinschaft sein. Und wie werde ich das? Und was heiĂŸt MĂ¼ndigkeit? Wo dann eben, dass ich darin äuĂŸere, dass ich selber in gewissen Bereichen autonom fĂ¼r mich entscheide. Es mag ein Entscheid sein, den andere nicht gut finden, nicht mittragen, es ist aber mein Entscheid. Wo braucht es kleinere Gruppen und wo muss die ganze Gemeinschaft hinstehen und sagen, so, wir mĂ¼ssen einen Weg finden, wie wir das angehen. Und ich denke, da ist Soziokratie ein wunderbares Mittel. Also das ist jetzt kurz zum Rissen, aber Franz, Frage an dich. Wir sind ja ein Programm einzeln aufgefĂ¼hrt. Also da ist 11.30 Uhr Kino-Session, zwei globale Kooperationen, dann Michael Baumgartner, du bist ja alle zusammengearbeitet, ich weiĂŸ, was ich dazu machen kann. Und dann Barbara Strauch. Wie sieht denn das aus? Machen wir einfach beide eine Präsentation? Wie stellst du dir das vor? Ich stelle mir das so vor, dass jeder von euch mal die Kernpunkte von dem, was ihm wichtig ist, in diesem Kontext, in einer vielleicht 10-minĂ¼tigen, ganz dichten Präsentation, die Gedanken zusammenfasst. Powerpoint-Präsentation? Kann man machen. Okay. Also ganz praktisch, das ist, man hört Powerpoint, hat Flickcharts oder Whiteboards oder schwarze Tafeln? Ja, also am schnellsten geht natĂ¼rlich Powerpoint. Wir haben dort ein Beamer und das ist schon etwas, wo man relativ rasch einen komplizierteren Inhalt auch bildlich mit allen Sinnen rĂ¼berbringen kann. Also Powerpoint auf 10 Minuten quasi darf darstellen, warum wir, warum du, Barbara, warum ich quasi hier heute im Podium sind. Genau, also noch einmal, wir haben die Situation, die du jetzt beschrieben hast, ist tatsächlich der Ausgangspunkt. Wir haben eine Welt, die sozusagen uns mehr oder weniger wie sie daherkommt, erstens einmal hat sie keine Lösungen anzubieten mehr fĂ¼r die Probleme, die sie schafft. Sie hat nicht genug Lösungen, sie schafft Probleme. Sie hat auch keine Kraft mehr, diese Lösungen herbeizufĂ¼hren auf traditionelle Art und Weise. Das heiĂŸt, wir sind nohlens wohlens gezwungen, diese Rolle einzunehmen, selbst fĂ¼r die Lösungen zu sorgen und dabei natĂ¼rlich auch wirklich zu schauen, dass wir nicht in unnötige Konfrontationen geraten, nicht in Gegnerschaften, die unsere Energie aufziehen, sondern wir glaubhaft sozusagen das Neue, das Notwendige aus uns selbst heraus entwickeln. Und das beginnt in den Nachbarschaften, das endet aber nicht dort. Das war eben diese strukturelle Schranke der Transitionbewegung, dass sie immer nur an die Nachbarschaften gedacht hat. Aber genau dadurch hat sie sich selbst kastriert. Genau dadurch hat sie sich selbst sozusagen die Energie genommen, die notwendig ist, um eine neue Welt zu schaffen. Deswegen nehmen wir jetzt diese Schranke weg und sagen, wir diskutieren jetzt nicht nur Ă¼ber Nachbarschaften, aber wir diskutieren, dass alles zusammenhängt, aber auch vor allem, wie wir aus den alten Prägungen herauskommen, wie wir Ă¼berhaupt in die Lage kommen, was die Barbara so betont hat. WĂ¼rden wir jetzt von einem Tag auf den nächsten, wir entscheiden alles, es wäre das totale Chaos. Wir haben es nie geĂ¼bt, wir haben es nie geprobt, wir haben es nie gelernt, wir haben kein Verständnis davon. Wir sind in diesen alten Mustern drinnen. Und diese neuen Muster mĂ¼ssen gelernt werden. Und da gibt es einfach von euch beiden sozusagen dieses Schlaglicht, dass die Barbara sozusagen auf die hilfreichen Strukturen im Kleinen, diese Kreisstrukturen und du sozusagen einfach von unten bis ganz oben den Blick freimacht. Ich weiĂŸ, dass bei euch beiden beides vorkommt, aber es wäre mir sehr lieb, wenn ihr euch darauf konzentrieren wĂ¼rdet, denn dadurch wird das Publikum greifbar. Also. Völlig okay. Wie lange einfach fĂ¼r der Keynote dauert das von halb zwölf bis ein Uhr? Naja, sagen wir mal, es dauert eine Stunde. Okay. Also im Programm sind da umgekauft. Zehn Minuten, das ist, Barbara, glaube ich, zu sagen, das ist wahnsinnig kurz. Was geschieht dann, wenn wir nach zehn Minuten, Barbara zehn Minuten, wir haben das präsentiert, was geschieht dann mit dem Recht dieses Keynotes? Zunächst einmal eine Diskussion, so wie wir das heute haben, zwischen euch. Moderiert entweder von mir oder von Knut, das sage ich nur, ich wĂ¼rde es gerne selber moderieren, wenn ich es schaffe, ja. Und dann zum Schluss holen wir die Publikumsfragen herein. Okay. Also das ist eigentlich nur ein Input, den wir geben, wenn ich das richtig verstehe, als Anregung fĂ¼r ein Gespräch zwischen Barbara und mir dann. Und dann auch noch fĂ¼r Fragen oder ein Gespräch dann auch mit dem Publikum. Jawohl. Wunderbar. Mein Wunsch wäre einfach noch, technischer Art, ich mache das PowerPoint, wenn du schauen könntest, das ist entweder eine schwarze, groĂŸe Tafel, die habe ich bei mir immer im Hintergrund, oder Flickchart, weil ich so viel spontan bildlich darstelle. Und es kann dann sein, dass Fragen kommen, die ich einfach nicht nur verbal beantworte, sondern die ich dann kurz zum ReiĂŸen möchte, bildnerisch. Das hat sich auch hilfreich erwiesen. So ein Material vorhanden wäre, das kann Hackpapier sein, das muss ich, ich habe keinen Anspruch auf Flickchart und das Zeug, sondern irgendwie, wie ich das groĂŸ irgendwo mal aufzeichnen könnte. Auch schon die Basis Modulsystem, das werde ich dann eine Folie machen dazu, aber vielleicht werde ich dann das noch weiter ausfĂ¼hren aufgrund von Fragen. Okay. Wenn du schon einiges vorbereitest, dass du nicht deine wertvolle Zeit sozusagen jetzt zu sehr im Zeichen ... Das ist wie ein Problem. Ich skizziere, das geht nicht bei Zusammenreden. Du kommst nicht mit einer Powerpoint. Doch, ich denke, ich mache mal eine Powerpoint, oder vielleicht entscheide ich tatsächlich, dass ich Flickchart mache und die mitbringe, dann mĂ¼sste ich die aufhängen können. Ich schaue mal, ich habe beides schon gemacht. 100 Leute sehen eigentlich die Flickcharts nicht. Genau, dann denke ich, wird es eine Powerpoint sein. Wenn du dann das machst, dann muss es wirklich groĂŸ und fett sein. Genau. Genau. Du hast noch, Michael, in deine Richtung gesprochen, was ich mir jetzt mitnehme aus dem Gespräch. Ich nehme an, dass du um 17 Uhr enden möchtest. Ich werde mich auf das konzentrieren, wie wir das Umlernen konzentrieren können. Weil wir mĂ¼ssen das lernen. Wir mĂ¼ssen das, was wir eh schon können, nämlich, wir können uns eine Meinung bilden, wir wissen unsere BedĂ¼rfnisse, aber dass wir sie dann einbringen und dass die Welt sich dann so entwickelt, wie wir uns das wĂ¼nschen, mit den anderen gemeinsam, das können wir noch nicht so gut. Das ist der Teil, den die Soziologie bringt. NatĂ¼rlich erprobt schon auf hunderten Feldern, das ist ganz klar, aber die Art, wie das gemeinsame Lernen funktionieren könnte und wie man das hinkriegt, auf das wĂ¼rde ich mich fokussieren. Das ist uns wahr. Ich wĂ¼rde mich fokussieren, die Menschen im Denken dahin gehend anzuregen, dass wir uns die Welt neu denken, in neuen Sozialstrukturen, Nachbarschaft, Quartier, bla bla bla, und dann Beispiele bringen, wie das heute bei uns schon gemacht wird. So muss ich es sagen. Zumindest, dass es nicht neu ist. Neu wäre, dass wir selber als Gemeinschaften diese BrĂ¼cken ins nächste Quartier oder in eine grĂ¶ĂŸere Gemeinschaft selber schlagen und die nicht fĂ¼r uns von oben vorgegeben werden. Das könnte sein, dass du, Michael, den ersten Impuls gibst. Okay, das ist ja so im Programm, wenn ich das richtig sehe. Ja, okay. So im Programm, Michael Baumgartner, bioregionale Zusammenarbeit, Barbara StrauĂŸ, Dammgott fĂ¼r Quartier. Und das habe ich gemeint mit Vision. Das heiĂŸt, du willst den Leuten Bilder in die Köpfe geben, dass eine andere Struktur, ich nenne das jetzt, es ist eine Vision von einer Struktur, an der wir selbst bauen, dass die möglich ist. Das ist schon mal gut, damit wir das wissen, wohin wir kommen möchten. Aber dieses, und wie geht das jetzt, das Schiffbauen und das Holzhacken, das kommt dann mehr von mir. Das verbunden auch. Okay. Sehr gut. Dann lassen wir das jetzt mal. Ihr kriegt auch jetzt die Gelegenheit, wir haben quasi hier diesen Chat, der geht weiter. Den kann man immer wieder aufrufen. Wir können das auch fortsetzen. Wie kann man den immer wieder aufrufen? Das ist ein Permachat. Wie kann ich den aufrufen, wenn unser Call fertig ist? Ja, genau. Wo kann ich den aufrufen? Ich werde schauen, wie das geht. Also mit dieser SchlĂ¼ssel, mit dieser Zoom-ID, die habe ich ja heute frisch vergeben. Immer wieder da einklicken, mich immer wieder annehmen, und dann kann man den Chat, der rollt dann immer weiter. Und dann tauschen wir auch Materialien und Beobachtungen aus. Ich bin jetzt ein bisschen stumm geblieben, aber mir sind natĂ¼rlich tausend Assoziationen gekommen, die ich euch gerne mitteilen wollte. Und ich habe ja auch gerade heute eine sehr lautstarke politische Intervention in der Initiative Zivilgesellschaft gemacht, die ich euch sofort zukommen lassen möchte. Damit ihr seht, was wir hier tun, wir machen hier einen wirklichen Akupunkturstich in die ganze Wandelbewegung. Also, das ist schon der Grund, warum sich diese Konferenz lohnen soll. Wir machen nicht eine Konferenz um der Konferenz willen, sondern um zum richtigen Zeitpunkt letztendlich die Kräfte zusammenzufĂ¼hren und ihnen auch, was bis jetzt niemals der Fall war, eine gemeinsame, klare Vision zu geben. Wer wird es dafĂ¼r in der GrĂ¶ĂŸenordnung auch Zeit geben, dass ich vorstellen kann, dass wir eine neue, ein Team, mit dem ich zusammenarbeite, ein internationales Team, eine neue Ausbildung anstreben. Ich wĂ¼rde euch bitten, die Barbara kann das wahrscheinlich leichter, wir haben auch Tische, wir haben auch so eine kleine Messe bei der Halle. Ich wĂ¼rde euch bitten, bringt Unmengen von Material und auch Leute mit, die diese Tische betreuen können. Ich werde niemanden mitbringen können und nicht Unmengen von Material. Ich reiche dazu, dass ein Mann, der aus der Schweiz kommt, scheinbar niemand anderes, dem ich BĂ¼cher Ă¼bergeben könnte. Ich werde die BĂ¼cher auflegen und ich denke, das ist eine Idee, also nicht eine Initiative. Ich weiĂŸ nicht, ob ich dazu jetzt noch groĂŸ etwas machen kann, aber vielleicht gibt es ja noch Möglichkeiten, das irgendwie einfach einflieĂŸen zu lassen. Du könntest zumindest jetzt einmal in den nächsten Tagen in der Schweiz noch einmal herumfragen und sagen, da passiert eine ganz interessante Konferenz in Ă–sterreich, hier werden bestimmte Dinge sehr schön zusammengefĂ¼hrt. Wer interessiert sich mitzukommen? Das geht einfach auch darum, dass wir die derzeitige Stagnation Ă¼berwinden. Okay. Du hast dazu schon geredet, Franz. Kann man das sehen? Ich schicke euch eine Mail. Warte mal. Ich schicke euch eine Mail. Wir mĂ¼ssen immer sehr vorsichtig sein vom Sozialsekretärzentrum aus, dass wir die aktuell Tuenden wirklich integrieren. Das heiĂŸt, dass wir hier nicht irgendwie, jetzt haben wir die Welt neu erfunden und auch heute wissen wir, wie es geht. Da mĂ¼ssen wir immer sehr vorsichtig sein. Das finde ich auch eine wichtige Bescheidenheit. Das geht mir auch so. Also deswegen, bitte lass uns doch wissen, was du heute bei der Initiative fĂ¼r Zivilgesellschaft... Absolut. Das ist eine Mail, die ich geschrieben habe mit einer Einladung nach Oberkerfendorf, aber dem habe ich etwas vorausgestellt. Genau das ist, was wir heute besprochen haben. Und das steht in der Mail und das hast du uns gerade geschickt, oder? Ich schicke es euch jetzt, sobald wir das Gespräch beendet haben. Du schickst es uns jetzt, super. Damit ich da vorbereitet bin. Ja, ich denke, das ist wichtig. Deine weltbewegenden Gedanken vorher schon zu wissen, Franz. Danke. Es ist im Prinzip eine Frage, was heiĂŸt Demokratisierung aller Lebensbereiche? Das reden die so gedankenlos zu sich hin. Da wĂ¼rde ich ganz provokativ sagen, das ist Blödsinn. Demokratisierung aller Lebensbereiche ist absolut bequatscht. Genau das, was ich vorhin zu umreiĂŸen versuchte. Es mĂ¼ssen nicht alle Lebensbereiche sind. Demokratie ist Thema. Punkt. DarĂ¼ber wird noch viel zu reden sein. Wunderbar. Darauf freue ich mich. Okay. In diesem Sinn. Es ist 16.56 Uhr. Wir sind gut in der Zeit. Wunderbar. Barbara, hast du meine E-Mail-Adresse? Doch, du hast es schon geschrieben. Stimmt, logisch. So können wir uns auch noch austauschen, wenn noch Fragen entstehen. Und ich finde es wunderbar, dass du da wirklich rein gehst. Wie lernen wir jetzt Gemeinschaft? Wie machen wir das, wie gestalten wir das? Dieses Lernen, das finde ich wunderbar. Und bitte lasst mich immer ins CC rein, wenn ihr etwas austauscht, damit ich am Stand von eurer Diskussion auch bin. Sehr gerne. Barbara, wie funktioniert das jetzt mit der Heide fĂ¼r euch zwei? Ich fahre mit der Rita, die kommt wahrscheinlich mit nach Haus. Jetzt muss ich schauen. Organisiere mir ein Bett. Ich habe es mir schon privat organisiert. Ich möchte nicht in dieser Halle schlafen, wenn ich ehrlich bin. Da mĂ¼sste ich noch Zeug mit, Schlafsack und alles mit. Das ist einfach zu viel. Ich habe dir das aber schon gesagt. Es ist eine Möglichkeit von einem Hotel oder einer Pension. Mir ist egal, welche Standart. Ich schicke dir dann ein paar Optionen. WĂ¼rdest du dann fĂ¼r mich die Reservation machen? Nein, das solltest du bitte machen. Wir sind finanziell so nah. Im Endeffekt mĂ¼sste ich sie dann zahlen, weil wir jetzt einmal zu wenig Sponsoring haben. Aber wir werden auf jeden Fall eine Lösung finden. Ja, ja. Das ist völlig okay. Schick mir doch ein Koffermittel. Nein, ich möchte nicht noch Taxi nehmen mĂ¼ssen. Ich kenne den Ort Ă¼berhaupt nicht. Der hat einen Bahnhof. Du kommst in St. Pölten an. Das ist die Hauptstrecke. St. Pölten. Und dann fährst du die Mariazellerbahn und steigst in Obergrafendorf aus. Okay. Ich werde das dann noch buchen als Zugreise. Ober... Minusgrafendorf. Grafendorf. Okay. Und du schickst mir da in diesem Obergrafendorf Vorschläge, wo ich Ă¼bernachten könnte. Jawohl, mache ich. Wunderbar. Dann buche ich das. Also, ganz herzlichen Dank. Und ich freue mich darauf, Barbara BĂ¼cher tauschen zu dĂ¼rfen. Genau. Und da auch noch mehr zusätzlich inspiriert zu werden. Ganz schön. Vielen Dank, Franz. Und noch einen schönen Nachmittag. TschĂ¼ss. Ciao.