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Werkschau: Der (Ge)hörgang durchs Rosenwerk

Werkschau: Der (Ge)hörgang durchs Rosenwerk

00:00-51:26

Was passiert Wildes in den Werkstätten des Rosenwerks? Was ist das für ein Verein? Wie ist er aufgebaut? Anna und Anna verschaffen Euch akustische Einblicke in Welten, die Euch bislang verborgen blieben. Wir tauchen ein in die Holzwerkstatt, den Darkroom und die KUSS, eine Schmiede für Plaste und Elaste aus Löbtau. Eine Sendereihe des Konglomerat e.V.

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The speaker is introducing the Rosenwerk, a workshop space in Löbtau-Dresden. The Rosenwerk is part of the Konglomerat e.V., which consists of 120 members organizing different workshops. These workshops focus on various techniques and materials, such as textiles, woodwork, CNC milling, laser cutting, and 3D printing. The Konglomerat e.V. also has projects and employs staff members. Non-members can visit the workshops during open times, and there are different membership options for access to the facilities. The Konglomerat e.V. is open to collaborations and new ideas. The speaker also mentions upcoming episodes that will explore the Konglomerat e.V. further, including its projects and collaborations with other locations. Es ist Mittwochabend 19.15 und ich mache mich auf ins Rosenwerk, hier gibt es heute ein Intro, eine Einführung in dieses Haus, in die Werkstätten und in den Verein. Durch bunt bemalte Gänge führt mich eine Rampe weiter in diesen sehr alten Industriebau im Jagdweg 1-3 in Löbtau-Dresden. Am Ende, hinter einer mit diversen Aufklebern verzählten Tür, wartet Anna auf mich. Herzlich Willkommen zum AirBee Intro. Danke schön. Schön, dass du da bist. Danke. Ich werde dich jetzt in ungefähr einer guten Stunde so ein bisschen in die Machenschaften, Organisationen, verschiedene Perspektiven des Vereins einführen und wir gehen aber auch durch die ganzen Gewerke und schauen uns an, was es hier eigentlich gibt. Freue ich mich drauf. Okay, wir starten eigentlich. Was ist der Konglomerat e.V. eigentlich? Das ist total schwer greifbar. Im Prinzip sind wir bei verschiedenen Werkbereichen, die autonom und bunt organisiert sind und gleichzeitig auch ein Raum des Miteinanders, der Sachen miteinander schaffen, der Kreativität und noch viel mehr, was du hoffentlich in der nächsten Stunde mitbekommst. Ich werde auch einiges eingehen. Wenn du Fragen hast, sowas Spezifischen, sag einfach Bescheid. Dein Interesse soll heute im Fokus stehen. Ich bin also angekommen im Rosenberg, der offenen Werkstatt des Konglomerat e.V. Es sieht alles nach selbstgemacht, zusammengewürfelt, organisch gewachsen aus. Alles scheint nicht zusammen zu passen und trotzdem zusammen zu gehören. Am Ende des Raumes stapeln sich Textilreste, an der linken Seite warten aufgerollte Folien auf ihren Einsatz und gegenüber liegen Schrauben in gut sortierten Kisten. Es ist alles etwas schummrig, aber es strahlt vor Kreativität. Wer bin ich? Ich bin auch Anna und schon länger ein Mitglied und eines der vielen Gesichter des Konglomerat e.V. Ich nehme euch heute zusammen mit der anderen Anna mit auf den Weg durch die unzähligen Werkstätten des Konglomerats, damit ihr diese kennenlernen könnt. Euch erwarten diverse Räume, die sich entweder einer bestimmten Technik oder einem Material verschrieben haben. Von Low bis High Tech ist alles dabei. Dieser erste in Anführungsstrichen Hörgang ist nur der Anfang einer dreiteiligen Reise in das Universum des Konglomerat e.V. Heute heiße ich euch erst einmal nur willkommen, Konglomerat Light sozusagen. In weiteren Folgen tauchen wir immer weiter in die Materie ein und lernen unterschiedliche Gestalten, Gesichter und Geschichten kennen, die diesen Verein und das Haus prägen, uns erzählen, was sie angetrieben hat, den Verein aufzusuchen, welche Werkstätten sie nutzen und warum sie denken, dass der Konglomerat es wert ist, Teil von ihrem Leben zu sein. Aber jetzt erstmal zurück wieder zu Anna und zu ihrem Intro. Ganz grob gesagt, der Konglomerat e.V. besteht aus 120 Mitgliedern. Die organisieren verschiedene Werkbereiche. Aktuell glaube ich 15 an der Zahl. Das können wir gleich noch mal nachzählen. Da ganz klassisch Textilwerkstatt, Holzwerkstatt bis hin zu CNC-Fräse, Laserwerkstatt oder 3D-Druck. Aber es gibt nicht nur die Werkbereiche, es gibt zudem auch Projekte, die im Verein wirken. Zum Beispiel haben wir da die Kunststoffschmiede, die als Projekt angefangen hat, aber jetzt auch wieder als Werkbereich nachhaltig in den Verein integriert ist. Obacht! Werkbereiche, Projekte, wie, wo, was. Ganz einfach. Ein Werkbereich ist so etwas wie eine Abteilung. Immer da, immer nah und es widmet sich einem bestimmten Thema. Werkbereiche agieren autark und sind so organisiert, wie die Menschen, die sich hier engagieren, dies am liebsten hätten. Ein Projekt wiederum ist ein zeitlich begrenztes Vorhaben zu einem bestimmten Thema mit einem bestimmten Team und temporären Leistungen. Der Verein beherbergt auch Angestellte und Honorarkräfte. Damit zum Beispiel Betty, die sich unter anderem um die Finanzen kümmert und der Verein wird auch durch einen Vorstand vertreten. Vorstand, das sind vier Ehrenamtliche und dann nochmal vier im Lichtvorstand. Lichtvorstand ist eigentlich mal Schattenvorstand, klingt aber so ein bisschen negativ und Licht klingt ja viel netter. Da wollen wir uns auch so ein bisschen den Nachwuchs für den Vorstand heranziehen. Die machen im Endeffekt nichts anderes als der Vorstand, haben aber keine Weisungsbefugnis und müssen auch nicht in Verantwortung gehen, wenn irgendwas schief läuft. Und diese 120 Mitglieder, mittlerweile dürfen wir schon ein paar mehr sein, organisieren sich zum Beispiel Monatstreffen oder in der Mitgliederversammlung Monatstreffen, wie der Name schon sagt, findet jeden Monat statt. Es werden aktuelle Themen organisiert oder auch Themen, die einfach mal anfallen oder wo Interesse liegt und die Mitgliederversammlung ist einmal im Jahr. Wie komme ich denn hier ins Haus ein? Genau, wie kommst du hier ins Haus ein? Da habe ich ja auch eine Übersicht. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Wenn du kein Mitglied bist, kannst du zu den offenen Zeiten der verschiedenen Werkstätten einfach dazukommen. Die sind in regelmäßigen Abständen. Manche machen das jede Woche, wie zum Beispiel die Laserwerkstatt oder die Kunststoffschmiede. Andere machen das nur einmal im Monat. Da kannst du auf der Webseite gucken, wie da die aktuellen Zeiten sind. Das ist jetzt schon öfters gefallen. Offene Werkstätten. Der Verbund der offenen Werkstätten beschreibt diese so. Offene Werkstätten sind Orte des Handwerks, der computergesteuerten Fertigungsverfahren und digitalen Technologien, die du mitgestalten und nutzen kannst. Sie eint die Idee, Wissen, Werkzeuge und Maschinen, Technik, Materialien und Raum zu teilen. Offene Werkstätten stehen allen zur Verfügung, die handwerklich oder künstlerisch in Eigenarbeit aktiv sein wollen. Oft sind offene Werkstätten aus privater Initiative heraus entstanden. Manchmal sind sie Teil von Kultur-, Bürger- oder Jugendzentren, seltener von Unternehmen. Dann haben wir ein Spielplan, ein sogenanntes Sonderprogramm mit Workshops, Kulturempfehlungen und Kooperationen, der jetzt seit Corona endlich mal wieder stattfindet. Dann gibt es noch verschiedene Möglichkeiten für Mitglieder. Die reichen von der 10er Karte, hast du zehnmal Zugang bis hin zur 24, sieben Zugänge, wo du quasi hier auch rund um die Uhr und auch nachts arbeiten und dich verwirklichen kannst. Und dann gibt es auch noch die Möglichkeit, dich als Externe und Externe einzumieten. Genau, wenn das der Fall sein sollte und du zum Beispiel ein gewerbliches Interesse hast, dann einfach an den Vorstand at Konglomerat schreiben und dann haben wir nochmal auf dich zu. Auch hier stehen aber die Nutzungsgebühren auf der Webseite. Und die Webseite ist ja konglomerat.org, nicht wahr, wo ich das alles nachgucken kann? Genau. Und da steht denn immer zu den offenen Zeiten jemand da und betreut mich und sind das Menschen, die hier arbeiten oder sind das Menschen, die das Hobby machen? Ja, gute Frage. Das wird hauptsächlich über das Ehrenamt und über Hobbys geregelt und organisiert. Es gibt Werkbereiche, die sind auf jeden Fall ein bisschen mehr hinterher mit ihren offenen Werkstätten. Zum Beispiel bietet die Betenliebe Tommenwolf jetzt jeden Dienstag eine offene Werkstatt an oder zumindest jeden Dienstag. Das kann sein, dass sie nur einmal im Monat da sind. Um auf jeden Fall sicher zu sein, dass jemand da ist, am besten vorher eine E-Mail schreiben und die E-Mail-Adressen findest du auch auf der Webseite. Ja, so ist es mit dem Ehrenamt. Und weil Menschen nicht immer anwesend sind, legen wir viel Wert auf Kommunikation per E-Mail. Es gibt eigentlich fast nichts, was nicht wert ist, in eine E-Mail gepresst und abgeschickt zu werden. Aber Anfragen zu Öffnungszeiten zählen zu den Top 5 unter dem Betreff. Falls du einmal nicht zur offenen Werkstatt kannst, kannst du auch einfach eine E-Mail schreiben mit deinen Ideen oder deinen Ansätzen und die Personen von den verschiedenen Werkbereichen, wenn Kapazitäten da sind, melden sich nochmal und machen dann meistens auch möglich, dass man neben den offenen Werkstattzeiten mal vorbeikommt und seine Idee umsetzen kann. Dann habe ich hier verschiedene Gimmicks mitgebracht, die so ein bisschen dafür stehen sollen, was der Verein alles machen kann. Dann haben wir hier ein Notizbuch als Zusammenarbeit von verschiedenen Werkbereichen entstanden. Das Cover vom Notizbuch wurde in der Laserwerkstatt gelasert. Das schöne Motiv wurde von der Siebdruckwerkstatt drauf gedruckt. Und man weiß nicht genau, wo das Gummiband herkommt. Das ist vermutlich mal die Metallwerkstatt oder von den Werkstattpiraten, weil es von einem überlegenen Fahrradschlauch quasi ist. Hier siehst du noch andere Interpretationen von der Siebdruckwerkstatt in Verbindung mit der Nähwerkstatt. Eine Kalkbeutel zum Buldern wahrscheinlich. Ich glaube auch, ja. Dann haben wir hier kuriose Gummilatschen für Kinder in Form von Häschen, 3D gedruckt. Hier das Markenzeichen der Kunststoffschmiede, eine Wäscheklammer in Piranhan-Fischform. Und hier haben wir Flyer von einem Projekt, was auch im Konglomerat ansässig ist, das neue Volkshaus Gotthard. Das ist vielleicht auch ein ganz schöner Übergang, dass in der Konglomerat nämlich nicht nur Werkbereiche sind, sondern, wie vorhin auch schon angedeutet, es gibt auch Projekte, die hier Heimat finden. Wo sich auf der einen Seite engagiert werden kann, auf der anderen Seite, wenn da Ideen sind, die einen zu Hause brauchen, kann sich auch immer gemeldet werden. Wir sind da offen für neue Sachen. Ja, nur am Rande sei da zum Beispiel die Enderei genannt, die es jetzt seit ganz kurzem in Löbtau gibt, in Alt-Löbtau, und auch ganz tolle Ausstellungen und ein tolles Kulturprogramm hat. Stichwort Außerhaus. Der Konglomerat bleibt ungern in den eigenen vier Wänden, sondern hat in der Vergangenheit schon seine kranken Arme auf andere Orte gestürzt und verschiedene Räume mit einer Projekt-Idee zum Sieben gerufen. Wir werden den eben genannten Orten in den nächsten Folgen auf jeden Fall nochmal begegnen. Vor allen Dingen, als wir noch das Projekt Kunststoffschmiede hatten, haben wir auch viel gemacht, was in Richtung Produktentwicklung ging und haben dann auch Ideen von der Pike auf bis zur Umsetzung umgesetzt, aber auch alles unabhängig von Plastikrecycling wird hier eigentlich gerne aufgenommen und versucht, entwickelt zu werden. Und ich kann zum Beispiel jetzt mit meinen Anliegen, mit meiner Projektvisit zu den offenen Werkstätten kommen. Was ist, wenn ich einfach nur was machen möchte, aber gar keine Idee habe? Habe ich da auch Möglichkeiten, hierher zu kommen? Ja, massig, genau. Wir sind ja relativ groß geworden in den letzten zehn Jahren. Letztes Jahr hatten wir Jubiläum und haben uns mit der Zeit auch professionalisiert. Deswegen geht manchmal unter, dass dieser ganze Laden von Ehrenamtlichen organisiert und geleitet wird. Hier haben wir zum Beispiel eine Übersicht, was man machen kann an regelmäßigen Aufgaben, die immer wieder anstehen. Das ist eingeteilt in die Zeit, die man mitbringt, von regelmäßig bis manchmal, zu der Fähigkeit, die man vielleicht mitbringt oder auf die Sache, die man Lust hat. Von eher organisieren theoretisch am Computer bis hin zum kann sofort losgehen und Sachen machen. Das geht von Müll rausbringen und mal durchfegen hin zu einem Workshop organisieren, das Puzzle organisieren, ein Event, was wir einmal im Jahr anstanden, wo alle Leute des Vereins teilhaben können und sollten im besten Fall auch teilhaben. Und wo dann gemeinschaftlich geputzt, gesaugt und der Laden zum Glänzen gebracht wird. Aber wenn du noch keine Idee hast, komm auch gerne zum Monatstreffen. Da werden immer aktuelle Sachen vorgeschlagen und MitstreiterInnen gesucht. Auch wenn man sich hier handwerklich austoben kann, so werden wir in unserer Story noch öfters auf Menschen treffen, deren nicht das Handwerken an sich die oberste Motivation war, hier im Konglomerat Zeit zu verbringen, sondern viele Menschen kommen in den Verein, um gemeinsam diesen Ort wie auch immer zu gestalten. Das DIT, do it together. Der Rest kommt dann irgendwann später. Spannend. Also muss ich keine handwerkliche, sehr versierte Person sein, um mich auch im Konglomerat engagieren zu können und einbringen zu können? Nee, also genau. Müssen musst du gar nichts. Aber wenn du natürlich Lust hast, das eine oder andere zu lernen, gibt es zum Beispiel auch den Leserführerschein, den CNC-Führerschein oder die Einführung in die Maschine in der Holzwerkstatt, die dich befähigen, das durchaus selber zu machen und das aber auch zu lernen. Also wenn du Lust hast, gerade noch ein bisschen unsicher bist, gibt es da aber Möglichkeiten, dich einzuführen. Du wirst dir auch nicht alleine gelassen. Du kannst auch immer wieder zur offenen Werkstatt kommen und dir das dreimal anhören, bis du dich fähig fühlst, das selber zu machen. Cool. Und zu organisieren gibt es genug. Sehr gut. Was haben wir hier denn noch? Genau. Wir haben hier noch ganz grob aufgeschrieben, warum wir finden, dass es cool ist, Teil des Konglomerats zu sein. Das geht dahin, dass wir eine sehr große Community haben und natürlich damit die Community funktioniert, bringt sich alle ein bisschen ein, aber es ist natürlich auch toll, Teil dessen zu sein. Dann sind wir als Verein auch den Ort, etwas gemeinsam zu experimentieren und zu schauen, wie können denn zum Beispiel die Gesellschaft in Zukunft aussehen, was können wir jetzt schon für die Zukunft erproben. Und was ich gerade schon gesagt habe, dass wir anderen und uns auch selber natürlich helfen wollen, uns für Sachen zu ermächtigen und zu lernen, wie man Sachen selber macht und damit auch wieder Verantwortung für andere und die Zukunft zu übernehmen. Ja, es geht von dem, was man am Computer macht bis hin zum Anpacken, Organisieren und Selbermachen. Werkbereiche sind offen zu regelmäßigen Zeiten, aber das ist natürlich auch organisiert und durchgeführt werden. Dann Teil des Monats Treffen sein, da seine Stimme einzubringen und die Wege, die eingeschlagen werden, zu lenken. Man kann Maschinenpatenschaften übernehmen, für die man dann zuständig ist und wo man auch hilft, deren Nutzung zu vereinfachen und zu vermitteln. Man kann Ansprechpartner sein für neuen Mitglieder und denen zeigen, wie das hier alles so funktioniert. Es gibt also eigentlich nichts, was man nicht kann. Genau, das trifft man eigentlich ganz gut. Und was bietet mir der Konglomerat denn eigentlich? Wir bieten diese Community von mittlerweile über 120 Personen, die aber schon ein ähnliches Mindset haben und offen sind, dann ein Netzwerk. Der Konglomerat ist noch viel mehr. Es gibt da auch verschiedene Gruppen, mit denen wir in der Stadt vernetzt sind und wo wir dann weitervermitteln können, wenn Interesse zu einem bestimmten Thema besteht. Wir bieten mit den Werkbereichen natürlich auch viele, viele verschiedene Tools, Expertise und Kapazitäten, die man nicht unbedingt zu Hause hat, wie eine Formatkreissäge in der Holzwerkstatt oder eine Oberluke in der Nähwerkstatt. Und hier komme ich das bestimmt auch noch zu sehen heute. Na klar. Und dann natürlich unsere Sichtbarkeit. Wenn du Lust hast, etwas zu machen, kannst du auch gerne unsere Tragweite nutzen. Okay, Schluss mit der Öl-Theorie. Jetzt will ich aber mal die Räume sehen. Hinter jeder Tür erhoffe ich mir Schattkammern. Also, zweimal in die Hände geklatscht, klapp, klapp und auf geht's. Okay, gut, dann starten wir mal. Juhu. Genau, wir haben uns hier gerade verschiedene Schlüssel zu den einzelnen Räumen der Werkbereiche genommen. Die Mitglieder oder genau unsere Mitglieder haben alle eine Zugangskarte. Das heißt, sie kommen, wann sie möchten, durch unseren Haupteingang rein, kommen dann hier in den Raum ohne Namen und können sich dann den Schlüssel von dem Werkbereich nehmen, wenn sie fertig sind, fangen sie wieder hin. So, wir sind hier im Empfangs- und Community-Bereich. Wir haben hier einen schönen, tollen, großen, runden Tisch, an dem zusammen gegessen, gequatscht, Ideen ausgetauscht werden können, aber wo auch der Treffpunkt zum Beispiel der Freifunker ist, die jeden Mittwoch oder jeden zweiten Mittwoch hier sich organisieren. FreifunkerInnen, die bauen zusammen ein freies und selbstverwaltetes Netzwerk, das alle Menschen in einer Umgebung verbindet. Wie sie das machen, könnt ihr unter freifunk.de weiterlesen. Rechts haben wir den Kühlschrank, der Gurt wie ein Taubenschlag, der im besten Fall immer gefüllt ist. Hier ist auch eine Aufgabe für Interessierte, immer mal zu schauen, muss ich vielleicht was nachbestellen. Auf Spendenbasis können hier Getränke entnommen werden. Und wir haben natürlich auch die Küche mit einem kleinen Ofen, einem Kochfeld, Spülmaschine, Teller, genau, eigentlich alles, was man zum Kochen braucht. Wenn man im Arbeits- und Mach-Flow ist, muss man nicht nach Hause gehen, sondern kann sich dann hier seine Schnitte oder seine Pasta zubereiten. Und was auch ganz schön ist, unsere Bibliothek, die verschiedene Themen beheimatet, wie vielleicht ein bisschen dröge Administration, aber ein bisschen so offene Werkstatt, Stadtumbau, Fab und Making. Ich habe vorhin auch schon noch ein paar andere Bücherregale gesehen, die gehören wahrscheinlich auch noch zur Neuweltbibliothek, oder? Genau, wir haben noch ein kleines Büro hier im Horn, wo die Angestellten auch arbeiten können und da gibt es noch mehr Bücher, noch mehr Themen. Und Ausleihen funktioniert auch nach dem Vertrauensprinzip. Man führt den Zettel aus und bringt dann das Buch wieder zurück, wenn es gelesen wurde. Okay, jetzt stehen wir hier im hinteren Teil, haben auf der linken Seite die Druckwerkstatt mit verschiedenen Druckern, wir haben aber auch einen Plotter, wir haben einen Schneidplotter, wir haben sogar eine Flyer-Falzmaschine. Gerade ist der Druckerbereich etwas einsam, wenn es Interessierte gibt, die Lust haben, sich im digitalen Printbereich auszudrucken. Genau, dann können die sich gerne melden, oder wenn du jemanden kennst, es gibt hier super viele Möglichkeiten, auch verschiedene Schneidmaschinen, dann mit den gedruckten Sachen auch weiterzuarbeiten. Aber leider gerade niemand, der sich damit aktiv auseinandersetzt. Okay, wenn du dich einmal umsetzt, sind wir hier in der Elektronik-Ecke. Die beheimatet auch den 3D-Druck, der gerade so eine Art neues Revival erfährt. Genau, hier ist auch einmal pro Woche, glaube ich, offene Werkstatt am Dienstag, wo einfach ein bisschen gelötet und gebastelt werden kann. Dann gehen wir weiter in den hinteren Bereich des Raumes. Hier sehen wir die Nähwerkstatt, auch mit eigentlich allem, was eine Nähherzliebhaberin vom Nähen begeistert. Von verschiedenen Stoffen hin zu verschiedenen Garn, Scheren, aber auch eine unglaubliche Fülle an verschiedenen Druckknöpfen, Knöpfen, Gummibändern, Reißverschlüssen, Wolle, Spitze, Tabaktaschen, Fließstoffgarne, Kordel, Schnürsenkel, Fäden und Nadeln. Alles auf jeden Fall gut beschriftet und organisiert. Ordnung hat hier auf jeden Fall Einzug gehalten. Und wie organisieren sich diese Werkbereiche? Ja, die Werkbereiche organisieren sich total autonom und dadurch auch alle so ein bisschen anders. Also manche Werkbereiche bestehen mehr oder weniger nur aus ein oder zwei Personen. Die treffen dann alles in der direkten Absprache und andere, wie zum Beispiel die Holzwerkstatt, trifft sich alle ein paar Monate mal zum Beispiel zu einem Quartalstreffen, um Themen zu besprechen. Andere organisieren sich dann erst, wenn es große Themen gibt, wie beim Siebdruck, der kein Kalender, ein Kalender, der jedes Jahr Ende des Jahres gedruckt wird und 13 Kunststücke beinhaltet. Genau, was auf jeden Fall besonders ist, auch für Menschen, die eine Nähmaschine zu Hause haben und jetzt sagen, oh, was soll ich denn hier? Ich habe doch alles, was ich brauche, da. Wir haben hier auf jeden Fall auch verschiedene Industrie-Nähmaschinen, die auch Leder und festere Stoffe nähen können, eine Overlock-Maschine. Und wir haben Betty nochmal gefragt. Es war die Coverlock. Auch das zeichnet eine offene Werkstatt aus. Wie bereits gesagt, findet man hier nicht nur die üblichen Hobbygeräte, sondern auch speziellere Maschinen, die ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Ein großer Teil der Philosophie der offenen Werkstätten ist das Teilen. Teilen von Raum, Zeit, Wissen. Warum muss jede einzelne Person eine eigene Nähmaschine bei sich zu Hause stehen haben, die eh nur 5% ihrer Zeit genutzt wird? Lasst uns diese Nähmaschine lieber an einem zugänglichen Ort aufstellen, wo sie durch unterschiedliche NutzerInnen auch fast rund um die Uhr genutzt werden kann. Genau heißt, wenn man bei der offenen Werkstatt am Donnerstag alle zwei Wochen rausfindet. Okay, wenn man hier in den Raum kommt, riecht man schon, es riecht so ein bisschen angeguckelt. Wir sind im Laser-Bereich. Hier haben wir zwei Laser. Der kleine Industrielaser Zing und der große selbstgebaute Laser Sour. Die funktionieren eigentlich beide recht intuitiv nach der Einführung, würde ich sagen. Der einzige Unterschied von den beiden ist, dass die Fläche größer ist. Mit dem Zing kann man noch mal ein bisschen feiner gravieren. Und mit dem Laser Sour kommt man auch durch dickere Holzarten und man kann einfach viel größere Flächen damit lasern und auch gravieren. Sehe ich gerade, der eine scheint gekauft zu sein, der andere Laser. Ist der auch gekauft? Ne, der wurde auch in liebevoller Kleinarbeit von Mitgliedern des Vereins vor ein paar Jahren zusammengebaut und kommt aus einem Open Source Datensatz. Open Source, wieder so ein Wort. Es kommt aus der Welt der Softwareentwicklung und bedeutet, dass die Quelltexte, also die Grundlage jeder Software, veröffentlicht und von Dritten eingesehen, geändert und genutzt werden können. Nicht nur Software, sondern auch Hardware, also Maschinen und Werkzeuge können offen zugänglich sein, vor allem ihre Baupläne. Open Source ist eine wichtige Taktik, um das Teilen von Wissen und Fähigkeiten zu befördern. Und somit gehört sie zur Konglomerateigenen Commons-Praxis. Eine Praxis, die versucht, jenseits der uns bekannten Marktwege und Denke, Wege für die gemeinschaftliche Gestaltung unserer Umwelt zu finden. Wir begegnen diesem Begriff im Laufe dieser Reihe noch öfter und werden euch zeigen, wie wir im Konglomerat versuchen, unsere Umwelt aktiv mit einer Kultur der Marke Eigenbau zu gestalten. Wenn man so ein bisschen rumexperimentieren möchte, egal in welchem Werkbereich, haben wir auch immer so ein bisschen Material da. Hier siehst du gerade der Laserbereich, der hat zwei Regale, eins mit Kunststoffen, Plexiglas, verschiedenen Farben, aber auch mit Holz, wo man sich dann so ein paar Reste zum Probieren nehmen kann. Es gibt auch größere Sachen, da kann man dann entsprechend des Materiapreises dann auch was erwerben. Und der Laserbereich teilt sich den Raum mit den Siebdruckern, Siebdruckerinnen. Genau, hier stehen verschiedene große Geräte. Hier stehen verschiedene große Geräte. Und wenn man sich fragt, was heißt das jetzt? Genau, wir haben zum einen ein sehr großes Gerät, da werden die Siebe, die vorher chemisch behandelt wurden, belichtet. Und alle, die sich mit Siebdrucken auskennen, kennen den Prozess. Chemisch total kompliziert, aber machen eigentlich recht einfach. Was eigentlich spannender ist, sind die verschiedenen Tische, wo man Sieb drucken kann. Da hinten in der Ecke kann man große und kleine Siebe einspannen. Und als ganz neue Errungenschaft, ich glaube letztes Jahr schon, ist hier die Spindel, wo man T-Shirts total gut bedrucken kann. Sieht aus wie eine kleine Spinne mit vier Armen, wo an jedem Arm kann man ein Netz für jede Farbe spannen. Und es sorgt einfach dafür, dass die Netze genau übereinander sind und genau die Augen dann auf dem Sieb gedruckten Bild nicht so weit links oder rechts sind, sondern genau da, wo sie sein sollen. Dann haben wir hier noch einen Werkbereich, den es vergibt, aber der gerade so ein bisschen alleine ist, und zwar den der Buchdrucks. Wir haben hier unglaublich viele Lettern in den schönsten Schriftarten. Und auch viele Interessierte, die Lust hätten, sich mal damit auseinanderzusetzen, uns fehlt nur eine Person mit Expertise. Die das Wissen weitergibt, dass wir es weitergeben können. Ich habe zwei Kontakte herangetragen bekommen, vielleicht ist im nächsten Spielplan ein Workshop, wo wir die Chance haben, das alte Gewerk wieder zum Leben zu erwecken. Hier sind wir im Eingangsbereich, das Infofoyer des Vereins. Das wurde letztes Jahr an der Schleswig-Holstein Jubiläumsmauer gestaltet von dem Künstlerkollektiv Kotburschis. Und wird hier gerade neu behandelt durch die ganzen Informations- und Postes, die wir beim Visionsworkshop erarbeitet haben. Was vielleicht noch ein bisschen besonders ist, wir sind seit einigen Jahren barrierefrei zu sein. Deswegen ist hier auch ein barrierefreie Rache, drinnen und draußen, die wir mit Fördergeldern der Stadt umgesetzt haben. Jetzt befinden wir uns im Eingangsbereich und sehen die blauen Container, die hier stehen. An der Straße stehen wir gerade, nicht wahr? Zwischen den Containern ist der sogenannte Bibopark, der Gitterboxenpark, liebevoll auch mit verschiedenen Pflanzen angelegt und lädt einen zum Verweilen. Aber was hat es mit den Containern auf sich? Als 2017 das Projekt der Kunststoffschmiede Einzug gehalten hat, haben die Platz gebraucht und wir hatten aber keinen Platz mehr in den Rosenbergs, in den Städten, in den Räumlichkeiten. Wir haben uns überlegt, was machen wir, weil wir hatten Parkplatz gemietet und dann kam die Idee auf, hier einfach Seekontainer, das sind ja keine Seekontainer, was sind das? Wechselbrücken. Wechselbrücken, genau, Wechselbrücken hinzustellen, wo dann die Kunststoffschmiede, Plastik und Recycling eingehalten wird. Die Frage nach dem Platz oder Raum, eine Frage, die den Verein auch schon ewig beschäftigt. Raum für Experimentieren und Kreatives gibt es in Dresden kaum und man muss selbst kreativ werden. Mehr dazu im dritten Teil unserer Reihe. Die Aneignungen von Raum können unterschiedlich aussehen. Wir haben hier einmal die Version Wechselbrücke. Das In-Besitz-Nehmen ist quasi ein weiteres Prinzip der offenen Werkstätten. So wie Wissen, Raum und Maschinen geteilt werden können, können diese auch angeeignet werden. Das passiert durch das Erlernen, das Befähigen oder das In-Besitz-Nehmen. Und wir haben hier, wie gesagt, schon zwei Container. In dem einen wird das Material, verschiedene Plastikprodukte gesammelt, gesäubert und zerkleinert. Und hier im Container wird das geschredderte, das kleine Granulat, das Material gelagert und gleichzeitig aber auch in verschiedene Formen gepresst. Zum Beispiel in einer Ofenform zu Schalen verarbeitet oder mit der Spritzgussmaschine in Klammern oder Lineale gepresst. Wir haben auch einen Extruder. Was macht der Extruder? Der Extruder macht unglaublich lange Würstchen. Würstchen, ja. Mehr dazu jeden Mittwoch ab 17 Uhr hier auf dem Ort. Das Besondere hier ist, dass alles in Eigenregie passiert ist. Also die Container wurden eigenhändig ausgebaut, gestaltet und selbst die Maschinen wurden von den Mitgliedern des Vereins und des Werkbereichs selber entwickelt. Zum einen wieder Fahrradschredder und zum anderen nach Anleitung gebaut. Und wo wurden die gebaut? In der Metallwerkstatt. Da kann man ja jetzt hier außen langsam hin trotten. Die Kunststoffschmiede wurde mehrere Jahre gefördert vom Bund. Da hieß das Projekt noch Nutzstoffe und hat verschiedene Formate, vor allen Dingen im Bildungsbereich beinhaltet. Und was kommen ja so für Menschen her? Wie sieht der Mitgliederstamm vom Konglomerat aus? Oh, der ist total bunt, sagen ja alleine schon die vielen, vielen Werkbereiche, die alle so ein bisschen unterschiedliches Klientel anziehen. Aber es sind zum Teil auch, naja ich will jetzt nicht kuriose Sachen sagen, aber jeder kommt dann halt mit seinem eigenen Projekt. In der Holzwerkstatt haben wir in den letzten Jahren vermehrt Leute, die ihre Bullys aufbauen. Und wir haben jetzt auch einen Mitglied, der seinen eigenen Bogen baut. Oder in der Metallwerkstatt, wo wir gleich sind, hat ein Mitglied angefangen, Blei zu gießen und daraus Form zu formen, wie eine Maus. Dann hat er auch alles selber gestaltet. Hallo! Die Metallwerkstatt teilen wir uns mit den befreundeten Vereinen Werkstattpiraten, die heute gerade offene Werkstattzeiten haben. Hallo Werkstattpiraten! Wollt ihr kurz sagen, was ihr hier macht? Hallo! Wir werkeln hier gerade an einem Lastenrad, das von FFF, den Willkommen in den Laptower gewechselt ist. Und gerade reinigen wir das einfach noch ein bisschen, weil hier so Klebereste von Uhrzeiten dran sind und die nicht mehr schön aussehen. An dem Lastenrad hat sich auch schon viel getan, das ist wieder ziemlich fahrtüchtig. Es sind zwar noch viele kleine Details, die noch gemacht werden müssen, aber ja. Gut, danke! Mal schauen, ob ich das richtig verinnerlicht habe, sonst seid ihr ja ein Verein oder eine Gruppe, die sich dafür einsetzt, Leute zu befähigen und der mächtigen Fahrräder selber zu reparieren, Lastenräder zu bauen und alles, was damit so zu tun hat. Genau, wir sind eine ziemlich komplett eingerichtete Metallwerkstatt hier und wir haben auch eine ziemlich gut eingerichtete Fahrradwerkstatt. Und genau, wir schrauben Fahrräder an, wir machen Fahrräder für Flüchtlinge fertig in Zusammenarbeit mit dem Willkommen in den Laptower. Und man kann hier schweißen, man kann hier diverse Metallbearbeitungs-Sachen nutzen. Cool, danke dir! Danke! Für Leute, die gerne mit Metall arbeiten, haben wir da eine Säge, wir haben eine Drehbank und eine Fräse, etwas zum Wiegen. Und auch hier sind Materialien meiner Grundausstattung auf jeden Fall da und können auch gegen Spende erworben werden. Und natürlich schweißen kann man hier auch. Genau, vor allen Dingen die Werkstattprivaten bieten da auch regelmäßige Workshops an. Ah, hi! Hallo! Ja. Ich würde jetzt noch nicht zu machen. Ach so, ich würde jetzt nur sofern gehalten. Ja. Ja, cool. Danke dir! Danke, Katrin! Wollt ihr vielleicht noch kurz sagen, was ihr heute in der Holzwerkstatt gemacht habt? Ja, kann ich sagen. Cool! Ja. Also, ich habe einfach nur eine Arbeitsplatte abgeschliffen, beziehungsweise heute letzter Gang foliert. Oh, das fühlt sich aber toll an! Ja. Cool! Vielen Dank! Jo, danke! Vielen Dank euch noch! Vielen Dank euch noch! Alles klar! Sehr gerne! Spürst du den Schlüssel? Perfekt! Genau, dann gehen wir in die Holzwerkstatt, eine der ältesten Werksbereiche des Vereins. Ja, man kann eigentlich auch blind durch die Räume gehen und weiß immer, wo man ist. Hier in Zürich. Ja, es riecht so ein bisschen nach Holz und Späne. Genau. Ja, es gibt hier verschiedene Gerätschaften. Heute Vormittag, wir haben vorhin schon über die Formatkreissäge geredet. Da steht sie, die Altendorf F45. Dazu gehört auch der dicken Hobel, wo man die Sachen noch vorbehandeln kann, bevor man sie dann großen Stil zersägt. Aber auch handlich klassisch gut die Katzsäge, Laubsäge, verschiedene Bohrmaschinen, Schleifgeräte. Genau, eigentlich alles, was man grundsätzlich für die Bearbeitung mit Holz braucht. Was man nicht im Hobbykeller findet. Was man auch nicht unbedingt im Hobbykeller findet. Wir haben auch verschiedene Gerätschaften und die kann man sich auch ausleihen. Wenn man was zu Hause machen muss, dann schreibt man das in den Holzverteiler und sagt, ich habe mir mal die Schleifmaschine ausgeliehen für zwei Tage, komme dann wieder zurück. Oder ich brauche einen Akkuschrauber. Das ist alles eigentlich ganz unproblematisch. Auch hier immer so ein bisschen Stock an Holz da, aber nicht im großen Stil. Aber wenn man was Kleines machen kann, wird man hier durchaus fündig. Wenn man größere Projekte hat, wo es einem wichtig ist, dass das Holz XX ist, kann man sich selber darum kümmern. Oder auch in den Verteiler schreiben, weil regelmäßigen Abständen hier auch Holzbestellungen betätigt werden. Finden Sie es dann dort auf der Seite. Ein schönes Plattenregal mit unterschiedlichem Holz. Damit sich ja niemand den Fingernagel abschneidet, gibt es auch regelmäßig Workshops, die in die Nutzung einführen. Ich wollte nämlich gerade fragen, kann ich einfach herkommen und die Formatkreise Säge bedienen? Nee, kannst du nicht. Du musst vorher den Workshop mitmachen, um dich zu befähigen und zu wissen, auf was muss ich achten, was sind die Sicherheitsvorkehrungen, wie muss sie stehen, welches Sägeblatt muss ich einlegen. Und nach einem Tagesworkshop kann man die dann auch alleine nutzen. Okay, cool. Jetzt sind wir an so einem Gerät hier vorbeigekommen, an so einem Tisch. An so einem Tisch. Was ist denn da? Ja, die Holzwerkstatt verheimatet nicht nur die Holzwerkstatt, sondern in Räumlichkeiten findet sich auch noch die CNC-Werkstatt und die Betonwerkstatt. Und wir stehen hier gerade vor der CNC-Fräse, die jetzt glaube ich schon die zweite oder sogar dritte Generation ist und auch von Mitgliedern des Vereins selber gebaut wurde. Gerade fehlt ein Software-Update. Ja, und was sie so ein bisschen verdammt, gerade im Donröschenschlaf zu sein. Aber es gibt schon eine Gruppe, die auch weiß, nicht nur wie man sie nutzt, sondern auch was technisch dahinter steckt und wo man gucken muss, wo es Probleme gibt. Die trifft sich gerade leider gar nicht, weil wie gesagt die CNC-Fräse nicht funktioniert, aber die auch regelmäßige Treffen vorher hatte. Zur CNC-Fräse gibt es auch ein Workshop-Format, was zweistufig funktioniert. Eine ist, naja theoretisch würde ich nicht sagen, aber zeigt so ein bisschen, was man softwaremäßig beachten muss, worauf kommt es drauf an, wenn man so eine Datei fertig macht zum Fräsen. Und der zweite Teil, da steht man tatsächlich an der Fräse und realisiert seine Idee, ein kleines Projekt. Genau, für die Fräse und die Holzwerkstatt gibt es ja oben auch ein kleines Lager. Ja, und da kann man auch auf bestimmte Zeit, also einen begrenzten Zeitraum seine Sachen lagern. Okay, und hier haben wir den vermutlich kleinsten Werkbereich des Vereins, die Betonwerkstatt von den Nochbeton-Boys. Aber vielleicht kommt auch mal ein Betongill oder eine andere Person dazu, dann gilt es nicht mehr. Die experimentieren auch total viel mit Beton. Hier sieht man zum Beispiel unterschiedliche Farben, experimentieren auch mit Formbau, weil natürlich braucht man für jedes Objekt, was dann rauskommt, auch eine bestimmte Form. Genau, und sind auch offen für Ideen und deren Umsetzung. Okay, cool. Nächster Raum. Ziehen wir weiter. Jetzt gehen wir auf den olfaktorischen Gang zurück. Wir sind vor dem Bereich des Vereins. Olfaktorisch, warum? Weil wir zuerst an den Shisha-Lagern vorbeigehen. Verschiedene Flavors. Ich rieche Doppelapfel, Vanilla-Cheesecake, Peach Perfect und Mystic Melon. Mystic Melon, mein Favorit. Und eine Sicherheitstür weiter. Hier erwartet uns ein herrlicher Kaffee. Dieses Arabica-Boden. Dieses Haus beherbergt also nicht nur das Rosenberg, sondern auch verschiedene andere Unternehmen. Genau. Im normalen Vereinsjargon steht das Rosenberg natürlich für den Kondommerat e.V. Aber eigentlich ist der Kondommerat nur ein Teil des Rosenbergs. Jetzt sind wir auf dem Weg zum letzten Werkberat, den wir uns heute anfassen werden. Die Materialvermittlung Zündstoffe. Hier befindet sich noch mal an einem ganz anderen Ort. Eine Etage weiter oben. Im Lager des Rosenbergs, oder im Lagerpakt. Ich denke, von der Oma von nebenan, die hier ein Leben lang die Stoffe gesammelt hat und diese jetzt loswerden möchte, bis hin zu Firmen, die sich auflösen, oder Ausstellungen, die abgebaut werden, allerlei Materialien abgegeben werden, werden dann hier in der Materialvermittlung einsortiert und können dann von Groß und Klein begutachtet und abgeholt werden. Wir haben z.B. verschiedene Kooperationen mit dem Transnetzberg und der ansässigen Kunsthochschule. Die kriegen dann jeden Monat Coupons und können sich Materialien für ihre Projekte mitnehmen. Und was ganz cool ist, die Materialvermittlung Zündstoffe ist auch aus einem Projekt entstanden und wird gerade verstetigt als Werkbereich. Und die haben auch eine App entwickelt. Das heißt, man muss nicht mal unbedingt herkommen, um zu sehen, was es hier für tolle Materialien gibt. Man kann die sich auch im Internet angucken, reservieren und dann zur Abholung kommen. Und ja, hier gibt es auch tausend Kuriositäten von Spindeln ohne Fäden zu tausenden von Größenreitern von Klamottenhaken. Verschiedene Klebestreifen von der ersten Lieferung des Werkbereichs. Da sind zwei Mitglieder nach der Nebelaktion nach Berlin gefahren und mit einer LKW-Ladung Klebestreifen wiedergekommen. Es ist noch keine Meisterin und kein Meister vom Himmel gefallen. Das nehmen wir uns hier richtig zu Herzen und sind starke VerfechterInnen einer fehlerfreundlichen Kultur, die das Experimentieren und Ausprobieren auf jeden Fall unterstützt. Nur durch das Scheitern können wir lernen. Wir experimentieren also wie die Betonboys mit Beton oder anderem Material. Oder wir probieren andere Formen der Organisation von Gruppen aus. Oder wir ersehnen neue Wege, um Materialien im Kreislauf zu halten, wie mit der Materialvermittlung. Anna und ich gehen nun zwei Stockwerke tiefer in den letzten Ort unserer Tour, in die Katakomben des Rosenwerks und schauen uns den Darkroom an. Im Darkroom bzw. Brightroom kann man auf der einen Seite mit verschiedenen Maschinen Fotos machen. Es gibt auch eine Leinwand, wo man ähnlich wie bei einer Greenbox, Greenroom, Green... Okay, was ist das denn? So eine grüne Leinwand, Fotos und Bilder. Greenwall. Jedenfalls kann man da professionelle Fotos auf einem weißen Hintergrund machen. Und im Zimmer nebenan, im Darkroom, können Bilder entwickelt werden, analoge Filme. Aber nicht nur Fotos, sondern tatsächlich auch Filme. Weil der Dark- und der Brightroom, die Gruppe da oben, ist auch im Schmalfilmbusiness unterwegs und nimmt da auch Regeln am nationalen... Und das war sie dann auch, unsere Grand Tour durch den Konglomerat. Anna und ich gehen jetzt noch die Treppen hoch und zurück zum Ron, wo alles anfing. Jetzt befinden wir uns schon am Ende unseres Rundgangs. Vielleicht sind dir am Boden die Waben aufgefallen. Die zeigen auch so ein bisschen, was es hier alles gibt, wo sich die verschiedenen Werkbereiche befinden. Und die als Signalsystem, falls man mal wieder nicht weiß, wo sich was befindet. Okay, cool. Ja, danke dir für die Führung und den Einblick in diese bunte Welt. Überaus bunte und verrückte Welt. Genau, wenn du Fragen hast, schreib gerne. Komm zum nächsten MONAX-Treffen. Das ist immer der erste Dienstag im Monat ab 19 Uhr. Und ganz oft treffen wir uns ein bisschen früher und haben Brot dabei, Aufstrich. Und so geht das Konglomerat Light heute zu Ende. Die erste Folge unserer dreiteiligen Reihe. Wir sind heute über 100 Schritte gegangen, haben 13 Werkbereiche besucht, unzählige Projekte angeschnuppert und tausend Wörter über den Verein verloren. Ein Bild sagt aber bekanntlich mehr als tausend Worte. Also macht euch selbst eines vom Verein. Kommt gerne zu den offenen Werkstätten vorbei. Macht ein Intro mit, jeden letzten Mittwoch im Monat am 19.15 Uhr oder schreibt uns eine Mail. Schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schnipp, schn Wir hören uns!

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