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Über den Schutz vor Krieg statt der Festigung von Leben.
Über den Schutz vor Krieg statt der Festigung von Leben.
Ich habe vollstes Mitgefühl mit allen Müttern, die heute auch wieder die Freude aus dem hintersten Loch im Keller holen müssen, als Reaktion auf einen der Sprüche zum Muttertag. Die neue Generation kann das in Whatsapp ja jetzt via Copy-Paste erledigen, was unsereins mühselig mit der eigenen Hand und schweren Buntstiften bei schweißtriefender Arbeit über ein weißes Blatt Papiergebeut gemacht haben. Wird heute eigentlich noch gemalt? Wie dem auch sei. Dennoch sei allen Müttern gesagt, seien sie zufrieden, und das in wörtlichem Sinn. Ann Maria Reeves Chavez nämlich hatte sich ihrer Zeit während des amerikanischen Bürgerkriegs 1861 bis 1865 für Mütter eingesetzt, deren Kinder sich im Krieg befanden. Sie initiierte den Mutterfreundschaftstag zur Unterstützung verwundeter Soldaten und den seelischen Zusammenhalt der Mütter beider Kriegslager. Wer sich der Höchstleistung einer Mutter bewusst ist, die hinter der Geburt eines Kindes steht, stellt außer Frage, weshalb sich Ann Maria Reeves Chavez für die Wertschätzung aller Mütter eingesetzt hat, indem sie sich für einen nationalen Feiertag stark machte. Putin, Selensky, allen Kriegstreibern und Politikern dieser Welt – und ich schreibe es ganz bewusst ausschließlich in der männlichen Form, als Mann darf ich mir das erlauben – wünschte ich mindestens eine Geburt und ihr eigenes Kind im Krieg. Ann Maria Reeves jedenfalls setzte sich als Tochter nach dem Tod ihrer Mutter so lange für diesen Tag ein, bis 1914 zum ersten Mal endlich die amerikanische Flagge gehißt wurde für den nationalen Muttertag. Verheerenderweise am Tag, als der erste Weltkrieg ausbrach. Ebenso unfassbar ist in meinen Augen die plötzliche Entwertung der Idee Ann Marias zum dritten Todestag ihrer Mutter im Jahre 1908. Im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes und damals noch inoffiziellen Muttertages verteilte sie 500 rote und weiße Nelken vor der Türe der Kirche ihres Heimatortes an alle Mütter. Nelken waren Ann Marias Lieblingsblumen, weil sie ihre Blütenblätter nicht abwirft, sondern sie an ihr Herz drückt, wie Mütter ihre Kinder. Was für ein Frivel also, wer heute Rosen mit Dornen schenkt und den Anweisungen des Kommerzfolge leistet, obwohl es sinnbildlich sehr beschreibend ist, wenn die Nelke mit der Rose ausgetauscht wird. Vielleicht liegt genau darin das generelle Problem des Menschen, wenn es zum Krieg kommt. Weil er zu viel Schutz und Abwehr aufgebaut hat, anstatt die Festigung dessen, was ihm am Herzen liegt. Ich danke allen Müttern von Herzen, weil ich zu schätzen imstande bin, was meine Mama vollbracht hat. Ich danke allen Müttern von Herzen, weil ich zu schätzen imstande bin, was meine Mama vollbracht hat. Ich danke allen Müttern von Herzen, weil ich zu schätzen imstande bin, was meine Mama